Rechtsprechung
   BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,663
BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85 (https://dejure.org/1986,663)
BFH, Entscheidung vom 22.07.1986 - VIII R 93/85 (https://dejure.org/1986,663)
BFH, Entscheidung vom 22. Juli 1986 - VIII R 93/85 (https://dejure.org/1986,663)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1986,663) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 147, 346
  • NJW 1987, 1783
  • BB 1986, 2036
  • BStBl II 1986, 845
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85
    a) Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - (vgl. Beschlüsse vom 22. März 1983 2 BvR 475/78, BVerfGE 63, 343, 353, und vom 14. Mai 1986 2 BvL 2/83, Betriebs- Berater - BB - 1986, 1421) entfaltet eine Rechtsnorm dann Rückwirkung, wenn der Beginn ihres zeitlichen Anwendungsbereichs normativ auf einen Zeitpunkt festgelegt ist, der vor dem Zeitpunkt liegt, zu dem die Norm rechtlich existent, d. h. gültig geworden ist.

    Bei der veranlagten Einkommensteuer treten die Rechtsfolgen nach Ansicht des BVerfG (vgl. Beschluß in BB 1986, 1421) in der Regel erst mit Ablauf des Veranlagungszeitraums ein.

    Der Bürger wird in seinem Vertrauen auf die Verläßlichkeit der Rechtsordnung enttäuscht, wenn Gesetze an sein Verhalten oder an ihn betreffende Umstände im nachhinein stärker belastende Rechtsfolgen knüpfen, als sie zur Zeit des Ablaufs dieses Verhaltens oder des Eintritts dieser Umstände vom damals geltenden Recht angeordnet werden (Entscheidungen des BVerfG vom 14. November 1961 2 BvR 345/60, BVerfGE 13, 215, 223; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 271; vom 10. März 1971 2 BvL 3/68, BVerfGE 30, 272, 285, BB 1986, 1421).

  • BGH, 11.07.1978 - 1 StR 232/78

    Auswirkungen der beschränkten Rechtskraftwirkung eines Strafbefehls auf den

    Auszug aus BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85
    Eine derartige Geldauflage ist zwar keine Strafe und auch keine strafrechtliche Sanktion, weil sie kein Unwerturteil über den Täter enthält, stellt jedoch ein der Geldstrafe vergleichbares Übel dar, das die Verhängung einer Strafe entbehrlich macht (vgl. Entscheidungen des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 11. Juli 1978 1 StR 232/78, BGHSt 28, 69; vom 13. November 1978 AnwSt (R) 13/78, BGHSt 28, 174; Riess in Löwe/Rosenberg, Strafprozeßordnung, 24. Aufl., § 153a Rdnr. 2).

    Das ergibt sich auch aus dem Zweck des § 153a Abs. 1 StPO, der darin zu sehen ist, in einem "Beendigungsverfahren mit Selbstunterwerfung" den Täter nach Erfüllung bestimmter Auflagen mit der Strafe und dem mit ihr verbundenen Makel zu verschonen (BGHSt 28, 69; Riess, a. a. O., Rdnr. 4).

  • BFH, 14.04.1986 - IV R 260/84

    Verfassungsrecht - Geldauflagen - Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85
    Die durch § 52 Abs. 19a EStG angeordnete Anwendung des § 12 Nr. 4 EStG auf bereits abgelaufene Veranlagungszeiträume verstößt nicht gegen das aus dem Rechtsstaatsprinzip abzuleitende Verbot rückwirkender (belastender) Steuergesetze (im Ergebnis ebenso BFH- Urteil vom 14. April 1986 IV R 260/84, BFHE 146, 411, BStBl II 1986, 518).

    Dagegen wird das Vertrauen des Bürgers in den Bestand der Rechtsordnung nicht berührt, wenn der Gesetzgeber eine sich schon aus dem bisher geltenden Recht ergebende Rechtsfolge ausdrücklich im Gesetz festlegt, die Rechtslage also nicht ändert, sondern nur klarstellt (BVerfG-Entscheidung vom 24. Juli 1968 1 BvR 537/65, BVerfGE 24, 75, 92; BFHE 146, 411, BStBl II 1986, 518).

