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   BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78   

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https://dejure.org/1979,101
BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78 (https://dejure.org/1979,101)
BGH, Entscheidung vom 27.06.1979 - VIII ZR 233/78 (https://dejure.org/1979,101)
BGH, Entscheidung vom 27. Juni 1979 - VIII ZR 233/78 (https://dejure.org/1979,101)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Abschluss eines Bürgschaftsvertrages - Nichthaftung als Bürge wegen Unbestimmtheit der Hauptforderung - Konkurseröffnung über das Vermögen einer Hauptschuldnerin

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1979, 2040
  • MDR 1979, 1016
  • WM 1979, 884
  • DB 1979, 1891
 
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Wird zitiert von ... (127)Neu Zitiert selbst (11)

  • OLG Düsseldorf, 09.11.1966 - 4 W 93/66
    Auszug aus BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78
    Daraus folgt, daß es für die Frage, ob der Beklagte Anlaß zur Klage gegeben hat, auf sein Verhalten vor dem Prozeß ankommt (OLG Düsseldorf GRUR 1970, 432; ebenso NJW 1967, 162; OLG Zweibrücken MDR 1971, 591, 592 [OLG Zweibrücken 04.02.1971 - 2 W 84/70]; Wieczorek, ZPO, 2. Aufl. § 93 Anm. B II a 1; von Gamm NJW 1961, 1048 [BGH 21.12.1960 - VIII ZR 214/59]), zu dessen Beurteilung allerdings auch das Verhalten des Beklagten nach Klageerhebung herangezogen werden kann (KG NJW 1957, 796; OLG München NJW 1968, 556 [OLG München 09.11.1967 - 14 W 388/67]).

    Soweit in Rechtsprechung und Literatur die Auffassung vertreten wird, auch allein aus dem Verhalten eines Beklagten während des Prozesses könne rückschauend ein Anlaß zur Klageerhebung bejaht werden, auch wenn ein solcher bei Erhebung der Klage noch nicht vorgelegen habe, ein Klageanlaß könne also "nachwachsen" (OLG München NJW 1966, 1417 [OLG München 16.03.1966 - 5 W 648/66] = MDR 1966, 682; NJW 1969, 1815; OLG Hamburg MDR 1971, 591 [OLG Hamburg 22.02.1971 - 4 W 71/70]; KG Büro 1972, 65; OLG Köln WRP 1977, 357, 358; OLG Frankfurt OLGRspr 25, 72; Schneider Büro 1969, 208; Baumbach/Lauterbach, a.a.O. § 93 Anm. 5 "Geldforderungen"; Stein/Jonas, a.a.O.; Thomas/Putzo, ZPO, 9. Aufl. § 93 Anm. 3 a; Deubner NJW 1967, 787; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht 12. Aufl. S. 439 f), weil § 93 ZPO nicht den Zweck verfolgt, den leistungsunfähigen oder leistungsunwilligen Beklagten vor der Auferlegung der Prozeßkosten zu schützen (Stein/Jonas, a.a.O.; Deubner a.a.O.), vermag der Senat dem nicht zu folgen.

  • BGH, 29.09.1969 - VIII ZR 9/68
    Auszug aus BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78
    Die Klägerin konnte aber nun nicht nach Konkurseröffnung weitere Forderungen gegen die Hauptschuldnerin von Dritten sich abtreten lassen und damit ihre durch die Bürgschaft begründete freie Sicherheit ausfüllen (vgl. Senatsurteile vom 29. September 1969 - VIII ZR 9/68 = WM 1969, 1276, 1277; vom 6. Juni 1977 - VIII ZR 323/75 = WM 1977, 812, 814).
  • BGH, 09.10.1974 - VIII ZR 149/73
    Auszug aus BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78
    Daß eine Bürgschaft für alle Ansprüche einer Bank gegen den Hauptschuldner, die sich aus der bankmäßigen Geschäftsverbindung ergeben können, wirksam ist und daß damit die von der Bürgschaft umfaßten künftigen Forderungen des Gläubigers gegen den Hauptschuldner hinreichend umschrieben sind, ist in der Rechtsprechung anerkannt (BGHZ 25, 318, 321; Senatsbeschluß vom 9. Oktober 1974 - VIII ZR 149/73 = WM 1974, 1129, 1130).
  • RG, 22.10.1927 - V 40/27

    Prozesskosten

    Auszug aus BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78
    Veranlassung zur Erhebung einer Klage - auch die Zustellung eines Mahnbescheids (früher Zahlungsbefehls - § 696 Abs. 2 ZPO a.F.) bewirkt nach eingelegtem Widerspruch die Rechtshängigkeit einer Sache (§ 696 Abs. 3 ZPO) - gibt man durch ein Verhalten, das vernünftigerweise den Schluß auf die Notwendigkeit eines Prozesses rechtfertigt (RGZ 118, 261, 264; Baumbach/Lauterbach, ZPO, 37. Aufl. § 93 Anm. 3; Stein/Jonas, ZPO, 20. Aufl. § 93 Rdn. 12).
  • BGH, 10.10.1957 - VII ZR 419/56

    Bestimmbarkeit der Bürgschaft

    Auszug aus BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78
    Daß eine Bürgschaft für alle Ansprüche einer Bank gegen den Hauptschuldner, die sich aus der bankmäßigen Geschäftsverbindung ergeben können, wirksam ist und daß damit die von der Bürgschaft umfaßten künftigen Forderungen des Gläubigers gegen den Hauptschuldner hinreichend umschrieben sind, ist in der Rechtsprechung anerkannt (BGHZ 25, 318, 321; Senatsbeschluß vom 9. Oktober 1974 - VIII ZR 149/73 = WM 1974, 1129, 1130).
  • BGH, 21.12.1960 - VIII ZR 214/59
    Auszug aus BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78
    Daraus folgt, daß es für die Frage, ob der Beklagte Anlaß zur Klage gegeben hat, auf sein Verhalten vor dem Prozeß ankommt (OLG Düsseldorf GRUR 1970, 432; ebenso NJW 1967, 162; OLG Zweibrücken MDR 1971, 591, 592 [OLG Zweibrücken 04.02.1971 - 2 W 84/70]; Wieczorek, ZPO, 2. Aufl. § 93 Anm. B II a 1; von Gamm NJW 1961, 1048 [BGH 21.12.1960 - VIII ZR 214/59]), zu dessen Beurteilung allerdings auch das Verhalten des Beklagten nach Klageerhebung herangezogen werden kann (KG NJW 1957, 796; OLG München NJW 1968, 556 [OLG München 09.11.1967 - 14 W 388/67]).
  • BGH, 25.09.1972 - VIII ZR 216/71

    Anfechtung nach § 30 Nr. 2 KO

    Auszug aus BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78
    Nichts anderes nämlich tat sie, wenn sie sich nach Konkurseröffnung über das Vermögen der Hauptschuldnerin von anderen Kunden als Sicherheit für an diese Kunden ausgereichte Kredite deren Forderungen gegen die Hauptschuldnerin abtreten ließ und sie sodann gegen den Beklagten als Bürgen geltend machte (vgl. dazu auch für die Frage der Anfechtbarkeit solcher Handlungen im Konkurs BGHZ 59, 230, 234; Senatsurteile vom 30. Oktober 1974 - VIII ZR 81/73 = WM 1974, 1218; vom 25. Juni 1975 - VIII ZR 71/74 = WM 1975, 947, 948).
  • BGH, 09.10.1974 - VIII ZR 190/73

    Buchungsberichtigung im Konkursfall

    Auszug aus BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78
    Die Geschäftsverbindung der Klägerin zur Hauptschuldnerin war mit der Konkurseröffnung gemäß § 23 KO erloschen (BGHZ 63, 87, 92).
  • BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 81/73
    Auszug aus BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78
    Nichts anderes nämlich tat sie, wenn sie sich nach Konkurseröffnung über das Vermögen der Hauptschuldnerin von anderen Kunden als Sicherheit für an diese Kunden ausgereichte Kredite deren Forderungen gegen die Hauptschuldnerin abtreten ließ und sie sodann gegen den Beklagten als Bürgen geltend machte (vgl. dazu auch für die Frage der Anfechtbarkeit solcher Handlungen im Konkurs BGHZ 59, 230, 234; Senatsurteile vom 30. Oktober 1974 - VIII ZR 81/73 = WM 1974, 1218; vom 25. Juni 1975 - VIII ZR 71/74 = WM 1975, 947, 948).
  • BGH, 06.06.1977 - VIII ZR 323/75

    Darlegungslast und Beweislast eines Schuldners für das Nichtbestehen einer Schuld

    Auszug aus BGH, 27.06.1979 - VIII ZR 233/78
    Die Klägerin konnte aber nun nicht nach Konkurseröffnung weitere Forderungen gegen die Hauptschuldnerin von Dritten sich abtreten lassen und damit ihre durch die Bürgschaft begründete freie Sicherheit ausfüllen (vgl. Senatsurteile vom 29. September 1969 - VIII ZR 9/68 = WM 1969, 1276, 1277; vom 6. Juni 1977 - VIII ZR 323/75 = WM 1977, 812, 814).
  • OLG München, 28.01.1969 - 12 W 510/69
  • BGH, 30.05.2006 - VI ZB 64/05

    Voraussetzungen des sofortigen Anerkenntnisses im schriftlichen Vorverfahren

    Veranlassung zur Klageerhebung gibt eine Partei, wenn ihr Verhalten vor dem Prozess aus der Sicht des Klägers bei vernünftiger Betrachtung hinreichenden Anlass für die Annahme bietet, er werde ohne Inanspruchnahme der Gerichte nicht zu seinem Recht kommen (BGH, Urteil vom 27. Juni 1979 - VIII ZR 233/78 - NJW 1979, 2040 f.; Beschlüsse vom 3. März 2004 - IV ZB 21/03 - NJW-RR 2004, 999 f.; vom 8. März 2005 - VIII ZB 3/04 - NJW-RR 2005, 1005, 1006).
  • BGH, 22.10.2015 - V ZB 93/13

    Isolierte Anfechtung der Kostenentscheidung: Zulässigkeit der sofortigen

    aa) Veranlassung zur Klage ist gegeben, wenn Tatsachen vorliegen, die im Kläger vernünftigerweise die Überzeugung oder Vermutung hervorrufen können, er werde ohne eine Klage nicht zu seinem Recht kommen (BGH, Urteil vom 27. Juni 1979 - VIII ZR 233/78, NJW 1979, 2040, 2041; Beschlüsse vom 8. März 2005 - VIII ZB 3/04, NJW-RR 2005, 1005, 1006 und vom 30. Mai 2006 - VI ZB 64/05, BGHZ 168, 57 Rn. 10).

    Dieser Schluss ist etwa gerechtfertigt, wenn der Beklagte eine fällige Leistung trotz Aufforderung nicht erbringt (BGH, Urteil vom 27. Juni 1979 - VIII ZR 233/78, aaO, II. 3. b).

  • OLG Schleswig, 06.10.2009 - 3 U 98/08

    Berücksichtigung der Kosten für die laufende Grabpflege bei der Höhe des

    Der BGH führe dazu in NJW 1979, 2040, 2041 aus, es sei ausgeschlossen, dass ein Anlass zur Klagerhebung später nachwachse.

    Der Beklagte gibt Anlass zur Klage, wenn er sich so verhält, dass der Kläger bei vernünftiger Würdigung davon ausgehen darf, dass er seinen Anspruch anders nicht durchsetzen kann (st. Rspr.; RGZ 118, 264; BGH NJW 1979, 2040; OLG München NJW-RR 2001, 42).

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