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   BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92   

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https://dejure.org/1993,882
BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92 (https://dejure.org/1993,882)
BGH, Entscheidung vom 03.03.1993 - VIII ZR 101/92 (https://dejure.org/1993,882)
BGH, Entscheidung vom 03. März 1993 - VIII ZR 101/92 (https://dejure.org/1993,882)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 89 a
    Zeitliche Beschränkung der Schadensersatzpflicht bei fristloser Kündigung des Handelsvertretervertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Zeitlicher Umfang bei Forderung auf Schadensersatz, Maximierung des Schadensersatzanspruchs, nächster ordentlicher Kündigungstermin

Papierfundstellen

  • BGHZ 122, 9
  • NJW 1993, 1386
  • MDR 1993, 630
  • VersR 1993, 696
  • WM 1993, 1259
  • BB 1993, 883
  • DB 1993, 2279
  • DB 1993, 2280
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (11)

  • BAG, 09.05.1975 - 3 AZR 352/74

    Handlungsgehilfe: Umfang des Auflösungsschadens nach fristloser Kündigung

    Auszug aus BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92
    Nach anderer Ansicht soll es im Einzelfall darauf ankommen, ob es auch ohne das vertragswidrige Verhalten des Gekündigten zur Beendigung des Vertragsverhältnisses gekommen wäre, da nicht in jedem Fall eine wirksame ordentliche Kündigung unterstellt werden könne (Soergel/Siebert/Kraft, BGB, 11. Aufl., § 628 Rdnr. 10; so auch Hadding SAE 1976, 219, 221 f in Anmerkung zu BAG SAE 1976, 216 m.w.Nachw. auch auf ältere Rechtsprechung und Literatur).

    Davon geht ersichtlich auch das Bundesarbeitsgericht aus, wenn es feststellt, der Kündigungsgegner sei nach § 628 Abs. 2 BGB "zum Ersatz des Schadens verpflichtet, der durch die nicht fristgerechte Auflösung des Arbeitsverhältnisses entstanden ist" (NJW 1972, 1437), und § 628 Abs. 2 BGB gewährleiste, "daß der Kündigende so gestellt wird, als wäre das Arbeitsverhältnis ordnungsgemäß durch eine fristgerechte Kündigung beendet worden" (SAE 1976, 216, 218).

  • BGH, 29.11.1965 - VII ZR 202/63

    Rechte der Vertragsparteien eines gekündigten Handelsvertretervertrages bei

    Auszug aus BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92
    a) Die Frage, ob der Schadensersatzanspruch aus § 89 a Abs. 2 HGB und dem inhaltlich übereinstimmenden (BGHZ 44, 271, 273) § 628 Abs. 2 BGB zeitlich begrenzt ist, ist - wie auch das Berufungsgericht nicht verkennt - in Rechtsprechung und Schrifttum streitig.

    Trifft dies zu, so ist ein Schadensersatzanspruch des zuerst fristlos Kündigenden aus § 89 a Abs. 2 HGB ausgeschlossen, ohne daß es darauf ankommt, ob der andere Vertragsteil von seiner Kündigungsbefugnis auch tatsächlich Gebrauch gemacht hätte (BGHZ 44, 271, 277).

  • BGH, 15.06.1964 - VIII ZR 255/62
    Auszug aus BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92
    Die zeitliche Beschränkung des Schadensersatzanspruches aus § 89 a Abs. 2 HGB und § 628 Abs. 2 BGB bis zum Ablauf der Frist zur ordentlichen Kündigung oder bis zur vereinbarten Beendigung des Vertragsverhältnisses entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zum Schadensersatz bei berechtigter fristloser Kündigung anderer Dauerschuldverhältnisse (zum Miet- und Pachtvertrag vgl. Urteil vom 18. Dezember 1954 - VI ZR 177/53 = LM § 249 (Ha) BGB Nr. 6; Urteil vom 15. Juni 1964 - VIII ZR 255/62 = LM § 537 BGB Nr. 12/13 unter II.1; Urteil vom 12. Januar 1972 - VIII ZR 26/71 = LM § 535 BGB Nr. 50 unter I. 2 a; zum Leasingvertrag vgl. BGHZ 82, 121, 130 [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; BGHZ 95, 39, 47 [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84] und 49; zum Darlehensvertrag vgl. BGHZ 104, 337, 342 f).
  • BGH, 18.12.1954 - VI ZR 177/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92
    Die zeitliche Beschränkung des Schadensersatzanspruches aus § 89 a Abs. 2 HGB und § 628 Abs. 2 BGB bis zum Ablauf der Frist zur ordentlichen Kündigung oder bis zur vereinbarten Beendigung des Vertragsverhältnisses entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zum Schadensersatz bei berechtigter fristloser Kündigung anderer Dauerschuldverhältnisse (zum Miet- und Pachtvertrag vgl. Urteil vom 18. Dezember 1954 - VI ZR 177/53 = LM § 249 (Ha) BGB Nr. 6; Urteil vom 15. Juni 1964 - VIII ZR 255/62 = LM § 537 BGB Nr. 12/13 unter II.1; Urteil vom 12. Januar 1972 - VIII ZR 26/71 = LM § 535 BGB Nr. 50 unter I. 2 a; zum Leasingvertrag vgl. BGHZ 82, 121, 130 [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; BGHZ 95, 39, 47 [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84] und 49; zum Darlehensvertrag vgl. BGHZ 104, 337, 342 f).
  • BGH, 01.03.1984 - I ZR 3/82

