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   BFH, 10.12.1991 - VIII R 71/87   

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https://dejure.org/1991,2153
BFH, 10.12.1991 - VIII R 71/87 (https://dejure.org/1991,2153)
BFH, Entscheidung vom 10.12.1991 - VIII R 71/87 (https://dejure.org/1991,2153)
BFH, Entscheidung vom 10. Dezember 1991 - VIII R 71/87 (https://dejure.org/1991,2153)
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 09.11.1983 - I R 174/79

    Keine Betriebsaufspaltung bei mehrheitlicher Beteiligung, wenn

    Auszug aus BFH, 10.12.1991 - VIII R 71/87
    Das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 9. November 1983 I R 174/79 (BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212) stehe dem nicht entgegen; denn der BFH habe in dem Urteil - über den apodiktisch formulierten Leitsatz hinaus - angedeutet, daß etwas anderes gelten könne, wenn der nicht an der Betriebsgesellschaft beteiligte Besitzgesellschafter die Ausübung seines Stimmrechts mit den anderen Gesellschaftern abgestimmt oder seine Gesellschafterstellung in anderer Weise im Interesse der anderen Gesellschafter wahrgenommen habe.

    Hiervon ausgehend hat der I. Senat des BFH in seinem Urteil in BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212 entschieden, daß keine personelle Verflechtung im Sinne der Betriebsaufspaltung vorliegt, wenn die das Betriebsunternehmen beherrschende Person oder Personengruppe an einer Besitz-GbR zwar mehrheitlich beteiligt ist, aber nach dem Gesellschaftsvertrag die Gesellschafterbeschlüsse einstimmig gefaßt werden müssen; denn in einem solchen Fall reicht die Stimmrechtsmacht der an beiden Unternehmen beteiligten Person oder Personengruppe nicht aus, um im Besitzunternehmen ihren einheitlichen geschäftlichen Betätigungswillen durchsetzen zu können.

    In dem Urteil des I. Senats in BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212 ist folgender Satz enthalten: "Dafür, daß Frau MS die Ausübung ihres Stimmrechts mit den Erben P abgestimmt oder daß sie in anderer Weise ihre Gesellschafterstellung im Interesse der Erben P wahrgenommen hat, liegen .

  • BFH, 08.11.1971 - GrS 2/71

    Völlige Personenidentität in Fällen der Betriebsaufspaltung nicht Voraussetzung

    Auszug aus BFH, 10.12.1991 - VIII R 71/87
    Eine solche ist nur dann gegeben, wenn die Person oder Personengruppe, die ein Besitzunternehmen beherrscht, ihren einheitlichen geschäftlichen Betätigungswillen auch im Betriebsunternehmen durchsetzen kann (vgl. u. a. BFH-Beschluß vom 8. November 1971 GrS 2/71, BFHE 103, 440, BStBl II 1972, 63).
  • BFH, 12.10.1988 - X R 5/86

    1. Zur faktischen Beherrschung als Voraussetzung für eine Betriebsaufspaltung -

    Auszug aus BFH, 10.12.1991 - VIII R 71/87
    In diesem Zusammenhang ist das Urteil des X. Senats vom 12. Oktober 1988 X R 5/86 (BFHE 154, 566, BStBl II 1989, 152) zu beachten, wonach jahrelanges konfliktfreies Zusammenarbeiten innerhalb einer Gesellschaft nicht ausreicht, um eine faktische Beherrschung annehmen zu können.
  • FG Niedersachsen, 23.06.2017 - 13 K 145/11

    Liebhaberei bei Sportanlage

    Das ist nur dann anders, wenn die Gesellschafter gemäß § 709 Abs. 2 BGB im Gesellschaftsvertrag vereinbart haben, dass die Beschlüsse mit der Mehrheit der Stimmen gefasst werden können (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397, BStBl II 2002, 722).

    Eine Betriebsaufspaltung ist wegen fehlender personeller Verflechtung nicht gegeben, wenn an der Betriebsgesellschaft nicht alle Gesellschafter der Besitzpersonengesellschaft beteiligt sind und die Beschlüsse der Besitzpersonengesellschaft einstimmig gefasst werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397; in BFHE 187, 570; vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 29. Oktober 1987 VIII R 5/87, BFHE 151, 457, BStBl II 1989, 96; vom 9. November 1983 I R 174/79, BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212; a.A. Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 29. März 1985 IV B 2 - S 2241 - 22/85, BStBl I 1985, 121; vom 23. Januar 1989 IV B 2 - S 2241 - 1 /89, BStBl I 1989, 39; BFH, Urteil vom 07. Dezember 1999 - VIII R 50, 51/96, VIII R 50/96, VIII R 51/96 -, Rn. 19, BFH/NV 2000, 601).

  • FG Düsseldorf, 12.04.1996 - 14 K 5291/92

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer Betriebsaufspaltung; Anforderungen an die

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  • BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96

    Betriebsaufspaltung: Personelle Verflechtung bei Einstimmigkeitsgebot

    b) Eine Betriebsaufspaltung ist wegen fehlender personeller Verflechtung nicht gegeben, wenn an der Betriebsgesellschaft nicht alle Gesellschafter der Besitzpersonengesellschaft beteiligt sind und die Beschlüsse der Besitzpersonengesellschaft einstimmig gefasst werden müssen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1999 VIII R 72/96, BFHE 188, 397; in BFHE 187, 570; vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87, BFH/NV 1992, 551; vom 29. Oktober 1987 VIII R 5/87, BFHE 151, 457, BStBl II 1989, 96; vom 9. November 1983 I R 174/79, BFHE 140, 90, BStBl II 1984, 212; a.A. Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 29. März 1985 IV B 2 - S 2241 - 22/85, BStBl I 1985, 121; vom 23. Januar 1989 IV B 2 - S 2241 - 1 /89, BStBl I 1989, 39).
  • BFH, 24.11.2004 - IV B 15/03

    Betriebsaufspaltung: personelle Verflechtung; Einstimmigkeitserfordernis

    Somit weicht die Vorentscheidung nicht vom BFH-Urteil vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87 (BFH/NV 1992, 551) ab.
  • BFH, 18.03.1993 - IV R 96/92

    Zur Anwendung der sog. Personengruppentheorie bei Betriebsaufspaltung (§ 15 EStG

    Entgegen der Auffassung der Klägerin ist der im BFH-Urteil vom 10. Dezember 1991 VIII R 71/87 (BFH/NV 1992, 551) entschiedene Fall mit dem Streitfall schon deshalb nicht vergleichbar, weil in jenem Fall - vermittels der Einstimmigkeitsabrede - auch Personen auf die Willensbildung bei der Besitzgesellschaft Einfluß nehmen konnten, die an der Betriebsgesellschaft nicht beteiligt waren.
  • FG Baden-Württemberg, 04.02.1998 - 2 K 74/95

    Unechte Betriebsaufspaltung; Vermietung und Verpachtung (VuV) als Gewerbebetrieb;

    Etwas anderes gilt dann, wenn die von einer Einzelperson, Gemeinschaft oder einer Personengesellschaft betriebene Vermietung und Verpachtung (Besitzunternehmen) die Nutzungsüberlassung einer wesentlichen Betriebsgrundlage an eine gewerblich tätige Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft (Betriebsgesellschaft) zum Gegenstand hat (sachliche Verflechtung) und eine Person oder mehrere Personen zusammen (Personengruppe) sowohl das Besitzunternehmen als auch die Betriebsgesellschaft in dem Sinne beherrschen, daß sie in der Lage sind, in beiden Unternehmen einen einheitlichen geschäftlichen Betätigungswillen durchzusetzen (personelle Verflechtung, vgl. BFH-Urteile vom 9. November 1983 - I R 174/79 BStBl II 1984, 212 vom 12. Oktober 1988 - X R 5/86 BStBl II 1989, 152 ; vom 10, Dezember 1991 - XIII R 71/87, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter BFH-Entscheidungen BFH/NV 1992, 551 und vom 27. August 1992 - IV R 13/91, BStBl II 1993, 134 ).

    Im übrigen würde auch ein jahrelanges konfliktfreies Zusammenarbeiten innerhalb einer Gesellschaft nicht ausreichen, um eine faktische Beherrschung annehmen zu können (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 10. Dezember 1991 - VIII R 71/87, Sammlung amtlich nichtveröffentlichter BFH-Entscheidungen BFH/NV 1992, 551).

  • FG Thüringen, 28.08.1996 - I 331/95

    Personelle Verflechtung zwischen Besitz- und Betriebsgesellschaft; Qualifizierung

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  • FG Hamburg, 14.12.1992 - I 211/88

    Einkommensteuer; Ausschluß der personellen Verflechtung durch

  • FG Rheinland-Pfalz, 20.01.2004 - 2 K 1883/02

    Überprüfung des Vorliegens einer Betriebsaufspaltung; Betrachtung der

  • BFH, 13.12.1999 - VIII B 36/98

    NZB; Betriebsaufspaltung; grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache

  • BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96

    Unternehmensverpachtung - Gewerbliche Tätigkeit - Betriebsaufspaltung -

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.02.1996 - 2 K 2002/93

    Vorliegen der für eine Betriebsaufspaltung erforderlichen personellen

  • FG Münster, 12.12.2002 - 5 K 2831/99

    Personelle Verflechtung bei der Betriebsaufspaltung

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