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   BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92   

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BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92 (https://dejure.org/1993,1030)
BFH, Entscheidung vom 19.10.1993 - VIII R 61/92 (https://dejure.org/1993,1030)
BFH, Entscheidung vom 19. Oktober 1993 - VIII R 61/92 (https://dejure.org/1993,1030)
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (29)

  • BFH, 20.02.1986 - IV R 172/84

    Steuerfreiheit des Sanierungsgewinns aus der Erhöhung des Betriebsvermögens

    Auszug aus BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92
    Schließlich hatte die steuerlich beratene Klägerin die höchstrichterliche Rechtsprechung zu berücksichtigen, daß bei einem Schulderlaß nur einzelner Gläubiger im Einzelfall zu prüfen ist, ob dabei die Gesundung des Unternehmens bzw. die Abwendung eines bevorstehenden Zusammenbruchs vom Gläubiger zumindest maßgeblich mitbeabsichtigt war (vgl. BFH-Urteile in BFHE 157, 51, BStBl II 1989, 711, 713 m.w.N.; vom 20. Februar 1986 IV R 172/84, BFH/NV 1987, 493; vom 26. November 1980 I R 52/77, BFHE 132, 72, 75, BStBl II 1981, 181).

    Zu den Voraussetzungen der Sanierungsbedürftigkeit verweist der Senat auf sein Urteil in BFH/NV 1991, 806 m.w.N., zur Sanierungseignung auf das Urteil in BFH/NV 1991, 821, 822. Hierbei ist insbesondere zu prüfen, ob der Schulderlaß allein oder zusammen mit anderen - auch nicht steuerbefreiten - Maßnahmen das Überleben des Betriebes zu sichern geeignet war (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 1993 III R 79/91, BFH/NV 1993, 536, 537; in BFH/NV 1987, 493; vom 22. Januar 1985 VIII R 37/84, BFHE 143, 420, BStBl II 1985, 501).

    Zum Merkmal der Sanierungsabsicht nimmt der Senat auf die folgenden Entscheidungen Bezug: BFH-Urteile in BFH/NV 1993, 536; vom 22. Januar 1991 VIII R 12/88 (BFH/NV 1991, 806, 807); in BFH/NV 1987, 493; in BFHE 132, 72, BStBl II 1981, 181.

    Insoweit kommt es allein auf die Vorstellungen des Gläubigers an (BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 806, 807; in BFH/NV 1987, 493; vom 24. April 1986 IV R 31/85, BFH/NV 1987, 635).

  • BFH, 22.01.1991 - VIII R 12/88

    Voraussetzungen der Steuerfreiheit eines sanierungsbedürftigen Betriebes

    Auszug aus BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92
    Zu den Voraussetzungen der Sanierungsbedürftigkeit verweist der Senat auf sein Urteil in BFH/NV 1991, 806 m.w.N., zur Sanierungseignung auf das Urteil in BFH/NV 1991, 821, 822. Hierbei ist insbesondere zu prüfen, ob der Schulderlaß allein oder zusammen mit anderen - auch nicht steuerbefreiten - Maßnahmen das Überleben des Betriebes zu sichern geeignet war (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 1993 III R 79/91, BFH/NV 1993, 536, 537; in BFH/NV 1987, 493; vom 22. Januar 1985 VIII R 37/84, BFHE 143, 420, BStBl II 1985, 501).

    Zum Merkmal der Sanierungsabsicht nimmt der Senat auf die folgenden Entscheidungen Bezug: BFH-Urteile in BFH/NV 1993, 536; vom 22. Januar 1991 VIII R 12/88 (BFH/NV 1991, 806, 807); in BFH/NV 1987, 493; in BFHE 132, 72, BStBl II 1981, 181.

    Insoweit kommt es allein auf die Vorstellungen des Gläubigers an (BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 806, 807; in BFH/NV 1987, 493; vom 24. April 1986 IV R 31/85, BFH/NV 1987, 635).

