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   BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92   

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https://dejure.org/1995,31349
BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92 (https://dejure.org/1995,31349)
BFH, Entscheidung vom 07.02.1995 - VIII R 48/92 (https://dejure.org/1995,31349)
BFH, Entscheidung vom 07. Februar 1995 - VIII R 48/92 (https://dejure.org/1995,31349)
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (21)

  • BFH, 04.05.1994 - XI R 104/92

    Verlegung eines Termins zur Gewährleistung des rechtlichen Gehörs

    Auszug aus BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92
    Der Termin muß zur Gewährung rechtlichen Gehörs verlegt oder die Verhandlung vertagt werden, selbst wenn das Gericht die Sache für entscheidungsreif hält und die Erledigung des Rechtsstreits durch eine Vertagung verzögert würde (BFH-Urteile vom 4. Mai 1994 XI R 104/92, BFH/NV 1995, 46; vom 26. Mai 1992 VII R 26/91, BFH/NV 1993, 177, m. w. N.; Beschluß vom 26. April 1991 III R 87/89, BFH/NV 1991, 830).

    Sowohl der Prozeßstoff als auch die persönlichen Verhältnisse der betroffenen Beteiligten und ggf. des Prozeßbevollmächtigten sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen, ebenso wie der weitere Umstand, daß im finanzgerichtlichen Verfahren nur eine Tatsacheninstanz besteht und die Beteiligten ein Recht darauf haben, ihre Sache in mündlicher Verhandlung vorzutragen (vgl. BFH/NV 1995, 46; BFH-Beschlüsse vom 26. November 1993 I B 63/93, BFH/NV 1994, 802, 803; BFH/NV 1993, 177; vom 21. November 1991 VII B 53-54/91, BFH/NV 1992, 526, 527; Urteil vom 14. Oktober 1975 VII R 150/71, BFHE 117, 19, BStBl II 1976, 48 [BFH 14.10.1975 - VII R 150/71]).

    Eine kurzfristige, überraschende Erkrankung eines Prozeßbevollmächtigten stellt regelmäßig einen erheblichen Grund für eine Änderung des Termins dar (BFH/NV 1995, 46; BFH-Beschlüsse vom 1. Oktober 1992 I B 67-70/92, BFH/NV 1993, 186; vom 9. Januar 1992 VII B 81/91, BFH/NV 1993, 29; Urteil vom 10. August 1990 III R 31/86, BFH/NV 1991, 464, 466; Beschlüsse vom 30. Juni 1988 VI S 10/87, VI S 8-9/88, BFH/NV 1989, 234, 235; vom 7. Dezember 1990 III B 102/90, BFHE 163, 115, BStBl II 1991, 240, [BFH 07.12.1990 - III B 102/90] m. w. N.; Urteil des Bundessozialgerichts -- BSG -- vom 6. Dezember 1983 11 RA 30/83, Neue Juristische Wochenschrift -- NJW -- 1984, 888).

    Ausnahmsweise kann die Änderung eines Termins gleichwohl abgelehnt werden, wenn die Absicht einer Prozeßverschleppung offensichtlich ist oder wenn der Kläger seine prozessualen Mitwirkungspflichten in anderer Weise erheblich verletzt hat (BFH/NV 1995, 46; BFH-Beschluß vom 29. Juni 1992 V B 9/91, BFH/NV 1993, 180).

    a) Im Streitfall war das FG verpflichtet, die mündliche Verhandlung wegen der kurzfristig eingetretenen und nicht vorhersehbaren Erkrankung des Prozeßbevollmächtigten von Amts wegen zu vertagen (BFH/NV 1995, 46; Kopp, Verwaltungsgerichtsordnung, 10. Aufl., § 102 Rz. 4, 7; Zöller, Zivilprozeßordnung, 19. Aufl., § 227 Rz. 8).

    Anhaltspunkte für Zweifel an der Richtigkeit dieser Angaben und der ärztlichen Bescheinigung sind nicht ersichtlich (vgl. zur Glaubhaftmachung BFH/NV 1995, 46; BFH-Urteil vom 10. August 1990 III R 31/86, BFH/NV 1991, 464, 466).

