Weitere Entscheidung unten: BFH, 07.12.1999

Rechtsprechung
   BFH, 07.12.1999 - VIII R 50, 51/96, VIII R 50/96, VIII R 51/96   

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https://dejure.org/1999,3774
BFH, 07.12.1999 - VIII R 50, 51/96, VIII R 50/96, VIII R 51/96 (https://dejure.org/1999,3774)
BFH, Entscheidung vom 07.12.1999 - VIII R 50, 51/96, VIII R 50/96, VIII R 51/96 (https://dejure.org/1999,3774)
BFH, Entscheidung vom 07. Dezember 1999 - VIII R 50, 51/96, VIII R 50/96, VIII R 51/96 (https://dejure.org/1999,3774)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • lexetius.com
  • Wolters Kluwer

    Unternehmensverpachtung - Gewerbliche Tätigkeit - Betriebsaufspaltung - Gewerbesteuermessbetrag - Gewerbebetrieb

  • Judicialis

    HGB § 49 Abs. 2; ; HGB § ... 116 Abs. 1; ; HGB § 161 Abs. 2; ; GewStG § 2 Abs. 1 Satz 1; ; GewStG § 2 Abs. 1 Satz 2; ; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; ; EStG § 15 Abs. 2 Satz 1; ; FGO § 90 Abs. 2; ; FGO § 126 Abs. 2; ; AO 1977 § 42

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Vermeidung einer Betriebsaufspaltung durch Veto-Rechte

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Betriebsaufspaltung: Personelle Verflechtung bei Einstimmigkeitsgebot

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    GewStG § 2 Abs 1, EStG § 15 Abs 2 S 1, AO 1977 § 42
    Betriebsaufspaltung; Mißbrauch

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 21.01.1999 - IV R 96/96

    Personelle Verflechtung bei Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96
    a) Eine Betriebsaufspaltung setzt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) voraus, dass das vermietende Besitzunternehmen mit dem mietenden Betriebsunternehmen sachlich und personell verflochten ist (vgl. z.B. Urteile vom 21. Januar 1999 IV R 96/96, BFHE 187, 570, m.w.N.; vom 12. Oktober 1988 X R 5/86, BFHE 154, 566, BStBl II 1989, 152).

    Die --hier allein streitige-- personelle Verflechtung ist gegeben, wenn eine Person oder Personengruppe beide Unternehmen in der Weise beherrscht, dass sie in der Lage ist, in beiden Unternehmen einen einheitlichen Geschäfts- und Betätigungswillen durchzusetzen (vgl. BFH in BFHE 187, 570; BFH-Beschluss vom 8. November 1971 GrS 2/71, BFHE 103, 440, BStBl II 1972, 63).

    b) Eine Betriebsaufspaltung ist wegen fehlender personeller Verflechtung nicht gegeben, wenn an der Betriebsgesellschaft nicht alle Gesellschafter der Besitzpersonengesellschaft beteiligt sind und die Beschlüsse der Besitzpersonengesellschaft einstimmig gefasst werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397; in BFHE 187, 570; vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 29. Oktober 1987 VIII R 5/87, BFHE 151, 457, BStBl II 1989, 96; vom 9. November 1983 I R 174/79, BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212; a.A. Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 29. März 1985 IV B 2 - S 2241 - 22/85, BStBl I 1985, 121; vom 23. Januar 1989 IV B 2 - S 2241 - 1 /89, BStBl I 1989, 39).

    Dies setzt voraus, dass sich der oder die nur an der Besitzgesellschaft beteiligten Gesellschafter dem Druck der beherrschenden Gesellschafter aus wirtschaftlichen oder anderen Gründen unterordnen müssen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 187, 570, m.w.N., ständige Rechtsprechung).

    a) Ein Gestaltungsmissbrauch in diesem Sinne ist gegeben, wenn der Steuerpflichtige eine rechtliche Gestaltung wählt, die der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonstige beachtliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 187, 570; vom 17. Januar 1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607).