  • BFH, 26.11.1980 - I R 52/77

    Zu den Voraussetzungen eines steuerfreien Sanierungsgewinns und einer verdeckten

    Auszug aus BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92
    Schließlich hatte die steuerlich beratene Klägerin die höchstrichterliche Rechtsprechung zu berücksichtigen, daß bei einem Schulderlaß nur einzelner Gläubiger im Einzelfall zu prüfen ist, ob dabei die Gesundung des Unternehmens bzw. die Abwendung eines bevorstehenden Zusammenbruchs vom Gläubiger zumindest maßgeblich mitbeabsichtigt war (vgl. BFH-Urteile in BFHE 157, 51, BStBl II 1989, 711, 713 m.w.N.; vom 20. Februar 1986 IV R 172/84, BFH/NV 1987, 493; vom 26. November 1980 I R 52/77, BFHE 132, 72, 75, BStBl II 1981, 181).

    Zum Merkmal der Sanierungsabsicht nimmt der Senat auf die folgenden Entscheidungen Bezug: BFH-Urteile in BFH/NV 1993, 536; vom 22. Januar 1991 VIII R 12/88 (BFH/NV 1991, 806, 807); in BFH/NV 1987, 493; in BFHE 132, 72, BStBl II 1981, 181.

    Eine Sanierungsabsicht ist verneint worden, wenn der Gläubiger Forderungen erläßt, weil er erkennbar besonders an der Fortführung seiner Geschäftsbeziehungen mit dem Schuldner interessiert ist (BFH-Urteil in BFHE 157, 51, BStBl II 1989, 711, 714; vom 22. November 1983 VIII R 14/81, BFHE 140, 521, BStBl II 1984, 472, 474; in BFHE 132, 72, BStBl II 1981, 181) oder er durch den Teilerlaß den Erhalt der Restforderung sichern wollte, weil er wirtschaftlich darauf angewiesen war (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 12. Oktober 1938 VI 321/38, RStBl 1939, 86; BFH-Urteil in BFH/NV 1989, 436).

  • BFH, 28.02.1989 - VIII R 303/84

    Keine Sanierungsabsicht bei Schulderlaß wegen eines besonderen Interesses an der

    Auszug aus BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92
    Das Gericht ist deshalb nicht gehalten, Rechtsrat zu erteilen und die Streitsache umfassend rechtlich zu erörtern, insbesondere eine Beweiswürdigung vorwegzunehmen (vgl. BFH-Urteile vom 28. Februar 1989 VIII R 303/84, BFHE 157, 51, BStBl II 1989, 711, 713; vom 2. Februar 1982 VIII R 65/80, BFHE 135, 158, BStBl II 1982, 409, 412).

    Schließlich hatte die steuerlich beratene Klägerin die höchstrichterliche Rechtsprechung zu berücksichtigen, daß bei einem Schulderlaß nur einzelner Gläubiger im Einzelfall zu prüfen ist, ob dabei die Gesundung des Unternehmens bzw. die Abwendung eines bevorstehenden Zusammenbruchs vom Gläubiger zumindest maßgeblich mitbeabsichtigt war (vgl. BFH-Urteile in BFHE 157, 51, BStBl II 1989, 711, 713 m.w.N.; vom 20. Februar 1986 IV R 172/84, BFH/NV 1987, 493; vom 26. November 1980 I R 52/77, BFHE 132, 72, 75, BStBl II 1981, 181).

    Eine Sanierungsabsicht ist verneint worden, wenn der Gläubiger Forderungen erläßt, weil er erkennbar besonders an der Fortführung seiner Geschäftsbeziehungen mit dem Schuldner interessiert ist (BFH-Urteil in BFHE 157, 51, BStBl II 1989, 711, 714; vom 22. November 1983 VIII R 14/81, BFHE 140, 521, BStBl II 1984, 472, 474; in BFHE 132, 72, BStBl II 1981, 181) oder er durch den Teilerlaß den Erhalt der Restforderung sichern wollte, weil er wirtschaftlich darauf angewiesen war (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 12. Oktober 1938 VI 321/38, RStBl 1939, 86; BFH-Urteil in BFH/NV 1989, 436).