    Umfang des Schadensersatzanspruchs des Handelsvertreters nach Vertragskündigung

    Auszug aus BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92
    Er hat jedoch in dem Fall eines auf Schadensersatz aus § 89 a Abs. 2 HGB klagenden Handelsvertreters ausgesprochen, daß diesem diejenigen Provisionen zu ersetzen seien, "die er bis zum vertragsgemäß vorgesehenen Ende des - ohne ordentliche Kündigungsmöglichkeit ... fest abgeschlossenen - Vertretervertrages hätte erzielen können" (Urteil vom 1. März 1984 - I ZR 3/82 = WM 1984, 1005).
  • BGH, 05.10.1989 - I ZR 160/88

    Darlegungs- und Beweislast bei Schadensersatzansprüchen im Rahmen eines

    Auszug aus BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92
    In einem anderen Fall hat der Bundesgerichtshof ausgeführt, daß bei der Berechnung des dem dort klagenden Unternehmer entgangenen Gewinns auf die "Zeit von der fristlosen Kündigung bis zum vereinbarten Ablauf des Handelsvertretervertrages" abzustellen sei, "da ... von dem Vorbringen des Beklagten auszugehen ist, der Handelsvertretervertrag sei ... nicht ordentlich kündbar gewesen" (Urteil vom 5. Oktober 1989 - I ZR 160/88 = WM 1990, 281, 282).
  • BGH, 28.10.1981 - VIII ZR 302/80

    Rechte des Leasinggebers bei Zahlungsverzug des Leasingnehmers

    Auszug aus BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92
    Die zeitliche Beschränkung des Schadensersatzanspruches aus § 89 a Abs. 2 HGB und § 628 Abs. 2 BGB bis zum Ablauf der Frist zur ordentlichen Kündigung oder bis zur vereinbarten Beendigung des Vertragsverhältnisses entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zum Schadensersatz bei berechtigter fristloser Kündigung anderer Dauerschuldverhältnisse (zum Miet- und Pachtvertrag vgl. Urteil vom 18. Dezember 1954 - VI ZR 177/53 = LM § 249 (Ha) BGB Nr. 6; Urteil vom 15. Juni 1964 - VIII ZR 255/62 = LM § 537 BGB Nr. 12/13 unter II.1; Urteil vom 12. Januar 1972 - VIII ZR 26/71 = LM § 535 BGB Nr. 50 unter I. 2 a; zum Leasingvertrag vgl. BGHZ 82, 121, 130 [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; BGHZ 95, 39, 47 [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84] und 49; zum Darlehensvertrag vgl. BGHZ 104, 337, 342 f).
  • BGH, 12.01.1972 - VIII ZR 26/71

    Wesen und Bedeutung einer Mietausfallbürgschaft - Aufrechungsmöglichkeiten und

    Auszug aus BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92
    Die zeitliche Beschränkung des Schadensersatzanspruches aus § 89 a Abs. 2 HGB und § 628 Abs. 2 BGB bis zum Ablauf der Frist zur ordentlichen Kündigung oder bis zur vereinbarten Beendigung des Vertragsverhältnisses entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zum Schadensersatz bei berechtigter fristloser Kündigung anderer Dauerschuldverhältnisse (zum Miet- und Pachtvertrag vgl. Urteil vom 18. Dezember 1954 - VI ZR 177/53 = LM § 249 (Ha) BGB Nr. 6; Urteil vom 15. Juni 1964 - VIII ZR 255/62 = LM § 537 BGB Nr. 12/13 unter II.1; Urteil vom 12. Januar 1972 - VIII ZR 26/71 = LM § 535 BGB Nr. 50 unter I. 2 a; zum Leasingvertrag vgl. BGHZ 82, 121, 130 [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; BGHZ 95, 39, 47 [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84] und 49; zum Darlehensvertrag vgl. BGHZ 104, 337, 342 f).
  • BGH, 28.04.1988 - III ZR 57/87