  • BVerfG, 22.03.1983 - 2 BvR 475/78

    Rechtshilfevertrag

    Auszug aus BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85
    a) Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - (vgl. Beschlüsse vom 22. März 1983 2 BvR 475/78, BVerfGE 63, 343, 353, und vom 14. Mai 1986 2 BvL 2/83, Betriebs- Berater - BB - 1986, 1421) entfaltet eine Rechtsnorm dann Rückwirkung, wenn der Beginn ihres zeitlichen Anwendungsbereichs normativ auf einen Zeitpunkt festgelegt ist, der vor dem Zeitpunkt liegt, zu dem die Norm rechtlich existent, d. h. gültig geworden ist.
  • BVerfG, 14.11.1961 - 2 BvR 345/60

    Vertrauensschutz im Recht des Lastenausgleichs

    Auszug aus BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85
    Der Bürger wird in seinem Vertrauen auf die Verläßlichkeit der Rechtsordnung enttäuscht, wenn Gesetze an sein Verhalten oder an ihn betreffende Umstände im nachhinein stärker belastende Rechtsfolgen knüpfen, als sie zur Zeit des Ablaufs dieses Verhaltens oder des Eintritts dieser Umstände vom damals geltenden Recht angeordnet werden (Entscheidungen des BVerfG vom 14. November 1961 2 BvR 345/60, BVerfGE 13, 215, 223; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 271; vom 10. März 1971 2 BvL 3/68, BVerfGE 30, 272, 285, BB 1986, 1421).
  • BFH, 19.02.1982 - VI R 31/78

    Strafverteidigungskosten, die ausschließlich durch das berufliche Verhalten des

    Auszug aus BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85
    Der BFH hat bereits in seinem Urteil vom 19. Februar 1982 VI R 31/78 (BFHE 135, 449, BStBl II 1982, 467) unter Aufgabe seiner früheren Rechtsprechung derartige Verteidigungskosten als abziehbare Werbungskosten angesehen.
  • BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59

    Rückwirkende Steuern

    Auszug aus BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85
    Der Bürger wird in seinem Vertrauen auf die Verläßlichkeit der Rechtsordnung enttäuscht, wenn Gesetze an sein Verhalten oder an ihn betreffende Umstände im nachhinein stärker belastende Rechtsfolgen knüpfen, als sie zur Zeit des Ablaufs dieses Verhaltens oder des Eintritts dieser Umstände vom damals geltenden Recht angeordnet werden (Entscheidungen des BVerfG vom 14. November 1961 2 BvR 345/60, BVerfGE 13, 215, 223; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 271; vom 10. März 1971 2 BvL 3/68, BVerfGE 30, 272, 285, BB 1986, 1421).
  • BVerfG, 24.07.1968 - 1 BvR 537/65

    Verletzung des Rückwirkungsverbots im Bundesrückerstattungsgesetz

    Auszug aus BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85
    Dagegen wird das Vertrauen des Bürgers in den Bestand der Rechtsordnung nicht berührt, wenn der Gesetzgeber eine sich schon aus dem bisher geltenden Recht ergebende Rechtsfolge ausdrücklich im Gesetz festlegt, die Rechtslage also nicht ändert, sondern nur klarstellt (BVerfG-Entscheidung vom 24. Juli 1968 1 BvR 537/65, BVerfGE 24, 75, 92; BFHE 146, 411, BStBl II 1986, 518).
  • BGH, 13.11.1978 - AnwSt (R) 13/78

    Auflage nach § 153a StPO und ehrengerichtliche Ahndung

    Auszug aus BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85
    Eine derartige Geldauflage ist zwar keine Strafe und auch keine strafrechtliche Sanktion, weil sie kein Unwerturteil über den Täter enthält, stellt jedoch ein der Geldstrafe vergleichbares Übel dar, das die Verhängung einer Strafe entbehrlich macht (vgl. Entscheidungen des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 11. Juli 1978 1 StR 232/78, BGHSt 28, 69; vom 13. November 1978 AnwSt (R) 13/78, BGHSt 28, 174; Riess in Löwe/Rosenberg, Strafprozeßordnung, 24. Aufl., § 153a Rdnr. 2).
  • BFH, 21.11.1983 - GrS 2/82