    Wird aber eine gesetzliche Regelung nicht abbedungen, so kann es grundsätzlich nicht darauf ankommen, ob hierfür ein sachlicher Grund besteht (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 187, 570, unter 3. der Gründe).

  • BFH, 26.10.1988 - I R 228/84

    Keine Betriebsaufspaltung, wenn Ehefrau Alleingesellschafterin der

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96
    Denn Art. 6 des Grundgesetzes (GG) verbietet es, widerlegbar zu vermuten, dass Ehegatten regelmäßig gleichgerichtete wirtschaftliche Interessen verfolgen (vgl. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 12. März 1985 1 BvR 571/81, 494/82 und 47/83, BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475; BFH-Urteil vom 26. Oktober 1988 I R 228/84, BFHE 155, 117, BStBl II 1989, 155).

    Auch aus dem Umstand, dass die Alleingesellschafterin der GmbH, U, ihrem Ehemann H den größten Teil der von ihm zu erbringenden Einlage geschenkt hat, kann nicht auf eine tatsächliche Beherrschung durch U geschlossen werden (vgl. hierzu BFH in BFHE 155, 117, BStBl II 1989, 155).

  • BFH, 17.01.1991 - IV R 132/85

    Vorschaltung eines einkommens- und vermögenslosen Kindes bei einer Anschaffung

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96
    a) Ein Gestaltungsmissbrauch in diesem Sinne ist gegeben, wenn der Steuerpflichtige eine rechtliche Gestaltung wählt, die der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonstige beachtliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 187, 570; vom 17. Januar 1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607).

    Eine Rechtsgestaltung ist unangemessen, wenn verständige Beteiligte die Gestaltung in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhaltes und der wirtschaftlichen Zielsetzung nicht gewählt hätten (vgl. BFH-Urteil in BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607).

  • BFH, 11.05.1999 - VIII R 72/96

    Ruhender Betrieb bei fehlgeschlagener Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96
    b) Eine Betriebsaufspaltung ist wegen fehlender personeller Verflechtung nicht gegeben, wenn an der Betriebsgesellschaft nicht alle Gesellschafter der Besitzpersonengesellschaft beteiligt sind und die Beschlüsse der Besitzpersonengesellschaft einstimmig gefasst werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397; in BFHE 187, 570; vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 29. Oktober 1987 VIII R 5/87, BFHE 151, 457, BStBl II 1989, 96; vom 9. November 1983 I R 174/79, BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212; a.A. Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 29. März 1985 IV B 2 - S 2241 - 22/85, BStBl I 1985, 121; vom 23. Januar 1989 IV B 2 - S 2241 - 1 /89, BStBl I 1989, 39).

    Ebenso wenig genügt ein jahrelanges konfliktfreies Zusammenwirken der Eheleute in der Gesellschaft (vgl. BFH in BFHE 188, 397).

  • BFH, 14.01.1982 - IV R 77/79

    Beherrschung einer Betriebspersonengesellschaft - Betriebsaufspaltung -

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96
    bb) Im Streitfall beherrschte U zwar das Betriebsunternehmen, die GmbH, da sie als Alleingesellschafterin gemäß § 47 Abs. 1 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) über sämtliche Stimmrechte und damit über die Mehrheit verfügte (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 14. Januar 1982 IV R 77/79, BFHE 135, 325, BStBl II 1982, 476).
  • BFH, 10.12.1991 - VIII R 71/87

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96
    b) Eine Betriebsaufspaltung ist wegen fehlender personeller Verflechtung nicht gegeben, wenn an der Betriebsgesellschaft nicht alle Gesellschafter der Besitzpersonengesellschaft beteiligt sind und die Beschlüsse der Besitzpersonengesellschaft einstimmig gefasst werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397; in BFHE 187, 570; vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 29. Oktober 1987 VIII R 5/87, BFHE 151, 457, BStBl II 1989, 96; vom 9. November 1983 I R 174/79, BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212; a.A. Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 29. März 1985 IV B 2 - S 2241 - 22/85, BStBl I 1985, 121; vom 23. Januar 1989 IV B 2 - S 2241 - 1 /89, BStBl I 1989, 39).
  • BFH, 16.06.1994 - IV R 48/93

