Rechtsprechung
   BGH, 22.02.1978 - VIII ZR 24/77   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,367
BGH, 22.02.1978 - VIII ZR 24/77 (https://dejure.org/1978,367)
BGH, Entscheidung vom 22.02.1978 - VIII ZR 24/77 (https://dejure.org/1978,367)
BGH, Entscheidung vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77 (https://dejure.org/1978,367)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1978,367) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bestimmung der sachlichen Zuständigkeit eines Gerichts - Anforderungen an die Verjährungsfrist für einen geltend gemachten Wandelungsanspruch - Voraussetzungen für die Vollständigkeit einer Klageschrift

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1978, 1058
  • MDR 1978, 750
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 15.12.1955 - III ZR 144/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.02.1978 - VIII ZR 24/77
    Eine Rückwirkung der vor Ablauf der Verjährungsfrist eingereichten oder angebrachten, jedoch danach zugestellten Klageschrift ist aber dann nicht anzunehmen, wenn sie den Beklagten unbillig belasten würde, weil die Zeitspanne zwischen Einreichung oder Anbringung und Zustellung der Klage unangemessen lang ist oder weil die Länge dieser Zeitspanne auf ein schuldhaftes Verhalten des Klägers zurückzuführen ist (vgl. BGH Urteil vom 15. Dezember 1955 - III ZR 144/54 = LM ZPO § 261 b Nr. 2).

    Nach dem Zweck der §§ 261 b Abs. 3, 496 Abs. 3 ZPO dürfen diese Vorschriften nicht engherzig ausgelegt werden (BGH Urteil vom 15. Dezember 1955 a.a.O.).

  • BGH, 21.09.1961 - III ZR 120/60

    Wahrung der Klagefrist durch Klageerhebung bei sachlich unzuständigem Gericht

    Auszug aus BGH, 22.02.1978 - VIII ZR 24/77
    Daß die Klage vom 29. Mai 1974 an ein unzuständiges Gericht gerichtet war, ist unschädlich (vgl. BGHZ 35, 374, 375; Johannsen in BGB-RGRK, 12. Aufl. § 209 Rdn. 29), Da auch eine Klageerhebung bei einem örtlich oder sachlich unzuständigen Gericht die Verjährung unterbricht, wenn der Rechtsstreit danach an das zuständige Gericht verwiesen wird, kann für die in den §§ 261 b Abs. 3, 496 Abs. 3 a.F. ZPO angeordnete Rückwirkung nichts anderes gelten.
  • BAG, 04.09.1964 - 5 AZR 42/64

    Zustellung demnächst - Ergänzung einer Klageschrift - Einreichung einer neuen

    Auszug aus BGH, 22.02.1978 - VIII ZR 24/77
    Im Schrifttum wird diese Frage, soweit ersichtlich, nur von Schumann/Leipold bei Stein/Jonas (ZPO 19. Aufl. § 496 Anm. IV 3) im Anschluß an eine Anmerkung von Pohle zu einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (Urteil vom 4. Juli 1954 - 5 AZR 42/64 = AP ZPO § 496 Nr. 2) erörtert.
  • BGH, 12.10.1971 - VI ZR 59/70

    Kläger - Nachlässigkeiten - Rückbeziehung - Hindernis - Letzter Tag - Zustellung

    Auszug aus BGH, 22.02.1978 - VIII ZR 24/77
    Der Gläubiger soll daher durch Verzögerungen, die außerhalb seiner Einflußsphäre liegen, die er auch bei gewissenhafter Prozeßführung nicht vermeiden kann, keine Nachteile erleiden (BGH Urteil vom 12. Oktober 1971 - VI ZR 59/70 = LM ZPO § 261 b Nr. 16 = NJW 1972, 208).
  • BGH, 27.05.1974 - II ZR 109/72

    Verzicht auf die Rüge der fehlerhaften Zustellung der Klage

    Auszug aus BGH, 22.02.1978 - VIII ZR 24/77
    Der Zeitraum zwischen der Anbringung der Klage am 29. Mai 1974 und der Zustellung des Schriftsatzes vom 18. Oktober 1974 am 7. November 1974 braucht einer Rückwirkung nicht ohne weiteres und jedenfalls dann nicht entgegenzustehen, wenn die Verzögerung von über 5 Monaten nicht auf einer Nachlässigkeit des Klägers, sondern ausschließlich auf Umständen beruhte, auf die er keinen Einfluß hatte und die im Bereich des Gerichts begründet waren (BGH Urteil vom 27. Mai 1974 - II ZR 109/72 = LM AktienG 1965, § 246 Nr. 2 = NJW 1974, 1557).
  • RG, 15.04.1931 - V 219/30