    Selbst wenn in dem säumigen Verhalten des Klägers und dessen Prozeßvertreters eine Verletzung der prozessualen Mitwirkungspflichten gelegen haben sollte, darf dieser Verstoß im Hinblick auf die grundlegende Bedeutung der mündlichen Verhandlung für die finanzgerichtliche Entscheidung nicht dazu führen, dem Kläger die Möglichkeit zu nehmen, die fraglichen Unterlagen in der mündlichen Verhandlung vorzulegen und die Streitsache unmittelbar mit dem Gericht zu erörtern (BFH/NV 1995, 46; BFH/NV 1993, 180; BFH- Urteil vom 21. Januar 1981 II R 91/79, BFHE 132, 394, BStBl II 1981, 401, 402 [BFH 21.01.1981 - II R 91/79]; Tipke/Kruse, Abgabenordnung -- Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 91 FGO Tz. 1; Koch/Gräber, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 91 Rz. 3).

    Die angefochtene Entscheidung ist gemäß § 126 Abs. 3 Nr. 2 FGO aufzuheben und die Sache an das FG zurückzuverweisen (BFH/NV 1995, 46; BFH-Urteil vom 5. Dezember 1979 II R 56/76, BFHE 129, 297, BStBl II 1980, 208, 210 [BFH 05.12.1979 - II R 56/76]).

  • BFH, 10.08.1990 - III R 31/86

    Antrag auf Aufhebung oder Verlegung eines Termins "aus erheblichen Gründen" -

    Auszug aus BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92
    Eine kurzfristige, überraschende Erkrankung eines Prozeßbevollmächtigten stellt regelmäßig einen erheblichen Grund für eine Änderung des Termins dar (BFH/NV 1995, 46; BFH-Beschlüsse vom 1. Oktober 1992 I B 67-70/92, BFH/NV 1993, 186; vom 9. Januar 1992 VII B 81/91, BFH/NV 1993, 29; Urteil vom 10. August 1990 III R 31/86, BFH/NV 1991, 464, 466; Beschlüsse vom 30. Juni 1988 VI S 10/87, VI S 8-9/88, BFH/NV 1989, 234, 235; vom 7. Dezember 1990 III B 102/90, BFHE 163, 115, BStBl II 1991, 240, [BFH 07.12.1990 - III B 102/90] m. w. N.; Urteil des Bundessozialgerichts -- BSG -- vom 6. Dezember 1983 11 RA 30/83, Neue Juristische Wochenschrift -- NJW -- 1984, 888).

    Anhaltspunkte für Zweifel an der Richtigkeit dieser Angaben und der ärztlichen Bescheinigung sind nicht ersichtlich (vgl. zur Glaubhaftmachung BFH/NV 1995, 46; BFH-Urteil vom 10. August 1990 III R 31/86, BFH/NV 1991, 464, 466).

  • BFH, 26.05.1992 - VII R 26/91

    Verletzung des rechtlichen Gehörs auf Grund der Durchführung der mündlichen

    Auszug aus BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92
    Der Termin muß zur Gewährung rechtlichen Gehörs verlegt oder die Verhandlung vertagt werden, selbst wenn das Gericht die Sache für entscheidungsreif hält und die Erledigung des Rechtsstreits durch eine Vertagung verzögert würde (BFH-Urteile vom 4. Mai 1994 XI R 104/92, BFH/NV 1995, 46; vom 26. Mai 1992 VII R 26/91, BFH/NV 1993, 177, m. w. N.; Beschluß vom 26. April 1991 III R 87/89, BFH/NV 1991, 830).

    Sowohl der Prozeßstoff als auch die persönlichen Verhältnisse der betroffenen Beteiligten und ggf. des Prozeßbevollmächtigten sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen, ebenso wie der weitere Umstand, daß im finanzgerichtlichen Verfahren nur eine Tatsacheninstanz besteht und die Beteiligten ein Recht darauf haben, ihre Sache in mündlicher Verhandlung vorzutragen (vgl. BFH/NV 1995, 46; BFH-Beschlüsse vom 26. November 1993 I B 63/93, BFH/NV 1994, 802, 803; BFH/NV 1993, 177; vom 21. November 1991 VII B 53-54/91, BFH/NV 1992, 526, 527; Urteil vom 14. Oktober 1975 VII R 150/71, BFHE 117, 19, BStBl II 1976, 48 [BFH 14.10.1975 - VII R 150/71]).