    Berechnung des Verzugsschadens bei vorzeitiger Kündigung eines Ratenkredits wegen

    Auszug aus BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92
    Die zeitliche Beschränkung des Schadensersatzanspruches aus § 89 a Abs. 2 HGB und § 628 Abs. 2 BGB bis zum Ablauf der Frist zur ordentlichen Kündigung oder bis zur vereinbarten Beendigung des Vertragsverhältnisses entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zum Schadensersatz bei berechtigter fristloser Kündigung anderer Dauerschuldverhältnisse (zum Miet- und Pachtvertrag vgl. Urteil vom 18. Dezember 1954 - VI ZR 177/53 = LM § 249 (Ha) BGB Nr. 6; Urteil vom 15. Juni 1964 - VIII ZR 255/62 = LM § 537 BGB Nr. 12/13 unter II.1; Urteil vom 12. Januar 1972 - VIII ZR 26/71 = LM § 535 BGB Nr. 50 unter I. 2 a; zum Leasingvertrag vgl. BGHZ 82, 121, 130 [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; BGHZ 95, 39, 47 [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84] und 49; zum Darlehensvertrag vgl. BGHZ 104, 337, 342 f).
  • BGH, 12.06.1985 - VIII ZR 148/84

    Rechtsfolgen der vorzeitigen Kündigung eines auf unbestimmte Dauer geschlossenen

    Auszug aus BGH, 03.03.1993 - VIII ZR 101/92
    Die zeitliche Beschränkung des Schadensersatzanspruches aus § 89 a Abs. 2 HGB und § 628 Abs. 2 BGB bis zum Ablauf der Frist zur ordentlichen Kündigung oder bis zur vereinbarten Beendigung des Vertragsverhältnisses entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zum Schadensersatz bei berechtigter fristloser Kündigung anderer Dauerschuldverhältnisse (zum Miet- und Pachtvertrag vgl. Urteil vom 18. Dezember 1954 - VI ZR 177/53 = LM § 249 (Ha) BGB Nr. 6; Urteil vom 15. Juni 1964 - VIII ZR 255/62 = LM § 537 BGB Nr. 12/13 unter II.1; Urteil vom 12. Januar 1972 - VIII ZR 26/71 = LM § 535 BGB Nr. 50 unter I. 2 a; zum Leasingvertrag vgl. BGHZ 82, 121, 130 [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; BGHZ 95, 39, 47 [BGH 12.06.1985 - VIII ZR 148/84] und 49; zum Darlehensvertrag vgl. BGHZ 104, 337, 342 f).
  • BAG, 27.01.1972 - 2 AZR 172/71

    Entgangener Gewinn eines Unternehmers im Falle der ausserordentlichen Kündigung

  • BAG, 26.07.2001 - 8 AZR 739/00

    Schadensersatz wegen Auflösungsverschuldens

    a) Der Bundesgerichtshof geht in ständiger Rechtsprechung sowohl für den insoweit gleichlautenden § 89 a Abs. 2 HGB als auch für § 628 Abs. 2 BGB davon aus, daß der Schadensersatzanspruch zeitlich bis zum Ablauf, zu dem der andere Vertragspartner ordentlich kündigen könnte bzw. bis zu dem vereinbarten Vertragsende begrenzt ist (BGH 3. März 1993 - VIII ZR 101/92 - BGHZ 122, 9 = EzA § 89 a HGB Nr. 1 mwN).

    Insbesondere mit einer fristgerechten Kündigung des anderen Teils müsse der Partner immer rechnen (BGH 3. März 1993 - VIII ZR 101/92 - aaO, unter II 3 a cc der Gründe).

  • BAG, 08.08.2002 - 8 AZR 574/01

    Schadensersatz bei Eigenkündigung

    Der Anspruch geht auf das Erfüllungsinteresse, der Berechtigte ist so zu stellen, wie er bei Fortbestand des Dienstverhältnisses stehen würde (BAG 26. Juli 2001 - 8 AZR 739/00 - aaO, zu B III 1 der Gründe; BGH 3. März 1993 - VIII ZR 101/92 - BGHZ 122, 9, zu II 3 a bb der Gründe; Staudinger/Preis aaO § 628 Rn. 44).

    Dabei bildet die ordentliche Kündigungsfrist die zeitliche Grenze des Schadensersatzanspruchs (BAG 26. Juli 2001 - 8 AZR 739/00 - aaO, zu B III 2 d der Gründe; BGH 3. März 1993 - VIII ZR 101/92 - aaO; BAG 9. Mai 1975 - 3 AZR 352/74 - BAGE 27, 137 = AP BGB § 628 Nr. 8, zu II 2 a der Gründe).

  • BGH, 18.04.2019 - III ZR 191/18

    Die Beklagte, die eine Vielzahl von Bildungseinrichtungen im Bundesgebiet

    Denn der Kunde verliert dadurch seinen Leistungsanspruch und kann, wie bereits dargelegt, gleichwohl auf Ersatz des Nichterfüllungsschadens in Anspruch genommen werden (May, SpuRt 2018, 250, 252), der dem Dienstverpflichteten bis zum vereinbarten oder durch ordentliche Kündigung herbeigeführten Vertragsende entsteht (vgl. BGH, Urteil vom 3. März 1993 - VIII ZR 101/92, BGHZ 122, 9, 12 ff).
  • BGH, 30.05.2001 - VIII ZR 70/00

    Ansprüche des Unternehmers bei unberechtigter Kündigung des Handelsvertreters

    b) Hier hat die Beklagte den ihr durch die unberechtigten fristlosen Kündigungen der Kläger entgangenen Gewinn in der Weise abstrakt berechnet, daß sie aus den im einzelnen aufgeführten Umsätzen der beiden Kläger von Januar 1996 bis einschließlich Juni 1997 jeweils den monatlichen Durchschnittssatz ermittelt, daraus den Umsatzausfall in der Zeit von Juli 1997 (fristlose Kündigung) bis zum Ablauf der Frist für eine ordentliche Kündigung Ende September bzw. Dezember 1997 (vgl. insoweit BGHZ 122, 9 für den Schadensersatzanspruch aus § 89 a Abs. 2 HGB) errechnet und davon die vertraglich geschuldete Provision und den Wareneinsatz abgezogen hat.

    Für die Verletzung der Schadensminderungspflicht der Beklagten sind grundsätzlich die Kläger als Schädiger darlegungs- und beweispflichtig (vgl. BGH, Urteil vom 3. März 1993 - VIII ZR 101/92, WM 1993, 1259 unter II 3 c m.w.Nachw., insoweit in BGHZ 122, 9, 15 nicht abgedruckt).

  • BGH, 25.11.2010 - Xa ZR 48/09

    Flexitanks

    Dieser Anspruch besteht nur für den Zeitraum bis zum ersten Termin, zu dem der Schuldner sich durch ordentliche Kündigung vom Vertrag hätte lösen können (BGH, Urteil vom 3. März 1993 - VIII ZR 101/92, BGHZ 122, 9, 14 = NJW 1993, 1386, 1387 mwN).
  • BGH, 16.07.2008 - VIII ZR 151/05

    Zur zeitlichen Beschränkung des Schadensersatzanspruchs bei außerordentlichen

    Der Schadensersatzanspruch aus § 89a Abs. 2 HGB wegen einer von dem Kündigungsgegner schuldhaft veranlassten fristlosen Kündigung ist nicht zeitlich begrenzt, wenn der Kündigungsgegner auf sein Recht zur ordentlichen Kündigung des unbefristeten Handelsvertreterverhältnisses verzichtet hat (Fortführung von BGHZ 122, 9).

    Die zeitliche Begrenzung ist durch den Schutzzweck der Norm geboten, die dem Handelsvertreter Ersatz nur für den durch die vorzeitige Beendigung des Handelsvertretervertrags verursachten Schaden gewähren soll (BGHZ 122, 9, 14).

  • BGH, 24.05.2007 - III ZR 176/06

    Schadensersatzanspruch des Arbeitnehmers nach verlorenem Prozess

    Für den Schadensersatzanspruch des Handelsvertreters aus § 89a Abs. 2 HGB hat der Bundesgerichtshof ebenfalls entschieden, dass sich die Forderung auf den Zeitraum bis zu dem von vornherein vereinbarten oder durch eine (fiktive) ordentliche Kündigung herbeigeführten Vertragsende beschränkt (BGHZ 122, 9, 12 ff).
  • OLG Karlsruhe, 17.09.2003 - 1 U 9/03

    Handelsvertretervertrag: Zeitliche Begrenzung eines Schadenersatzanspruchs bei

    Bei Erlass der Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs zur Beschränkung des Schadensersatzanspruchs aus § 89 a Abs. 2 HGB (auf den Zeitraum bis zum durch ordentliche Kündigung herbeiführbaren Vertragsende) (BGHZ 122, 9ff) habe man in der Kommentarliteratur vertreten, dass der Kündigende so zu stellen sei, als hätte der Vertragsverletzer den Vertrag ordentlich zu Ende gebracht.

    Der Anspruch geht auf das volle Erfüllungsinteresse (vgl. BGHZ 122, 9 ff).

    Dazu soll der Kündigende auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht gezwungen sein (vgl. dazu BGHZ 122, 9 ff).

    c) Allerdings enthält dieses Urteil des Bundesgerichtshofs (BGHZ 122, 9 ff) keine ausdrückliche Aussage dazu, worauf bei unterschiedlichen Kündigungsmöglichkeiten für den Kündigenden einerseits und den Vertragsverletzer andererseits abzustellen ist.

    Das Bundesarbeitsgericht (NJW 2002, 1593 ff) versteht die Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 122, 9 ff) so, dass der Schadensersatz bis zum Ablauf des Zeitpunkts, zu dem der andere Vertragspartner ordentlich kündigen könnte, zu gewähren ist.

  • BAG, 21.05.2008 - 8 AZR 623/07

    Schadensersatz - Eigenkündigung des Arbeitnehmers - Auflösungsverschulden des

    Es kommt nicht darauf an, ob der Kündigungsgegner sich auf seine Kündigungsmöglichkeit ausdrücklich beruft und beweist, dass er sie ausgeübt hätte (Senat 26. Juli 2007 - 8 AZR 796/06 - AP BGB § 628 Nr. 19 = EzA BGB 2002 § 628 Nr. 6 mwN; BGH 3. März 1993 - VIII ZR 101/92 - BGHZ 122, 9).
  • OLG Düsseldorf, 18.03.2008 - 24 U 149/05

    Haftung der Rechtsschutzgesellschaft des DGB für Versäumung der Klagefrist nach

    Für den Schadensersatzanspruch des Handelsvertreters aus § 89a Abs. 2 HGB hat der Bundesgerichtshof ebenfalls entschieden, dass sich die Forderung auf den Zeitraum bis zu dem von vornherein vereinbarten oder durch eine (fiktive) ordentliche Kündigung herbeigeführten Vertragsende beschränkt (BGHZ 122, 9, 12 ff).
  • OLG Hamm, 24.01.2019 - 18 U 57/09

    Höhe des Schadensersatzes bei unberechtigter Kündigung eines Rahmenvertrages über

  • OLG Düsseldorf, 25.01.2013 - 16 U 89/11

    - Brillenfassungen -, Anspruch des HV auf Buchauszug, Anspruch auf Herausgabe der

  • BGH, 22.09.1999 - I ZR 48/97

    Planungsmappe; kein Schadensersatz wegen Markverwirrung

  • OLG Düsseldorf, 21.06.2005 - 24 U 82/04

    Zur Bemessung des Schadenersatzanspruchs gegen Gewerkschaft wegen fehlerhafter

  • LAG München, 17.06.2011 - 6 Sa 19/11

    Angemessene Ausbildungsvergütung

  • OLG Oldenburg, 10.05.2007 - 8 U 206/06

    Außerordentliche Kündigung eines Franchisevertrags wegen Verstoß gegen

  • AG Landau/Pfalz, 13.09.2018 - 2 C 33/18

    Mobilfunkvertrag: Einwand der unzulässigen Rechtsausübung bei Geltendmachung von

  • OLG Düsseldorf, 18.07.2005 - 24 W 33/05

    Bestimmung des Streitwertes für die Durchsetzung von Konkurrenzschutz im Wege der

  • OLG Brandenburg, 23.08.2005 - 6 U 132/04

    Dienstvertrag: Kündigung eines Organes einer juristischen Person - Prüfung der

  • LG Landau/Pfalz, 13.09.2018 - 2 O 33/18

    EU-Roaming-Nutzer - Roaminggebühren durch Mobilfunkanbieter

  • LG Frankfurt/Main, 11.01.2013 - 14 O 109/12

    AA des VV, entgangener Gewinn, Schadenersatz, Schadenschätzung, entgangener

  • OLG München, 17.01.2011 - 19 U 3817/10

    Berufungsverfahren: Aufhebung eines unzulässigen Teil-Grundurteils und eigene

  • LG Arnsberg, 19.08.2008 - 2 O 406/01

    Verpflichtung zur Zahlung von Fixumleistungen aus einem Handelsvertretervertrag;

  • LG Arnsberg, 20.02.2002 - 2 O 406/01

    Anspruch auf Zahlung von Fixumzahlungen eines Handelsvertreters aus einer

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