    Wird die Anfechtungsfrist des § 41 Abs. 1 der Konkursordnung nur durch eine

    Auszug aus BGH, 22.02.1978 - VIII ZR 24/77
    Das Reichsgericht hat lediglich in einem zwar nicht gleich, aber ähnlich gelagerten Fall ausgeführt, daß die Anfechtungsfrist des § 41 Abs. 1 KO nicht gewahrt werde, wenn die Anfechtungsklage nach Fristablauf anders begründet werde, daß jedoch Ergänzungen oder Berichtigungen der in der Klageschrift enthaltenen Ausführungen nach Fristablauf nicht ausgeschlossen seien (RGZ 132, 284, 286).
  • BGH, 12.12.2012 - VIII ZR 307/11

    Wirksamkeit der Klagezustellung ohne die in Bezug genommenen Anlagen

    (b) Der hier vertretenen Auffassung steht nicht entgegen, dass die Zustellung - neben der Sicherung des Nachweises von Zeit und Art der Übergabe eines Schriftstücks - auch gewährleisten soll, dass der Zustellungsempfänger verlässlich von dem Inhalt eines Schriftstücks Kenntnis nehmen kann, und damit auch der Verwirklichung des Anspruchs auf rechtliches Gehör aus Art. 103 Abs. 1 GG dient (BGH, Urteile vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77, NJW 1978, 1058 unter II 3 c bb; vom 6. April 1992 - II ZR 242/91, BGHZ 118, 45, 47; Beschluss vom 21. Dezember 2006 - VII ZR 164/05, NJW 2007, 775 Rn. 14; BVerfG, NJW 1988, 2361).
  • BGH, 21.12.2006 - VII ZR 164/05

    Unwirksamkeit der Zustellung der Klageschrift bei Fehlen von Anlagen;

    a) Die Zustellung dient der Sicherung des Nachweises von Zeit und Art der Übergabe des Schriftstückes (BGH, Urteil vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77, NJW 1978, 1058, 1059).

    Zu Unrecht beruft sich das Berufungsgericht zur Stützung seiner Auffassung, die Zustellung scheitere nicht an der fehlenden Übersetzung der Anlagen, auf weitere Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77, NJW 1978, 1058; Urteil vom 18. Mai 1995 - VII ZR 191/94, NJW 1995, 2230).

  • BGH, 09.12.2010 - III ZR 56/10

    Verjährungshemmung: Unzulässige Klage des Zessionars nach Abtretung der

    Dies gilt etwa für die Klage vor einem örtlich oder sachlich unzuständigen Gericht (vgl. nur BGH, Urteil vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77, NJW 1978, 1058; Senat, Urteil vom 11. Juni 1992 - III ZR 134/91, BGHR BGB § 209 Abs. 1 Klageerhebung 4, insoweit in BGHZ 118, 368 nicht abgedruckt), für das Fehlen des Feststellungsinteresses bei einer Feststellungsklage (vgl. BGH, Urteile vom 22. Mai 1963 - VIII ZR 49/62, BGHZ 39, 287, 291 und 25. Februar 1988 - VII ZR 348/86, BGHZ 103, 298, 302) oder für eine wegen Nichteinhaltung eines vorgeschriebenen Vorverfahrens unzulässige Klage (Senat, Urteil vom 20. Dezember 1973 - III ZR 154/71, LM TelegrafenwegeG Nr. 3/4).
  • BGH, 29.06.1993 - X ZR 6/93

    Keine Vorschußpflicht ohne Anforderung durch Mahngericht

    Das deckt sich mit den zur Identität des beantragten mit dem tatsächlich erlassenen Mahnbescheid entwickelten Grundsätzen der Rechtsprechung (vgl. BGH, Urt. v. 22.02.1978 - VIII ZR 24/77, NJW 1978, 1058, 1059 zu II 3 c) bb) cc)) und weist keine Rechtsfehler auf.
  • BGH, 15.03.2023 - VIII ZR 99/22

    Vermerken des Datums der Zustellung auf dem Umschlag des zuzustellenden

    (a) Die (förmliche) Zustellung dient der Sicherung des Nachweises von Zeit und Art der Übergabe des Schriftstücks, weil sich an die Zustellung wichtige prozessuale Wirkungen knüpfen (vgl. Senatsurteile vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77, NJW 1978, 1058 unter II 3 c bb; vom 12. Dezember 2012 - VIII ZR 307/11, NJW 2013, 387 Rn. 31).
  • BGH, 18.05.1995 - VII ZR 191/94

    Unterbrechung der Verjährung durch Einreichung eines Mahnbescheidsantrags;

    Eine Rückbeziehung setzt ferner voraus, daß die Zustellung formgültig bewirkt worden ist (MünchKomm zur ZPO/Holch, § 693 Rdn. 15; Stein/Jonas/Schumann, ZPO, 20. Aufl. § 270 Rdn. 54), und daß zwischen eingereichtem und zugestelltem Schriftstück jedenfalls im wesentlichen Identität besteht (BGH, Urteil vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77 = NJW 1978, 1058; Stein/Jonas/Schumann, ZPO aaO. § 270 Rdn. 52).

    § 693 Abs. 2 ZPO ist entsprechend seinem dargelegten Sinn und Zweck so auszulegen, daß der beabsichtigte Schutz des Gläubigers vor Verzögerungen, die außerhalb seines Einflußbereiches liegen, nach Möglichkeit gewährleistet ist (vgl. BGH, Urteile vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77 = NJW 1978, 1058, 1059 und vom 25. Februar 1971 - VII ZR 181/69 = NJW 1971, 891).

    Soweit der Bundesgerichtshof in einigen Entscheidungen zur Beurteilung einer Zustellung als "demnächst" ohne nähere Begründung auf den Zeitpunkt der Einreichung abgestellt hat (z.B. Urteile vom 27. Mai 1974 - II ZR 109/72 = NJW 1974, 1557 und vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77 = NJW 1978, 1058 f), lag in den genannten Fällen zwischen der Einreichung und dem Eintritt der Verjährung ein Zeitraum von nur wenigen Tagen, der für die Beurteilung der hier zu entscheidenden Frage erkennbar keine Rolle spielte.

  • BGH, 13.03.1980 - VII ZR 147/79

    Fortführung des schriftlichen Vorverfahrens durch Setzung einer Frist zur

    Die Zustellung eines Schriftstücks bezweckt ja nicht nur den Nachweis des Zugangs beim Zustellungsempfänger, sondern soll auch gewährleisten, daß der Empfänger hinreichend Gelegenheit hat, vom Inhalt des Schriftstücks Kenntnis zu nehmen und auf diese Weise rechtliches Gehör zu finden, insbesondere wenn mit der Zustellung Fristen in Gang gesetzt werden (vgl. BGHZ 12, 96, 98 [BGH 14.01.1954 - III ZR 334/52]; BGH NJW 1978, 1058, 1059 [BGH 22.02.1978 - VIII ZR 24/77]; 1978, 1858 [BGH 24.11.1977 - III ZR 1/76]; Thomas/Putzo, ZPO (10.) II vor § 166; Stephan in Zöller, ZPO (12.) Anm. 1 vor § 166).
  • BGH, 24.02.1994 - III ZR 76/92

    Beurteilung von Maßnahmen der Verfolgungsbehörde im Bußgeldverfahren im

    Auch eine beim unzuständigen Gericht erhobene Klage unterbricht die Verjährung (BGH, Urteil vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77 - NJW 1978, 1058).
  • BGH, 06.07.1993 - VI ZR 306/92

    Verjährungsunterbrechung durch Anbringung eines Güteantrags

    In der Rechtsprechung ist seit langem anerkannt, daß auch die Klageerhebung sowie die Einleitung eines Mahnverfahrens vor einem unzuständigen Gericht geeignet ist, die Verjährung zu unterbrechen (RG JW 1927, 658, 660; BGHZ 86, 313, 322; BGH, Urteil vom 22. Februar 1978 - VIII ZR 24/77 - NJW 1978, 1058; vgl. auch RGZ 24, 199, 201 f. und BGHZ 78, 1, 5) [BGH 03.07.1980 - IVa ZR 38/80].
  • OLG Düsseldorf, 16.08.2023 - 12 U 59/22

    Start-Up Unternehmen - Keine uneingeschränkte Anwendbarkeit der BGH-Grundsätze

    Durch die Zustellung eines Schriftstücks soll auch gewährleistet werden, dass der Zustellungsempfänger angemessene Gelegenheit hat, von dem Inhalt des Schriftstückes Kenntnis zu nehmen; bei einer Klageschrift soll der Beklagte daher verlässliche Kenntnis von dem prozessualen Begehren des Klägers erhalten (BGH, Urteil vom 22.02.1978 - VIII ZR 24/77, Rn. 9/11 f.).
  • OLG Hamm, 30.03.2007 - 30 U 13/06

    Nachhaftung des in Kommanditistenstellung gewechselten OHG-Gesellschafters im

  • BGH, 24.01.1983 - VIII ZR 178/81

    Verjährungsfrist für Rückabwicklungsansprüche; Unterbrechung der Verjährung durch

  • OLG Hamm, 21.10.2022 - 11 EK 6/21

    Familiengerichtliches Verfahren; Kindschaftssache; unangemessene Dauer;

  • OLG Dresden, 17.01.2008 - 21 UF 447/07

    Zugewinnausgleich

  • OLG Celle, 19.12.2006 - 16 U 127/06

    Rechtsschutzsbedürfnisses für eine Feststellungsklage im Bauprozess; Möglichkeit

  • OLG Bremen, 09.04.2010 - 2 U 107/09

    Begriff der Zustellung der Klage "demnächst" i.S. von § 167 ZPO; Umfang des

  • BGH, 10.11.1982 - VIII ZR 156/81

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen Verletzung vertraglicher

  • OLG Düsseldorf, 11.09.2013 - U (Kart) 37/12

    Nachforderung eines Entgelts für die Bereitstellung von Teilnehmerdaten von

  • BGH, 29.09.1983 - VII ZR 31/83

    Irrtümliche Falschbezeichnung des sachlich zuständigen Gerichts in einem

  • BGH, 08.03.1995 - VIII ZR 156/94

    Verjährung der Ansprüche des Käufers nach Vollziehung der Wandelung;

  • BGH, 19.11.1987 - VII ZR 189/86

    Unterbrechung der Verjährung durch Erhebung einer Teilklage

  • BGH, 02.02.1984 - III ZR 13/83

    Bindungswirkung eines auf Teilklage ergehenden Grundurteils; Haftung einer

  • LG Kiel, 04.05.2007 - 12 O 93/06
  • OLG Düsseldorf, 19.09.2003 - 16 U 236/02
  • OLG Schleswig, 23.12.2008 - 11 U 89/08

    Videoüberwachung von Mehrfamilienhäusern

  • OLG Brandenburg, 23.08.2006 - 3 U 164/05

    Rückwirkende Verjährungshemmung gemäß § 167 ZPO

  • OLG Düsseldorf, 29.11.2006 - 18 U 69/06

    Schadensersatz wegen abhanden gekommener Luftfrachtsendung nach den Vorschriften

  • KG, 20.05.2005 - 6 U 33/04

    Anwendbarkeit von nationalem Recht i.R.e. Zustellung von Schriftstücken zur

  • OLG Düsseldorf, 05.09.2002 - 10 U 115/01

    Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung bei unaufgeforderter Einzahlung

  • OLG Koblenz, 28.05.1998 - 5 U 1626/97

    Gewerbsmäßige Maklertätigkeit eines Unternehmensberaters - Vergütung

  • OLG Schleswig, 06.11.1987 - 10 UF 259/85

    Zeitschranke der Rechtshängigkeit; Zugang des Prozeßkostenhilfegesuchs;

  • OLG Jena, 20.03.2003 - Lw U 1238/02

    Geltendmachung barer Zuzahlungsansprüche gem. § 28 Abs. 2 LwAnpG

  • OLG Naumburg, 20.04.2000 - 8 UF 268/99

    Zur Verjährung von Ansprüchen auf Ausgleich des Zugewinns

  • BGH, 08.02.1996 - IX ZR 97/95

    Unterbrechung einer sekundären Verjährungsfrist

  • OLG Düsseldorf, 20.02.1985 - 15 U 99/84

    Verjährungsunterbrechung; Feststellungsklage; Unzulässigkeit

  • LG Düsseldorf, 23.08.2007 - 4b O 436/06

    Strangregulierventil

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht