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   BGH, 02.02.2000 - VIII ZR 12/99   

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https://dejure.org/2000,737
BGH, 02.02.2000 - VIII ZR 12/99 (https://dejure.org/2000,737)
BGH, Entscheidung vom 02.02.2000 - VIII ZR 12/99 (https://dejure.org/2000,737)
BGH, Entscheidung vom 02. Februar 2000 - VIII ZR 12/99 (https://dejure.org/2000,737)
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Volltextveröffentlichungen (12)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Vertragsschluss durch Vertreter ohne Vertretungsmacht, Haftung des Vertreters gegenüber dem Kunden, vollmachtloser Vertreter

Papierfundstellen

  • NJW 2000, 1407
  • ZIP 2000, 842
  • MDR 2000, 630
  • ZMR 2000, 368
  • WM 2000, 879
  • BB 2000, 689
  • DB 2000, 1657 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 09.10.1989 - II ZR 16/89

    Eigenhaftung des vollmachtlos auftretenden GmbH-Gesellschafters beim Abschluß

    Auszug aus BGH, 02.02.2000 - VIII ZR 12/99
    In dem Auftreten für die D. -GmbH und der Unterzeichnung des Mietvertrages vom 29. März 1993 im Namen des von der D. -GmbH getragenen Schmerzzentrums M. lag jedenfalls die stillschweigende Erklärung des Beklagten, aufrund seiner Beziehungen zu der Vertretenen zu deren Vertretung berechtigt zu sein (BGHZ 39, 45, 51; BGH, Urteil vom 9. Oktober 1989 - II ZR 16/89, NJW 1990, 387 unter I 2).

    Nur wenn die Umstände des Einzelfalls den Vertragspartner hätten veranlassen müssen, sich danach zu erkundigen, ob der Vertreter die zumindest stillschweigend behauptete Vertretungsmacht tatsächlich hat, liegt eine Außerachtlassung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt vor (vgl. BGHZ 105, 283, 285 f; BGH, Urteil vom 9. Oktober 1989 aaO; MünchKomm-Schramm, BGB, 3. Aufl., § 179 Rdnr. 36).

  • BGH, 20.10.1988 - VII ZR 219/87

    Haftung eines Treuhänders im Rahmen eines Bauherrenmodells

    Auszug aus BGH, 02.02.2000 - VIII ZR 12/99
    Nur wenn die Umstände des Einzelfalls den Vertragspartner hätten veranlassen müssen, sich danach zu erkundigen, ob der Vertreter die zumindest stillschweigend behauptete Vertretungsmacht tatsächlich hat, liegt eine Außerachtlassung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt vor (vgl. BGHZ 105, 283, 285 f; BGH, Urteil vom 9. Oktober 1989 aaO; MünchKomm-Schramm, BGB, 3. Aufl., § 179 Rdnr. 36).
  • BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86

    Wirkung der Streitverkündung

    Auszug aus BGH, 02.02.2000 - VIII ZR 12/99
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs tritt die aus der Streitverkündung sich ergebende Streithilfewirkung nur gegen den Streitverkündungsgegner, nicht jedoch gegen den Streitverkünder ein (BGHZ 100, 257, 260 ff; BGH, Urteil vom 16. Januar 1997 - I ZR 208/94, NJW 1997, 2385 unter II 1; siehe auch Zöller/Vollkommer, ZPO, 21. Aufl., § 68 Rdnr. 6 m.w.Nachw.).
  • BGH, 29.01.1963 - VI ZR 119/62

    Haftung des wegen der Nichtigkeit eines Gesetzes vollmachtlosen Vertreters

    Auszug aus BGH, 02.02.2000 - VIII ZR 12/99
    In dem Auftreten für die D. -GmbH und der Unterzeichnung des Mietvertrages vom 29. März 1993 im Namen des von der D. -GmbH getragenen Schmerzzentrums M. lag jedenfalls die stillschweigende Erklärung des Beklagten, aufrund seiner Beziehungen zu der Vertretenen zu deren Vertretung berechtigt zu sein (BGHZ 39, 45, 51; BGH, Urteil vom 9. Oktober 1989 - II ZR 16/89, NJW 1990, 387 unter I 2).
  • BGH, 16.01.1997 - I ZR 208/94

