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   BFH, 12.01.1994 - VIII R 44/93   

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https://dejure.org/1994,7231
BFH, 12.01.1994 - VIII R 44/93 (https://dejure.org/1994,7231)
BFH, Entscheidung vom 12.01.1994 - VIII R 44/93 (https://dejure.org/1994,7231)
BFH, Entscheidung vom 12. Januar 1994 - VIII R 44/93 (https://dejure.org/1994,7231)
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 15.03.1977 - VII R 122/73

    Unterbrechung einer mündlichen Verhandlung - Beweiserhebung - Zweifel über

    Auszug aus BFH, 12.01.1994 - VIII R 44/93
    Es ist aber nicht erforderlich, daß dieser ausdrücklich als Wiedereröffnungsbeschluß gekennzeichnet ist; es genügt, daß das FG erkennbar die Absicht hatte, die einmal begonnene mündliche Verhandlung fortzusetzen (BFH-Urteil vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431).

    Für das Vorliegen dieser Absicht spricht im Streitfall nicht nur die Tatsache, daß im Termin vom 24. November 1992 bereits Beweis erhoben wurde und deshalb zur Sicherstellung der Unmittelbarkeit der Beweiswürdigung im Zweifel davon auszugehen ist, daß das Gericht die mündliche Verhandlung lediglich unterbrechen und nicht vertagen wollte (BFH in BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431; Gräber/Koch, a.a.O., § 27 Anm. 5, § 81 Anm. 9; Tipke/ Kruse, a.a.O., § 91 FGO Tz. 1 und zu § 103 FGO); es hat diese Absicht auch unmißverständlich mit dem Hinweis auf die Unterbrechung des Verfahrens und mit dem Erlaß eines Aufklärungs- und Beweisbeschlusses zum Ausdruck gebracht.

  • BFH, 18.08.1992 - VIII R 9/92

    Wahl von ehrenamtlichen Richtern am Finanzgericht

    Auszug aus BFH, 12.01.1994 - VIII R 44/93
    Eine schlüssige Verfahrensrüge im Sinne dieser Vorschrift liegt nur vor, wenn die zur Begründung des Verfahrensmangels vorgetragenen Tatsachen - ihre Richtigkeit unterstellt - einen Mangel i.S. des § 116 Abs. 1 FGO ergeben (vgl. zuletzt BFH-Beschluß vom 18. August 1992 VIII R 9/92, BFHE 168, 508, BStBl II 1993, 55 m.w.N.).
  • BFH, 17.04.1985 - I R 67/82

    Verletzung des Rechtes auf Gewährung rechtlichen Gehörs im

    Auszug aus BFH, 12.01.1994 - VIII R 44/93
    Ob die Wiedereröffnung geboten war, weil sich in der Beratung die Notwendigkeit einer weiteren Sachaufklärung herausgestellt hatte (zur Wiederaufnahmeverpflichtung in diesem Fall, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 29. November 1973 IV R 221/69, BFHE 111, 21, BStBl II 1974, 115, und vom 17. April 1985 I R 67/82, BFH/NV 1986, 409 sowie Gräber/Koch, a.a.O., § 93 Anm. 10 und Tipke/Kruse, a.a.O., § 93 FGO Tz. 3 m.w.N.), kann hier offenbleiben; das FG hat das ihm nach § 93 Abs. 3 Satz 2 FGO zustehende Ermessen (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH in BFHE 111, 21, BStBl II 1974, 115, und Gräber/Koch, a.a.O., § 93 Anm. 9 m.w.N.) im Sinne der Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung ausgeübt.
  • BFH, 29.11.1973 - IV R 221/69

    Ermessensfehler - Zeitpunkt der Einreichung - Schluß der mündlichen Verhandlung -