    Begünstigender Verwaltungsakt - Vermietung an andere Personengesellschaften

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96
    aa) Bei der Klägerin handelt es sich zivilrechtlich um eine sog. Schein-KG, d.h. tatsächlich um eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), da sie als vermögensverwaltendes Unternehmen bei Fehlen eines in kaufmännischer Weise eingerichteten Gewerbebetriebs kein Kaufmann i.S. von §§ 1 ff. HGB a.F. ist (vgl. BFH-Entscheidungen vom 16. Juni 1994 IV R 48/93, BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82; vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, BStBl II 1987, 212; vom 25. April 1985 IV R 36/82, BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622).
  • BFH, 12.10.1988 - X R 5/86

    1. Zur faktischen Beherrschung als Voraussetzung für eine Betriebsaufspaltung -

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96
    a) Eine Betriebsaufspaltung setzt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) voraus, dass das vermietende Besitzunternehmen mit dem mietenden Betriebsunternehmen sachlich und personell verflochten ist (vgl. z.B. Urteile vom 21. Januar 1999 IV R 96/96, BFHE 187, 570, m.w.N.; vom 12. Oktober 1988 X R 5/86, BFHE 154, 566, BStBl II 1989, 152).
  • BGH, 17.03.1966 - II ZR 282/63

    Rektor - § 171 Abs. 1 HGB

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96
    Erforderlich ist vielmehr, dass entweder der geschäftsführungsbefugte Kommanditist gegenüber dem Komplementär weisungsberechtigt ist (vgl. hierzu Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 17. März 1966 II ZR 282/63, BGHZ 45, 204, 209) bzw. der Komplementär von der Geschäftsführung ausgeschlossen ist (vgl. hierzu Schlegelberger/Martens, a.a.O., § 164 Anm. 27; Wirth in Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts, Bd. 2, § 3 KG Rdnr. 76 und 78) oder aber --im Fall einer GmbH & Co. KG-- der Kommanditist Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Komplementär-GmbH ist.
  • BFH, 29.10.1987 - VIII R 5/87

    Zur Bedeutung der Einstimmigkeitsabrede beim Besitzunternehmen für die personelle

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96
    b) Eine Betriebsaufspaltung ist wegen fehlender personeller Verflechtung nicht gegeben, wenn an der Betriebsgesellschaft nicht alle Gesellschafter der Besitzpersonengesellschaft beteiligt sind und die Beschlüsse der Besitzpersonengesellschaft einstimmig gefasst werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397; in BFHE 187, 570; vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 29. Oktober 1987 VIII R 5/87, BFHE 151, 457, BStBl II 1989, 96; vom 9. November 1983 I R 174/79, BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212; a.A. Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 29. März 1985 IV B 2 - S 2241 - 22/85, BStBl I 1985, 121; vom 23. Januar 1989 IV B 2 - S 2241 - 1 /89, BStBl I 1989, 39).
  • BFH, 08.11.1971 - GrS 2/71

    Völlige Personenidentität in Fällen der Betriebsaufspaltung nicht Voraussetzung

  • BFH, 09.11.1983 - I R 174/79

    Keine Betriebsaufspaltung bei mehrheitlicher Beteiligung, wenn

  • BVerfG, 12.03.1985 - 1 BvR 571/81

    Verfassungsmäßigkeit richterlicher Rechtsfortbildung - Betriebsaufspaltung

  • BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83

    Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung - Gesellschaft bürgerlichen Rechts -

  • BFH, 25.04.1985 - IV R 36/82

    Zur Anwendung des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG bei einer sog. mitunternehmerischen

  • FG Köln, 07.12.2016 - 9 K 2034/14

    Gewerblichkeit von Einkünften aus der Vermietung eines mit einem Bürogebäude und

    Das setzt voraus, dass sich der oder die nur an der Besitzgesellschaft beteiligten Gesellschafter dem Druck der beherrschenden Gesellschafter aus wirtschaftlichen oder anderen Gründen unterordnen müssen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteil vom 7. Dezember 1999 VIII R 50, 51/96, VIII R 50/96, VIII R 51/96, BFH/NV 2000, 601 mit weiteren Nachweisen).