  • BFH, 14.10.1975 - VII R 150/71

    Rechtliches Gehör - Verfahrensbeteiligter - Termin zur mündlichen Verhandlung -

    Auszug aus BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92
    Sowohl der Prozeßstoff als auch die persönlichen Verhältnisse der betroffenen Beteiligten und ggf. des Prozeßbevollmächtigten sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen, ebenso wie der weitere Umstand, daß im finanzgerichtlichen Verfahren nur eine Tatsacheninstanz besteht und die Beteiligten ein Recht darauf haben, ihre Sache in mündlicher Verhandlung vorzutragen (vgl. BFH/NV 1995, 46; BFH-Beschlüsse vom 26. November 1993 I B 63/93, BFH/NV 1994, 802, 803; BFH/NV 1993, 177; vom 21. November 1991 VII B 53-54/91, BFH/NV 1992, 526, 527; Urteil vom 14. Oktober 1975 VII R 150/71, BFHE 117, 19, BStBl II 1976, 48 [BFH 14.10.1975 - VII R 150/71]).
  • BFH, 05.12.1979 - II R 56/76

    Mündliche Verhandlung - Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung -

    Auszug aus BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92
    Die angefochtene Entscheidung ist gemäß § 126 Abs. 3 Nr. 2 FGO aufzuheben und die Sache an das FG zurückzuverweisen (BFH/NV 1995, 46; BFH-Urteil vom 5. Dezember 1979 II R 56/76, BFHE 129, 297, BStBl II 1980, 208, 210 [BFH 05.12.1979 - II R 56/76]).
  • BFH, 21.01.1981 - II R 91/79

    Nichteinhaltung der Ladungsfrist - Versagung rechtlichen Gehörs -

    Auszug aus BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92
    Selbst wenn in dem säumigen Verhalten des Klägers und dessen Prozeßvertreters eine Verletzung der prozessualen Mitwirkungspflichten gelegen haben sollte, darf dieser Verstoß im Hinblick auf die grundlegende Bedeutung der mündlichen Verhandlung für die finanzgerichtliche Entscheidung nicht dazu führen, dem Kläger die Möglichkeit zu nehmen, die fraglichen Unterlagen in der mündlichen Verhandlung vorzulegen und die Streitsache unmittelbar mit dem Gericht zu erörtern (BFH/NV 1995, 46; BFH/NV 1993, 180; BFH- Urteil vom 21. Januar 1981 II R 91/79, BFHE 132, 394, BStBl II 1981, 401, 402 [BFH 21.01.1981 - II R 91/79]; Tipke/Kruse, Abgabenordnung -- Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 91 FGO Tz. 1; Koch/Gräber, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 91 Rz. 3).
  • BFH, 16.03.1988 - I R 93/84

    Bezeichnung des Streitgegenstandes durch Bezugnahme auf nachträglich eingereichte

    Auszug aus BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92
    Es ist grundsätzlich zulässig, das Klagebegehren durch Bezugnahme auf nachträglich beim FG eingereichte Steuererklärungen hinreichend zu bezeichnen (Urteil des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 16. März 1988 I R 93/84, BFHE 153, 290, BStBl II 1988, 895, 896 [BFH 16.03.1988 - I R 93/84]).
  • BFH, 30.06.1988 - VI S 10/87

    Antrag auf Gewährung von Prozesskostenhilfe im finanzgerichtlichen Verfahren -

    Auszug aus BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92
    Eine kurzfristige, überraschende Erkrankung eines Prozeßbevollmächtigten stellt regelmäßig einen erheblichen Grund für eine Änderung des Termins dar (BFH/NV 1995, 46; BFH-Beschlüsse vom 1. Oktober 1992 I B 67-70/92, BFH/NV 1993, 186; vom 9. Januar 1992 VII B 81/91, BFH/NV 1993, 29; Urteil vom 10. August 1990 III R 31/86, BFH/NV 1991, 464, 466; Beschlüsse vom 30. Juni 1988 VI S 10/87, VI S 8-9/88, BFH/NV 1989, 234, 235; vom 7. Dezember 1990 III B 102/90, BFHE 163, 115, BStBl II 1991, 240, [BFH 07.12.1990 - III B 102/90] m. w. N.; Urteil des Bundessozialgerichts -- BSG -- vom 6. Dezember 1983 11 RA 30/83, Neue Juristische Wochenschrift -- NJW -- 1984, 888).
  • BFH, 10.08.1988 - III R 220/84