    Betriebsausgaben - Geldbuße - Geldstrafe

    Auszug aus BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85
    Der Große Senat des BFH hat sich in seinem Beschluß vom 21. November 1983 GrS 2/82 (BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160) dieser Auffassung angeschlossen.
  • BVerfG, 10.03.1971 - 2 BvL 3/68

    Verfassungsrechtliche Prüfung des deutsch-schweizerischen

  • BFH, 06.11.1973 - VII R 128/71

    Revision - Eröffnung des Finanzrechtsweges - Berücksichtigung - Zeitpunkt der

  • BFH, 28.11.1977 - GrS 2/77

    Kosten eines Verkehrsunfalls auf einer betrieblichen oder beruflichen Fahrt

  • BFH, 22.07.2008 - VI R 47/06

    Vom Arbeitgeber übernommene Zahlung einer gegen den Arbeitnehmer verhängten

    Die Auflage nach § 153a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 StPO wird ebenso wie die Geldstrafe nach dem Nettoeinkommen des Täters bemessen (näher dazu BFH-Urteil vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845).
  • BFH, 16.09.2014 - VIII R 21/11

    Zahlung der gegen einen Gesellschafter im Steuerstrafverfahren festgesetzten

    Zu diesen Leistungen gehören auch Aufwendungen zur Erfüllung einer Auflage, nach welcher Zahlungen an die Staatskasse oder an eine gemeinnützige Einrichtung zu leisten sind --§ 153a Abs. 1 Nr. 2 StPO-- (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845, unter 1.d; vom 22. Juli 2008 VI R 47/06, BFHE 222, 448, BStBl II 2009, 151, unter II.2.b).

    Diese Zahlungen haben im Gegensatz zu schadenswiedergutmachenden Auflagen i.S. des § 153a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 StPO, die lediglich eine zivilrechtliche Schadensersatzpflicht nachzeichnen, finalen Sanktionscharakter (BFH-Urteil vom 15. Januar 2009 VI R 37/06, BFHE 224, 140, BStBl II 2010, 111, unter II.2.c) und sind ein der Geldstrafe vergleichbares Übel, bei dem die Beziehung zur Person des Täters im Vordergrund steht (BFH-Urteile in BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845, mit weiteren Ausführungen; vom 14. April 1986 IV R 260/84, BFHE 146, 411, BStBl II 1986, 518).

  • BFH, 13.12.1994 - VIII R 34/93

    Kosten eines Wiederaufnahmeverfahrens nach strafrechtlicher Verurteilung mit

    Wie die Strafe (vgl. BFH-Urteil vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845) gehören auch die mit der Strafverteidigung zusammenhängenden Kosten grundsätzlich zu den Aufwendungen für die Lebensführung (§ 12 Nr. 1 EStG; BFH-Urteile in BFHE 72, 45, BStBl III 1961, 18; vom 15. November 1957 VI 279/56 U, BFHE 66, 267, BStBl III 1958, 105).

    Kosten der Strafverteidigung können aber nach wie vor - im Gegensatz zur Strafe (§ 12 Nr. 4 EStG) - auch bei einer Verurteilung ausnahmsweise Werbungskosten/Betriebsausgaben sein, wenn die zur Last gelegte Tat in Ausübung der beruflichen Tätigkeit begangen worden ist (seit dem BFH-Urteil vom 19. Februar 1982 VI R 31/78, BFHE 135, 449, BStBl II 1982, 467; vgl. ferner BFH-Beschluß vom 21. November 1983 GrS 2/82, BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160, 166; BFH-Urteil in BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845; Urteil des FG Düsseldorf vom 18. Dezember 1979 II 539/77 L, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1980, 400; Urteil des Hessischen FG vom 1. Februar 1994 1 K 10518/86, rkr., EFG 1994, 1043).