    Allein die verwandtschaftliche Beziehung, die überdies nur zwischen den Gesellschaftern D und A bestand, genügt für eine solche Annahme ebenso wenig wie das jahrelange konfliktfreie Zusammenwirken der Gesellschafter in der Besitzgesellschaft (BFH-Urteil vom 7. Dezember 1999 VIII R 50, 51/96, VIII R 50/96, VIII R 51/96, BFH/NV 2000, 601).

    Eine Rechtsgestaltung ist unangemessen, wenn verständige Beteiligte die Gestaltung in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhalts und der wirtschaftlichen Zielsetzung nicht gewählt hätten (BFH-Urteil vom 7. Dezember 1999 VIII R 50, 51/96, VIII R 50/96, VIII R 51/96, BFH/NV 2000, 601 mit weiteren Nachweisen).

    Der Senat sieht in der Beteiligung eines solchen Minderheitsgesellschafters einen zulässigen, die Grenze eines Rechtsmissbrauchs noch nicht überschreitenden Gebrauch des Rechts, selbst wenn dies dazu dient, eine Betriebsaufspaltung zu vermeiden (ebenso wohl BFH-Urteil vom 7. Dezember 1999 VIII R 50, 51/96, VIII R 50/96, VIII R 51/96, BFH/NV 2000, 601 mit weiteren Nachweisen).

  • BFH, 01.07.2003 - VIII R 24/01

    Personelle Verflechtung bei Einstimmigkeitsabrede

    cc) Der BFH hat diese Frage bisher noch nicht entschieden (zur Bedeutung der Geschäftsführungsbefugnis für die Beherrschung einer Betriebs-GmbH vgl. BFH-Urteile vom 26. Januar 1989 IV R 151/86, BFHE 156, 138, BStBl II 1989, 455; vom 21. August 1996 X R 25/93, BFHE 181, 284, BStBl II 1997, 44, unter 4.b und c der Gründe, für die Beherrschung einer Besitz-GbR in der Form einer Schein-KG BFH-Urteil vom 7. Dezember 1999 VIII R 50, 51/96, BFH/NV 2000, 601; zur persönlichen Verflechtung bei Gesamtgeschäftsführung mit einem "Nur-Besitzgesellschafter" in einer GbR das BFH-Urteil vom 15. März 2000 VIII R 82/98, BFHE 191, 390, BStBl II 2002, 774, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2000, 1136, mit Anm. HG).
  • OLG Dresden, 06.11.2001 - 2 U 1566/01

    GmbH; Gesellschafter; Haftung; Betriebsaufspaltung; Betriebsgrundstück;

    Zum einen musste dem Beklagten auch als Verpächter des Betriebsgrundstücks der Gemeinschuldnerin daran gelegen sein, dass die mit der Betriebsaufspaltung einhergehenden wirtschaftlichen und rechtlichen Wechselbeziehungen (vgl. zu diesen aus steuerrechtlicher Sicht: BFHE 184, 512 [515 ff.]; BFH GmbHR 2000, 448 [449]) nicht durch einen Liquiditätsengpass der Gemeinschuldnerin beeinträchtigt werden.

    Zwar wird in der zu § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG ergangenen finanzgerichtlichen Rechtsprechung ständig die Auffassung vertreten, dass eine Verpachtung als gewerblich zu erachten sei, falls sie - wie hier - auf die wesentliche Betriebsgrundlage eines gewerblichen Unternehmens gerichtet sei und wegen der personellen Verflechtungen zwischen Verpächter und Unternehmensbetreiber ein einheitlicher geschäftlicher Betätigungswille durchgesetzt werden könne (vgl. BFHE 184, 512 [515 f.]; BFHE 187, 570 [572]; BFH GmbHR 2000, 448 [449]).

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Rechtsprechung
   BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1999,10840
BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96 (https://dejure.org/1999,10840)
BFH, Entscheidung vom 07.12.1999 - VIII R 51/96 (https://dejure.org/1999,10840)
BFH, Entscheidung vom 07. Dezember 1999 - VIII R 51/96 (https://dejure.org/1999,10840)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Unternehmensverpachtung - Gewerbliche Tätigkeit - Betriebsaufspaltung - Gewerbesteuermessbetrag - Gewerbebetrieb

  • Judicialis

    HGB § 49 Abs. 2; ; HGB § ... 116 Abs. 1; ; HGB § 161 Abs. 2; ; GewStG § 2 Abs. 1 Satz 1; ; GewStG § 2 Abs. 1 Satz 2; ; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; ; EStG § 15 Abs. 2 Satz 1; ; FGO § 90 Abs. 2; ; FGO § 126 Abs. 2; ; AO 1977 § 42

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    GewStG § 2 Abs 1, EStG § 15 Abs 2 S 1, AO 1977 § 42
    Betriebsaufspaltung; Mißbrauch

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 21.01.1999 - IV R 96/96

    Personelle Verflechtung bei Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96
    a) Eine Betriebsaufspaltung setzt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) voraus, dass das vermietende Besitzunternehmen mit dem mietenden Betriebsunternehmen sachlich und personell verflochten ist (vgl. z.B. Urteile vom 21. Januar 1999 IV R 96/96, BFHE 187, 570, m.w.N.; vom 12. Oktober 1988 X R 5/86, BFHE 154, 566, BStBl II 1989, 152).

    Die --hier allein streitige-- personelle Verflechtung ist gegeben, wenn eine Person oder Personengruppe beide Unternehmen in der Weise beherrscht, dass sie in der Lage ist, in beiden Unternehmen einen einheitlichen Geschäfts- und Betätigungswillen durchzusetzen (vgl. BFH in BFHE 187, 570; BFH-Beschluss vom 8. November 1971 GrS 2/71, BFHE 103, 440, BStBl II 1972, 63).

    b) Eine Betriebsaufspaltung ist wegen fehlender personeller Verflechtung nicht gegeben, wenn an der Betriebsgesellschaft nicht alle Gesellschafter der Besitzpersonengesellschaft beteiligt sind und die Beschlüsse der Besitzpersonengesellschaft einstimmig gefasst werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397; in BFHE 187, 570; vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 29. Oktober 1987 VIII R 5/87, BFHE 151, 457, BStBl II 1989, 96; vom 9. November 1983 I R 174/79, BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212; a.A. Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 29. März 1985 IV B 2 - S 2241 - 22/85, BStBl I 1985, 121; vom 23. Januar 1989 IV B 2 - S 2241 - 1 /89, BStBl I 1989, 39).

    Dies setzt voraus, dass sich der oder die nur an der Besitzgesellschaft beteiligten Gesellschafter dem Druck der beherrschenden Gesellschafter aus wirtschaftlichen oder anderen Gründen unterordnen müssen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 187, 570, m.w.N., ständige Rechtsprechung).

    a) Ein Gestaltungsmissbrauch in diesem Sinne ist gegeben, wenn der Steuerpflichtige eine rechtliche Gestaltung wählt, die der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonstige beachtliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 187, 570; vom 17. Januar 1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607).

    Wird aber eine gesetzliche Regelung nicht abbedungen, so kann es grundsätzlich nicht darauf ankommen, ob hierfür ein sachlicher Grund besteht (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 187, 570, unter 3. der Gründe).

  • BFH, 17.01.1991 - IV R 132/85

    Vorschaltung eines einkommens- und vermögenslosen Kindes bei einer Anschaffung

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96
    a) Ein Gestaltungsmissbrauch in diesem Sinne ist gegeben, wenn der Steuerpflichtige eine rechtliche Gestaltung wählt, die der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonstige beachtliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 187, 570; vom 17. Januar 1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607).

    Eine Rechtsgestaltung ist unangemessen, wenn verständige Beteiligte die Gestaltung in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhaltes und der wirtschaftlichen Zielsetzung nicht gewählt hätten (vgl. BFH-Urteil in BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607).

  • BFH, 26.10.1988 - I R 228/84

    Keine Betriebsaufspaltung, wenn Ehefrau Alleingesellschafterin der

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96
    Denn Art. 6 des Grundgesetzes (GG) verbietet es, widerlegbar zu vermuten, dass Ehegatten regelmäßig gleichgerichtete wirtschaftliche Interessen verfolgen (vgl. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 12. März 1985 1 BvR 571/81, 494/82 und 47/83, BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475; BFH-Urteil vom 26. Oktober 1988 I R 228/84, BFHE 155, 117, BStBl II 1989, 155).

    Auch aus dem Umstand, dass die Alleingesellschafterin der GmbH, U, ihrem Ehemann H den größten Teil der von ihm zu erbringenden Einlage geschenkt hat, kann nicht auf eine tatsächliche Beherrschung durch U geschlossen werden (vgl. hierzu BFH in BFHE 155, 117, BStBl II 1989, 155).

  • BFH, 11.05.1999 - VIII R 72/96

    Ruhender Betrieb bei fehlgeschlagener Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96
    b) Eine Betriebsaufspaltung ist wegen fehlender personeller Verflechtung nicht gegeben, wenn an der Betriebsgesellschaft nicht alle Gesellschafter der Besitzpersonengesellschaft beteiligt sind und die Beschlüsse der Besitzpersonengesellschaft einstimmig gefasst werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397; in BFHE 187, 570; vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 29. Oktober 1987 VIII R 5/87, BFHE 151, 457, BStBl II 1989, 96; vom 9. November 1983 I R 174/79, BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212; a.A. Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 29. März 1985 IV B 2 - S 2241 - 22/85, BStBl I 1985, 121; vom 23. Januar 1989 IV B 2 - S 2241 - 1 /89, BStBl I 1989, 39).

    Ebenso wenig genügt ein jahrelanges konfliktfreies Zusammenwirken der Eheleute in der Gesellschaft (vgl. BFH in BFHE 188, 397).

  • BFH, 29.10.1987 - VIII R 5/87

    Zur Bedeutung der Einstimmigkeitsabrede beim Besitzunternehmen für die personelle

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96
    b) Eine Betriebsaufspaltung ist wegen fehlender personeller Verflechtung nicht gegeben, wenn an der Betriebsgesellschaft nicht alle Gesellschafter der Besitzpersonengesellschaft beteiligt sind und die Beschlüsse der Besitzpersonengesellschaft einstimmig gefasst werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397; in BFHE 187, 570; vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 29. Oktober 1987 VIII R 5/87, BFHE 151, 457, BStBl II 1989, 96; vom 9. November 1983 I R 174/79, BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212; a.A. Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 29. März 1985 IV B 2 - S 2241 - 22/85, BStBl I 1985, 121; vom 23. Januar 1989 IV B 2 - S 2241 - 1 /89, BStBl I 1989, 39).
  • BFH, 16.06.1994 - IV R 48/93

    Begünstigender Verwaltungsakt - Vermietung an andere Personengesellschaften

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96
    aa) Bei der Klägerin handelt es sich zivilrechtlich um eine sog. Schein-KG, d.h. tatsächlich um eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), da sie als vermögensverwaltendes Unternehmen bei Fehlen eines in kaufmännischer Weise eingerichteten Gewerbebetriebs kein Kaufmann i.S. von §§ 1 ff. HGB a.F. ist (vgl. BFH-Entscheidungen vom 16. Juni 1994 IV R 48/93, BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82; vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, BStBl II 1987, 212; vom 25. April 1985 IV R 36/82, BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622).
  • BFH, 09.11.1983 - I R 174/79

    Keine Betriebsaufspaltung bei mehrheitlicher Beteiligung, wenn

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96
    b) Eine Betriebsaufspaltung ist wegen fehlender personeller Verflechtung nicht gegeben, wenn an der Betriebsgesellschaft nicht alle Gesellschafter der Besitzpersonengesellschaft beteiligt sind und die Beschlüsse der Besitzpersonengesellschaft einstimmig gefasst werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397; in BFHE 187, 570; vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 29. Oktober 1987 VIII R 5/87, BFHE 151, 457, BStBl II 1989, 96; vom 9. November 1983 I R 174/79, BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212; a.A. Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 29. März 1985 IV B 2 - S 2241 - 22/85, BStBl I 1985, 121; vom 23. Januar 1989 IV B 2 - S 2241 - 1 /89, BStBl I 1989, 39).
  • BFH, 12.10.1988 - X R 5/86

    1. Zur faktischen Beherrschung als Voraussetzung für eine Betriebsaufspaltung -

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96
    a) Eine Betriebsaufspaltung setzt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) voraus, dass das vermietende Besitzunternehmen mit dem mietenden Betriebsunternehmen sachlich und personell verflochten ist (vgl. z.B. Urteile vom 21. Januar 1999 IV R 96/96, BFHE 187, 570, m.w.N.; vom 12. Oktober 1988 X R 5/86, BFHE 154, 566, BStBl II 1989, 152).
  • BGH, 17.03.1966 - II ZR 282/63

    Rektor - § 171 Abs. 1 HGB

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96
    Erforderlich ist vielmehr, dass entweder der geschäftsführungsbefugte Kommanditist gegenüber dem Komplementär weisungsberechtigt ist (vgl. hierzu Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 17. März 1966 II ZR 282/63, BGHZ 45, 204, 209) bzw. der Komplementär von der Geschäftsführung ausgeschlossen ist (vgl. hierzu Schlegelberger/Martens, a.a.O., § 164 Anm. 27; Wirth in Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts, Bd. 2, § 3 KG Rdnr. 76 und 78) oder aber --im Fall einer GmbH & Co. KG-- der Kommanditist Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Komplementär-GmbH ist.
  • BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83

    Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung - Gesellschaft bürgerlichen Rechts -

    Auszug aus BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96
    aa) Bei der Klägerin handelt es sich zivilrechtlich um eine sog. Schein-KG, d.h. tatsächlich um eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), da sie als vermögensverwaltendes Unternehmen bei Fehlen eines in kaufmännischer Weise eingerichteten Gewerbebetriebs kein Kaufmann i.S. von §§ 1 ff. HGB a.F. ist (vgl. BFH-Entscheidungen vom 16. Juni 1994 IV R 48/93, BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82; vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, BStBl II 1987, 212; vom 25. April 1985 IV R 36/82, BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622).
  • BVerfG, 12.03.1985 - 1 BvR 571/81

    Verfassungsmäßigkeit richterlicher Rechtsfortbildung - Betriebsaufspaltung

  • BFH, 10.12.1991 - VIII R 71/87

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer Betriebsaufspaltung

  • BFH, 08.11.1971 - GrS 2/71

    Völlige Personenidentität in Fällen der Betriebsaufspaltung nicht Voraussetzung

  • BFH, 14.01.1982 - IV R 77/79

    Beherrschung einer Betriebspersonengesellschaft - Betriebsaufspaltung -

  • BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96

    Betriebsaufspaltung: Personelle Verflechtung bei Einstimmigkeitsgebot

  • BFH, 25.04.1985 - IV R 36/82

    Zur Anwendung des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG bei einer sog. mitunternehmerischen

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