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   BGH, 10.07.1985 - VIII ZR 285/84   

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https://dejure.org/1985,1304
BGH, 10.07.1985 - VIII ZR 285/84 (https://dejure.org/1985,1304)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1985 - VIII ZR 285/84 (https://dejure.org/1985,1304)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1985 - VIII ZR 285/84 (https://dejure.org/1985,1304)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit einer persönlichen, materiell-rechtlich bindenden Vereinbarung von Parteien eines dem Anwaltszwang unterliegenden Rechtsstreits hinsichtlich eines Berufungsverzicht vor Klageerhebung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO §§ 514, 566 a

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 198
  • MDR 1986, 313
  • BB 1986, 27
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 30.11.1972 - II ZR 135/70

    Wirksamkeit von Verträgen hinsichtlich der Verpflichtung einer Partei zu einem

    Auszug aus BGH, 10.07.1985 - VIII ZR 285/84
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß eine Vereinbarung über den Berufungsverzicht vor Erlaß des erstinstanzlichen Urteils zulässig ist (vgl. BGHZ 28, 45, 48 f; 38, 254, 258; BGH, Urteil vom 30. November 1972 - II ZR 135/70, WM 1973, 144; s. auch Habscheid, NJW 1965, 2369, 2372 f).

    Denn würde der Gegner sich weigern, die Einwilligung ordnungsgemäß zu erklären, stünde der Geltendmachung des Berufungsverzichts der Arglisteinwand entgegen (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1972 aaO; s. auch Senatsurteil vom 6. März 1985 - VIII ZR 123/84, WM 1985, 739 unter Ziff. 4).

    Hierbei kann dahingestellt bleiben, ob der erkennende Senat die Auslegung nur beschränkt nachprüfen oder die Erklärungen selbst auslegen kann (vgl. auch BGH, Urteil vom 30. November 1972 aaO).

  • BGH, 14.11.1983 - IVb ZR 1/82

    Verwerfung eines Rechtsmittels bei begründeter Geltendmachung der von einer

    Auszug aus BGH, 10.07.1985 - VIII ZR 285/84
    Der für Prozeßhandlungen bestehende Anwaltszwang beschränkt eine geschäftsfähige Person nicht in ihren Möglichkeiten, durch Vertrag mit dem (künftigen) Prozeßgegner Verpflichtungen über ihr Prozeßverhalten einzugehen (vgl. BGH, Urteil vom 14. November 1983 - IV b ZR 1/82, LM ZPO § 515 Nr. 22 = NJW 1984, 805).

    Die Verpflichtung der Beklagten zum Berufungsverzicht, die die Klägerin geltend gemacht hat, führt zur Unzulässigkeit der Berufung (vgl. BGH, Urteil vom 14. November 1983 aaO).

  • BGH, 06.03.1985 - VIII ZR 123/84

    Widerruf des Berufungsverzichts

    Auszug aus BGH, 10.07.1985 - VIII ZR 285/84
    Denn würde der Gegner sich weigern, die Einwilligung ordnungsgemäß zu erklären, stünde der Geltendmachung des Berufungsverzichts der Arglisteinwand entgegen (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1972 aaO; s. auch Senatsurteil vom 6. März 1985 - VIII ZR 123/84, WM 1985, 739 unter Ziff. 4).
  • BGH, 25.06.1958 - IV ZR 75/58

    Rechtsmittelverzicht bei Scheidungsurteil

    Auszug aus BGH, 10.07.1985 - VIII ZR 285/84
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß eine Vereinbarung über den Berufungsverzicht vor Erlaß des erstinstanzlichen Urteils zulässig ist (vgl. BGHZ 28, 45, 48 f; 38, 254, 258; BGH, Urteil vom 30. November 1972 - II ZR 135/70, WM 1973, 144; s. auch Habscheid, NJW 1965, 2369, 2372 f).
  • BGH, 22.11.1962 - VII ZR 264/61

    Aufrechnungstatut

    Auszug aus BGH, 10.07.1985 - VIII ZR 285/84
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß eine Vereinbarung über den Berufungsverzicht vor Erlaß des erstinstanzlichen Urteils zulässig ist (vgl. BGHZ 28, 45, 48 f; 38, 254, 258; BGH, Urteil vom 30. November 1972 - II ZR 135/70, WM 1973, 144; s. auch Habscheid, NJW 1965, 2369, 2372 f).
  • BGH, 05.07.1984 - I ZR 102/83

    Einwilligung in Sprungrevision

    Auszug aus BGH, 10.07.1985 - VIII ZR 285/84
    Die Revision verweist gegenüber diesem Grundsatz darauf, daß die nach § 566 a ZPO erforderliche Einwilligung des Gegners zur Sprungrevision von dem dazu berufenen Prozeßbevollmächtigten unterschrieben sein muß (vgl. BGHZ 92, 76, 77).
  • BGH, 18.01.1984 - IVb ZB 53/83