    Auszug aus BFH, 12.01.1994 - VIII R 44/93
    Ob die Wiedereröffnung geboten war, weil sich in der Beratung die Notwendigkeit einer weiteren Sachaufklärung herausgestellt hatte (zur Wiederaufnahmeverpflichtung in diesem Fall, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 29. November 1973 IV R 221/69, BFHE 111, 21, BStBl II 1974, 115, und vom 17. April 1985 I R 67/82, BFH/NV 1986, 409 sowie Gräber/Koch, a.a.O., § 93 Anm. 10 und Tipke/Kruse, a.a.O., § 93 FGO Tz. 3 m.w.N.), kann hier offenbleiben; das FG hat das ihm nach § 93 Abs. 3 Satz 2 FGO zustehende Ermessen (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH in BFHE 111, 21, BStBl II 1974, 115, und Gräber/Koch, a.a.O., § 93 Anm. 9 m.w.N.) im Sinne der Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung ausgeübt.
  • BFH, 28.02.1996 - II R 61/95

    Ablehnung der Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung nach Abschluß der

    Die Wiedereröffnung steht grundsätzlich im Ermessen des Gerichts (vgl. BFH-Urteile vom 29. November 1973 IV R 221/69, BFHE 111, 21, BStBl II 1974, 115, und vom 12. Januar 1994 VIII R 44/93, BFH/NV 1994, 495, 496).

    Vielmehr genügt es, daß das FG erkennbar die Absicht hat, die einmal begonnene mündliche Verhandlung fortzusetzen (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, und in BFH/NV 1994, 495, 496).

  • BFH, 04.04.2001 - XI R 60/00

    Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung

    Dieses Ermessen ist jedoch nach der Rechtsprechung sämtlicher obersten Bundesgerichte (zu § 156 der Zivilprozeßordnung --ZPO-- bzw. § 104 Abs. 3 Satz 2 der Verwaltungsgerichtsordnung --VwGO-- bzw. § 121 des Sozialgerichtsgesetzes --SGG-- bzw. § 64 Abs. 6 des Arbeitsgerichtsgesetzes) auf Null reduziert, wenn durch die Ablehnung einer Wiedereröffnung wesentliche Prozessgrundsätze verletzt würden, so z.B. wenn der Vorsitzende seine Verpflichtung, auf die Beseitigung von Formfehlern oder auf die Stellung von klaren Anträgen hinzuwirken, oder den Anspruch eines Beteiligten auf rechtliches Gehör verletzen würde oder wenn die Sachaufklärung noch nicht ausreicht (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 29. November 1973 IV R 221/69, BFHE 111, 21, BStBl II 1974, 115; BFH-Beschluss vom 12. Januar 1994 VIII R 44/93, BFH/NV 1994, 495, m.w.N.; Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 28. Oktober 1999 IX ZR 341/98, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2000, 142; Urteil des Bundesarbeitsgerichts --BAG-- vom 23. Januar 1996 9 AZR 600/93, BAGE 82, 74, NJW 1996, 2749; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 27. März 1985 4 C 79/84, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht --NVwZ-- 1986, 200, NJW 1986, 339; BAG-Urteil vom 24. April 1970 3 AZR 328/69, Der Betrieb --DB-- 1970, 1790; vgl. auch Hellwig in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 93 FGO Rdnr. 12, m.w.N.; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, Zivilprozeßordnung, 58. Aufl., § 156 Rdnr. 3).
  • BFH, 12.06.2001 - XI R 58/99

    Unterbrechung einer mündlichen Verhandlung

    Allerdings muss die Absicht objektiv erkennbar sein, die mündliche Verhandlung für eine bestimmte Zeit zu unterbrechen (ebenso zur stillschweigenden Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung BFH-Beschluss vom 12. Januar 1994 VIII R 44/93, BFH/NV 1994, 495, m.w.N.).
  • BFH, 01.10.1998 - VII R 1/98

    Heranziehung ehrenamtlicher Richter

    Etwas anderes gilt in der Regel bei einer bloßen Unterbrechung der mündlichen Verhandlung, wenn sich ein und dieselbe mündliche Verhandlung über mehrere Sitzungstage hinzieht (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, 432, und in BFH/NV 1997, 31, 32, und BFH-Beschluß vom 12. Januar 1994 VIII R 44/93, BFH/NV 1994, 495).
  • BFH, 15.07.2005 - I B 19/05

