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   BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65   

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BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65 (https://dejure.org/1968,79)
BGH, Entscheidung vom 27.03.1968 - VIII ZR 141/65 (https://dejure.org/1968,79)
BGH, Entscheidung vom 27. März 1968 - VIII ZR 141/65 (https://dejure.org/1968,79)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung von Zulassungsgründen im Revisionsverfahren - Voraussetzungen für das Vorliegen einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision; Anforderungen an die Darlegung von Zulassungsgründen im Revisionsverfahren; Voraussetzungen für das Vorliegen einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 50, 115
  • NJW 1968, 1275
  • MDR 1968, 661
 
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Wird zitiert von ... (71)Neu Zitiert selbst (28)

  • BGH, 05.06.1963 - IV ZR 136/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Dem hat sich der Bundesgerichtshof in mehreren Urteilen angeschlossen (BGH Urt. III ZR 210/50 vom 21. Juni 1951 = NJW 1951, 759; Urteile des IV. Zivilsenats in BGHZ 26, 391 und 40, 130 und des VII. Zivilsenats in BGHZ 34, 274, 280 [BGH 16.02.1961 - VII ZR 191/59]; II ZR 231/58 vom 25. Mai 1959 = LM § 826 (Fa) Nr. 9 = MDR 1959, 637; V ZR 108/59 vom 13. Juli 1960 = Betrieb 1960, 1334; III ZR 165/62 vom 27. Mai 1963 = LM § 826 (Fa) Nr. 12 = NJW 1963, 1606; VI ZR 105/61 vom 8. Mai 1962 = WM 1962, 906, 909; VI ZR 214/63 vom 15. Dezember 1964 = Betrieb 1965, 626 = WM 1965, 278).

    Von dem zu Unrecht Verurteilten zu verlangen, er solle sich im Interesse des Rechtsfriedens damit abfinden, ist unvertretbar, wenn der Gegner die Rechtskraft als "justizförmiges Unrecht" herbeigeführt hat, "um dem, was nicht recht ist, den Stempel des Rechts zu geben" (BGHZ 40, 130, 133) [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62].

    Schon die obigen Überlegungen bestätigen, daß in den Vorschriften über die Wiederaufnahme des Verfahrens kein Hindernis dafür zu sehen ist, mittels § 826 BGB die Gerechtigkeit gegenüber ungerechten Urteilen durchzusetzen (vgl. BGHZ 40, 133 [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62]).

    Er kann auch - zusätzlich oder allein - geltend machen, der Beklagte handele jetzt sittenwidrig, weil er das von ihm als unrichtig erkannte Urteil vollstrecke (BGHZ 26, 396 [BGH 05.03.1958 - IV ZR 307/57]; 40, 132) [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62].

    Sie ist von vornherein abzuweisen, wenn der Kläger im Grunde nur dasselbe vorbringt, was er schon im Vorprozeß vorgetragen hat (BGHZ 40, 130; BGH LM § 826 (Fa) Nr. 15 = NJW 1964, 1672).

  • BGH, 05.03.1958 - IV ZR 307/57

    Pflichten des Zeugen zur Beantwortung von Fragen

    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Dem hat sich der Bundesgerichtshof in mehreren Urteilen angeschlossen (BGH Urt. III ZR 210/50 vom 21. Juni 1951 = NJW 1951, 759; Urteile des IV. Zivilsenats in BGHZ 26, 391 und 40, 130 und des VII. Zivilsenats in BGHZ 34, 274, 280 [BGH 16.02.1961 - VII ZR 191/59]; II ZR 231/58 vom 25. Mai 1959 = LM § 826 (Fa) Nr. 9 = MDR 1959, 637; V ZR 108/59 vom 13. Juli 1960 = Betrieb 1960, 1334; III ZR 165/62 vom 27. Mai 1963 = LM § 826 (Fa) Nr. 12 = NJW 1963, 1606; VI ZR 105/61 vom 8. Mai 1962 = WM 1962, 906, 909; VI ZR 214/63 vom 15. Dezember 1964 = Betrieb 1965, 626 = WM 1965, 278).

    Es besteht daher kein Grund, die bewußte Herbeiführung oder Ausnutzung eines unrichtigen Urteils vom Anwendungsbereich dieser grundlegenden Vorschrift des sachlichen Rechts auszunehmen (BGHZ 26, 391, 396) [BGH 05.03.1958 - IV ZR 307/57].

    Er kann auch - zusätzlich oder allein - geltend machen, der Beklagte handele jetzt sittenwidrig, weil er das von ihm als unrichtig erkannte Urteil vollstrecke (BGHZ 26, 396 [BGH 05.03.1958 - IV ZR 307/57]; 40, 132) [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62].

    So hat er wiederholt betont, daß an den Nachweis der Klagevoraussetzungen strenge Anforderungen zu stellen sind und daß der Klage nur in besonders schwerwiegenden Fällen und unter eng zu begrenzenden Voraussetzungen stattgegeben werden dürfe (BGHZ 26, 396 [BGH 05.03.1958 - IV ZR 307/57]; BGH NJW 1951, 759).

  • BGH, 19.06.1964 - V ZR 37/63
    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Die Vorschrift des § 581 ZPO kann auf eine Klage aus § 826 BGB auch dann nicht entsprechend angewendet werden, wenn die Behauptung des Klägers, der Beklagte habe das unrichtige Urteil erschlichen, den Vorwurf einer strafbaren Handlung enthält (Abweichung von BGH LM BGB § 826 (Fa) Nr. 15 = NJW 1964, 1672).

    Sie ist von vornherein abzuweisen, wenn der Kläger im Grunde nur dasselbe vorbringt, was er schon im Vorprozeß vorgetragen hat (BGHZ 40, 130; BGH LM § 826 (Fa) Nr. 15 = NJW 1964, 1672).

    Das Berufungsgericht hat sich auf die Entscheidung des V. Zivilsenats vom 19. Juni 1964 (V ZR 37/63 = LM BGB § 826 [Fa] Nr. 15 = NJW 1964, 1672 = MDR 1964, 836) berufen.

  • BGH, 17.12.1955 - IV ZR 219/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Davon geht auch das Urteil des Bundesgerichtshofes vom 17. Dezember 1955 (IV ZR 219/55 = LM § 826 [Fa] Nr. 6 = NJW 1956, 505) aus: obschon die Zeugin, die falsch ausgesagt haben sollte, freigesprochen war, hat der Bundesgerichtshof die Klage aus § 826 BGB sachlich geprüft und dabei sogar unterstellt, daß die Zeugin vorsätzlich die Unwahrheit gesagt habe.

    Auch wird das Berufungsgericht an Hand der Grundsätze, die der Bundesgerichtshof in dem schon erwähnten Urteil vom 17. Dezember 1955 (NJW 1956, 505) aufgestellt hat, zu entscheiden haben, ob das angegriffene Urteil in der Tat unrichtig gewesen ist, Das kann möglicherweise davon abhängen, ob S. Erklärungen als vertragliche Zusicherungen anzusehen sind.

  • BGH, 21.06.1951 - III ZR 210/50
    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Dem hat sich der Bundesgerichtshof in mehreren Urteilen angeschlossen (BGH Urt. III ZR 210/50 vom 21. Juni 1951 = NJW 1951, 759; Urteile des IV. Zivilsenats in BGHZ 26, 391 und 40, 130 und des VII. Zivilsenats in BGHZ 34, 274, 280 [BGH 16.02.1961 - VII ZR 191/59]; II ZR 231/58 vom 25. Mai 1959 = LM § 826 (Fa) Nr. 9 = MDR 1959, 637; V ZR 108/59 vom 13. Juli 1960 = Betrieb 1960, 1334; III ZR 165/62 vom 27. Mai 1963 = LM § 826 (Fa) Nr. 12 = NJW 1963, 1606; VI ZR 105/61 vom 8. Mai 1962 = WM 1962, 906, 909; VI ZR 214/63 vom 15. Dezember 1964 = Betrieb 1965, 626 = WM 1965, 278).

    So hat er wiederholt betont, daß an den Nachweis der Klagevoraussetzungen strenge Anforderungen zu stellen sind und daß der Klage nur in besonders schwerwiegenden Fällen und unter eng zu begrenzenden Voraussetzungen stattgegeben werden dürfe (BGHZ 26, 396 [BGH 05.03.1958 - IV ZR 307/57]; BGH NJW 1951, 759).

  • RG, 03.05.1937 - VI 333/36

    Verstößt die Ausnützung eines rechtskräftigen Urteils nur dann gegen die guten

    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Der Gesetzgeber hat in § 826 BGB die Ersatzpflicht des Schädigers nur von Vorsatz und Sittenwidrigkeit abhängig gemacht, nicht auch von Rechtswidrigkeit, Denn die Berufung auf die formelle Rechtsstellung sollte einem Schadensersatzanspruch nicht entgegenstehen" wenn der Schädiger vorsätzlich und, trotz seiner formalen Befugnis, sittenwidrig handelt (RGZ 155, 55, 58).

    Nach alledem kann die in § 581 ZPO für die Restitutionsklage enthaltene Regelung nicht auf die hier vorliegende Klage aus § 826 BGB übertragen werden, Auch das Reichsgericht hat darin, daß der Kläger mit einer Strafanzeige keinen Erfolg gehabt hatte, kein Hindernis gesehen, die Klage sachlich zu prüfen (vgl. die in RGZ 155, 55 und RGZ 163, 293 entschiedenen Fälle).

  • OLG Bamberg, 11.11.1959 - 1 U 91/59
    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Der Ansicht des Reichsgerichts ist aber auch dann zu folgen, wenn der Kläger die Notfrist des § 586 Abs. 1 ZPO schuldhaft (vgl. § 232 ZPO) hat verstreichen lassen (so RGZ 78, 394; insoweit auch Palandt a.a.O.; unrichtig OLG Bamberg NJW 1960, 1062 [OLG Bamberg 11.11.1959 - 1 U 91/59]).
  • BGH, 15.02.1954 - IV ZB 1/54

    Widerruf der Rücknahme eines Rechtsmittels

    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Zwar hat der Bundesgerichtshof diese Vorschrift auch dann für anwendbar erklärt, wenn die Revision sich auf einen Restitutionsgrund beruft (BGHZ 3, 65 [BGH 09.07.1951 - IV ZR 3/50]; 5, 299, 302 [BGH 03.04.1952 - III ZR 32/51]; 12, 284) [BGH 11.02.1954 - III ZR 62/53].
  • BGH, 06.02.1968 - VI ZR 96/66

    Zulässigkeit einer Restitutionsklage - Anspruch auf Schadensersatz wegen Verlust

    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Sie kann nicht gemäß § 149 ZPO ausgesetzt werden (unveröffentlichtes BGH Urt. v. 6. Februar 1968 - VI ZR 96/66).
  • BGH, 20.03.1957 - IV ZR 235/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Das hat der Bundesgerichtshof zunächst für den Fall ausgesprochen, daß das erschlichene Urteil ein Ehescheidungsurteil ist, das den Unterhaltsanspruch beeinträchtigt (Urteil vom 20. März 1957 - IV ZR 235/56 = LM § 826 (Fa) Nr. 7 = FamRZ 1957, 210).
  • BGH, 11.02.1954 - III ZR 62/53

    Schmerzensgeld und Sozialversicherung

  • BGH, 09.07.1951 - IV ZR 3/50

    Berücksichtigung eines Restitutionsgrunds in der Revision

  • BGH, 03.04.1952 - III ZR 32/51

    Unrichtige Zeugenaussage. Revision

  • RG, 26.04.1900 - VI 38/00

    Steht einer Schadensersatzklage aus unerlaubter Handlung in gleicher Weise, wie

  • RG, 06.02.1883 - II 460/82

    Zuständigkeit für die Restitutionsklage gegen ein Berufungsurteil, wenn das

  • BGH, 14.12.1966 - IV ZR 241/65

    Restitutionsklage gegen Versäumnisurteil in Ehesache

  • BGH, 13.07.1960 - V ZR 108/59
  • BGH, 15.12.1964 - VI ZR 214/63
  • BGH, 25.05.1959 - II ZR 231/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 16.02.1961 - VII ZR 191/59

    US-amerikanischer Schiedsspruch - § 767 Abs. 2 ZPO, Ausschluß der Aufrechnung

  • BGH, 08.05.1962 - VI ZR 105/61

    Rechtsmittel

  • BGH, 27.05.1963 - III ZR 165/62
  • RG, 29.02.1912 - VI 205/11

    Arglist und Urteilsrechtskraft

  • RG, 09.03.1910 - I 147/09

    Gegenbeweis gegen einen geleisteten Parteieid. Ist dem Erfordernis des § 581 Abs.

  • OGH Britisch besetzte Zone Deutschlands, 11.11.1949 - II ZS 7/49
  • BGH, 19.03.1965 - V ZR 270/62

    Betrieb einer Tankstelle auf einem an das Hausgrundstück des Betreibers

  • RG, 28.11.1932 - IV 328/32

    Ist die Restitutionsklage nach § 580 Nr. 3 ZPO. zulässig, wenn der Zeuge außer

  • RG, 28.06.1932 - VII 61/32

    1. Zur Frage, wann nach § 625 ZPO. ein Urteil von Amts wegen zugestellt werden

  • BGH, 13.01.2011 - IX ZR 110/10

    Rechtsanwaltsgebühren: Geschäftsgebühr für vorgerichtliche Tätigkeit vor Erhebung

    Zur Prüfung der Erfolgsaussichten einer Vollstreckungsabwehrklage (§ 767 ZPO), einer negativen Feststellungsklage (vgl. BGH, Urteil vom 19. Juni 1984 - IX ZR 89/83, MDR 1985, 138; vom 5. März 2009 - IX ZR 141/07, WM 2009, 918 Rn. 8 f), einer Nichtigkeits- oder Restitutionsklage (§§ 579, 580 ZPO) oder einer auf § 826 BGB gestützten Schadensersatzklage wegen Titelerschleichung oder sonstigen Urteilsmissbrauchs (vgl. BGH, Urteil vom 5. Juni 1963 - IV ZR 136/62, BGHZ 40, 130, 132 f; vom 27. März 1968 - VIII ZR 141/65, BGHZ 50, 115, 117 ff; vom 24. September 1984 - III ZR 187/86, BGHZ 101, 380, 383 ff; vom 22. Dezember 1987 - VI ZR 165/87, BGHZ 103, 44, 46 ff) muss der beauftragte Rechtsanwalt die materielle Rechtslage sowie die Beweislage in vollem Umfang durchdringen.
  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

    Eine solche Anwendung des § 826 BGB muß jedoch auf besonders schwerwiegende, eng begrenzte Ausnahmefälle beschränkt bleiben, weil jede Ausdehnung das Institut der Rechtskraft aushöhlen, die Rechtssicherheit beeinträchtigen und den Eintritt des Rechtsfriedens in untragbarer Weise in Frage stellen würde (RGZ 155, 55, 58 ff.; 156, 265, 269/270; 163, 287, 289 ff.; BGHZ 26, 391, 396 ff.; 40, 130; 50, 115, 117 ff.; BGH Urteile vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 = NJW 1974, 557; vom 23. Januar 1979 - VI ZR 188/77 = NJW 1979, 1046; vom 29. Mai 1979 - VI ZR 128/77 = JZ 1979, 531; vom 13 Juli 1983 - IVb ZR 2/82 = NJW 1983, 2137 [BGH 15.04.1983 - V ZR 152/82]; vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 = NJW 1986, 1751, 1753/1754 und vom 6. März 1987 - V ZR 19/86 = ZIP 1987, 945, 947; BAG AP BGB § 826 Nr. 14; BSG NJW 1987, 2038).
  • BGH, 13.09.2005 - VI ZR 137/04

    Schadensersatzklage der Bundesrepublik Deutschland über 70 Millionen DM vorerst

    Die Rechtskraft muss dann zurücktreten, wenn ihre Ausnutzung mit dem Gerechtigkeitsgedanken schlechthin unvereinbar wäre (Senatsurteile vom 15. Dezember 1964 - VI ZR 214/63 - WM 1965, 277, 278 und vom 15. November 1994 - VI ZR 2/94 - VersR 1995, 228, 229; ebenso BGHZ 40, 130, 132 f.; 50, 115, 117; 101, 380, 383 f.; für das Wertpapierbereinigungsverfahren vgl. BGH, Urteil vom 27. Juni 1968 - II ZR 29/67 - WM 1968, 969, 970).

    Die Klage aus § 826 BGB ist daher kein "außerordentlicher Rechtsbehelf" gegen eine gerichtliche Entscheidung, sondern die Anwendung materiellen Zivilrechts (vgl. Senatsurteil vom 15. November 1994 - VI ZR 2/94 - aaO, 230; vgl. auch BGHZ 50, 115, 118 m.w.N.; RGZ 46, 75, 79 f.).

    Die Revision weist zwar zu Recht auf die besonderen Anforderungen an die Darlegungslast des Klägers bei einer Klage auf Schadensersatz wegen sittenwidriger vorsätzlicher Erschleichung eines rechtskräftigen Urteils hin (vgl. BGH, BGHZ 40, 130, 133 f.; 50, 115, 122 f. und Urteile vom 19. Juni 1964 - V ZR 37/63 - NJW 1964, 1672, 1673; vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 - NJW 1974, 557; Baumgärtel/Strieder, Handbuch der Beweislast, 2. Aufl., § 826 Rdn. 8 f.; MünchKomm-BGB/Wagner, aaO, Rdn. 130; MünchKomm-ZPO/Gottwald, aaO, § 322 Rdn. 215; Staudinger/Oechsler, aaO, Rdn. 492).

    Eine im Vorprozess beweiserhebliche Urkunde kann auf ihre Richtigkeit hin überprüft und ihre Verfälschung festgestellt werden (vgl. BGH, BGHZ 50, 115, 124 und Urteile vom 20. März 1957 - IV ZR 235/56 - LM Nr. 7 zu § 826 (Fa) BGB; vom 27. Juni 1968 - II ZR 29/67 - aaO, 971; RGZ 46, 75, 79; BSGE 60, 251, 256 f.; vgl. ferner BAG, Urteil vom 27. Januar 1970 - 1 AZR 198/69 - AP Nr. 14 zu § 826 BGB).

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Rechtsprechung
   BGH, 29.03.1968 - VIII ZR 141/65   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1968,1499
BGH, 29.03.1968 - VIII ZR 141/65 (https://dejure.org/1968,1499)
BGH, Entscheidung vom 29.03.1968 - VIII ZR 141/65 (https://dejure.org/1968,1499)
BGH, Entscheidung vom 29. März 1968 - VIII ZR 141/65 (https://dejure.org/1968,1499)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Bemessung des Streitwerts bei einer Klage auf Unterlassung der Zwangsvollstreckung - Berücksichtigung von festgesetzten Kosten bei der Bemessung des Streitwerts

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1968, 1275
  • MDR 1968, 662
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 03.12.1955 - VI ZR 64/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Die aufgrund dieses Urteils durch Kostenfestsetzungsbeschluß vom 25. April 1963 festgesetzten Kosten von 697, 26 DM sind gemäß § 4 Abs. 1 ZPO als Nebenforderung nicht hinzuzurechnen (vgl. BGH Urt. vom 3. Dezember 1955 - VI ZR 64/55 = IM ZPO § 4 Nr. 4; ebenso Stein/Jonas/Pohle, ZPO 19. Aufl. § 4 III 1 bei Fußnote 33; Baumbach/Lauterbach, ZPO 29. Aufl. § 3 Anhang Stichwort "Vollstreckungsgegenklage" und § 4 Anm. 3a; a.A. Landgericht Köln NJW 1964, 2165, dessen Begründung die in BGHZ 26, 174 angestellten Erwägungen unberücksichtigt läßt).
  • BGH, 12.12.1957 - VII ZR 135/57

    Zinsen als Hauptforderung

    Auszug aus BGH, 29.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Die aufgrund dieses Urteils durch Kostenfestsetzungsbeschluß vom 25. April 1963 festgesetzten Kosten von 697, 26 DM sind gemäß § 4 Abs. 1 ZPO als Nebenforderung nicht hinzuzurechnen (vgl. BGH Urt. vom 3. Dezember 1955 - VI ZR 64/55 = IM ZPO § 4 Nr. 4; ebenso Stein/Jonas/Pohle, ZPO 19. Aufl. § 4 III 1 bei Fußnote 33; Baumbach/Lauterbach, ZPO 29. Aufl. § 3 Anhang Stichwort "Vollstreckungsgegenklage" und § 4 Anm. 3a; a.A. Landgericht Köln NJW 1964, 2165, dessen Begründung die in BGHZ 26, 174 angestellten Erwägungen unberücksichtigt läßt).
  • BGH, 22.10.2015 - IX ZR 115/15

    Streitwert der Vollstreckungsgegenklage

    Insbesondere erhöht ein neben der Hauptsache mit der Vollstreckungsgegenklage angefochtener Kostenfestsetzungsbeschluss den Wert nicht (OLG Celle, OLGR 2009, 834, 835; vgl. BGH, Urteil vom 3. Dezember 1955 - VI ZR 64/55, WM 1956, 144, 145; zu § 826 BGB: BGH, Beschluss vom 29. März 1968 - VIII ZR 141/65, NJW 1968, 1275; Zöller/Herget, ZPO, 30. Aufl., § 3 Rn. 16 Stichwort Vollstreckungsabwehrklage; MünchKomm-ZPO/Wöstmann, 4. Aufl., § 3 Rn. 130; § 4 Rn. 24).
  • BSG, 27.06.2012 - B 6 KA 65/11 B

    Vertrags(zahn)arzt - kein Anspruch weder auf Verzugs- noch Prozesszinsen

    Der Abs. 2 des § 43 GKG wäre nur anzuwenden, wenn bzw soweit der Hauptanspruch nicht mehr im Streit wäre und dadurch die Grundlage für das Zinsbegehren außer Frage stünde und somit der Zinsanspruch zum Hauptanspruch geworden wäre (vgl grundlegend BGHZ 26, 174, 175 ff = NJW 1958, 342; vgl auch OLG München, NJW-RR 1994, 1484, 1485; OLG Koblenz JurBüro 1999, 197; zu unselbstständigen Nebenforderungen als bloßem Annex vgl ferner BGH NJW 1968, 1275; OLG München MDR 1988, 1060) .
  • BGH, 11.10.2016 - VIII ZB 94/14

    Herausgabe eines Vollstreckungsbescheids über eine Hauptforderung mit der

    Der Wert des zusätzlich herausverlangten Kostenfestsetzungsbeschlusses über 360, 25 EUR ist gemäß § 4 Abs. 1 Halbs. 2 ZPO nicht hinzuzurechnen, weil er eine Nebenforderung betrifft (vgl. BGH, Beschlüsse vom 22. Oktober 2015 - IX ZR 115/15, NJW-RR 2015, 1471 Rn. 2; vom 24. April 2012 - IX ZR 230/09, juris Rn. 2; vom 29. März 1968 - VIII ZR 141/65, NJW 1968, 1275; Zöller/Herget, ZPO, 31. Aufl., § 3 Rn. 16 "Vollstreckungsabwehrklage"; Stein/Jonas/Roth, ZPO, 23. Aufl., § 4 Rn. 25; MünchKomm- ZPO/Wöstmann, 5. Aufl., § 4 Rn. 24).
  • BFH, 26.11.2008 - VIII B 220/07

    Möglichkeit einer Schadenersatzklage nach § 826 BGB neben der Restitutionsklage

    Eine Zulassung nach § 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO wegen grundsätzlicher Bedeutung der Frage, "ob neben der Restitutionsklage nach § 580 ZPO auch eine Schadenersatzklage nach § 826 BGB möglich ist", kommt nicht in Betracht, weil sie bereits durch die Rechtsprechung --zustimmend-- geklärt ist (vgl. Beschluss des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 29. März 1968 VIII ZR 141/65, BGHZ 50, 115; Urteil des Bundesarbeitsgerichts --BAG-- vom 27. Januar 1970 1 AZR 198/69, Nachschlagewerk des BAG -Arbeitsrechtliche Praxis- Nr. 14 zu § 826 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) und im Übrigen schon wegen der Rechtskraft des Urteils vom 22. Mai 2007 im Rahmen der Anfechtung des hier streitigen Urteils vom 18. September 2007 nicht klärbar wäre.
  • BGH, 24.04.2012 - IX ZR 230/09

    Verfahrensrecht - Festsetzung eines Beschwerdewerts

    Die in objektiver Klagehäufung erhobene Vollstreckungsgegenklage gegen den als Titel selbständigen Kostenfestsetzungsbeschluss erhöht den Streitwert nicht, weil die Kostenfestsetzung aus dem genannten Urteil des Thüringer Oberlandesgerichts in Jena vom 10. September 2008 resultiert und deshalb die Kosten als Nebenkosten nicht berücksichtigungsfähig sind, auch dann, wenn sie in einem Kostenfestsetzungsbeschluss festgesetzt wurden (BGH, Beschluss vom 29. März 1968 - VIII ZR 141/65, NJW 1968, 1275; OLG Celle, BeckRS 2009, 22956; Zöller/Herget, aaO je mwN).
  • OLG Dresden, 11.12.2006 - 8 U 1940/06

    Zuständiges Berufungsgericht bei Streitigkeit mit Auslandsbezug - Verweisung bei

    Die im Versäumnisurteil getroffene Kostengrundentscheidung erhöht die Beschwer nicht (vgl. auch BGH, Beschluss vom 29.03.1968 - VIII ZR 141/65, NJW 1968, 1275: nicht einmal bei einer Klage aus § 826 BGB auf Unterlassung der Zwangsvollstreckung aus einem angeblich erschlichenen Urteil nebst Kostenfestsetzungsbeschluss und auf Herausgabe der beiden Titel sind die festgesetzten Kosten bei der Streitwertbemessung hinzuzurechnen).
  • BGH, 04.04.1978 - VI ZB 11/77

    Ermittlung der Beschwer bei Abweisung einer Nichtigkeitsklage

    Die Beschwer des Klägers durch die Abweisung der Nichtigkeitsklage, die allein in die Berufung gelangt ist, entsprach der Beschwer, die die Verurteilung vom 26. Mai 1976 für den Kläger hatte (vgl. RG HRR 1933 Nr. 1043; Hillach/Rohs, Handbuch des Streitwerts in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten 4. Aufl. § 69 S. 350; Gerold, Streitwert III Ziff. 109, jeweils m.w.Nachw.; vgl. auch BGH Beschluß vom 29. März 1968 - VIII ZR 141/65 = NJW 1968, 1275).
  • OLG Koblenz, 16.12.1997 - 5 W 797/97

    Zinsen im Schuldanerkenntnis

    Im Grundsatz ist mit dem Landgericht davon auszugehen, daß gemäß § 4 ZPO Zinsansprüche für die Streitwertbemessung außer Betracht zu bleiben haben; das gilt auch bei Vollstreckungsgegenklagen (BGH NJW 1968, 1275; OLG München MDR 1988, 1060; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO , 56. Aufl., Anh. g 3 Rn. 133; a.A. LG Köln NJW 1964, 2165 f.).
  • OLG Saarbrücken, 01.08.2000 - 4 Sch 7/00
    Im Restitutionsverfahren nach den §§ 580 ff. ZPO lehnt die Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 29.03.1968 - VIII ZR 141/65 =BGHZ 50, 115, 122 = NJW 1968, 1275, 1277; OLG Köln, Urteil vom21.12.1990 - 19 U 104/90 = MDR 1991, 452) eine Aussetzung zur Herbeiführung einer strafgerichtlichen Verurteilung gemäß § 581 ZPO ab.
  • OLG Koblenz, 22.10.2014 - 5 W 647/14
    Das hat der BGH bereits früh entschieden (BGH 29.3.1968, VIII ZR 141/65 = MDR 1968, 662) und der Gegenansicht (LG Köln NJW 1964, 2165) widersprochen.
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