    Rechtliches Interesse des Nebenintervenienten

    Auszug aus BGH, 02.02.2000 - VIII ZR 12/99
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs tritt die aus der Streitverkündung sich ergebende Streithilfewirkung nur gegen den Streitverkündungsgegner, nicht jedoch gegen den Streitverkünder ein (BGHZ 100, 257, 260 ff; BGH, Urteil vom 16. Januar 1997 - I ZR 208/94, NJW 1997, 2385 unter II 1; siehe auch Zöller/Vollkommer, ZPO, 21. Aufl., § 68 Rdnr. 6 m.w.Nachw.).
  • BGH, 19.11.2008 - IV ZR 293/05

    Rechtsnatur und Rechtsfolgen der Regulierungszusage des Haftpflichtversicherung

    Der vom Beklagten in den Vorinstanzen und mit der Revisionserwiderung geltend gemachte Haftungsausschluss nach § 179 Abs. 3 Satz 1 BGB lässt sich ebenfalls nicht abschließend beurteilen (vgl. dazu BGH, Urteil vom 9. November 2004 - X ZR 101/03 - NJW-RR 2005, 268 unter 2 a, d, 3; BGHZ 147, 381; BGH, Urteile vom 2. Februar 2000 - VIII ZR 12/99 - NJW 2000, 1407 unter II und vom 9. Oktober 1989 - II ZR 16/89 - NJW 1990, 387 unter I 2; BGHZ 105, 283, 285 f.).
  • BGH, 10.05.2001 - III ZR 111/99

    Haftung für unwirksame Erklärung eines Bürgermeisters

    Nur wenn er Anhaltspunkte für eine fehlende Vertretungsmacht hat und diesen Bedenken nicht nachgeht, ist er nicht schutzwürdig (vgl. BGHZ 105, 283, 285 f; Urteil vom 2. Februar 2000 - VIII ZR 12/99 - NJW 2000, 1407, 1408).

    Demgegenüber bezieht sich die Regelung des § 179 BGB, die einen im Interesse der Verkehrssicherheit eingeführten Fall der Vertrauenshaftung darstellt (vgl. RGZ 106, 68, 70; BGHZ 39, 45, 51; BGH, Urteil vom 2. Februar 2000 - VIII ZR 12/99 - NJW 2000, 1407, 1408), im Kern auf das Vertrauen, daß der Vertreter für den Vertretenen bindend handeln kann, nicht aber darauf, daß der Vertreter die in welchen Vorschriften auch immer angeordneten Förmlichkeiten zutreffend beachtet.

  • BGH, 09.11.2004 - X ZR 101/03

    Fahrlässige Unkenntnis vom Fehlen der Vertetungsmacht

    a) § 179 Abs. 1 BGB ordnet eine Garantiehaftung an, die dem Vertreter ohne nachgewiesene Vertretungsmacht das verschuldensunabhängige Risiko auferlegt, seine - zumindest stillschweigend erfolgte - Erklärung, er habe die für den abgeschlossenen Vertrag erforderliche Vertretungsmacht, sei richtig (z.B. BGH, Urt. v. 02.02.2000 - VIII ZR 12/99, NJW 2000, 1407).

    Denn das Gesetz nimmt von der im Interesse der Verkehrssicherheit in § 179 BGB geregelten Vertrauenshaftung (BGH, Urt. v. 02.02.2000 - VIII ZR 12/99, NJW 2000, 1407) weder erstmalige Geschäfte noch solche von wirtschaftlichem Gewicht aus.

  • OLG Rostock, 25.04.2002 - 1 U 108/00

    Zur Entstehung eines Treueverhältnisses durch eine Abtretungsvereinbarung

    Gleichwohl ist anerkannt, daß eine Außerachtlassung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt nur dann vorliegt, wenn die Umstände des Falles den Vertragspartner veranlassen müssen, sich danach zu erkundigen, ob der Vertreter die zumindest stillschweigend behauptete Vertretungsmacht tatsächlich hat (BGH, NJW 2000, 1407 [1408]; NJW 1990, 387 [388]; Schilker, in: Staudinger, BGB, 13. Aufl., § 179 Rn. 19; Schramm, a.a.O., § 179 Rn. 40).
  • OLG Naumburg, 30.09.2011 - 12 U 12/11

    VOB-Vertrag: Austausch der Sicherheit durch den Auftragnehmer

    Er muss sich über den Umfang vielmehr nur dann vergewissern, wenn sich ihm begründete Zweifel aufdrängen oder aufdrängen mussten (BGH NJW 2000, S. 1407 f; BGH DB 1985, S. 432 f; OLG Düsseldorf, BauR 1985, S. 339 ff; Werner/ Pastor, a.a.O., Rn. 1068; vgl. auch BGH NJW-RR 1987, S. 307).
  • OLG Celle, 04.04.2005 - 8 U 171/04

    Auftreten einer Notariatsangestellten für den bei der Beurkundung nicht

    Behauptet der Vertreter deshalb ausdrücklich oder schlüssig, die für die Vornahme des Rechtsgeschäfts erforderliche Vollmacht zu haben, darf der Vertragspartner daran grundsätzlich glauben (BGH NJW 2000, 1407, 1408).

    Der BGH hat diese Frage bisher ausdrücklich offen gelassen (NJW 2000, 1407, 1408).

  • OLG Saarbrücken, 11.07.2000 - 7 U 944/99

    Vertreterhaftung des Architekten

    Diese Frage kann jedoch letztlich dahinstehen; denn selbst wenn man annimmt, dass der Beklagte als Vertreter ohne Vertretungsmacht für die Firma F GmbH die Vertragsänderung in Auftrag gegeben hat, - wobei die fehlende Vertretungsmacht wegen der Streitverkündungswirkung für das vorliegende Verfahren verbindlich vom Oberlandesgericht Naumburg festgestellt wurde (vgl. BGH NJW 2000, 1407) -, so ist die Haftung des Beklagten gemäß § 179 Abs. 3 Satz 1 BGB ausgeschlossen.

    Fahrlässigkeit, das heißt das Außerachtlassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt, liegt vor, wenn die Umstände des Falles den Vertragspartner veranlassen müssen, sich danach zu erkundigen, ob der Vertreter die zumindest stillschweigend behauptete Vertretungsmacht tatsächlich hat (BGH NJW 2000, 1407, 1408 m.w.N.; MDR 1990, 222; OLG Düsseldorf NJW-RR 1995, 113).

  • LG München I, 13.02.2020 - 5 HKO 2393/19

    Abschluss eines Vorstandsdienstvertrages durch vollmachtlosen Vertreter

    Bei der Haftung aus § 179 Abs. 1 BGB handelt es sich um die gesetzlich geregelte Vertrauenshaftung im Interesse des Verkehrsschutzes, die an der zumindest konkludenten Behauptung des Vertreters anknüpft, Vertretungsmacht zu haben (vgl. BGHZ 32, 250, 254 = NJW 1960, 1565, 1566 = JZ 1960, 603, 604; BGHZ 147, 381, 385 = NJW 2000, 1407, 1408 = WM 2001, 1723, 1724 = VersR 2002, 568, 569 = JR 2002, 278, 279; Schubert in: Münchener Kommentar zum BGB, a.a.O., § 179 Rdn. 2; Schilken in: Staudinger, BGB, a.a.O., § 179 Rdn. 2; Palandt-Ellenberger, BGB, 79. Aufl., § 179 Rdn. 1).
  • OLG Brandenburg, 22.11.2001 - 12 U 65/01

    Zu den Voraussetzungen eines Zahlungsanspruch aus § 631 Abs. 1 BGB i.V.m. dem

    Er muss sich über den Umfang vielmehr nur dann vergewissern, wenn sich ihm begründete Zweifel aufdrängen oder aufdrängen mussten (BGH NJW 2000, S. 1407 f; BGH DB 1985, S. 432 f; OLG Düsseldorf, BauR 1985, S. 339 ff; Werner/Pastor, a.a.O., Rn. 1068; vgl. auch BGH NJW-RR 1987, S. 307).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2019 - 3 Sa 434/18

    Vollmachtloser Vertreter - fahrlässige Unkenntnis des Mangels der

    52 § 179 Abs. 1 BGB ordnet damit eine Garantiehaftung an, die dem Vertreter ohne nachgewiesene Vertretungsmacht das verschuldensunabhängige Risiko auferlegt, seine zumindest stillschweigend erfolgte Erklärung, er habe die für den abgeschlossenen Vertrag erforderliche Vertretungsmacht, sei richtig (BGH 09.11.2004, a. a. O.; 02.02.2000 - VIII ZR 12/99 - NJW 2000, 1407).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.07.2013 - 14 A 548/12

    Notwendigkeit der Unterzeichnung eines Leistungsantrags hinsichtlich einer

  • OLG Düsseldorf, 29.04.2004 - 5 U 110/03

    Zur Frage der Befugnis zur Verwertung von Gegenständen aus einer Insolvenzmasse

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