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   BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89   

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BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89 (https://dejure.org/1989,1612)
BGH, Entscheidung vom 08.11.1989 - VIII ZR 1/89 (https://dejure.org/1989,1612)
BGH, Entscheidung vom 08. November 1989 - VIII ZR 1/89 (https://dejure.org/1989,1612)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Finanzierungs-Leasingvertrag auf unbestimmte Dauer - Ablauf der vertraglichen Nutzungsdauer des Leasinggegenstandes - Weiterzahlung der vereinbarten Leasingraten nach Vollamortisation - Notwendigkeit einer mietrechtlichen Kündigung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 3, § 9 Abs. 1; BGB §§ 535, 536, § 564
    Geltungsdauer eines auf unbestimmte Dauer abgeschlossenen Finanzierungs-Leasingvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 182
  • ZIP 1990, 173
  • MDR 1990, 536
  • WM 1990, 23
  • BB 1990, 234
  • DB 1990, 107
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 20.09.1989 - VIII ZR 239/88

    Rechtsnatur eines formularmäßig auf unbestimmte Dauer abgeschlossenen

    Auszug aus BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89
    Wird ein formularmäßiger, auf unbestimmte Dauer abgeschlossener Finanzierungs-Leasingvertrag vom Leasingnehmer nicht gekündigt, ist dieser zur Weiterzahlung der vereinbarten Leasingraten auch dann verpflichtet, wenn die nach dem Vertrag für die Kalkulation der Raten zugrunde gelegte Nutzungsdauer des Leasinggegenstandes abgelaufen ist (Fortführung des Senatsurteils vom 20. September 1989 - VIII ZR 239/88 -).

    Wie der Senat in dem - nach Erlaß des angefochtenen Urteils - ergangenen Urteil vom 20. September 1989 - VIII ZR 239/88 (zur Veröffentlichung bestimmt) - bei der Beurteilung eines vergleichbaren Leasingvertrages ausgeführt hat, ändert daran die leasingtypische Interessenlage nichts.

    Demnach muß es bei der Notwendigkeit einer mietrechtlichen Kündigung gemäß § 564 Abs. 2 BGB verbleiben, die dem Leasingnehmer die Möglichkeit einer rechtzeitigen Vertragsbeendigung gibt (Senatsurteil vom 20. September 1989 - VIII ZR 239/88).

    Soweit das Berufungsgericht allerdings der Ansicht ist, diese von der Klägerin formularmäßig getroffene Regelung benachteilige den Leasingnehmer unangemessen im Sinne von § 9 Abs. 1 AGB und sei insoweit unwirksam, als "nach Ablauf der Grundmietzeit" und voller Amortisation der Leasingnehmer verpflichtet werde, höhere Leasingraten zu zahlen, als nach Vollamortisation betriebswirtschaftlich und steuerrechtlich angemessen sei, kann dem, wie der Senat bereits in dem vorgenannten Urteil vom 20. September 1989 - VIII ZR 239/88 - klargestellt hat, nicht beigetreten werden.

    Damit fehlt es aber an der notwendigen Feststellung, daß der typische Kundenkreis, auf den es für § 3 AGB ankommt, von einer derartigen Klauselregelung überrascht wird (vgl. Senatsurteil vom 20. September 1989 - VIII ZR 239/88 - m.w.Nachw.).

  • BGH, 05.04.1978 - VIII ZR 42/77

    Kündigung eines Finanzierungs-Leasingsvertrages nach § 19 Konkursordnung ( KO )

    Auszug aus BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89
    Eine Abweichung von wesentlichen Grundgedanken des Mietrechts, das nach der Rechtsprechung des Senats in erster Linie auf Finanzierungsleasingverträge anzuwenden ist (BGHZ 71, 189, 193 f [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; Senatsurteil vom 9. Oktober 1985 - VIII ZR 217/84 = WM 1985, 1447, 1448 unter I 2; Senatsurteil vom 19. Februar 1986 - VIII ZR 91/85 = WM 1986, 591, 592 unter II 1), kann nicht festgestellt werden.
  • BGH, 06.11.1985 - VIII ZR 170/84

    Zustandekommenen eines Finanzierungsleasingvertrages in der Form eines kündbaren

    Auszug aus BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89
    Da dem Beklagten weder ein Erwerbs- oder Behaltensrecht eingeräumt ist noch die Leasingsache, wie deren Erwerb zu einem Preis von 500 DM und ihre Weiterbenutzung durch den Beklagten zeigt, für letzteren während der Vertragszeit jeden Gebrauchswert verloren hat (BGHZ 94, 180 ff [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84]; 94, 195 ff [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; Senatsurteil vom 24. April 1985 - VIII ZR 31/84 = NJW 1985, 1546, 1547 = WM 1985, 636, 637 unter II 2 a und b; Senatsurteil vom 6. November 1985 - VIII ZR 170/84 = WM 1986, 228 f = NJW-RR 1986, 472 f unter 2 b und c), liegt ein Umgehungsgeschäft nach § 6 AbzG nicht vor.
  • BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84

    Anwendbarkeit des § 11 Nr. 10a AGBG auf Finanzierungsleasingverträge

    Auszug aus BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89
    Da dem Beklagten weder ein Erwerbs- oder Behaltensrecht eingeräumt ist noch die Leasingsache, wie deren Erwerb zu einem Preis von 500 DM und ihre Weiterbenutzung durch den Beklagten zeigt, für letzteren während der Vertragszeit jeden Gebrauchswert verloren hat (BGHZ 94, 180 ff [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84]; 94, 195 ff [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; Senatsurteil vom 24. April 1985 - VIII ZR 31/84 = NJW 1985, 1546, 1547 = WM 1985, 636, 637 unter II 2 a und b; Senatsurteil vom 6. November 1985 - VIII ZR 170/84 = WM 1986, 228 f = NJW-RR 1986, 472 f unter 2 b und c), liegt ein Umgehungsgeschäft nach § 6 AbzG nicht vor.
  • BGH, 28.10.1981 - VIII ZR 302/80

    Rechte des Leasinggebers bei Zahlungsverzug des Leasingnehmers

    Auszug aus BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89
    Selbst wenn § 2 Abs. 3 des Vertrages wegen Undurchsichtigkeit der Berechnungsgrundlage für die Ausgleichszahlung als unwirksam anzusehen sein sollte (BGHZ 82, 121, 130 f [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; Senatsurteil vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 667 unter 2 a bb), würde dies die Kündigungsregelung als solche unberührt lassen und nur zu einer konkret zu berechnenden Ausgleichszahlung führen, falls der Leasingnehmer vor Vollamortisation kündigt (BGHZ 82, 121, 131 [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; 95, 39, 47 ff [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84]; Senatsurteil vom 26. November 1986 - VIII ZR 354/85 = WM 1987, 288, 289 unter 2 b aa).
  • BGH, 31.03.1982 - VIII ZR 125/81

    Mietrecht - Leasing - Kündigung - AGB - Kündigungsfolgen - Unwirksamkeit der AGB

    Auszug aus BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89
    Selbst wenn § 2 Abs. 3 des Vertrages wegen Undurchsichtigkeit der Berechnungsgrundlage für die Ausgleichszahlung als unwirksam anzusehen sein sollte (BGHZ 82, 121, 130 f [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; Senatsurteil vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 667 unter 2 a bb), würde dies die Kündigungsregelung als solche unberührt lassen und nur zu einer konkret zu berechnenden Ausgleichszahlung führen, falls der Leasingnehmer vor Vollamortisation kündigt (BGHZ 82, 121, 131 [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; 95, 39, 47 ff [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84]; Senatsurteil vom 26. November 1986 - VIII ZR 354/85 = WM 1987, 288, 289 unter 2 b aa).
  • BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 95/84

    Leasingvertrag als verdecktes Abzahlungsgeschäft

    Auszug aus BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89
    Da dem Beklagten weder ein Erwerbs- oder Behaltensrecht eingeräumt ist noch die Leasingsache, wie deren Erwerb zu einem Preis von 500 DM und ihre Weiterbenutzung durch den Beklagten zeigt, für letzteren während der Vertragszeit jeden Gebrauchswert verloren hat (BGHZ 94, 180 ff [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84]; 94, 195 ff [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; Senatsurteil vom 24. April 1985 - VIII ZR 31/84 = NJW 1985, 1546, 1547 = WM 1985, 636, 637 unter II 2 a und b; Senatsurteil vom 6. November 1985 - VIII ZR 170/84 = WM 1986, 228 f = NJW-RR 1986, 472 f unter 2 b und c), liegt ein Umgehungsgeschäft nach § 6 AbzG nicht vor.
  • BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 31/84

    Leasingverträge als verdeckte Abzahlungsgeschäfte - Umgehungsgeschäfte; Wirksamer

    Auszug aus BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89
    Da dem Beklagten weder ein Erwerbs- oder Behaltensrecht eingeräumt ist noch die Leasingsache, wie deren Erwerb zu einem Preis von 500 DM und ihre Weiterbenutzung durch den Beklagten zeigt, für letzteren während der Vertragszeit jeden Gebrauchswert verloren hat (BGHZ 94, 180 ff [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84]; 94, 195 ff [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 95/84]; Senatsurteil vom 24. April 1985 - VIII ZR 31/84 = NJW 1985, 1546, 1547 = WM 1985, 636, 637 unter II 2 a und b; Senatsurteil vom 6. November 1985 - VIII ZR 170/84 = WM 1986, 228 f = NJW-RR 1986, 472 f unter 2 b und c), liegt ein Umgehungsgeschäft nach § 6 AbzG nicht vor.
  • BGH, 12.06.1985 - VIII ZR 148/84

    Rechtsfolgen der vorzeitigen Kündigung eines auf unbestimmte Dauer geschlossenen

    Auszug aus BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89
    Selbst wenn § 2 Abs. 3 des Vertrages wegen Undurchsichtigkeit der Berechnungsgrundlage für die Ausgleichszahlung als unwirksam anzusehen sein sollte (BGHZ 82, 121, 130 f [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; Senatsurteil vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 667 unter 2 a bb), würde dies die Kündigungsregelung als solche unberührt lassen und nur zu einer konkret zu berechnenden Ausgleichszahlung führen, falls der Leasingnehmer vor Vollamortisation kündigt (BGHZ 82, 121, 131 [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; 95, 39, 47 ff [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84]; Senatsurteil vom 26. November 1986 - VIII ZR 354/85 = WM 1987, 288, 289 unter 2 b aa).
  • BGH, 26.11.1986 - VIII ZR 354/85

    Umgehung des AbzG bei Kündigungsmöglichkeit eines Finanzierungs-Leasingvertrages

    Auszug aus BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89
    Selbst wenn § 2 Abs. 3 des Vertrages wegen Undurchsichtigkeit der Berechnungsgrundlage für die Ausgleichszahlung als unwirksam anzusehen sein sollte (BGHZ 82, 121, 130 f [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; Senatsurteil vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 667 unter 2 a bb), würde dies die Kündigungsregelung als solche unberührt lassen und nur zu einer konkret zu berechnenden Ausgleichszahlung führen, falls der Leasingnehmer vor Vollamortisation kündigt (BGHZ 82, 121, 131 [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; 95, 39, 47 ff [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84]; Senatsurteil vom 26. November 1986 - VIII ZR 354/85 = WM 1987, 288, 289 unter 2 b aa).
  • BGH, 19.02.1986 - VIII ZR 91/85

    Verpflichtung des Leasingnehmers zur Entrichtung der Leasingraten nach Erhebung

  • BGH, 09.10.1985 - VIII ZR 217/84

    Kein Aufwendungsersatz des Leasinggebers bei Scheitern des Vertrages

  • OLG Saarbrücken, 12.06.2008 - 8 U 380/07

    Vorrang einer individualvertraglichen Laufzeitklausel gegenüber einer

    Ein Leasingvertrag kann nicht nur auf unbestimmte Zeit (mit Kündigungsmöglichkeit insbesondere nach Ablauf der Grundleasingzeit; vgl. hierzu: BGH NJW 1990, 247 ff.; NJW-RR 1990, 182 f.), sondern auch für eine von vornherein bestimmte Zeit (feste Grundleasingzeit mit oder ohne Verlängerungsoption für den Leasingnehmer) geschlossen werden (vgl. Palandt/Weidenkaff, a. a. O., Einf. v. § 535 Rdnr. 37; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 9. Aufl., Rdnr. 1942 ff.).

    Dass bei dem im Streitfall in Rede stehenden Leasingvertrag nicht lediglich eine Grundleasingzeit als Kalkulationsgrundlage für die festgelegten Leasingraten ohne Einfluss auf die Vertragsdauer vereinbart worden ist (vgl. BGH NJW-RR 1990, 182 f. Rdnr. 22, zit. nach juris), folgt schon daraus, dass im weiteren Verlauf des Vertragstextes ausdrücklich eine Vertragslaufzeit von 86 Monaten geregelt ist.

    Überraschend wäre die Klausel lediglich dann nicht, wenn der Leasingvertrag von vornherein auf eine unbestimmte Zeit geschlossen worden wäre, ohne dass die Klauselverwenderin den Rechtsvorgängern der Beklagten Anlass zu der Erwartung gegeben hätte, der Vertrag sei auf bestimmte Zeit geschlossen (vgl. BGH NJW 1990, 247 ff. Rdnr. 29 ff.; NJW-RR 1990, 182 f. Rdnr. 29; jeweils zit. nach juris).

  • BGH, 26.11.2014 - XII ZR 120/13

    Allgemeine Geschäftsbedingungen in einem "Anlagen-Mietvertrag (Leasingvertrag)":

    Auch wenn auf Finanzierungsleasingverträge in erster Linie Mietrecht anzuwenden ist (vgl. BGH Urteil vom 8. November 1989 - VIII ZR 1/89 - NJW-RR 1990, 182, 183 mwN), muss deshalb bei einer Inhaltskontrolle jeweils das Eigengepräge des Leasingvertrags unter sachgerechter Bewertung der von den Parteien typischerweise verfolgten Interessen berücksichtigt werden.
  • OLG Düsseldorf, 16.02.2016 - 24 U 78/15

    Auslegung eines auf unbestimmte Dauer geschlossenen Leasingvertrages hinsichtlich

    Insoweit beruft sich das Landgericht auf die Erwägungen des Bundesgerichtshofes in seinem Urteil vom 8. November 1989, Az. VIII ZR 1/89, und die hierauf aufbauenden Entscheidungen des Oberlandesgerichts Hamm vom 11. Januar 1999, Az. 13 U 132/98, und des Landgerichts Düsseldorf vom 9. Juni 2011, Az. 16 O 149/10.

    (1) Die unter Ziff. 2.4.1 beider Verträge genannte kalkulatorische Vertragsdauer von 72 bzw. 60 Monaten ebenso wie die unter Ziff. 1.3.2 jeweils bezifferte Leasingberechnungsgrundlage diente - wie bereits die Formulierung nahelegt - als Kalkulationsgrundlage für die festgelegten Leasingraten, sollte aber entgegen der vom Kläger vertretenen Auffassung keinen Einfluss auf die Vertragsdauer haben (vgl. BGH, Urteil vom 8. November 1989, Az. VIII ZR 1/89, zitiert nach juris Rdnr. 22).

    Zudem erweist sich die Überwachung des Vertragsablaufs im Hinblick auf die Einhaltung der Kündigungsfrist als eine zumutbare Belastung insbesondere für den Kläger als Kaufmann (vgl. BGH, Urteil vom 20. September 1989, Az. VIII ZR 239/88, zitiert nach juris Rdnr. 39; Urteil vom 8. November 1989, Az. VIII ZR 1/89, zitiert nach juris Rdnr. 22).

  • BGH, 04.07.1990 - VIII ZR 288/89

    Formularmäßiges Verbot der Untervermietung von Leasingobjekten

    Auch wenn auf Finanzierungsleasingverträge in erster Linie Mietrecht anzuwenden ist (siehe BGH, Urteil vom 8. November 1989 - VIII ZR 1/89 = WM 1990, 23, 24 unter II 4a m. w. Nachw.), muß bei einer Inhaltskontrolle jeweils das Eigengepräge des Leasingvertrags unter sachgerechter Bewertung der von den Parteien typischerweise verfolgten Interessen berücksichtigt werden (vgl. Schmidt in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Gesetz 6. Aufl. Anh. §§ 9 - 11 Rdnr. 460).
  • BFH, 20.10.2022 - III R 33/21

