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   BFH, 03.08.1993 - VIII R 40/92   

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BFH, 03.08.1993 - VIII R 40/92 (https://dejure.org/1993,950)
BFH, Entscheidung vom 03.08.1993 - VIII R 40/92 (https://dejure.org/1993,950)
BFH, Entscheidung vom 03. August 1993 - VIII R 40/92 (https://dejure.org/1993,950)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 174
  • BB 1994, 1340
  • DB 1994, 1402
  • BStBl II 1994, 664
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 6/90

    Globalkredite als Dauerschulden

    Auszug aus BFH, 03.08.1993 - VIII R 40/92
    Eindeutig mit dem laufenden Geschäftsverkehr zusammenhängende Verbindlichkeiten sind auch nicht bereits deshalb Dauerschulden, weil ihre Laufzeit mehr als 12 Monate beträgt (BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 6/90, BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246, und vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, m. w. N.).

    a) Die Auflösung eines einheitlich gewährten Kredits in einzelne, steuerlich für sich zu beurteilende Kreditgeschäfte ist nach ständiger Rechtsprechung nur zulässig, wenn ein enger wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Kreditgewährungen, den einzelnen Warengeschäften und deren Abwicklung festgestellt werden kann (BFH in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246, unter 2, m. w. N.).

    Insoweit unterscheidet sich der hier gewährte Kredit von dem Globalkredit, den der erkennende Senat in seiner Entscheidung in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246 zu beurteilen hatte.

    Die Rechtsprechung hat einen solchen Zusammenhang stets dann angenommen, wenn die Erlöse aus den kreditfinanzierten Geschäften zur Abdeckung des Kredits zu verwenden sind (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1986 IV R 185/83, BFHE 149, 248, 252, BStBl II 1987, 443; in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246, und in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584, m. w. N.).

    Es genügt eine vertragliche Verpflichtung des Kreditschuldners, die eingehenden Zahlungen aus den Kfz-Verkäufen unmittelbar zur Abdeckung des Kredits zu verwenden (vgl. etwa BFH in BFHE 88, 134, BStBl III 1967, 322; in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; in BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081).

  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83

    Objektgebundener Kredit zur Anschaffung von Umlaufvermögen wird auch dann nicht

    Auszug aus BFH, 03.08.1993 - VIII R 40/92
    Eine Hinzurechnung nach der ersten Tatbestandsgruppe scheidet schon deshalb aus, weil die erworbenen und weiterveräußerten Kfz nicht zum Anlagevermögen der KG gehörten (zu dieser Voraussetzung vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 15. November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213, und vom 7. August 1990 VIII R 423/83, BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23).

    Demzufolge sind vorübergehende Verbindlichkeiten, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr des Unternehmens regelmäßig eingegangen und aus den laufenden Geschäftseinnahmen abgedeckt zu werden pflegen, keine Dauerschulden, sondern laufende Schulden, die nicht dem Gewerbekapital und deren Zinsen nicht dem Gewerbeertrag hinzuzurechnen sind (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH in BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23, und vom 31. Januar 1991 IV R 84/89, BFH/NV 1991, 821).

    Denn ein solcher Kredit kann infolge seiner Objektgebundenheit nicht als Dauerkapital dienen, das der Betrieb seiner Eigenart und seiner besonderen Anlage und Gestaltung nach ständig zur Verfügung haben muß (ebenfalls ständige Rechtsprechung, vgl. zuletzt BFH-Urteil vom 18. April 1991 IV R 6/90, BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584, und in BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23).

  • BFH, 23.02.1967 - IV 344/65

    Ausnahme von der Regel, dass Mindestschulden bei Kontokorrentverhältnissen als

    Auszug aus BFH, 03.08.1993 - VIII R 40/92
    Bei einem Kontokorrentverhältnis oder einem kontokorrentähnlichen Verhältnis ist ein Kredit bei nachweisbarer Beziehung zu den laufenden Geschäften nicht als Dauerschuld anzusehen (BFH-Urteile vom 23. Februar 1967 IV 344/65, BFHE 88, 134, BStBl III 1967, 322; vom 8. Februar 1984 I R 15/80, BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379; in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, unter 5 c; vom 7. August 1990 VIII R 30/89, BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081, unter 3 b, und vom 7. August 1990 VIII R 40/87, BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077, unter 2 a).

    Es genügt eine vertragliche Verpflichtung des Kreditschuldners, die eingehenden Zahlungen aus den Kfz-Verkäufen unmittelbar zur Abdeckung des Kredits zu verwenden (vgl. etwa BFH in BFHE 88, 134, BStBl III 1967, 322; in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; in BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081).

  • BFH, 11.11.1997 - VIII R 49/95

    Wechselkredite als Dauerschulden

    Den Gegensatz dazu bilden die laufenden Verbindlichkeiten, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr eines Unternehmens entstehen, soweit sie in der nach Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt werden (BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 40/87, BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077; vom 7. August 1990 VIII R 6/90, BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251; vom 3. August 1993 VIII R 40/92, BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, jeweils m.w.N.; vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II I996, 328, unter II. 5. a der Gründe).

    a) Zum laufenden Geschäftsverkehr in diesem Sinne gehören insbesondere Geschäfte, die mit dem Erwerb und der Veräußerung von Umlaufvermögen in wirtschaftlichem Zusammenhang stehen (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 30/89, BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081; vom 7. August 1990 VIII R 423/83, BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23; in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664).

    b) Die Auflösung eines einheitlich gewährten Kredits in einzelne, steuerlich für sich zu beurteilende Kreditgeschäfte ist nur zulässig, wenn ein enger wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Kreditgewährungen, den einzelnen Warengeschäften und deren Abwicklung festgestellt werden kann (ebenfalls ständige Rechtsprechung, vgl. BFH in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246, unter 2. der Gründe, und in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, unter 4. der Gründe).

    Dementsprechend gehört zu den Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsverkehrs auch ein Warenkredit, der aus dem Erlös der Waren zu tilgen ist (objektgebundener Kredit, vgl. BFH-Urteile vom 18. April 1991 IV R 6/90, BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584; in BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23; in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, unter 3. a der Gründe, m.w.N.).

    Sie hat eine hinreichend enge wirtschaftliche Verknüpfung zwischen (Wechsel-)Kredit und finanziertem Geschäft --auch für Kontokorrentverhältnisse und kontokorrentähnliche Verhältnisse-- nur dann angenommen, wenn vereinbart und nachprüfbar sichergestellt ist, daß der sich aus der Abwicklung des einzelnen Geschäfts ergebende Erlös dem kreditgebenden Gläubiger zusteht, zur Abwicklung des einzelnen Kreditgeschäfts verwendet wird und damit der freien Verfügung des Schuldners entzogen ist (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1986 IV R 185/83, BFHE 149, 248, BStBl II 1987, 443; in BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081, unter 3. b der Gründe; in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584; vom 17. Juni 1993 IV R 10/92, BFHE 172, 106, BStBl II 1993, 843; in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, am Ende).

    Dieser Betrag wäre nur dann keine Dauerschuld gewesen, wenn er --gleichgültig ob es sich um einen der Höhe nach wechselnden oder um einen wegen einer Kreditlinie auf einen Höchstbetrag begrenzten und bei einer ständigen Überschreitung der Höhe nach gleichbleibenden Betrag handelte-- auf einer Bündelung von Einzelkrediten beruht hätte, die jeweils für sich betrachtet in einem engen wirtschaftlichen Zusammenhang mit den jeweiligen Warenschulden gestanden hätte (BFH-Urteile vom 4. Juli 1969 VI R 276/66, BFHE 96, 535, BStBl II 1969, 712; vom 12. Juni 1975 IV R 34/72, BFHE 116, 386, BStBl II 1975, 784; in BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077, unter 2. a der Gründe; in BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081, unter 3. der Gründe; in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246, unter 2. der Gründe; in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664).

  • BFH, 07.02.1997 - I B 86/96

    Hinzurechnung von abgezogenen Zinsen für Schulden in vollem Umfang bei Ermittlung

    Zwar habe der Bundesfinanzhof (BFH) sich in seinem Urteil vom 3. August 1993 VIII R 40/92 (BFHE 174, 174 [BFH 03.08.1993 - VIII R 40/92], BStBl II 1994, 664) mit der Frage, wann ein Kredit im Kfz- Handel als Dauerschuld zu behandeln sei, befaßt.

    Denn ein solcher Kredit kann infolge seiner Objektgebundenheit nicht als Dauerkapital dienen, das der Betrieb seiner Eigenart und seiner besonderen Anlage und Gestaltung nach ständig zur Verfügung haben muß (ebenfalls ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH- Urteile vom 18. April 1991 IV R 6/90, BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584; in BFHE 174, 174 [BFH 03.08.1993 - VIII R 40/92], BStBl II 1994, 664).

    Bei einem Kontokorrentverhältnis oder einem kontokorrentähnlichen Verhältnis ist ein Kredit bei konkreter Beziehung zu den laufenden Geschäften nicht als Dauerschuld anzusehen (BFH-Urteil in BFHE 174, 174 [BFH 03.08.1993 - VIII R 40/92], BStBl II 1994, 664, m. w. N.).

    Die Auflösung eines einheitlich gewährten Kredits in einzelne, steuerlich für sich zu beurteilende Kreditgeschäfte, ist nach ständiger Rechtsprechung allerdings nur zulässig, wenn ein enger wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Kreditgewährungen, den einzelnen Warengeschäften und deren Abwicklung festgestellt werden kann (BFH-Urteile in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; in BFHE 174, 174 [BFH 03.08.1993 - VIII R 40/92], BStBl II 1994, 664).

    Letzteres ist der Fall, wenn die Erlöse aus den kreditfinanzierten Geschäften zur Abdeckung der Kredite zu verwenden sind (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1986 IV R 185/83, BFHE 149, 248, 252, BStBl II 1987, 443; in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584, und in BFHE 174, 174 [BFH 03.08.1993 - VIII R 40/92], BStBl II 1994, 664, m. w. N.).

    Die vorgenannten Grundsätze sind höchstrichterlich -- gerade auch für den Kfz-Handel (BFH-Urteil in BFHE 174, 174 [BFH 03.08.1993 - VIII R 40/92], BStBl II 1994, 664) -- als geklärt anzusehen.

  • FG Münster, 31.01.2011 - 9 K 1523/05

    Einordnung von Darlehensverbindlichkeiten als Dauerschulden i.S.v. § 8 Nr. 1

    Schulden dienen dann der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals, wenn ihr Gegenwert zur Beschaffung des "eigentlichen Dauerkapitals" dient, das dem Betrieb seiner Eigenart und seiner besonderen Anlage und Gestaltung nach ständig bzw. längerfristig zur Verfügung stehen muss bzw. tatsächlich zur Verfügung steht (vgl. etwa BFH-Urteile vom 18.4.1991 IV R 6/90, BStBl II 1991, 584, unter 1.a; vom 3.8.1993 VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664, unter 3.a; BFH-Beschluss vom 7.2.1997 I B 86/96, BFH/NV 1997, 612, unter II.2.).

    Den laufenden Geschäftsvorfällen zuzurechnen ist insbesondere die Anschaffung oder Herstellung von Wirtschaftsgütern des Umlaufvermögens (vgl. etwa BFH-Urteile in BFH/NV 2011, 44, unter II.1.b aa; in BStBl II 1999, 33, unter II.2.; in BStBl II 1994, 664, unter 3.a; in BStBl II 1991, 584, unter 1.a; BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 612, unter II.2.).

    Des Weiteren ist erforderlich, dass der sich aus der Abwicklung des bzw. der jeweils finanzierten Geschäfte(s) ergebende Erlös zur Tilgung des jeweiligen Darlehens verwendet wird und damit der freien Verfügung des Darlehenschuldners entzogen ist (vgl. etwa BFH-Urteile in BFH/NV 2011, 44, unter II.1.b aa; in BStBl II 1999, 33, unter II.3.; in BStBl II 1994, 664, unter 4.; in BStBl II 1991, 584, unter 1.a und 2.; BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 612, unter II.2.).

    Im Grundsatz verlangt der BFH in seiner Rechtsprechung insoweit, dass die vorgenannte Abwicklung und Tilgung zwischen den Beteiligten vereinbart und nachprüfbar sichergestellt sowie auch tatsächlich gewahrt wird (vgl. etwa BFH-Urteile in BStBl II 1994, 664, unter 4.a; in BStBl II 1991, 584, unter 2.b; BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 612, unter II.3.).

    Diese Grundsätze gelten auch dann, wenn einzelne Darlehen in ein Kontokorrentverhältnis eingestellt werden (vgl. etwa BFH-Urteile in BStBl II 1994, 664, unter 3.b; in BFH/NV 2011, 44, unter II.1.b bb und cc; BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 612, unter II.3.).

    dargelegten Anforderungen genügt, ist das Kontokorrentverhältnis in jeweils gesondert zu würdigende Kreditgeschäfte aufzulösen und die vorgenannte Verbindlichkeit für sich zu beurteilen (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 1994, 664, unter 3.b; BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 612, unter II.3.).

  • FG Köln, 13.05.2009 - 13 K 2796/06

    Schuld als sog. Dauerschuld nach dem Gewerbesteuergesetz (GewStG) i.R.d. Stärkung

    Ziehe man das Urteil des Urteils des BFH vom 3. August 1993 - VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664 heran, so müsse man vorliegend die Monatsgelder als laufende Geschäftsverbindlichkeiten beurteilen.

    Daneben seien seiner Auffassung nach die Voraussetzungen für eine Auflösung des einheitlichen Kontokorrents in selbstständig zu beurteilende Kreditverhältnisse nicht erfüllt und damit das Urteil des BFH vom 3. August 1993 (a.a.O.) nicht anwendbar.

    Die Voraussetzungen für die Annahme von laufenden Verbindlichkeiten sind durch die Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 31. Oktober 1990 - I R 77/86, BStBl II 1991, 471; vom 3. August 1993 - VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664; vom 29. Januar 2003 - I R 50/02, BStBl II 2003, 768; vgl. auch Köster in Lenski/Steinberg, a.a.O., Rn. 188) geklärt.

    Merkmal eines engen Zusammenhangs zwischen der Kreditgewährung und einem konkreten Geschäftsvorfall im Zeitpunkt der Kreditaufnahme ist die Abhängigkeit der Höhe der tatsächlichen Kreditgewährung von den für den konkreten Geschäftsvorfall erforderlichen Mitteln (vgl. BFH-Urteil vom 3. August 1993 - VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664; Beschluss vom 7. Februar 1997 - I B 86/96, BFH/NV 1997, 612).

    Dies mag, wie die Klägerin vorträgt, in ihrem Tätigkeitsbereich des Factoring aufgrund der Vielzahl von einzelnen Geschäftsvorfällen schwieriger sein, als in dem vom BFH entschiedenen Fall des Handels mit gebrauchten PKW (BFH vom 3. August 1993 - VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664).

  • BFH, 31.05.2005 - I R 73/03

    Dauerschulden bei mehreren wirtschaftlich miteinander verknüpften Krediten

    Sie sind dann Dauerschulden, wenn ihre Laufzeit zwölf Monate überschreitet und die Beziehung zu den laufenden Geschäften nicht nachweisbar ist (BFH-Urteile vom 3. August 1993 VIII R 40/92, BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664; vom 3. Juli 1997 IV R 2/97, BFHE 184, 104, BStBl II 1997, 742, m.w.N.).

    Eine Beziehung zu den laufenden Geschäften ist damit nicht nachweisbar (BFH-Urteil in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, und in BFHE 184, 104, BStBl II 1997, 742).

    Davon ist jedoch nur bei nachweisbarer Beziehung zu den laufenden Geschäften auszugehen, d.h. wenn ein enger wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Kreditgewährungen und deren Abwicklung festgestellt werden kann und dieser Zusammenhang bei der Abwicklung der Geschäfte auch gewahrt wird (z.B. BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 30/89, BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081; in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664; in BFHE 185, 46, BStBl II 1998, 272; vgl. auch Senatsbeschlüsse vom 7. Februar 1997 I B 86/96, BFH/NV 1997, 612, und vom 10. Dezember 2001 I B 43, 44/01, BFH/NV 2002, 536).

  • BFH, 21.07.2010 - IV R 2/08

    Einheitlicher Warenkredit mit Mindestsaldo ist keine Dauerschuld -

    bb) Diese Grundsätze gelten auch bei Kontokorrentschulden (BFH-Urteil vom 3. August 1993 VIII R 40/92, BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, unter 3.b der Gründe, m.w.N.).

    cc) Dies gilt aber --entsprechend den allgemeinen Grundsätzen-- dann nicht, wenn Kontokorrentschulden bei nachweisbarer Beziehung zu den laufenden Geschäften nicht als Dauerschulden anzusehen sind (BFH-Urteil in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, unter 3.b der Gründe, m.w.N.; für Schulden mit wechselndem Bestand: BFH-Urteil vom 31. Mai 2005 I R 73/03, BFHE 211, 43, BStBl II 2006, 134, unter II.4.

    Bei Warenkrediten muss hierfür ein enger wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Kreditgewährungen, den einzelnen Warengeschäften und deren Abwicklung bestehen (BFH-Urteil in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, unter 4.a der Gründe, m.w.N.).

  • BFH, 15.09.2011 - I R 51/10

    Hinzurechnung von sog. Dauerschuldzinsen: Rahmenkreditvertrag mit

    b) Diese Grundsätze gelten auch bei Kontokorrentschulden (BFH-Urteile vom 3. August 1993 VIII R 40/92, BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664; in BFH/NV 2011, 44).

    Bei Warenkrediten muss hierfür ein enger wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Kreditgewährungen, den einzelnen Warengeschäften und deren Abwicklung bestehen (BFH-Urteile in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664; in BFH/NV 2011, 44).

    Vielmehr ist damit nur herausgestellt, dass ein solcher Finanzierungszweck nicht stets zu einer Qualifizierung als Verbindlichkeit des laufenden Geschäftsverkehrs führt, sondern auch insoweit eine Abwicklung der Schuld in der nach Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist stattfinden muss (z.B. BFH-Urteil in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664; Senatsurteil in BFHE 211, 43, BStBl II 2006, 134; Abschn. 45 Abs. 6 Satz 3 Nr. 1 GewStR 1998; Güroff in Glanegger/Güroff, a.a.O., § 8 Nr. 1a (1 aF) Rz 52; Hofmeister in Blümich, a.a.O., § 8 GewStG Rz 428 und 429).

  • FG Baden-Württemberg, 26.05.2000 - 9 K 243/96

    Verbindlichkeit als Dauerschuld; Abgrenzung zwischen einem allgemeinen

    Im Gegensatz hierzu stehen die laufenden Verbindlichkeiten, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr eines Unternehmens entstehen, soweit sie in der nach Art. des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt werden (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteil vom 11.11.1997 VIII R 49/95, BStBl II 1998, 273; vom 24.01.1996 I R 160/94, BStBl II 1996, 328 ; vom 3.08.1993 VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664 ).

    Zum laufenden Geschäftsverkehr gehören grundsätzlich Geschäfte, die mit dem Erwerb und der Veräußerung von Umlaufvermögen in wirtschaftlichen Zusammenhang stehen (ständige Rechtsprechung vgl. BFH vom 3.8.1993 VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664 ).

    Ein einheitlich gewährter Kredit kann zwar in einzelne steuerlich für sich zu beurteilende Kreditgeschäfte aufgelöst werden; dies setzt jedoch einen engen wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen der Kreditgewährung, dem einzelnen Warengeschäft und der Abwicklung voraus (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH vom 3.08.1993 VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664 ; vom 11.11.1997 VIII R 49/95, BStBl II 1998, 272 ).

    Daher liegt auch kein hinreichender Zusammenhang zwischen Warengeschäft und Kredit durch einen sogenannten objektgebundenen Kredit vor (vgl. BFH-Urteile vom 18.04.1991 IV R 6/90, BStBl II 1991 584; vom 3.08.1993 VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664 ).

  • FG Hamburg, 31.10.1997 - II 89/95

    Streit um die Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen und Dauerschulden bei der

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  • BFH, 19.09.2002 - X R 68/00

    Gewerblicher Grundstückshandel und eigengenutzte Objekte

    Den Gegensatz dazu bilden die laufenden Verbindlichkeiten, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr eines Unternehmens entstehen, soweit sie in der nach Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt werden (BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 40/87, BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077; vom 7. August 1990 VIII R 6/90, BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251; vom 3. August 1993 VIII R 40/92, BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, jeweils m.w.N.; vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, unter II. 5. a der Gründe).

    Auch sie sind aber dann Dauerschulden, wenn die Beziehung zu den laufenden Geschäften nicht nachweisbar ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664; vom 3. Juli 1997 IV R 2/97, BFHE 184, 104, BStBl II 1997, 742, m.w.N.).

  • BFH, 28.05.1998 - X R 80/94

    Dauerschulden; Finanzierung durch sog. "sale and lease-back"-Verfahren

  • BFH, 03.07.1997 - IV R 2/97

    Kontokorrentschuld als Dauerschuld

  • BFH, 20.01.1998 - I B 118/97

    Dauerschuldcharakter eines Kredits

  • FG Hessen, 25.06.2001 - 8 K 772/96

    Dauerschuld; Darlehen; Mindestkredit; Wareneinkauf; Objektgebundenheit;

  • FG Thüringen, 14.02.1996 - I 94/95

    Zurechnung der Hälfte der auf die DDR (Deutsche Demokratische

  • FG Hamburg, 28.11.2007 - 6 K 350/04

    Gewerbesteuer: Gewerbesteuerliche Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen

  • BFH, 21.10.2002 - VIII B 118/01

    NZB: grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache - gewerbesteuerrechtliche

  • FG Hessen, 13.03.2003 - 8 K 2369/96

    Dauerschuldzinsen; Kontokorrentkredit; Rahmenkreditvereinbarung; Kreditkette -

  • FG Hamburg, 06.09.2005 - II 173/04

    Dauerschulden bei in US-Dollar geführten Festkrediten

  • FG Köln, 17.03.1999 - 4 K 10078/97
  • FG Baden-Württemberg, 18.12.1996 - 2 K 86/92

    Gewinne aus Grundstücksverkäufen; Abgrenzung der gewerblichen Betätigung von der

  • FG München, 25.02.1998 - 7 K 192/94

    Gewerbesteuerliche Behandlung eines Kredits als Dauerschuld in Höhe der

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