    Mündliche Verhandlung; Wiedereröffnung; Besetzung des Gerichts

    Hier muss auch dann, wenn das FG später im Einverständnis mit den Beteiligten ohne weitere mündliche Verhandlung entscheidet (§ 90 Abs. 2 FGO), die Entscheidung von den an der mündlichen Verhandlung beteiligten Richtern getroffen werden (BFH-Beschluss vom 12. Januar 1994 VIII R 44/93, BFH/NV 1994, 495).
  • BFH, 17.05.1994 - IV R 22/93

    Voraussetzungen für Beginn des Laufs der Revisionsfrist mit der Zustellung des

    Die Revisionsschrift ließ nicht erkennen, ob der Kläger mit der Revision die Verletzung materiellen Rechts oder von Verfahrensfehlern rügen wollte (vgl. Senatsbeschluß vom 8. Dezember 1993 IV R 60/93, BFH/NV 1994, 495.
  • BFH, 28.02.1996 - II B 124/95

    Materielle Anforderungen an die Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde

    Vielmehr genügt es, daß das FG erkennbar die Absicht hat, die einmal begonnene mündliche Verhandlung fortzusetzen (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 1977 VII R 122/73, BFHE 121, 392, BStBl II 1977, 431, und vom 12. Januar 1994 VIII R 44/93, BFH/NV 1994, 495, 496).
  • FG Sachsen-Anhalt, 29.01.2014 - 3 K 1223/11

    Antrag auf Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung - Klagebefugnis der

    Müssten an der Entscheidung über die Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung nicht auch die ehrenamtlichen Richter mitwirken, so käme es zu einem Widerspruch dazu, dass im Falle der Wiedereröffnung dieselben ehrenamtlichen Richter an ihr mitzuwirken haben, weil - anders als im Falle der Vertagung - die bereits durchgeführte mündliche Verhandlung Grundlage der zu treffenden Entscheidung bleibt (BFH-Beschlüsse vom 15. Juli 2005 I B 19/05, BFH/NV 2006, 68; vom 12. Januar 1994 VIII R 44/93, BFH/NV 1994, 495; Koch in Gräber, FGO, 7. Aufl. 2010, § 93, Rz. 12a; vgl. Fu in Schwarz, FGO, 36. Lfg.
  • FG Sachsen-Anhalt, 05.12.2012 - 3 K 624/07

    Beratung über die Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung in der Besetzung der

    Müssten an der Entscheidung über die Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung nicht auch die ehrenamtlichen Richter mitwirken, so käme es zu einem Widerspruch dazu, dass im Falle der Wiedereröffnung dieselben ehrenamtlichen Richter an ihr mitzuwirken haben, weil - anders als im Falle der Vertagung - die bereits durchgeführte mündliche Verhandlung Grundlage der zu treffenden Entscheidung bleibt (BFH-Beschlüsse vom 15. Juli 2005 I B 19/05, BFH/NV 2006, 68; vom 12. Januar 1994 VIII R 44/93, BFH/NV 1994, 495; Koch in Gräber, FGO, 7. Aufl. 2010, § 93, Rz 12a; vgl. Fu in Schwarz, FGO, 36. Lfg.
  • FG München, 23.05.2001 - 1 K 3007/99

    Klage auf Fortsetzung des Klageverfahrens; Fortsetzung des Klageverfahrens 1 K

    Da Gegenstand der Klage die Frage der Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung in dem mit Urteil abgeschlossenen Verfahren 1 K 775/97 ist, entscheidet das Gericht ebenfalls durch Urteil (vgl. Beschlüsse des BFH vom 28.2.1996 II R 61/95, BStBl II 1996, 318 , vom 12.1.1994 VIII R 44/93, BFH/NV 1994, 495, und vom 12.11.1996 II K 1/93, BFH/NV 1997, 193).
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