  • BFH, 31.07.1991 - VIII R 89/86

    Von ausländischem Gericht verhängte Geldstrafe kann bei Widerspruch zu

    Sie sind nach der klaren Entscheidung des Gesetzgebers in § 12 Nr. 4 EStG den nicht abziehbaren Kosten der privaten Lebensführung zuzuordnen (Urteil des Senats vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845, m. w. N.; BFH-Urteil vom 14. April 1986 IV R 260/84, BFHE 146, 411, 415, BStBl II 1986, 518).

    Das gilt auch dann, wenn die Straftat im Zusammenhang mit einem Gewerbebetrieb begangen wurde (BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845).

    Maßgebend für ihre Festsetzung ist nicht der Umstand, daß die Tat in Zusammenhang mit einem Gewerbebetrieb begangen wurde, sondern die persönliche Schuld des Täters (BFHE 147, 346, 350, BStBl II 1986, 845).

    Diese Regelung verstößt nicht gegen das aus dem Rechtsstaatsprinzip abzuleitende Verbot rückwirkender (belastender) Steuergesetze (BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845).

  • BFH, 31.07.1990 - I R 173/83

    An- und Verkauf festverzinslicher Wertpapiere als gewerbliche Tätigkeit

    Gegen die rückwirkende Anwendung der Vorschrift bestehen keine Bedenken (vgl. BFH-Urteil vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845).
  • BFH, 20.09.1989 - X R 43/86

    Aufwendungen für die Verteidigung in einem Steuerstrafverfahren sind keine

    Dies gilt auch für vorsätzlich begangene Delikte (ständige Rechtsprechung; BFH-Entscheidungen vom 19. Februar 1982 VI R 31/78, BFHE 135, 449, BStBl II 1982, 467; vom 21. November 1983 GrS 2/82, BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160; vom 14. April 1986 IV R 260/84, BFHE 146, 411, BStBl II 1986, 518; vom 22. Juli 1986 VII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845).

    Voraussetzung ist jedoch, daß das Strafverfahren in ursächlichem Zusammenhang mit einem betrieblichen Vorgang steht (vgl. Urteil in BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845).

  • BFH, 21.06.1989 - X R 20/88

    Außergewöhnliche Belastung - Strafverteidigungskosten

    Voraussetzung ist jedoch, daß das Strafverfahren in ursächlichem Zusammenhang mit einem betrieblichen Vorgang steht (vgl. BFH-Urteil vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845).

    Diese Rechtslage wurde durch die Rechtsprechung, nach der Strafverteidigungskosten im Fall einer Verurteilung als Betriebsausgaben bzw. als Werbungskosten anzuerkennen sind, nicht verändert (vgl. dazu BFH-Urteil vom 19. Februar 1982 VI R 31/78, BFHE 135, 449, BStBl II 1982, 467; BFH-Beschluß vom 21. November 1983 GrS 3/82, BFHE 140, 62, BStBl II 1984, 166, und BFH in BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845).

  • FG Rheinland-Pfalz, 27.06.2008 - 4 K 1928/07

    Zur Frage der steuerlichen Berücksichtigung von Schadensersatzleistungen aufgrund

    Voraussetzung dafür, dass Schadensersatzleistungen aufgrund eines Strafverfahrens als Betriebsausgaben berücksichtigt werden könnten, sei, dass das Strafverfahren in ursächlichem Zusammenhang mit einem betrieblichen Vorgang stehe (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 22. Juli 1986, VIII R 93/85, BStBl II 1986, 845 ).

    Voraussetzung dafür, dass Schadensersatzleistungen aufgrund eines Strafverfahrens als Betriebsausgaben anzusetzen seien, dass das Strafverfahren in ursächlichem Zusammenhang mit einem betrieblichen Vorgang stehe (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 22. Juni 1986, VIII R 93/85, a.a.O.).

