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   BFH, 23.04.1991 - VIII R 87/87   

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https://dejure.org/1991,22573
BFH, 23.04.1991 - VIII R 87/87 (https://dejure.org/1991,22573)
BFH, Entscheidung vom 23.04.1991 - VIII R 87/87 (https://dejure.org/1991,22573)
BFH, Entscheidung vom 23. April 1991 - VIII R 87/87 (https://dejure.org/1991,22573)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 13.11.1985 - II R 208/82

    Keine Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO bei Verletzung der Ermittlungspflicht

    Auszug aus BFH, 23.04.1991 - VIII R 87/87
    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe zwar in seinem Urteil vom 13. November 1985 II R 208/82 (BFHE 145, 487, BStBl II 1986, 241 [BFH 13.11.1985 - II R 208/82]) ausgeführt, daß Voraussetzung für eine Änderung eines Steuerbescheids zuungunsten des Steuerpflichtigen sei, daß die spätere Kenntnis der Tatsache oder des Beweismittels nicht auf einer Verletzung der der Finanzbehörde obliegenden Ermittlungspflicht beruhe.

    Ob das FA bei einer genauen Analyse der fünf verschiedenen in der ursprünglichen Bescheinigung genannten Zahlen zu dem Ergebnis hätte kommen können, daß die Zahl "4 838, 50 DM" unzutreffend sein könnte und ob es deshalb weitere Ermittlungen hätte anstellen müssen, kann im vorliegenden Fall schon deshalb auf sich beruhen, weil an die Ermittlungspflicht des FA um so geringere Anforderungen zu stellen sind, je ungenauer oder unzutreffender die vom Steuerpflichtigen selbst gemachten Angaben sind (vgl. u. a. Urteil des BFH in BFHE 145, 487, [BFH 13.11.1985 - II R 208/82] BStBl II 1986, 241 [BFH 13.11.1985 - II R 208/82]).

  • BFH, 22.05.2019 - XI R 17/18

    Antrag auf "schlichte" Änderung innerhalb der Klagefrist; notwendige

    Schätzungsgrundlagen wie der (Jahres-)Umsatz sind ebenfalls Tatsachen i.S. des § 173 AO (vgl. BFH-Urteil vom 5. August 2004 - VI R 90/02, BFH/NV 2005, 501, unter II.1., Rz 13 und 14), ebenso die Höhe bestimmter, der Besteuerung zugrunde zu legender Einnahmen (vgl. BFH-Urteil vom 23. April 1991 - VIII R 87/87, BFH/NV 1992, 75).
  • BFH, 21.02.2017 - VIII R 46/13

    Zum Verhältnis einer gesonderten und einheitlichen Feststellung von

    Auch die Höhe bestimmter der Besteuerung zugrunde zu legender Einnahmen ist Tatsache in diesem Sinne (BFH-Urteil vom 23. April 1991 VIII R 87/87, BFH/NV 1992, 75).

    Eine Änderungsbefugnis des FA ist in solchen Fällen insbesondere dann zu bejahen, wenn der Steuerpflichtige in abgabenrechtlichen Antragsvordrucken zu entscheidungsrelevanten Tatsachenfragen entweder überhaupt keine oder sogar inhaltlich unrichtige Angaben gemacht hat (vgl. BFH-Urteile vom 17. Dezember 1997 III R 39/93, BFH/NV 1998, 812; vom 11. November 1987 I R 108/85, BFHE 151, 333, BStBl II 1988, 115, sowie in BFH/NV 1992, 75, m.w.N.).