    Mündliche Verhandlung - Ladung - Niederlegung bei Postanstalt - Zustellung -

    Auszug aus BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92
    Es kann dahingestellt bleiben, ob in dem Telefax vom 13. März 1992, das nicht ohne weiteres den Prozeßbevollmächtigten als Urheber erkennen läßt, ein stillschweigender Vertagungsantrag gesehen werden könnte und ob für einen erst nach Durchführung der mündlichen Verhandlung gestellten Antrag überhaupt Wiedereinsetzung in den vorigen Stand beantragt werden kann (ablehnend BFH-Urteil vom 10. August 1988 III R 220/84, BFHE 154, 17, BStBl II 1988, 948, 951 [BFH 10.08.1988 - III R 220/84]).
  • BFH, 07.12.1990 - III B 102/90

    Aufhebung oder Vertagung der mündlichen Verhandlung wegen Erkrankung des Klägers

    Auszug aus BFH, 07.02.1995 - VIII R 48/92
    Eine kurzfristige, überraschende Erkrankung eines Prozeßbevollmächtigten stellt regelmäßig einen erheblichen Grund für eine Änderung des Termins dar (BFH/NV 1995, 46; BFH-Beschlüsse vom 1. Oktober 1992 I B 67-70/92, BFH/NV 1993, 186; vom 9. Januar 1992 VII B 81/91, BFH/NV 1993, 29; Urteil vom 10. August 1990 III R 31/86, BFH/NV 1991, 464, 466; Beschlüsse vom 30. Juni 1988 VI S 10/87, VI S 8-9/88, BFH/NV 1989, 234, 235; vom 7. Dezember 1990 III B 102/90, BFHE 163, 115, BStBl II 1991, 240, [BFH 07.12.1990 - III B 102/90] m. w. N.; Urteil des Bundessozialgerichts -- BSG -- vom 6. Dezember 1983 11 RA 30/83, Neue Juristische Wochenschrift -- NJW -- 1984, 888).
  • BFH, 26.04.1991 - III R 87/89

    Verletzung des rechtlichen Gehörs mit Durchführung der mündlichen Verhandlung

  • BFH, 09.01.1992 - VII B 81/91

    Voraussetzungen für die Verlegung eines Termins

  • BFH, 29.06.1992 - V B 9/91

    Voraussetzungen der Verpflichtung des Gerichts zur Verlegung des Termins der

  • BFH, 26.11.1993 - I B 63/93

    Erhebliche Gründe für eine Verlegung oder Vertagung der mündlichen Verhandlung

  • BSG, 06.12.1983 - 11 RA 30/83

    Rechtskundiger Prozeßbevollmächtigter - Plötzliche Erkrankung - Vertagungsantrag

  • BSG, 27.02.1985 - 12 RK 63/84

    Verletzung des rechtlichen Gehörs - Aufhebung des Termins - Eingang des Antrags

  • BVerfG, 07.12.1982 - 2 BvR 1118/82

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch nicht rechtzeitige

  • BVerwG, 09.12.1983 - 4 C 44.83

    Sachbearbeitender Anwalt - Prozeßbevollmächtigte Rechtsanwaltssozietät -

  • BVerwG, 29.11.1985 - 9 C 49.85

    Verwaltungsgerichtsverfahren - Rechtliches Gehör - Schriftsatz

  • BFH, 21.11.1991 - VII B 53/91
  • BFH, 01.10.1992 - I B 67/92
  • BFH, 08.04.1998 - VIII R 32/95

    Vorlage an den Großen Senat zu den Anforderungen an eine schlüssige Rüge der

    Der Termin muß in diesem Fall prinzipiell zur Gewährung rechtlichen Gehörs aufgehoben, verlegt oder die Verhandlung vertagt werden, selbst wenn das Gericht die Sache für entscheidungsreif hält und die Erledigung des Rechtsstreits durch die Terminänderung verzögert würde (vgl. BFH-Beschlüsse in BFH/NV 1991, 830; in BFH/NV 1993, 180; BFH-Urteile in BFH/NV 1993, 177; in BFH/NV 1995, 46; vom 7. Februar 1995 VIII R 48/92, BFH/NV 1996, 43).