  • BFH, 19.03.1993 - III R 79/91

    Verkauf einer Buchhandlung an eine GmbH - Behandlung eines Darlehenserlasses als

    Auszug aus BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92
    Zu den Voraussetzungen der Sanierungsbedürftigkeit verweist der Senat auf sein Urteil in BFH/NV 1991, 806 m.w.N., zur Sanierungseignung auf das Urteil in BFH/NV 1991, 821, 822. Hierbei ist insbesondere zu prüfen, ob der Schulderlaß allein oder zusammen mit anderen - auch nicht steuerbefreiten - Maßnahmen das Überleben des Betriebes zu sichern geeignet war (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 1993 III R 79/91, BFH/NV 1993, 536, 537; in BFH/NV 1987, 493; vom 22. Januar 1985 VIII R 37/84, BFHE 143, 420, BStBl II 1985, 501).

    Zum Merkmal der Sanierungsabsicht nimmt der Senat auf die folgenden Entscheidungen Bezug: BFH-Urteile in BFH/NV 1993, 536; vom 22. Januar 1991 VIII R 12/88 (BFH/NV 1991, 806, 807); in BFH/NV 1987, 493; in BFHE 132, 72, BStBl II 1981, 181.

  • BGH, 19.04.1983 - VI ZR 253/81

    Zustimmungsbedürftigkeit der Verwertung einer Zeugenaussage aus einem anderen

    Auszug aus BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92
    Das Finanzgericht (FG) hätte darauf hinweisen müssen, daß es das Schreiben der Stadt X vom 3. Juni 1987 zum Nachweis der Sanierungsabsicht i.S. des § 3 Nr. 66 EStG für unzureichend halte (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 19. April 1983 VI ZR 253/81, Zeitschrift für Wirtschaftsrecht - ZIP - 1983, 738).

    Wollte das FG von dieser fachkompetenten Aussage abweichen und nicht von Amts wegen den Sachverhalt erforschen (§ 76 Abs. 1 FGO), so war es unter diesen Umständen jedenfalls gehalten, die Klägerin zu ergänzendem Vortrag und weiterer Beweisführung aufzufordern (vgl. auch die BGH-Urteile vom 15. Januar 1981 VII ZR 147/80, NJW 1981, 1378; vom 19. April 1983 VI ZR 253/81, Versicherungsrecht - VersR - 1983, 667, jeweils zu der vergleichbaren Vorschrift des § 139 Abs. 1 der Zivilprozeßordnung - ZPO - Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, Zivilprozeßordnung, 51. Aufl., § 139 Tz. 54).

  • BFH, 10.05.1990 - V R 17/85

    Anforderungen an die Rüge mangelnder Sachaufklärung - Voraussetzungen für das

    Auszug aus BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92
    Die Rüge ist schlüssig erhoben (§ 120 Abs. 2 Satz 2 FGO; Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. Mai 1990 V R 17/85, BFH/NV 1991, 201; Beschluß vom 14. Juni 1988 V B 38/88, BFH/NV 1989, 373, 374).

    Im Streitfall liegen auch keine Gründe vor, die ausnahmsweise eine Entscheidung entsprechend § 126 Abs. 4 FGO erlauben würden (vgl. BFH-Urteil vom 4. Juli 1989 IX R 192/85, BFH/NV 1990, 229, 230; Gräber/Ruban, a.a.O., § 119 Tz. 14); denn das FG hält nach seiner maßgeblichen materiell-rechtlichen Rechtsauffassung (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 201, 202, ständige Rechtsprechung) einen ergänzenden Vortrag für erforderlich und ggf. entscheidungserheblich.

  • BFH, 31.01.1991 - IV R 84/89

    Anforderungen an die Hinzurechnung streitiger Zinsen zu dem Gewerbeertrag durch

    Auszug aus BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92
    Zu den Voraussetzungen der Sanierungsbedürftigkeit verweist der Senat auf sein Urteil in BFH/NV 1991, 806 m.w.N., zur Sanierungseignung auf das Urteil in BFH/NV 1991, 821, 822. Hierbei ist insbesondere zu prüfen, ob der Schulderlaß allein oder zusammen mit anderen - auch nicht steuerbefreiten - Maßnahmen das Überleben des Betriebes zu sichern geeignet war (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 1993 III R 79/91, BFH/NV 1993, 536, 537; in BFH/NV 1987, 493; vom 22. Januar 1985 VIII R 37/84, BFHE 143, 420, BStBl II 1985, 501).
  • BFH, 24.04.1986 - IV R 31/85

