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   BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83   

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BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83 (https://dejure.org/1990,583)
BFH, Entscheidung vom 07.08.1990 - VIII R 423/83 (https://dejure.org/1990,583)
BFH, Entscheidung vom 07. August 1990 - VIII R 423/83 (https://dejure.org/1990,583)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GewStG §§ 8 Nr. 1, 12 Abs. 2 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Umlaufvermögen - Anschaffung - Herstellung - Finanzierung durch Kredit - Tilgung durch Veräußerung - Objektgebundener Kredit - Dauerschuld

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GewStG § 8 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Nr. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 117
  • BB 1990, 2481
  • BB 1991, 396
  • DB 1991, 529
  • BStBl II 1991, 23
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 18.08.1959 - I 137/58 U

    Kredite als Dauerschulden insoweit sie der Finanzierung eines bestimmten

    Auszug aus BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83
    a) Ein Kredit hat nach dem Sinn und Zweck der Vorschriften in § 8 Nr. 1 und § 12 Abs. 2 Nr. 1 GewStG nur dann Dauerschuldcharakter, wenn die Valuta zur Beschaffung des eigentlichen Dauerkapitals dient, das der Betrieb seiner Eigenart und seiner besonderen Anlage und Gestaltung nach ständig zur Verfügung haben muß (BFH-Urteil vom 18. August 1959 I 137/58 U, BFHE 69, 453, BStBl III 1959, 430).

    Er tritt dabei nicht in Widerspruch zum Urteil des BFH in BFHE 69, 453, BStBl III 1959, 430.

  • BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83

    Wechselschulden als Dauerschulden

    Auszug aus BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (Urteil vom 15. November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213) scheidet eine Hinzurechnung nach der ersten Tatbestandsgruppe des § 8 Nr. 1 GewStG bereits deshalb aus, weil sowohl die bebauten Grundstücke in R. und L. als auch das unbebaute Grundstück in L. nicht zum Anlagevermögen der KG gehörten (vgl. dazu Abschn. II 3 c der Entscheidungsgründe).
  • BFH, 03.09.1959 - IV 119/58 U

    Zugehörigkeit von unbebauten Grundstücken eines Bauuntermehmers zu dessen

    Auszug aus BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83
    Wie der BFH in seinem Urteil vom 3. September 1959 IV 119/58 U (BFHE 69, 431, BStBl III 1959, 423) dargelegt hat, verlieren Grundstücke dieser Art den Charakter als Umlaufvermögen nur dann, wenn sie infolge ihrer tatsächlichen Nutzung dem Anlagevermögen gewidmet werden.
  • BFH, 16.01.1969 - IV R 34/67

    Gewerblicher Grundstückshandel - Architekt - Umlaufvermögen - Vermögensanlage -

    Auszug aus BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83
    Sie führen - wie der BFH bereits mehrfach ausgesprochen hat - dazu, daß die Wohnanlagen - ungeachtet ihrer Vermietung - dem Umlaufvermögen der KG zuzuordnen waren (Urteile des BFH vom 16. Januar 1969 IV R 34/67, BFHE 95, 219, BStBl II 1969, 375; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, BStBl II 1972, 291; vom 29. September 1976 I R 170/74, BFHE 120, 220, BStBl II 1977, 71; vom 17. März 1981 VIII R 149/78, BFHE 133, 44, BStBl II 1981, 522, unter Abschn. I 3; vgl. auch Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 6 EStG Anm. 265 "Grundstücke"; Glade, Rechnungslegung und Prüfung nach dem Bilanzrichtliniengesetz, 1986, Teil I, Anm. 702; Adler/Düring/Schmaltz, Rechnungslegung und Prüfung der Aktiengesellschaft, 4. Aufl., 1968, § 152 Anm. 3).
  • BFH, 29.09.1976 - I R 170/74

    Gewinn aus der Veräußerung von im Baupatenverfahren errichteten Kaufeigenheimen

    Auszug aus BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83
    Sie führen - wie der BFH bereits mehrfach ausgesprochen hat - dazu, daß die Wohnanlagen - ungeachtet ihrer Vermietung - dem Umlaufvermögen der KG zuzuordnen waren (Urteile des BFH vom 16. Januar 1969 IV R 34/67, BFHE 95, 219, BStBl II 1969, 375; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, BStBl II 1972, 291; vom 29. September 1976 I R 170/74, BFHE 120, 220, BStBl II 1977, 71; vom 17. März 1981 VIII R 149/78, BFHE 133, 44, BStBl II 1981, 522, unter Abschn. I 3; vgl. auch Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 6 EStG Anm. 265 "Grundstücke"; Glade, Rechnungslegung und Prüfung nach dem Bilanzrichtliniengesetz, 1986, Teil I, Anm. 702; Adler/Düring/Schmaltz, Rechnungslegung und Prüfung der Aktiengesellschaft, 4. Aufl., 1968, § 152 Anm. 3).
  • BFH, 31.03.1977 - V R 44/73

    Musterhäuser eines Fertighausherstellers unterliegen als Wirtschaftsgüter des

    Auszug aus BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83
    An diese Feststellungen tatsächlicher Art, die in der Revisionsinstanz nicht angegriffen worden sind, ist der Senat gebunden (§ 118 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung - FGO - Urteil des BFH vom 31. März 1977 V R 44/73, BFHE 122, 184, BStBl II 1977, 684).
  • BFH, 07.10.1964 - I 298/60
    Auszug aus BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83
    Eine solche Lockerung des Finanzierungszusammenhangs (vgl. dazu auch BFH-Urteil vom 7. Oktober 1964 I 298/60, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1965, 114) und die damit verbundene Änderung des Zwecks der Kreditaufnahme ist aber im Streitfall, wie dargelegt, ungeachtet des Zeitraums der Geschäftsabwicklung nicht eingetreten.
  • BFH, 17.03.1981 - VIII R 149/78

    Zur Abgrenzung des Gewerbebetriebes von der Vermögensverwaltung und zum Beginn

    Auszug aus BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83
    Sie führen - wie der BFH bereits mehrfach ausgesprochen hat - dazu, daß die Wohnanlagen - ungeachtet ihrer Vermietung - dem Umlaufvermögen der KG zuzuordnen waren (Urteile des BFH vom 16. Januar 1969 IV R 34/67, BFHE 95, 219, BStBl II 1969, 375; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, BStBl II 1972, 291; vom 29. September 1976 I R 170/74, BFHE 120, 220, BStBl II 1977, 71; vom 17. März 1981 VIII R 149/78, BFHE 133, 44, BStBl II 1981, 522, unter Abschn. I 3; vgl. auch Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 6 EStG Anm. 265 "Grundstücke"; Glade, Rechnungslegung und Prüfung nach dem Bilanzrichtliniengesetz, 1986, Teil I, Anm. 702; Adler/Düring/Schmaltz, Rechnungslegung und Prüfung der Aktiengesellschaft, 4. Aufl., 1968, § 152 Anm. 3).
  • BFH, 15.12.1971 - I R 49/70

    Bebauung eines erworbenen und dann parzellierten Grundstücks und spätere

    Auszug aus BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83
    Sie führen - wie der BFH bereits mehrfach ausgesprochen hat - dazu, daß die Wohnanlagen - ungeachtet ihrer Vermietung - dem Umlaufvermögen der KG zuzuordnen waren (Urteile des BFH vom 16. Januar 1969 IV R 34/67, BFHE 95, 219, BStBl II 1969, 375; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, BStBl II 1972, 291; vom 29. September 1976 I R 170/74, BFHE 120, 220, BStBl II 1977, 71; vom 17. März 1981 VIII R 149/78, BFHE 133, 44, BStBl II 1981, 522, unter Abschn. I 3; vgl. auch Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 6 EStG Anm. 265 "Grundstücke"; Glade, Rechnungslegung und Prüfung nach dem Bilanzrichtliniengesetz, 1986, Teil I, Anm. 702; Adler/Düring/Schmaltz, Rechnungslegung und Prüfung der Aktiengesellschaft, 4. Aufl., 1968, § 152 Anm. 3).
  • BFH, 03.08.1993 - VIII R 40/92

    Kontokorrentkredit mit nachweisbarer Beziehung zu laufenden Geschäften ist keine

    Eine Hinzurechnung nach der ersten Tatbestandsgruppe scheidet schon deshalb aus, weil die erworbenen und weiterveräußerten Kfz nicht zum Anlagevermögen der KG gehörten (zu dieser Voraussetzung vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 15. November 1983 VIII R 179/83, BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213, und vom 7. August 1990 VIII R 423/83, BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23).

    Demzufolge sind vorübergehende Verbindlichkeiten, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr des Unternehmens regelmäßig eingegangen und aus den laufenden Geschäftseinnahmen abgedeckt zu werden pflegen, keine Dauerschulden, sondern laufende Schulden, die nicht dem Gewerbekapital und deren Zinsen nicht dem Gewerbeertrag hinzuzurechnen sind (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH in BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23, und vom 31. Januar 1991 IV R 84/89, BFH/NV 1991, 821).

    Denn ein solcher Kredit kann infolge seiner Objektgebundenheit nicht als Dauerkapital dienen, das der Betrieb seiner Eigenart und seiner besonderen Anlage und Gestaltung nach ständig zur Verfügung haben muß (ebenfalls ständige Rechtsprechung, vgl. zuletzt BFH-Urteil vom 18. April 1991 IV R 6/90, BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584, und in BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23).

  • BFH, 11.11.1997 - VIII R 49/95

    Wechselkredite als Dauerschulden

    a) Zum laufenden Geschäftsverkehr in diesem Sinne gehören insbesondere Geschäfte, die mit dem Erwerb und der Veräußerung von Umlaufvermögen in wirtschaftlichem Zusammenhang stehen (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 30/89, BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081; vom 7. August 1990 VIII R 423/83, BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23; in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664).

    Dementsprechend gehört zu den Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsverkehrs auch ein Warenkredit, der aus dem Erlös der Waren zu tilgen ist (objektgebundener Kredit, vgl. BFH-Urteile vom 18. April 1991 IV R 6/90, BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584; in BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23; in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, unter 3. a der Gründe, m.w.N.).

  • BFH, 13.12.2006 - VIII R 51/04

    Refinanzierungskredite des Leasinggebers als Dauerschulden

    Dient ein Kredit der Beschaffung des eigentlichen Dauerbetriebskapitals, das der Betrieb nach seiner Eigenart und seiner speziellen Anlage oder Gestaltung ständig benötigt, so spricht dies für eine Dauerschuld (Senatsurteil vom 7. August 1990 VIII R 423/83, BFHE 162, 117, unter II.3.a der Gründe, m.w.N.).
  • BFH, 19.08.1998 - XI R 9/97

    Begriff der Dauerschuld

    Damit widerspreche die Vorentscheidung den Grundsätzen der Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 7. August 1990 VIII R 423/83 (BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23) und vom 17. Juni 1993 IV R 10/92 (BFHE 172, 106, BStBl II 1993, 843).

    Der Zusammenhang muß grundsätzlich vertraglich begründet und bei der Abwicklung des Kredits auch tatsächlich gewahrt werden (BFH-Urteile vom 25. Juli 1961 I 54/60 U, BFHE 73, 427, BStBl III 1961, 422; in BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23; in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; in BFHE 172, 106, BStBl II 1993, 843).

  • FG Hamburg, 06.09.2005 - II 173/04

    Dauerschulden bei in US-Dollar geführten Festkrediten

    Die Rechtsprechung hat eine weite Kasuistik dazu entwickelt, wie Dauerschulden von insbesondere nicht hinzuzurechnenden "laufenden Verbindlichkeiten" zu differenzieren sind (vgl. BFH vom 24.01.1990, I R 54/86, BFH/NV 1991, 406, 408; vom 07.08.1990, VIII R 423/83, BStBl II 1991, 23 ; vom 31.10.90, I R 77/1986, BStBl II 1991, 471 ; RFH vom 11.06.1940, I 207/40, RStBl 1940, 828).

    Bei der Beantwortung der Frage, ob Verbindlichkeiten der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen, ist zu differenzieren nach dem Einsatz des Fremdkapitals als "Verbindlichkeit des laufenden Geschäftsverkehrs" bzw. "laufender Verbindlichkeit" (vgl. BFH vom 24.01.1990, I R 54/86 BFH/NV 1991, 406; vom 07.08.1990, VIII R 423/83, BStBl II 1991, 23 ; vom 31.10.1990, I R 77/86, BStBl II 1991, 471 ; vom 18.04.1991, IV R 6/90, BStBl II 1991, 584 ) oder als dauernder Verstärkung des Betriebskapitals (Dauerschulden).

    Eine laufende Verbindlichkeit in diesem Sinne ist regelmäßig dann gegeben, wenn die Schuld mit nach der Art. des Betriebs immer wiederkehrenden Geschäftsvorfällen, insbesondere mit dem Erwerb oder der Veräußerung von Umlaufvermögen, in wirtschaftlichem Zusammenhang steht (vgl. BFH vom 4.Juli 1969, VI R 276/66, BStBl II 1969, 712; BFH vom 08.03.1993, VIII R 40/92, BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664 ; BFH vom 11.08.1959, I 197/57 S, BStBl III 1959, 428; vom 30.06.1971, I R 55/68, BStBl II 1971, 750 ; BFH vom 18.12.1986, I R 293/82, BStBl II 1987, 446 ; BFH vom 07.08.1990, VIII R 30/89, BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081 ; BFH vom 07.08.1990, VIII R 423/83, BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23 ; in BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664 ).

  • FG Berlin-Brandenburg, 26.06.2007 - 6 K 5364/03

    Zuordnung der Immobilien eines Grundstückhändlers zum Umlaufvermögen - Zinsen in

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - seien Immobilien, die dazu bestimmt seien, bebaut und veräußert zu werden, Bestandteile des Umlaufvermögens eines Unternehmens (Hinweis auf BFH-Urteil vom 7. August 1990 VIII R 423/83, Sammlung der amtlich veröffentlichten Entscheidungen des BFH - BFHE - 162, 117, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1991, 23).

    Werde die Anschaffung oder Herstellung eines bestimmten Wirtschaftsguts des Umlaufvermögens mit Hilfe eines Kredits finanziert und sei der Kredit aus dem bei der Veräußerung dieses Wirtschaftguts erzielten Erlös zu tilgen (objektgebundener Kredit), so sei der Kredit selbst dann nicht als Dauerschuld im Sinne von §§ 8 Nr. 1, 12 Abs. 2 Nr. 1 GewStG anzusehen, wenn sich die Veräußerung des Wirtschaftsguts infolge konjunktureller Umstände verzögere und das Wirtschaftsgut zwischenzeitlich vermietet werde (Hinweis auf BFH-Urteil in BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23).  .

  • FG Berlin-Brandenburg, 26.06.2007 - 6 K 6413/03

    Zuordnung der Immobilien eines Grundstückhändlers zum Umlaufvermögen - Zinsen in

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - seien Immobilien, die dazu bestimmt seien, bebaut und veräußert zu werden, Bestandteile des Umlaufvermögens eines Unternehmens (Hinweis auf BFH-Urteil vom 7. August 1990 VIII R 423/83, Sammlung der amtlich veröffentlichten Entscheidungen des BFH - BFHE - 162, 117, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1991, 23).

    Werde die Anschaffung oder Herstellung eines bestimmten Wirtschaftsguts des Umlaufvermögens mit Hilfe eines Kredits finanziert und sei der Kredit aus dem bei der Veräußerung dieses Wirtschaftguts erzielten Erlös zu tilgen (objektgebundener Kredit), so sei der Kredit selbst dann nicht als Dauerschuld im Sinne von §§ 8 Nr. 1, 12 Abs. 2 Nr. 1 GewStG anzusehen, wenn sich die Veräußerung des Wirtschaftsguts infolge konjunktureller Umstände verzögere und das Wirtschaftsgut zwischenzeitlich vermietet werde (Hinweis auf BFH-Urteil in BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23).

  • BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90

    Kredit, der aus den Verkaufserlösen des damit angeschafften Grundbesitzes zu

    Daher hat der BFH in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs zu Recht angenommen, daß die die Annahme einer Dauerschuld ausschließende objektive Bindung eines Kredits an den zum Verkauf bestimmten Grundbesitz auch dann nicht beseitigt wird, wenn sich der Verkauf infolge der konjunkturellen Verhältnisse verzögert und der Grundbesitz zwischenzeitlich vermietet wird (BFH-Urteil vom 7. August 1990 VIII R 423/83, BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23, m.w.N.; Hofbauer, Deutsche Steuer-Rundschau 1966, 225; Neuhäuser, Betriebs-Berater - BB - 1976, 125; Ott, BB 1978, 750, 752; anderer Ansicht: FG Hamburg vom 21. Dezember 1984 II 202/82, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1985, 460; Lenski/ Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 8 Nr. 1 Rdnr. 41 "Hypotheken"; Glanegger/Güroff, a.a.O., § 8 Nr. 1 Rdnr. 58 "Hypotheken").
  • BFH, 31.01.1991 - IV R 84/89

    Anforderungen an die Hinzurechnung streitiger Zinsen zu dem Gewerbeertrag durch

    Das gilt selbst dann, wenn sich die Veräußerung des Wirtschaftsguts - insbesondere eines Grundstücks - infolge konjunktureller Umstände verzögert und das Wirtschaftsgut zwischenzeitlich vermietet wird (BFH-Urteil vom 7. August 1990 VIII R 423/83, BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23).

    Das gilt auch, wenn es sich bei den "Waren", deren Kauf kreditiert wird, um zum Verkauf bestimmte Grundstücke handelt (so wohl auch BFH-Urteil in BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23).

  • BFH, 26.04.2000 - III B 47/99

    Verletzung des rechtlichen Gehörs; grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache und

    j) Soweit die Beschwerde eine Abweichung vom Urteil des BFH vom 7. August 1990 VIII R 423/83 (BFHE 162, 117, BStBl II 1991, 23, 25) rügt, trägt sie nicht hinreichend vor, dass bei Anwendung dieses Urteils auf den Streitfall zumindest die Möglichkeit bestanden hätte, dass das angefochtene Urteil anders, d.h. im Sinne der Klägerin ausgefallen wäre.
  • FG Hamburg, 11.06.1996 - II 70/94

    Streit um die Bewertung verzinslicher Vorauszahlungen für

  • FG Hamburg, 31.10.1997 - II 89/95

    Streit um die Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen und Dauerschulden bei der

  • FG München, 09.04.1997 - 1 K 2017/95

    Steuerbarkeit von Zuschlägen für Sonntagsarbeit, Feiertagsarbeit und Nachtarbeit

  • FG Düsseldorf, 17.05.2004 - 17 K 5816/01

    Behandlung von Refinanzierungskrediten bei Immobilien-Leasing als Dauerschulden

  • FG Hamburg, 28.11.2007 - 6 K 350/04

    Gewerbesteuer: Gewerbesteuerliche Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen

  • FG Hamburg, 16.12.2004 - VI 94/03

    Voraussetzung für gewerblichen Grundstückshandel bei zeitweilig eigengenutzter

  • FG München, 08.01.2014 - 6 V 2116/13

    Beherrschende Gesellschafter kraft Interessenübereinstimmung

  • BFH, 07.02.1997 - I B 86/96

    Hinzurechnung von abgezogenen Zinsen für Schulden in vollem Umfang bei Ermittlung

  • FG München, 14.07.2008 - 6 V 152/08

    Angemessenheit der Bezüge mehrerer Gesellschafter-Geschäftsführer - Verfahren der

  • FG Hamburg, 14.09.1999 - VI 17/98

    Einbeziehung eines Grundstücksgeschäfts in einen unstreitig bereits vorhandenen

  • FG München, 22.07.1999 - 15 K 1673/95

    Möglichkeit der Bildung von Rückstellungen für sogenannte

  • FG München, 08.11.2005 - 6 V 1812/05

    Versorgungszusage; Anschaffungskosten; Verdeckte Gewinnausschüttung

  • FG München, 10.02.2005 - 6 V 3699/04

    Beendigung einer Betriebsaufspaltung; wirtschaftliches Eigentum an GmbH-Anteilen

  • FG München, 30.09.2005 - 6 V 834/05

    Zur Aufrechnung einer betrieblichen Verbindlichkeit gegen eine private Forderung

  • FG München, 17.08.2005 - 6 V 458/05

    Zur Frage der angemessenen Bezüge eines Gesellschafter-Geschäftsführers

  • FG München, 30.11.2004 - 6 V 3504/04

    Überhöhter Kaufpreis eines Grundstücks als verdeckte Gewinnausschüttung

  • FG Berlin, 09.08.1996 - VI 281/92
  • FG Hessen, 25.06.2001 - 8 K 772/96

    Dauerschuld; Darlehen; Mindestkredit; Wareneinkauf; Objektgebundenheit;

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