    Dabei sind sowohl der Prozeßstoff und die persönlichen Verhältnisse der betroffenen Beteiligten und deren Prozeßbevollmächtigten als auch die Gesichtspunkte zu berücksichtigen, daß im finanzgerichtlichen Verfahren nur eine Tatsacheninstanz besteht und die Beteiligten ein Recht darauf haben, ihre Sache in mündlicher Verhandlung vorzutragen (vgl. BFH-Urteile vom 14. Oktober 1975 VII R 150/71, BFHE 117, 19, BStBl II 1976, 48, und in BFH/NV 1996, 43).

  • BFH, 17.05.2000 - IV B 86/99

    Antrag auf Terminsverlegung; Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör

    Das ist z.B. bei einer offensichtlichen Prozessverschleppungsabsicht der Fall, aber auch, wenn ein Beteiligter bereits im Veranlagungs- und Rechtsbehelfsverfahren seine Mitwirkungspflichten verletzt hat und trotz einer bereits seit geraumer Zeit bestehenden Erkrankung keine Vorsorge für die Wahrnehmung eines Termins getroffen hat (Senatsbeschluss vom 20. Juni 1974 IV B 55-56/73, BFHE 113, 4, BStBl II 1974, 637, sowie BFH-Entscheidungen vom 16. Dezember 1994 III B 43/94, BFH/NV 1995, 890; vom 7. Februar 1995 VIII R 48/92, BFH/NV 1996, 43; in BFH/NV 1996, 902, und vom 20. März 1997 XI B 182/95, BFH/NV 1997, 777).
  • BFH, 16.05.2001 - X R 16/98

    BA-Abzug; Prozesskosten in erbrechtlichen Streitigkeiten; Terminsverlegung wegen

    In diesen Fällen muss der Termin zur mündlichen Verhandlung zwecks Gewährleistung des rechtlichen Gehörs verlegt werden, selbst wenn das Gericht die Sache für entscheidungsreif hält und die Erledigung des Rechtsstreits verzögert wird (BFH-Urteil vom 7. Februar 1995 VIII R 48/92, BFH/NV 1996, 43, m.w.N.).

    Der Prozessstoff und die persönlichen Verhältnisse der Beteiligten und ihrer Prozessbevollmächtigten sind dabei ebenso zu berücksichtigen wie der Umstand, dass das FG im steuergerichtlichen Verfahren die einzige Tatsacheninstanz ist und die Beteiligten ein Recht darauf haben, ihre Sache in einer mündlichen Verhandlung vorzutragen (BFH in BFH/NV 1996, 43).

  • BFH, 15.02.2001 - III R 10/99

    Rechtliches Gehör; Ablehnung eines Antrags auf Terminsverlegung

    Der Termin zur mündlichen Verhandlung muss verlegt werden, um das rechtliche Gehör zu gewährleisten, selbst wenn das Gericht die Sache für entscheidungsreif ansieht und sich die Erledigung des Rechtsstreits verzögert (vgl. BFH-Beschluss vom 7. Dezember 1990 III B 102/90, BFHE 163, 115, BStBl II 1991, 240, m.w.N.; BFH-Urteil vom 7. Februar 1995 VIII R 48/92, BFH/NV 1996, 43, m.w.N.).

    Die angefochtene Entscheidung ist gemäß § 126 Abs. 3 Nr. 2 FGO aufzuheben und die Sache an das FG zurückzuverweisen (BFH-Urteil in BFH/NV 1996, 43, unter 2. b der Gründe, m.w.N.).

  • BFH, 03.11.2003 - III B 55/03

    Terminsverlegung; Verletzung des Rechts auf Gehör

    Sowohl der Prozessstoff als auch die persönlichen Verhältnisse der betroffenen Beteiligten und ggf. des Prozessbevollmächtigten sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen, ebenso wie die weiteren Umstände, dass im finanzgerichtlichen Verfahren nur eine Tatsacheninstanz besteht und die Beteiligten ein Recht darauf haben, ihre Sache in mündlicher Verhandlung vorzutragen (BFH-Urteil vom 7. Februar 1995 VIII R 48/92, BFH/NV 1996, 43, m.w.N.; BFH-Beschlüsse vom 9. Januar 1992 VII B 81/91, BFH/NV 1993, 29, und in BFH/NV 2002, 662).

    In jedem Fall aber kann die Verlegung des Termins abgelehnt werden, wenn die Absicht einer Prozessverschleppung offensichtlich ist oder wenn die prozessualen Mitwirkungspflichten in anderer Weise erheblich verletzt worden sind (BFH-Urteil in BFH/NV 1996, 43; BFH-Beschlüsse vom 4. Mai 1994 XI R 104/92, BFH/NV 1995, 46, m.w.N.; vom 26. November 1997 IV B 81/97, BFH/NV 1998, 1104, m.w.N., und in BFH/NV 2003, 45).

  • BSG, 24.10.2013 - B 13 R 230/13 B

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör - Behandlung von kurzfristigen

    Die Verletzung des rechtlichen Gehörs ist unabhängig von einem Verschulden des Gerichts (BVerfGE 62, 347, 352) , insbesondere auch davon, wen innerhalb des Gerichts ggf ein Verschulden trifft (vgl BSG SozR 3-1500 § 160 Nr. 33 S 59 f; BVerwG vom 29.11.1985 - 9 C 49/85 - NJW 1986, 1125; BFH vom 7.2.1995 - VIII R 48/92 - Juris RdNr 20) .
  • FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2009 - 5 K 2461/08

    Seitens des Arbeitgebers kurzfristig festgestellte "Unabkömmlichkeit" des

    Sowohl der Prozessstoff als auch die persönlichen Verhältnisse der betroffenen Beteiligten und ggf. des Prozessbevollmächtigten sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen, ebenso wie der weitere Umstand, dass im finanzgerichtlichen Verfahren nur eine Tatsacheninstanz besteht und die Beteiligten ein Recht darauf haben, ihre Sache in mündlicher Verhandlung vorzutragen (BFH-Urteil vom 7. Februar 1995 VIII R 48/92 , BFH/NV 1996, 43 m.w.N. zur Rechtsprechung).

    Die Änderung eines Termins kann zudem ausnahmsweise auch dann abgelehnt werden, wenn die Absicht einer Prozessverschleppung offensichtlich ist oder wenn der Kläger seine prozessualen Mitwirkungspflichten in anderer Weise erheblich verletzt hat (BFH-Urteil vom 7. Februar 1995 VIII R 48/92 , a.a.O. m.w.N. zur Rechtsprechung).

  • FG Saarland, 14.07.2004 - 1 K 354/03

    Terminverlegung bei Vertretung durch eine Kanzlei mit mehreren angestellten

    Sowohl der Prozessstoff als auch die persönlichen Verhältnisse der betroffenen Beteiligten und ggf. des Prozessbevollmächtigten sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen, ebenso wie die weiteren Umstände, dass im finanzgerichtlichen Verfahren nur eine Tatsacheninstanz besteht und die Beteiligten ein Recht darauf haben, ihre Sache in mündlicher Verhandlung vorzutragen (BFH-Urteil vom 7. Februar 1995 VIII R 48/92, BFH/NV 1996, 43, m.w.N.; BFH-Beschlüsse vom 9. Januar 1992 VII B 81/91, BFH/NV 1993, 29, und in BFH/NV 2002, 662).

    In jedem Fall aber kann die Verlegung des Termins abgelehnt werden, wenn die Absicht einer Prozessverschleppung offensichtlich ist oder wenn die prozessualen Mitwirkungspflichten in anderer Weise erheblich verletzt worden sind (BFH-Urteil in BFH/NV 1996, 43; BFH-Beschlüsse vom 4. Mai 1994 XI R 104/92, BFH/NV 1995, 46, m.w.N.; vom 26. November 1997 IV B 81/97, BFH/NV 1998, 1104, m.w.N.).

  • BFH, 28.05.2021 - VIII B 103/20

    Ablehnung eines Terminverlegungsantrags aufgrund schwerwiegender

    aa) Die Ablehnung einer Terminverlegung kann selbst bei Vorliegen erheblicher Gründe wie einer Erkrankung ermessensgerecht sein, z.B. bei einer erheblichen Verletzung der Mitwirkungspflichten im Veranlagungs- und Rechtsbehelfsverfahren und wenn der Beteiligte trotz einer bereits seit geraumer Zeit bestehenden Erkrankung keine Vorsorge für die Wahrnehmung eines Termins trifft oder bei der Ankündigung des Gerichts, eine Verhinderung könne nur bei Vorlage eines amtsärztlichen Attests angenommen werden (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 15.05.2007 - V B 153/05, juris, unter II.1.b, m.w.N.; vom 29.06.1992 - V B 9/91, BFH/NV 1993, 180, unter II.3.; BFH-Urteil vom 07.02.1995 - VIII R 48/92, BFH/NV 1996, 43, unter II.2.a; BFH-Beschlüsse vom 17.05.2000 - IV B 86/99, BFH/NV 2000, 1353, unter II.2.; vom 24.06.2014 - III B 12/13, BFH/NV 2014, 1581, Rz 35).
  • BFH, 24.04.2006 - VII B 78/05

    NZB: Terminsverlegung - Erkrankung naher Angehöriger

    Die Änderung eines Termins kann abgelehnt werden, wenn das FG nach der Gesamtwürdigung der Umstände zu der Auffassung gelangt, dass die Absicht einer Prozessverschleppung offensichtlich ist oder dass der Kläger seine prozessuale Mitwirkungspflicht in anderer Weise erheblich verletzt hat (vgl. BFH-Entscheidungen vom 29. Juni 1992 V B 9/91, BFH/NV 1993, 180; vom 4. Mai 1994 XI R 104/92, BFH/NV 1995, 46; vom 23. November 2001 V B 224/00, BFH/NV 2002, 520; vom 7. Februar 1995 VIII R 48/92, BFH/NV 1996, 43, sowie Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 91 FGO Tz. 14).
  • BFH, 27.08.2008 - II B 74/07

    Darlegung der Gründe für Terminsaufhebung - Vorsorge für Terminswahrnehmung bei

  • BFH, 15.05.2007 - V B 153/05

    Bezeichnung des Streitgegenstands bei Schätzungsbescheiden; Erkrankung als

  • BFH, 10.10.2001 - IX B 157/00

    Einkommensteuerfestsetzungen - Nichtzulassungsbeschwerde - Gewährung rechtlichen

  • BFH, 20.03.1997 - XI B 182/95
  • BFH, 14.05.1996 - VII B 237/95
  • FG Rheinland-Pfalz, 14.06.2000 - 1 K 2438/99

    Werbungskosten bei Einsatzwechseltätigkeit u. a.

  • BFH, 21.12.2001 - IX B 75/01

    Terminsverlegung; postulationsunfähige Beteiligte

  • BFH, 28.08.2007 - VII S 3/07

    Antrag auf Terminverlegung wenige Tage vor dem Termin

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.06.2000 - 1 K 2442/99

    Aufwendungen für den Bezug einer Tageszeitung

  • BFH, 11.10.2004 - VII B 110/04

    Voraussetzungen für die Ablehnung einer Terminsverlegung zur mündlichen

  • BFH, 22.04.1998 - XI R 31/97
  • BFH, 26.11.1997 - IV B 81/97

    Anforderungen an die Revisionsrüge der Verletzung des Grundsatzes des rechtlichen

  • BFH, 30.10.1997 - X B 12/97
  • BFH, 21.05.1997 - I R 50/96

    Bestimmung des Antrags einer Anfechtungsklage

  • BFH, 30.10.1997 - IV R 22/97

    Auslegung eines Schriftsatzes als Nichtzulassungsbeschwerde

  • BFH, 27.04.1998 - VII B 56/98

    Festsetzung von Zwangsgeld - Nichtabgabe von Erklärungen - Verlegung der

  • BFH, 20.12.1994 - IX R 32/93

    Schuldzinsen nach Beendigung der Vermietungstätigkeit

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.06.2000 - 1 K 2441/99

    Prozeßverschleppungsabsicht

  • FG Hamburg, 13.10.2000 - II 388/97

    Kurzfristiger Antrag auf Terminverlegung

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