  • BFH, 15.11.2022 - VIII R 18/20

    Kein Zufluss von Bonuszinsen aus einem Bausparvertrag bei nur buchmäßigem Ausweis

    Wird nachträglich bekannt, dass der Steuerpflichtige nicht erklärte Einkünfte erzielt hat, so stellt die Höhe dieser Einkünfte die steuerlich relevante Tatsache dar, die zu einer Änderung nach § 173 Abs. 1 AO führt (BFH-Urteile vom 01.10.1993 - III R 58/92, BFHE 172, 397, BStBl II 1994, 346, und vom 23.04.1991 - VIII R 87/87, BFH/NV 1992, 75).
  • BFH, 20.12.2000 - III B 43/00

    Änderungsbescheide nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 und § 175 Abs. 1 Nr. 2 AO

    Eine Änderungsbefugnis des FA ist in solchen Fällen insbesondere dann zu bejahen, wenn der Steuerpflichtige in abgabenrechtlichen Antragsvordrucken zu entscheidungsrelevanten Tatsachenfragen entweder überhaupt keine oder sogar inhaltlich unrichtige Angaben gemacht hat (vgl. BFH-Urteile vom 11. November 1987 I R 108/85, BFHE 151, 333, BStBl II 1988, 115, m.w.N., sowie vom 23. April 1991 VIII R 87/87, BFH/NV 1992, 75, m.w.N.).
  • FG Düsseldorf, 12.07.1996 - 18 K 5844/92
    Diese Mitwirkungspflicht umfaßt allerdings die Pflicht, bei Abgabe seiner Steuererklärung die steuerlich relevanten Sachverhalte richtig, vollständig und deutlich dem Finanzamt zur Prüfung zu unterbreiten (BFH-Urteile vom 13.November 1985, BStBl II 1986, 241 [BFH 13.11.1985 - II R 208/82] und vom 23.4.1991 IX R 57/88, BFH/NV 1992, 75).

    Selbst wenn man insoweit trotz des weiten Gestaltungsspielraums der Finanzverwaltung bei der Aufklärung von einerseits ungenau und unzutreffend oder andererseits widerspruchsfrei und ohne erkennbare Fehlerhaftigkeit dargestellten Steuersachverhalten (vgl. BFH-Urteile vom 25.3.1988 V R 70/84 , BFH/NV 1989, 69, und vom 23. April 1991 VIII R 87/87, BFH/NV 1992 S 75) Anlaß für eine weitergehende Aufklärung sehen wollte, ergäbe sich daraus kein rechtliches Hindernis für eine Berücksichtigung der nachträglich bekannt gewordenen Tatsache, weil die Unvollständigkeit der Erklärungen des Klägers - insbesondere die Nichtangabe des besteuerungsrelevanten Sachverhalts in der Einkommensteuerklärung 1988- ersichtlich das (schon dem Grunde nach zweifelhafte) Aufklärungsverschulden des FA überwiegt (vgl. BFH-Urteil vom 15. Oktober 1993 III R 74/92 , BFH/NV 1994, 315).

  • BFH, 17.12.1997 - III R 39/93

    Voraussetzungen für die Änderung von ursprünglichen Bescheiden -

    Eine Änderungsbefugnis des FA ist in solchen Fällen insbesondere dann zu bejahen, wenn der Steuerpflichtige in abgabenrechtlichen Antragsvordrucken zu entscheidungsrelevanten Tatsachenfragen entweder überhaupt keine oder sogar inhaltlich unrichtige Angaben gemacht hat (vgl. BFH-Urteile in BFHE 151, 333, BStBl II 1988, 115, m. w. N., sowie vom 23. April 1991 VIII R 87/87, BFH/NV 1992, 75, m. w. N.).
  • FG Niedersachsen, 05.11.2003 - 2 K 140/99

    Begriff der Betriebstätte nach dem InvZulG; Zuordnung von Lkw zu einer

    Eine Änderungsbefugnis des FA ist in solchen Fällen insbesondere dann zu bejahen, wenn der Steuerpflichtige in seinem Antrag zu entscheidungsrelevanten Tatsachenfragen entweder überhaupt keine oder sogar inhaltlich unrichtige Angaben gemacht hat (vgl. BFH-Urteile vom 11. November 1987, I R 108/85, BStBl II 1988, 115, m.w.N., sowie vom 23. April 1991, VIII R 87/87, BFH/NV 1992, 75, m.w.N.).
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