  • BFH, 05.12.1996 - IV R 83/95

    Auch für vor dem 1. Januar 1980 vorgenommene Einlagen entspricht der Einlagewert

    Von diesen Grundsätzen im Hinblick auf die Unterscheidung deklaratorischer und konstitutiver Gesetzesänderungen ist auch der BFH in ständiger Rechtsprechung ausgegangen (vgl. Urteile vom 26. Juli 1979 IV R 170/74, BFHE 129, 315, BStBl II 1980, 176, 180; vom 2. Dezember 1982 IV R 72/79, BFHE 137, 323, BStBl II 1983, 215, 218; vom 1. August 1985 V R 84/78, BFH/NV 1987, 331; vom 10. Juli 1986 IV R 12/81, BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811; vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845; vom 15. Dezember 1992 IX R 323/87, BFHE 169, 386, BStBl II 1993, 488, 491; vom 21. Oktober 1994 VI R 12/94, BFHE 176, 107, BStBl II 1995, 511).
  • FG Baden-Württemberg, 20.08.2007 - 8 V 1/07

    Kraftfahrzeugsteuer - Aussetzung der Vollziehung - Wegfall des § 23 Abs. 6a StVZO

    Der Bürger wird in seinem Vertrauen auf die Verlässlichkeit der Rechtsordnung enttäuscht, wenn Gesetze an sein Verhalten oder an ihn betreffende Umstände im nachhinein stärker belastende Rechtsfolgen knüpfen, als sie zur Zeit des Ablaufs dieses Verhaltens oder des Eintritts dieser Umstände vom damals geltenden Recht angeordnet werden (vgl. BFH-Urteil vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845 m.w.N.; BVerfG-Beschluss vom 10. März 1971 2 BvL 3/68, Entscheidungen des BVerfG -BVerfGE 30, 272, BStBl II 1973, 431).

    Dagegen wird das Vertrauen des Bürgers in den Bestand der Rechtsordnung -wie im Streitfall -nicht berührt, wenn der Gesetzgeber eine sich schon aus dem bisher geltenden Recht ergebende Rechtsfolge ausdrücklich im Gesetz festlegt, die Rechtslage also nicht ändert, sondern nur klarstellt (vgl. BFH-Urteil vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845 m.w.N.; BVerfG-Urteil vom 24. Juli 1968 1 BvR 537/65, BVerfGE 24, 75).

  • FG Baden-Württemberg, 13.12.2007 - 8 V 2518/07

    Kraftfahrzeugsteuerrechtliche Einstufung eines amerikanischen Pick-Up des Typs

  • FG Köln, 10.11.2004 - 14 K 459/02

    Lohnsteuerpflicht aus einer übernommenen Geldbuße nach § 153a StPO

  • FG Köln, 05.04.2001 - 15 K 3696/95

    Geltendmachung von Strafverteidigungskosten als Betriebsausgabe

  • BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93

    1. Nichtigkeit und Rücknahme einer vorläufigen Bestellung nach § 40 a StBerG - 2.

  • FG München, 18.10.2005 - 13 K 1078/03

    Werbungskostenabzug für Auflage zur Schadenswiedergutachtung bei Verurteilung

  • FG Münster, 04.03.2010 - 5 K 3484/08

    Voraussetzung der echten Rückwirkung bei Gesetzesänderung; Bemessungsgrundlage

  • BFH, 20.06.1990 - I R 141/84

    Verzögerung der Revisionsbegründung außerhalb des Machtbereichs des Finanzamts

  • FG Schleswig-Holstein, 21.03.1995 - III 832/92
  • BFH, 20.06.1990 - I R 73/88

    Abzug eines Bußgelds als Betriebsausgabe

  • BFH, 24.03.1987 - I B 111/86
  • BFH, 30.11.1989 - I R 190/84

    Zulässigkeit der gewinnmindernden Berücksichtigung einer Rückstellung für zu

  • FG Düsseldorf, 19.06.1996 - 5 K 7682/91

    Vorsteuerabzugsberechtigung hinsichtlich von Strafverteidigerkosten;

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht