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   BGH, 18.05.1983 - VIII ZR 20/82   

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BGH, 18.05.1983 - VIII ZR 20/82 (https://dejure.org/1983,780)
BGH, Entscheidung vom 18.05.1983 - VIII ZR 20/82 (https://dejure.org/1983,780)
BGH, Entscheidung vom 18. Mai 1983 - VIII ZR 20/82 (https://dejure.org/1983,780)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bestellung eines Neuwagens bei dem Kraftfahrzeug-Hersteller zur Lieferung in mehreren Jahren - Abstellen auf den Listenpreis zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses - Anforderungen an die Wirksamkeit einer Tagespreisklausel - Auslegung der Willenserklärungen der ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    AGBG § 9; BGB §§ 150, 154
    Verbindlichkeit eines Kaufvertrages über ein Kfz bei Erhöhung des Kaufpreises in der Auftragsbestätigung

Papierfundstellen

  • NJW 1983, 1603
  • ZIP 1983, 828
  • MDR 1984, 45
  • WM 1983, 680
  • BB 1983, 924
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 07.10.1981 - VIII ZR 229/80

    Wirksamkeit einer Haftungsfreizeichnung

    Auszug aus BGH, 18.05.1983 - VIII ZR 20/82
    Wird ein Neuwagen bei dem Kraftfahrzeug-Hersteller zur Lieferung in mehreren Jahren bestellt und verwendet der Besteller dabei ein Formular, in dem nach den vorgedruckten Worten "Listenpreis ... (Kaufpreis ohne Umsatzsteuer) ... zur Zeit DM" ziffernmäßig ein bestimmter Betrag eingefügt wird, so richtet sich das Angebot auch dann auf Abschluß eines Kaufvertrages zu dem bestimmten, zur Zeit gültigen Listenpreis, wenn nach den zugleich ausgehändigten Geschäftsbedingungen des Herstellers der am Tag der Lieferung gültige Listenpreis geschuldet sein soll (Anschluß an BGHZ 82, 21).

    Der Senat geht zwar - insoweit in Übereinstimmung mit dem Berufungsgericht - davon aus, daß bei der Vereinbarung längerer Lieferfristen beide Kaufvertragsparteien sich der Möglichkeit zwischenzeitlicher Preissteigerungen bewußt sind (vgl. bereits Senatsurteil vom 7. Oktober 1981, BGHZ 82, 21, 24 f).

    Der Senat hat in seiner in einem Unterlassungsverfahren gemäß § 13 AGBG ergangenen Entscheidung vom 7. Oktober 1981 (BGHZ 82, 21 = WM 1982, 9 = NJW 1982, 331 = BB 1982, 146 = DB 1982, 427 = ZIP 1982, 71 = DAR 1982, 62) diese Klausel wegen Verstoßes gegen § 9 AGBG für unwirksam erklärt.

    Eine hierauf gerichtete - von dem erkennenden Senat für wesentlich gehaltene (BGHZ 82, 21, 27) - Angemessenheitskontrolle der vorformulierten Erklärungen erlaubt nur § 9 AGBG, nicht aber § 315 BGB (vgl. zu den unterschiedlichen Beurteilungskriterien auch Löwe BB 1982, 156; Trinkner a.a.O. § 11 Nr. 1 Rdn. 17; Salje DR 1982, 92).

  • BGH, 09.07.1981 - VII ZR 139/80

    Formularmäßiger Verzicht auf zeitlichen und örtlichen Zusammenhang;

    Auszug aus BGH, 18.05.1983 - VIII ZR 20/82
    Nr. 13 S. 10; vgl. auch BGH Urteil vom 9. Juli 1981 - VII ZR 139/80 = WM 1981, 1131 = NJW 1981, 2351; weitergehend noch Löwe BB 1982, 155 f, 649; derselbe DAR 1982, 35.
  • BGH, 15.12.1976 - IV ZR 197/75

    Klage auf Zahlung von Maklerlohn - Nachweis eines Käufers - Wirksamkeit einer

    Auszug aus BGH, 18.05.1983 - VIII ZR 20/82
    Insoweit fehlt es auch schon deshalb an einer Individualvereinbarung, weil nicht davon auszugehen ist, daß die Beklagte als Verwenderin des Formulars zu Verhandlungen über diesen Inhalt des zu schließenden Vertrages bereit war und ihre Verhandlungsbereitschaft dem Kläger gegenüber unzweideutig erklärt und ernsthaft gewollt hat (vgl. hierzu z.B. BGH Urteil vom 15. Dezember 1976 - IV ZR 197/75 = NJW 1977, 624, 625 = WM 1977, 287, 288 f; Palandt/Heinrichs, BGB, 42. Aufl., § 1 AGBG Anm. 4 b).
  • LG Nürnberg-Fürth, 27.01.1982 - 11 S 59/81
    Auszug aus BGH, 18.05.1983 - VIII ZR 20/82
    An dieser Auffassung, der die Instanzgerichte und das Schrifttum (z.B. LG Nürnberg ZIP 1982, 323 = BB 1982, 456; Löwe BB 1982, 152; Trinkner in: Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner, Großkomm, zum AGB-Gesetz, Bd. II, 2. Aufl., § 11 Nr. 1 Rdn. 13; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen, § 11 Nr. 1 Rdn. 10; Palandt/Heinrichs, § 11 Anm. 1 c; Salje DAR 1982, 88) ganz überwiegend gefolgt sind, hält der Senat fest.
  • OLG Stuttgart, 27.03.2019 - 4 U 184/18

    Anforderungen an die Wirksamkeit einer Zinsanpassungsklausel in Riester-Verträgen

    Insoweit verlangt die höchstrichterliche Rechtsprechung, dass die relevanten Änderungsfaktoren dem Einfluss des Klauselverwenders entzogen sind, weil ansonsten in materieller Hinsicht ein Leistungsbestimmungsrecht vorliegt (BGH NJW 1984, 1180 [1181]; BGH NJW 1984, 1177; BGH NJW 1983, 1603 [1604 f.]; BGH NJW 1982, 331 [332]; Fuchs in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Aufl. 2016, Teil 2 (65) Rn. 6).
  • BGH, 01.02.1984 - VIII ZR 54/83

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Tagespreisklausel in den AGB des

    Soweit das Berufungsgericht die Tagespreisklausel in den Geschäftsbedingungen der Beklagten wegen Verstoßes gegen § 9 AGBG für unwirksam hält, befindet es sich in Übereinstimmung mit dem Senatsurteil vom 7. Oktober 1981 (BGHZ 82, 21), dem die Instanzgerichte und das Schrifttum ganz überwiegend gefolgt sind (Nachweise imSenatsurteil vom 18. Mai 1983 - VIII ZR 20/82 = WM 1983, 680 unter II 2 b bb).

    In seiner nach Erlaß des Berufungsurteils ergangenen Entscheidung vom 18. Mai 1983 (a.a.O. m. zust. Anm. Trinkner BB 1983, 924; Jung BB 1983, 1058 und Bunte ZIP 1983, 765) hat der Senat an dieser in einem Unterlassungsverfahren nach § 13 AGBG erfolgten Beurteilung festgehalten und dargelegt, daß die Wirksamkeit der Klausel in einem Individualprozeß nicht anders zu bewerten ist.

    Wie der Senat in seinem Urteil vom 18. Mai 1983 (a.a.O. 681 unter II 2 b) näher begründet hat, ermöglicht die Verwendung der Worte "Listenpreis" und "zur Zeit" nicht die Auslegung, die Parteien hätten auf eine Preisbestimmung bei Vertragsschluß verzichtet; vielmehr folgt aus dem Wortsinn ihrer Erklärungen und den Geschäftsbedingungen der Beklagten unter Berücksichtigung der beiderseitigen Interessenlage, daß sie einen bereits bei Vertragsschluß bestimmten Preis - unter dem (allerdings unwirksamen) Vorbehalt einer späteren Änderung - vereinbart haben.

    Damit steht nicht in Widerspruch, daß nach den - gelegentlich mißverstandenen - Ausführungen in dem Senatsurteil vom 18. Mai 1983 (a.a.O. 681 unter II 2 b bb) aus der unwirksamen Tagespreisklausel nicht ein "tatsächlicher" Wille der Parteien hergeleitet und auf diesem Wege eine neue Abrede konstruiert werden darf.

  • BGH, 06.12.1984 - VII ZR 227/83

    Inhaltskontrolle der Verkaufs- und Lieferungsbedingungen eines Fensterherstellers

    An dieser Auffassung, die entgegen der Ansicht der Revision durch die Entscheidung BGH NJW 1983, 1603, 1604 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82] nicht in Frage gestellt worden ist, hält der Senat fest (vgl. neuerdings wieder BGH, Urteil vom 31. Oktober 1984 - VIII ZR 226/83, zur Veröffentlichung bestimmt).

    Solche formularmäßigen Preisänderungsvorbehalte sind aber dann nicht mehr angemessen, wenn sie es dem Verwender ermöglichen, über die Abwälzung der Kostensteigerung hinaus den vereinbarten Preis ohne jede Begrenzung einseitig anzuheben (BGHZ 82, 21, 25; BGH NJW 1983, 1603, 1604 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82] m.N.).

    Eine solche Bestimmung benachteiligt den Kunden entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen und ist daher nach § 9 AGBG unwirksam (vgl. BGHZ 82, 21, 25 f; BGH NJW 1983, 1603, 1604 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82] m.N.).

  • BGH, 20.05.1985 - VII ZR 198/84

    Formularmäßige Vereinbarung einer Preisanpassung bei verzögertem Baubeginn

    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Prüfung der Zulässigkeit von Preisänderungsvorbehaltsklauseln (BGHZ 82, 21, 23; BGH NJW 1983, 1603, 1604 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82]; 1985, 853; 1985, 855) und der im Schrifttum vertretenen Auffassung (Dietlein/Rebmann, AGB aktuell, § 11 Nr. 1 Rdn. 4; Koch/Stübing, AGB § 11 Nr. 1 Rdn. 25; Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Gesetz 4. Aufl. § 11 Nr. 1 Rdn. 10; Löwe/Graf v. Westphalen/Trinkner, AGB-Gesetz 2. Aufl. § 11 Nr. 1 Rdn. 13; Palandt/Heinrichs, BGB 44. Aufl. § 11 AGB-Gesetz Anm. 1 c; MünchKomm/Kötz 2. Aufl. § 11 AGB-Gesetz Rdn. 3 und 10; vgl. auch Bilda MDR 1979, 89 ff., 93 [OLG Stuttgart 07.02.1979 - 3 Ss 3 24/79]; Bartsch Betrieb 1983, 214).

    Ob dieser Maßstab für Preisänderungsvorbehaltsklauseln in jedenfalls entsprechender Anwendung des § 9 AGBG auch für reine Preisvorbehaltsklauseln gilt, kann offen bleiben (vgl. zum Meinungsstand BGH NJW 1983, 1603, 1605) [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82].

    Dagegen haben die Parteien nicht, was Voraussetzung für einen Preisvorbehalt wäre, auf eine Preisbestimmung bei Vertragsschluß überhaupt verzichtet (vgl. zur Begriffsabgrenzung BGH NJW 1983, 1603, 1604 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82] und Bilda aaO).

    Ebenso wie bei Kaufverträgen (BGHZ 82, 21, 25; 90, 69, 77 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; BGH NJW 1983, 1603 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82], jeweils m. w. Nachw.) sind bei Werkverträgen über ein Bauvorhaben - jedenfalls im nichtkaufmännischen Verkehr - Vergütungsänderungsvorbehalte regelmäßig dann mit § 9 AGBG unvereinbar und unwirksam, weil unangemessen, wenn sie es dem Unternehmer als Verwender ermöglichen, über die Abwälzung der konkreten Kostensteigerungen (etwa der Lohn- und Materialkosten) hinaus die vereinbarte Festpreisvergütung ohne jede Begrenzung einseitig anzuheben, etwa um einen zusätzlichen Gewinn zu erzielen (zum kaufmännischen Verkehr in einem allerdings anders gelagerten Fall vgl. BGH NJW 1985, 426).

  • BGH, 26.05.1986 - VIII ZR 218/85

    Wirksamkeit einzelner Klauseln in einem Zeitschriften-Abonnement-Vertrag;

    Diese Überlegungen, denen das Schrifttum nahezu ausnahmslos zugestimmt hat (z.B. Hensen a.a.O. § 11 Nr. 1 Rdn. 10; Wolf a.a.O. § 11 Nr. 1 Rdn. 24; Trinkner a.a.O. § 11 Nr. 1 Rdn. 11, 13; Münchner Kommentar-Kötz, BGB, 2. Aufl., § 11 AGBG Rdn. 11; Palandt/Heinrichs a.a.O. § 11 Anm. 1 d aa), hat der Senat in seinem Urteil zur sogenannten Tagespreisklausel in den Neufdhrzeug-Verkaufsbedingungen (BGHZ 82, 21) fortgeführt und vertieft und an den so entwickelten Grundsätzen in späteren Entscheidungen festgehalten (Urteile vom 18. Mai 1983 - VIII ZR 20/82 = WM 1983, 680 = ZIP 1983, 828 unter II 2 b bb; vom 1. Februar 1984 = BGHZ 90, 69, 71 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83] und VIII ZR 106/83 = WM 1984, 312 unter II 2; vom 31. Oktober 1984 - VIII ZR 220/83 = WM 1984, 1644 unter 4; vom 26. November 1984 = BGHZ 93, 29, 34 und vom 16. Januar 1985 = BGHZ 93, 252, 256) [BGH 16.01.1985 - VIII ZR 153/83].
  • BGH, 22.02.2002 - V ZR 251/00

    Inhaltskontrolle von Preisabreden in Privatisierungsverträgen der Treuhandanstalt

    Hierzu zählen Klauseln, die entweder eine einseitige Änderung einer festgelegten Leistung bzw. eines fest vereinbarten Preises vorsehen (BGHZ 82, 21 ff; 89, 206, 211; 90, 69 ff; 93, 252, 255; BGH, Urt. v. 18. Mai 1983, VIII ZR 20/82, NJW 1983, 1603 ff; Urt. v. 12. Juli 1989, VIII ZR 297/88, NJW 1990, 115) oder einem Dritten ein einseitiges Leistungs- bzw. Preisbestimmungsrecht einräumen (vgl. BGHZ 81, 229, 232, 236; BGH, Urt. v. 18. Mai 1983, VIII ZR 83/82, NJW 1983, 1854, 1855) oder in einer die Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung berührenden Weise die Entstehungsvoraussetzungen für den Vergütungsanspruch regeln (BGHZ 93, 358, 364 f).

    Vorformulierte Klauseln, die eine einseitige Änderung eines zunächst fest vereinbarten Preises vorsehen (sog. Preisanpassungs- oder Preisänderungsklauseln), sind daher regelmäßig an §§ 9 ff AGBG zu messen (vgl. BGHZ 82, 21 ff; 90, 69 ff; 93, 252, 255; 94, 335, 337 f; BGH, Urt. v. 18. Mai 1983, VIII ZR 20/82, aaO).

    Vielmehr haben die Vertragsparteien den bezifferten Kaufpreis nur als "vorläufigen Wertansatz" bezeichnet und damit noch keine feste Entgeltabsprache getroffen, sondern einen - den Preis teilweise offenlassenden - Preisvorbehalt (vgl. BGHZ 94, 338; BGH, Urt. v. 18. Mai 1983, VIII ZR 20/82, aaO, 1603, 1604) vereinbart.

    Diese Unterscheidung läßt Kiethe (VIZ 2001, 345, 353 ff) außer acht, wenn er Nachbewertungsklauseln der vorliegenden Art den im Kraftfahrzeughandel verwendeten Tagespreisklauseln (vgl. BGHZ 82, 21 ff; 90, 69 ff; BGH, Urt. v. 18. Mai 1983, VIII ZR 20/82, aaO) gleichstellen will.

    bb) Auch der Umstand, daß die Vertragsparteien die geschuldete Gegenleistung nicht bereits bei Vertragsschluß endgültig festgelegt haben, führt zu keiner inhaltlichen Überprüfung nach §§ 9 ff AGBG (offengelassen in BGHZ 94, 338 und in BGH, Urt. v. 18. Mai 1983, VIII ZR 20/82, aaO, 1605).

  • BGH, 16.01.1985 - VIII ZR 153/83

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Preisanpassungsklausel

    Zwar enthält die von der Beklagten verwendete Klausel nicht einen Preisvorbehalt, wie dies in der zitierten Senatsentscheidung vom 18. Mai 1983 der Fall war, sondern eine Preisanpassungsklausel (zur Terminologie vgl. Senatsurteil vom 18. Mai 1983 - VIII ZR 20/82 = WM 1983, 680, 681 unter II 1 b aa).

    Diese Grundsätze entsprechen der inzwischen überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum (vgl. außer den Nachweisen zur Tagespreisklausel in Neufahrzeug-Verkaufsbedingungen im Senatsurteil vom 18. Mai 1983 - VIII ZR 20/82 aaO 681 noch OLG Frankfurt in: Bunte, AGBE II § 11 Nr. 1 AGBG Nr. 3; OLG Frankfurt NJW 1982, 2198; MünchKomm/Kötz 2. Aufl. § 11 AGBG Rdn. 11; Coester-Waltjen in: Schlosser/Coester-Waltjen/Graba, AGBG § 11 Nr. 1 Rdn. 33 f.).

  • BGH, 01.02.1984 - VIII ZR 106/83

    Bezugnahme auf einen Listenpreis als Vereinbarung eines bestimmten Preises oder

    Wie der erkennende Senat in seiner nach Erlaß des Berufungsurteils ergangenen Entscheidung vom 18. Mai 1983 (VIII ZR 20/82 = WM 1983, 680, 681 unter II 2 a m.zust.Anm. Trinkner BB 1983, 924; Jung BB 1983, 1058 und Bunte ZIP 1983, 765) ausgeführt hat, unterliegt die Auslegung des Bestellformulars und der Auftragsbestätigung der Beklagten durch das Berufungsgericht der uneingeschränkten Nachprüfung durch den Senat, weil es sich in dem hier maßgeblichen Teil nicht um individuelle Willenserklärungen der Parteien, sondern um über den Geltungsbereich eines OLG-Bezirks hinaus verwendete Allgemeine Geschäftsbedingungen im Sinne des § 1 AGBG handelt.

    Der Senat hat die sog. Tagespreisklausel, wie sie auch in den Neufahrzeug-Verkaufsbedingungen der Beklagten enthalten ist, mit seinem Urteil vom 7. Oktober 1981 (BGHZ 82, 21), dem die Instanzgerichte und das Schrifttum ganz überwiegend gefolgt sind (Nachweise im Senatsurteil vom 18. Mai 1983 a.a.O. 681 unter II 2 b bb), wegen Verstoßes gegen § 9 AGBG für unwirksam erklärt.

    In seiner Entscheidung vom 18. Mai 1983 (aaO) hat der Senat an dieser in einem Unterlassungsverfahren nach § 13 AGBG erfolgten Beurteilung festgehalten und dargelegt, daß die Wirksamkeit der Klausel in einem Individualprozeß nicht anders zu bewerten ist.

    Damit steht nicht in Widerspruch, daß nach den - gelegentlich mißverstandenen - Ausführungen in dem Senatsurteil vom 18. Mai 1983 (a.a.O. 681 unter II 2 b bb) aus der unwirksamen Tagespreisklausel nicht ein "tatsächlicher" Wille der Parteien hergeleitet und auf diesem Wege eine neue Abrede konstruiert werden darf.

  • BGH, 21.12.1983 - VIII ZR 195/82

    Formularmäßige Anpassung des Gebiets eines Vertragshändlers

    Diese Bestimmung scheidet als unmittelbare Rechtfertigung der streitigen Klausel schon deshalb aus, weil sie eine wirksame Anwendungsvereinbarung bereits voraussetzt und die Entscheidung über die Wirksamkeit der Vertragsklausel sich ausschließlich nach den Angemessenheitsmaßstäben des § 9 AGB-Gesetz bzw. den früher dazu entwickelten Grundsätzen richtet (Senatsurteil vom 18. Mai 1983 - VIII ZR 20/82 = NJW 1983, 1603 [BGH 18.05.1983 - VIII ZR 20/82] = WM 1983, 680 unter II 2 b cc).
  • BGH, 13.11.1997 - X ZR 135/95

    Behandlung der im Formular offen gelassenen Vertragslaufzeit als AGB

    Zwar läßt es den AGB-Charakter der fraglichen Vertragsbestimmung unberührt, wenn ergänzungsbedürftige Formulare im Verlauf von Vertragsverhandlungen ausgefüllt werden, soweit es sich um unselbständige Ergänzungen handelt, die den sachlichen Gehalt der Regelung nicht beeinflussen (BGH, NJW 1992, 746; 1991, 1677 u. 2768, 2769; 1988, 558, 559; 1987, 1636, 1637; 1983, 1603; 1982, 1035).
  • BGH, 27.09.1984 - X ZR 12/84

    Zündholzschachteln; Zulässigkeit eines Preisbestimmungsrechts

  • BGH, 01.02.1984 - VIII ZR 54/84
  • BGH, 31.10.1984 - VIII ZR 220/83

    AGB - Unwirksamkeit - Vertragslücke - Schließung - Ergänzende Auslegung

  • LG Saarbrücken, 18.11.2011 - 13 S 123/11

    Leasingvertrag: Transparenz einer Restwertklausel

  • BGH, 12.06.1985 - IVa ZR 261/83

    Aushandeln von Vertragsbestimmungen; Voraussetzungen der Eintrittspflicht bei

  • OLG Düsseldorf, 18.07.2002 - 6 U 218/01

    Formularmäßige Vereinbarung von Entgelten in den AGB eines Mobilfunkanbieters

  • BGH, 24.04.1990 - XI ZR 267/89

    Anforderungen an den Nachweis der Rechtsfinanzierung in Allgemeinen

  • OLG Köln, 28.03.2013 - 19 U 178/12

    Auslegung eines Architektenvertrages hinsichtlich der Ermittlung der

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