    Gewerbesteuerrechtliche Hinzurechnung von Wartungskosten bei Leasingverträgen

    aa) Der Leasingvertrag stellt zwar einen atypischen Vertrag dar, ist aber seiner Rechtsnatur nach in erster Linie nach Mietrecht zu beurteilen (ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs --BGH--, Urteile vom 20.09.1989 - VIII ZR 239/88, Der Betrieb --DB-- 1989, 2136, unter II.1.a, m.w.N.; vom 08.11.1989 - VIII ZR 1/89, DB 1990, 107, unter II.4.a; vom 11.01.1995 - VIII ZR 82/94, BGHZ 128, 255, und vom 29.10.2008 - VIII ZR 258/07, BGHZ 178, 227, unter II.1.b aa), auch wenn bei der Inhaltskontrolle eines Leasingvertrages nach §§ 305 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) oder bei der Frage der Sittenwidrigkeit nach § 138 BGB jeweils das Eigengepräge des Leasingvertrages unter sachgerechter Bewertung der von den Parteien typischerweise verfolgten Interessen berücksichtigt werden muss (BGH-Urteile vom 26.11.2014 - XII ZR 120/13, Neue Juristische Wochenschrift-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht --NJW-RR-- 2015, 615, Rz 37, und in BGHZ 128, 255).
  • OLG Frankfurt, 05.11.2020 - 17 U 658/19

    Verpflichtung zur Entrichtung von Leasingraten und Nutzungsentschädigung für

    Unterlässt der Leasingnehmer, wie im vorliegenden Fall, die Kündigung zum Ablauf der zur Kalkulationsgrundlage gemachten Nutzungsdauer und benutzt er die Leasingsache weiter, schuldet er die vereinbarten Raten bis zur anderweitigen Vertragsbeendigung (vgl. BGH, Urteil vom 08. November 1989 - VIII ZR 1/89 -, Rn. 28, juris).
  • LG Düsseldorf, 26.03.2015 - 11 O 85/14

    Anforderungen an das Zustandekommens eines Leasingvertrages über eine gebrauchte

    Die unterstellte Nutzungsdauer dient grundsätzlich als Kalkulationsgrundlage für die festgelegten Leasingraten, ohne auf die Vertragsdauer Einfluss zu haben (vgl. BGH, Urteil vom 20.09.1989, Az.: VIII ZR 239/88, NJW 1990, 247 - juris; BGH, Urteil vom 08.11.1989, Az.: VIII ZR 1/89, NJW-RR 1990, 182 - juris).

    In diesem Fall erbringt der Leasinggeber im Vergleich zur ursprünglichen Kalkulation eine zusätzliche Leistung, für die nach den Regeln des Wirtschaftslebens eine Vergütung zu entrichten ist (BGH, Urteil vom 08.11.1989, Az.: VIII ZR 1/89, NJW-RR 1990, 182 - juris; OLG Hamm, Urteil vom 11.01.1999, Az.: 13 U 132/98, MDR 1999, 732 - juris; LG Düsseldorf, Urteil vom 09.06.2011, Az.: 16 O 149/10 ).

  • KG, 24.11.2016 - 8 U 70/15

    Immobilien-Leasingvertrag: Anwendbarkeit mietrechtlicher Formvorschriften

    a) Die Anwendung der mietrechtlichen Formvorschrift ist nicht durch die ständige Rechtsprechung des BGH vorgegeben, wonach auf den - gesetzlich nicht geregelten - Finanzierungsleasingvertrag "in erster Linie" Mietrecht anzuwenden sei (s. etwa BGH, Urt. v. 25.01.1989 - VIII ZR 302/87, BGHZ 106, 304 = NJW 1989, 1279 unter II.1 für Immobilien-Leasingvertrag; Urt. v. 08.11.1989 - VIII ZR 1/89, NJW-RR 1990, 182, 183 unter II.4.a) bzw. es sich um einen "atypischen Mietvertrag" handele (BGH, Urt. v. 04.02.2004 - XII ZR 301/01, BGHZ 158, 19 = NZM 2004, 340 unter 2.b.ee).
  • OLG Celle, 11.04.1990 - 2 U 145/89

    Kündigungsschadensersatz infolge fristloser Kündigung des Leasingvertrages wegen

    Auf dieser Linie liegt auch das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 8. November 1989 (WM 1990, 23 ff), wonach der Leasingnehmer bei einem auf unbestimmte Dauer abgeschlossenen Finanzierungs-Leasingvertrag, der nicht gekündigt wird, die vereinbarten Leasingraten auch dann weiterzuzahlen hat, wenn die nach dem Vertrag für die Kalkulation der Raten zugrundegelegte Nutzungsdauer des Leasinggegenstandes abgelaufen ist.
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