    Steuerbefreiung bei sanierungsbedürftigen Unternehmen und gleichzeitiger

    Auszug aus BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92
    Insoweit kommt es allein auf die Vorstellungen des Gläubigers an (BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 806, 807; in BFH/NV 1987, 493; vom 24. April 1986 IV R 31/85, BFH/NV 1987, 635).
  • BFH, 22.01.1985 - VIII R 37/84

    Voraussetzungen der Steuerfreiheit eines Sanierungsgewinns nach § 11 Nr. 4 KStG

    Auszug aus BFH, 19.10.1993 - VIII R 61/92
    Zu den Voraussetzungen der Sanierungsbedürftigkeit verweist der Senat auf sein Urteil in BFH/NV 1991, 806 m.w.N., zur Sanierungseignung auf das Urteil in BFH/NV 1991, 821, 822. Hierbei ist insbesondere zu prüfen, ob der Schulderlaß allein oder zusammen mit anderen - auch nicht steuerbefreiten - Maßnahmen das Überleben des Betriebes zu sichern geeignet war (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 1993 III R 79/91, BFH/NV 1993, 536, 537; in BFH/NV 1987, 493; vom 22. Januar 1985 VIII R 37/84, BFHE 143, 420, BStBl II 1985, 501).
  • BFH, 22.11.1983 - VIII R 14/81

    Voraussetzung für die Steuerfreiheit eines Sanierungsgewinns

  • BFH, 24.04.1986 - IV R 282/84

    Zum Zeitpunkt der Entstehung eines Liquidationsgewinns und zur Anwendung des § 3

  • BFH, 26.02.1988 - III R 257/84

    Voraussetzungen für einen steuerfreien Sanierungsgewinn - Steuerfreiheit der

  • BFH, 27.05.1964 - I 190/62 U

    Entstehung eines steuerfreien Sanierungsgewinns bei ratenweisem Erlaß von

  • RFH, 14.02.1939 - I 321/38
  • BFH, 06.02.1985 - II R 12/84
  • BGH, 15.01.1981 - VII ZR 147/80

    Berufung - Prozeßförderungspflicht - Verspätetes Vorbringen

  • BVerwG, 29.03.1968 - IV C 27.67

    Pflicht zur Schaffung von Einstellplätzen für Kraftfahrzeuge, Bedingung und

  • BFH, 02.02.1982 - VIII R 65/80

    Schätzungsmethode - Aufschlagschätzung - Aufbewahrungsfrist - Buchführung -

  • BFH, 15.02.1989 - X R 16/86

    Beweiswürdigung - Schätzung

  • BFH, 14.06.1988 - V B 38/88

    Begrünung der Revision mit einem Verfahrensmangel

  • BFH, 17.10.1990 - I R 118/88

    - Für Bestimmung des Klageantrages die Bezeichnung der anderweitig anzusetzenden

  • BFH, 04.07.1989 - IX R 192/85

    Sofortiger Abzug von Erhaltungsaufwand im Rahmen der Pauschalierung des

  • BGH, 01.07.1974 - II ZR 115/72

    Ansprüche auf Zahlung rückständiger Sozialversicherungsbeiträge -

  • BFH, 17.01.1986 - VI R 181/82

    Berücksichtigung von Verpflegungsmehraufwand eines Soldaten anläßlich einiger

  • BVerwG, 22.02.1980 - 4 C 61.77

    Bauvoranfrage - Abgabe aller wesentlichen Erklärungen - Wirtschaftlichkeit einer

  • BFH, 12.02.1985 - IX R 114/83

    Umfassender Renovierungsaufwand im Zusammenhang mit Grundstückserwerb

  • BFH, 28.11.1991 - XI R 13/90

    Berücksichtigung einer Erweiterung des Klageantrags im Revisionsverfahren -

  • BFH, 11.10.1989 - II R 147/85

    Beurteilung eines mit einem genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen

  • BFH, 28.11.2016 - GrS 1/15

    Steuererlass aus Billigkeitsgründen nach dem sog. Sanierungserlass des BMF -

    Hinsichtlich der Sanierungseignung war zu prüfen, ob der Schuldenerlass allein oder zusammen mit anderen --auch nicht steuerbefreiten-- Maßnahmen das Überleben des Betriebs zu sichern geeignet war (vgl. BFH-Urteile vom 22. Januar 1985 VIII R 37/84, BFHE 143, 420, BStBl II 1985, 501; vom 20. Februar 1986 IV R 172/84, BFH/NV 1987, 493, und vom 19. Oktober 1993 VIII R 61/92, BFH/NV 1994, 790, m.w.N.).

    Für die Annahme der Sanierungseignung war entscheidend, ob die Sanierung im Zeitpunkt des Schuldenerlasses zu erwarten war; nachträglich eingetretene Umstände, die das Gelingen der Sanierung verhinderten, rechtfertigten keine andere Beurteilung (BFH-Urteile in BFH/NV 1987, 493; in BFH/NV 1993, 536, und in BFH/NV 1994, 790, m.w.N.).

    Teilweise wurde vertreten, die Sanierungsabsicht sei zu verneinen, wenn der Gläubiger Schulden erlasse, weil er erkennbar besonders an der Fortführung seiner Geschäftsbeziehungen mit dem Schuldner interessiert sei oder er durch einen Teilerlass den Erhalt der Restforderung sichern wolle (BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 790, m.w.N.).

  • BFH, 03.09.2001 - GrS 3/98

    Verletzung des Rechts auf Gehör

    Allerdings hat der BFH in der Vergangenheit vereinzelt die unwiderlegbare Kausalitätsvermutung des § 119 Nr. 3 FGO auch dann zugrunde gelegt (und dementsprechend keine Darlegungen zum abgeschnittenen Vortrag verlangt), wenn die Versagung des rechtlichen Gehörs lediglich einen Einzelpunkt betraf (BFH-Urteile vom 26. Januar 1989 IV R 71/87, BFH/NV 1990, 296; vom 19. Oktober 1993 VIII R 61/92, BFH/NV 1994, 790).

    Aufgrund der aus § 76 Abs. 2 FGO folgenden Fürsorgepflicht hat das Gericht Schutz und Hilfestellung für die Beteiligten zu geben und durch Hinweise den Weg zu zeigen, wie das erstrebte Prozessziel am wirksamsten und einfachsten erreicht werden kann, damit der Erfolg der Klage nicht an der Rechtsunerfahrenheit des Klägers scheitert (BFH-Urteile vom 28. November 1991 XI R 13/90, BFH/NV 1992, 609, m.w.N.; in BFH/NV 1994, 790).

  • BFH, 06.07.2005 - XI R 15/04

    Unwirksamkeit der Klagerücknahme bei fehlerhaftem Hinweis durch den Vorsitzenden

    Ihm kommt in diesem Zusammenhang eine Art "prozessuale Garantenstellung" (vgl. Brandis in Tipke/Kruse, a.a.O., § 72 FGO Rz. 31) zu, nicht nur gegenüber rechtsunkundigen Steuerpflichtigen, sondern --wenn auch in eingeschränktem Umfang-- ebenso gegenüber fachkundig vertretenen Beteiligten (vgl. BFH-Urteil vom 19. Oktober 1993 VIII R 61/92, BFH/NV 1994, 790).
  • BFH, 27.01.1998 - VIII R 64/96

    Steuerfreier Sanierungsgewinn im Sonderbetriebsvermögen

    Erläßt nur ein einzelner Gläubiger eine Schuld, ist sie im Einzelfall zu prüfen (BFH-Urteil vom 19. Oktober 1993 VIII R 61/92, BFH/NV 1994, 790, m.w.N.).
  • BFH, 11.09.2008 - IV B 67/07

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde - Frist bei begehrter Änderung eines

    (2) In Bezug auf Inhalt und Umfang der richterlichen Hinweispflichten (§ 76 Abs. 2 FGO) geht die ständige Rechtsprechung des BFH davon aus, dass sie von der Sach- und Rechtslage des einzelnen Falles (BFH-Urteile vom 12. Februar 1985 IX R 114/83, BFHE 143, 431, BStBl II 1985, 690, 692, und vom 19. Oktober 1993 VIII R 61/92, BFH/NV 1994, 790), von der Mitwirkung der Beteiligten (BFH-Urteil vom 15. Februar 1989 X R 16/86, BFHE 156, 38, 42, BStBl II 1989, 462, 464) und von deren individuellen Möglichkeiten (BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 II R 147/85, BFHE 158, 462, BStBl II 1990, 188) abhängig sind.

    Die Hinweispflicht entfällt auch bei fachkundig vertretenen Beteiligten nicht von vornherein (BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 790, und BFH-Beschluss vom 18. April 2005 IV B 90/03, BFH/NV 2005, 1817).

    Sie kann in ihrer Intensität aber dadurch beeinflusst werden, ob der Beteiligte im Prozess durch einen Angehörigen der rechts- und steuerberatenden Berufe vertreten ist oder nicht (z.B. BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 790; BFH-Beschlüsse vom 14. November 1995 VII B 186/95, BFH/NV 1996, 416, und vom 4. Juni 2003 X B 16/02, BFH/NV 2003, 1212; Gräber/ Stapperfend, a.a.O., § 76 Rz 55; Stöcker in Beermann/Gosch, FGO, § 76 Rz 51.1 und 51.2; List in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 76 FGO Rz 73; kritisch Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 76 FGO Rz 104).

  • BFH, 27.11.2020 - X B 63/20

    Unternehmensbezogene Sanierung gemäß § 3a Abs. 2 EStG

    Die eher strenge Betrachtung vornehmlich durch den VIII. Senat hielt dominierende selbstnützige Motive der Gläubiger insoweit für schädlich und forderte stattdessen, dass die Absicht der Sanierung des Schuldners aus der Perspektive des Gläubigers "entscheidend ins Gewicht fällt" (BFH-Urteil vom 28.02.1989 - VIII R 303/84, BFHE 157, 51, BStBl II 1989, 711, unter 4.) oder zumindest "maßgeblich mitbeabsichtigt" ist (BFH-Urteil vom 19.10.1993 - VIII R 61/92, BFH/NV 1994, 790, unter II.1.c).
  • BFH, 18.04.2005 - IV B 90/03

    Änderung eines angefochtenen Steuerbescheides nach Klageerhebung

    Die Hinweispflichten entfallen zwar auch bei fachkundig vertretenen Beteiligten nicht von vornherein (BFH-Urteil vom 19. Oktober 1993 VIII R 61/92, BFH/NV 1994, 790, m.w.N.).
  • BFH, 04.06.2003 - X B 16/02

    Sachaufklärungspflicht; Hinweispflicht

    Inhalt und Umfang dieser Hinweis- und Aufklärungspflichten richten sich hierbei nach den jeweiligen Umständen des Einzelfalles (vgl. Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 5. Aufl., § 76 Rz. 41, m.w.N.; Beermann/Stöcker, a.a.O., § 76 FGO Rz. 51, m.w.N.; Hellwig in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 76 FGO Rz. 75; Tipke/Kruse, a.a.O., § 76 FGO Rz. 102, m.w.N.) und können in ihrer Intensität insbesondere auch dadurch beeinflusst werden, ob der Beteiligte im Prozess durch einen Angehörigen der rechts- und steuerberatenden Berufe vertreten war oder nicht (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 19. Oktober 1993 VIII R 61/92, BFH/NV 1994, 790, unter 1. b, m.w.N.; BFH-Beschluss vom 14. November 1995 VII B 186/95, BFH/NV 1996, 416; Beermann/ Stöcker, a.a.O., § 76 FGO Rz. 51; Hellwig in Hübschmann/Hepp/ Spitaler, a.a.O., § 76 FGO Rz. 73; kritisch dazu Tipke/Kruse, a.a.O., § 76 FGO Rz. 104).

    Einigkeit besteht indessen darüber, dass die richterliche Hinweis- und Aufklärungspflicht auch dann nicht vollständig entfällt, wenn der Beteiligte vor Gericht fachkundig vertreten war (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 790, unter 1. c, m.w.N.; Tipke/Kruse, a.a.O., § 76 FGO Rz. 103, m.w.N.; Hellwig in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 76 FGO Rz. 73); die gegenteilige Interpretation des § 76 Abs. 2 FGO fände in dessen Wortlaut keine Stütze.

  • BFH, 19.10.2007 - V B 93/07

    Ablehnung des selbständigen Beweisverfahrens; Statthaftigkeit der Beschwerde;

    Die Hinweispflichten entfallen zwar auch bei fachkundig vertretenen Beteiligten nicht von vornherein (vgl. BFH-Urteil vom 19. Oktober 1993 VIII R 61/92, BFH/NV 1994, 790, m.w.N.).
  • BFH, 10.08.2016 - VI B 10/16

    Vorliegen einer Überraschungsentscheidung - richterliche Hinweispflicht - Fehler

    Die Hinweispflichten entfallen zwar auch bei fachkundig vertretenen Beteiligten nicht von vornherein (BFH-Urteil vom 19. Oktober 1993 VIII R 61/92, BFH/NV 1994, 790, m.w.N.).
  • BFH, 28.11.2003 - III B 7/03

    Hinweispflicht

  • BFH, 12.06.2001 - VII R 49/00

    Einwendungen gegen Bewertung von Prüfungsleistungen

  • BFH, 16.03.2016 - X B 202/15

    Erfolgreiche Verfahrensrüge: Verletzung der richterlichen Hinweispflicht - Vom

  • BFH, 05.09.2008 - IV B 144/07

    Richterliche Hinweispflicht bei fachkundig vertretenen Beteiligten -

  • BFH, 19.10.2007 - V B 66/07

    Ablehnung des selbständigen Beweisverfahrens; Wechsel der örtlichen

  • BFH, 11.10.2007 - V B 68/07

    Selbstständiges Beweisverfahren

  • FG Nürnberg, 03.07.2003 - VII 275/99

    Steuerfreier Sanierungsgewinn bei Forderungsverzicht nur eines Gläubigers

  • BFH, 02.02.2007 - V B 90/05

    USt: gemeinnützige Körperschaft, Entnahme

  • BFH, 22.05.2006 - X B 187/05

    Hinweispflicht; Verfahrensmängel

  • BFH, 22.12.2005 - II B 12/05

    NZB: Befangenheitsgesuch

  • BFH, 29.10.1999 - III B 32/99

    Mitwirkungspflicht; Verletzung des rechtlichen Gehörs

  • BFH, 03.06.2003 - IX R 46/00

    Sachaufklärungspflicht

  • BFH, 29.08.2001 - XI R 26/99

    Verletzung der Sachaufklärungspflicht, unterlassene Beweiserhebung;

  • BFH, 27.01.2004 - III B 60/03

    Anspruch auf rechtliches Gehör; Umfang der richterlichen Hinweispflicht

  • BFH, 21.01.1998 - III R 31/97

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch eine

  • FG Sachsen-Anhalt, 12.11.2013 - 4 K 791/04

    Ansparabschreibung nach § 7g Abs. 3 EStG 1997 für einen im Beitrittsgebiet

  • FG Hessen, 11.02.2010 - 3 K 351/06

    Steuererlass wegen eines Sanierungsgewinns: erhöhte Anforderungen an den Nachweis

  • BFH, 31.07.1997 - VIII B 94/96

    Anforderungen an den Verfahrensmangel der Verletzung des rechtlichen Gehörs

  • BFH, 14.11.1995 - VII B 186/95

    Bedeutung des richterlichen Hinweises nach § 76 Abs. 2 Finanzgerichtsordnung

  • BFH, 08.10.1998 - III B 21/98

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Bankbürgschaft für betriebliches

  • FG Baden-Württemberg, 02.05.2011 - 10 K 3751/08

    Sanierungsabsicht

  • FG Baden-Württemberg, 08.11.2000 - 2 K 217/98

    Frage der Steuerfreiheit eines Sanierungsgewinnes

  • BFH, 28.08.1997 - III R 10/96

    Anforderungen an die Rüge der Versagung des rechtlichen Gehörs

  • FG München, 27.04.2001 - 6 K 4260/98

    Voraussetzungen eines steuerfreien Sanierungsgewinns; Körperschaftsteuer 1995;

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