    Irrtum über die Erklärung eines Rechtsmittelverzichts - Zwingend festzustellende

    Auszug aus BGH, 10.07.1985 - VIII ZR 285/84
    Daß die Einwilligungserklärung dem Anwaltszwang unterliegt - ebenso wie der vor dem Prozeßgericht erklärte Rechtsmittelverzicht (vgl. BGH, Beschluß vom 18. Januar 1984 - IV b ZB 53/83, NJW 1984, 1465) - folgt jedoch aus ihrer Natur als Prozeßhandlung.
  • BAG, 08.09.2010 - 7 ABR 73/09

    Vorgerichtlicher Rechtsmittelverzicht im Beschlussverfahren

    Die künftigen Parteien eines noch nicht anhängigen Urteilsverfahrens können sich - jedenfalls solange sie sich nicht pauschal der Rechtsmittel für alle möglichen künftigen Prozesse begeben - zu jedem prozessualen Verhalten verpflichten, das in der Prozessordnung vorgesehen ist und im konkreten Fall weder einem gesetzlichen Verbot zuwiderläuft noch in die Rechte Dritter eingreift oder gegen die guten Sitten verstößt (vgl. zu einem vor Klageerhebung vereinbarten Verzicht auf eine mögliche spätere Berufung: BGH 10. Juli 1985 - VIII ZR 285/84 - zu II 1 a der Gründe, NJW 1986, 198) .

    Dabei kann offenbleiben, inwieweit sich die Sittenwidrigkeit eines vorweggenommenen Rechtsmittelverzichts daraus ergeben kann, dass sich die Betriebsparteien ihrer Entschlussfreiheit über die Einlegung eines Rechtsmittels unbegrenzt begeben, indem sie sich für alle künftig zwischen ihnen entstehenden Rechtsstreitigkeiten der erstinstanzlichen Entscheidung unterwerfen (ebenfalls offengelassen für das Urteilsverfahren von BGH 10. Juli 1985 - VIII ZR 285/84 - zu II 1 a der Gründe, NJW 1986, 198) .

  • BGH, 10.10.1989 - VI ZR 78/89

    Vereinbarung über Rechtshängigkeit i.S. von § 847 Abs. 1 Satz 2 BGB

    Wirksam sind deshalb z. B. Abreden dahin, eine Klage oder ein Rechtsmittel zurückzunehmen, kein Rechtsmittel einzulegen, gewisse Beweismittel nicht zu verwenden oder von einer bestimmten Prozeßart abzusehen (vgl. BGHZ 28, 45, 49; 38, 254, 258; BGH Urteil vom 19. Mai 1982 - IVb ZR 705/80 - NJW 1982, 2072, 2073 und vom 10. Juli 1985 - VIII ZR 285/84 - NJW 1986, 198 [BGH 10.07.1985 - VIII ZR 285/84]).
  • BGH, 21.12.2005 - VIII ZR 108/04

    Auslegung einer Prozessvereinbarung über die Abnahme von Strom aus erneuerbaren

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Vertrag, in dem sich eine Partei zu einem bestimmten prozessualen Verhalten verpflichtet, wirksam, wenn das vertraglich vereinbarte Verhalten möglich ist und weder gegen ein gesetzliches Verbot noch gegen die guten Sitten verstößt (BGHZ 28, 45, 48 f.; Urteil vom 30. November 1972 - II ZR 135/70, WM 1973, 144 unter 1; Urteil vom 19. Mai 1982 - IVb ZR 705/80, NJW 1982, 2072 unter I 2; Senatsurteil vom 10. Juli 1985 - VIII ZR 285/84, NJW 1986, 198 unter II 1 a; Urteil vom 14. Juni 1989 - IVa ZR 180/88, NJW-RR 1989, 1048, 1049, jew. m.w.Nachw.).
  • BGH, 14.06.1989 - IVa ZR 180/88

    Anmeldezeitraum von Ansprüchen zur Invaliditätsentschädigung - Zulässigkeit der

    Eine solche Vereinbarung, in der ein bestimmtes prozessuales Verhalten in einer den Interessen beider Seiten dienenden Weise zugesichert wird, ist nach völlig herrschender Meinung zulässig, wenn das zugesicherte Verhalten nicht gegen höherrangiges Recht oder die guten Sitten verstößt (BGHZ 20, 198, 205 und 28, 45, 48 zum Verzicht auf Rechtsmittel im Scheidungsverfahren; BGHZ 38, 254, 258 zum Verzicht auf Aufrechnung; Urteile vom 4.7.1977 - II ZR 55/76 - NJW 1977, 2263 = LM BGB § 705 Nr. 68 unter 1. und vom 23.11.1983 - VIII ZR 197/82 - NJW 1984, 669 = LM ZPO § 253 Nr. 74, dazu Prütting, ZZP 99, 93: Klageweg erst nach Mißerfolg einer bestimmten außergerichtlichen Schlichtung; Urteile vom 19.5.1982 und 14.11.1983 - IVb ZR 705/80 und 1/82 - NJW 1982, 2072 unter I 2 und NJW 1984, 805 = LM ZPO § 794 Abs. 1 Ziff. 1 Nr. 28 unter I 2 und § 515 Nr. 22: Verpflichtung zum Verzicht auf Vollstreckungsabwehrklage und auf Rechtsmittel im Unterhaltsverfahren; Urteil vom 10.7.1985 - VIII ZR 285/84 - NJW 1986, 198 [BGH 10.07.1985 - VIII ZR 285/84] = LM ZPO § 514 Nr. 21: Vereinbarung der Sprungrevision heißt Verpflichtung zum Verzicht auf Berufung).
  • OLG Düsseldorf, 30.11.2006 - 22 U 83/06

    Sicherung eines Architektenhonoraranspruchs durch Vormerkung der Eintragung einer

    Zu § 515 ZPO gilt, dass ein Verzicht auf die Berufung auch schon vor Urteilserlass möglich ist (BGH, NJW 1986, 198; Zöller-Gummer/Heßler, aaO., § 515 Rdnr. 1) und durch eine formfreie, insbesondere nicht dem Anwaltszwang unterliegende (BGH, aaO.) Vereinbarung der Parteien erfolgen kann, kein Rechtsmittel einzulegen (BGH, aaO.; Zöller-Gummer/Heßler, aaO., Rdnr. 14).
  • KG, 16.09.2003 - 1 W 48/02

    Unzulässigkeit der weiteren Beschwerde im Erbscheinsverfahren: Erstreckung eines

    Es kann dahingestellt bleiben, ob die genannte Beschränkung auf eine rechtliche Nachprüfung auch dann gilt, wenn - wie hier - dieselbe Erklärung sowohl in verfahrensrechtlicher als auch in materiellrechtlicher Hinsicht auszulegen ist, oder ob sie in diesem Fall durch das Rechtsbeschwerdegericht uneingeschränkt auszulegen ist, weil die eigene Auslegung durch den Senat vorliegend zu keinem für die Beteiligte zu 2. günstigeren Ergebnis führt (vgl. dazu BGH NJW 1984, 1346/1347; 1986, 198; 2000, 1942/1943).
  • KG, 09.07.2001 - 12 U 636/00

    Gesetzliche Rentenversicherung; Gesamtgläubigerausgleich; Arbeitsunfall;

    So ist die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 10. Juli 1985 (NJW 1986, 198) zu verstehen, wenn darin ausgeführt wird, dass die Geltendmachung des Berufungsverzichtes nicht gegen Treu und Glauben verstoße.
  • OLG Brandenburg, 19.04.1995 - 1 W 2/95

    Wirkung einer zwischen den Parteien eines gerichtlichen Vergleichs geschlossenen

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  • OLG Celle, 20.06.2011 - 10 UF 145/11

    Entscheidung des Beschwerdegerichts bei Einlegung einer Sprungrechtsbeschwerde

    Der - wie vorliegend - nach Einlegung der Beschwerde erfolgte Verzicht auf die Beschwerde durch Sprungrechtsmittelantrag hat - unabhängig von der Frage, ob der Sprungrechtsmittelantrag zulässig ist oder nicht - die Unzulässigkeit der Beschwerde zur Folge (vgl. Zöller 28 -Feskorn, FamFG § 75 Rz. 6 sowie Zöller 28 -Heßler, ZPO § 566 Rz 6; Keidel 16 -Meyer-Holz, FamFG § 75 Rz. 18; Prütting/Helms-Abramenko, FamFG § 75 Rz. 9; vgl. - für die entsprechende Regelung in § 566 Abs. 1 ZPO, die für das FamFG bewußt übernommen wurde: BT-Drucks. 16/6308 S. 211 - BGH, Urteil vom 10. Juli 1985 - VIII ZR 285/84 - NJW 1986, 198 = MDR 1986, 313).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2011 - 15 A 716/11

    Verwerfung einer Berufungszulassung wegen Wirksamkeit einer Vereinbarung über den

    vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1985 - VIII ZR 285/84 -, NJW 1986, 198.
  • OLG Zweibrücken, 03.12.1993 - 5 UF 57/92

    Familiengericht; Beschluß; Scheidungsantrag; Versorgungsausgleich;

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