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   BGH, 11.07.1984 - VIII ZR 35/83   

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BGH, 11.07.1984 - VIII ZR 35/83 (https://dejure.org/1984,711)
BGH, Entscheidung vom 11.07.1984 - VIII ZR 35/83 (https://dejure.org/1984,711)
BGH, Entscheidung vom 11. Juli 1984 - VIII ZR 35/83 (https://dejure.org/1984,711)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Abschluss eines Automatenaufstellvertrags - Übertragbarkeit der Vertragsstellung der Aufstellerin auf ihren Ehemann als Nachfolger - Bedeutsamkeit der Person des Automatenaufstellers für den Gastwirt - Unangemessenheit einer vertraglichen Nachfolgeklausel - Anwendung der ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG §§ 5, 9
    Auslegung von AGB; Formularmäßige Vereinbarung der Vertragsübertragung ohne Widerspruchsrecht in einem Automatenaufstellvertrag

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Unwirksamkeit eines formularmäßigen einseitigen Vertragsübertragungsrechts, Vertragsübertragungsklausel, Unkarheitenregel, mehrer Auslegungsmöglichkeiten

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 56 (Ls.)
  • ZIP 1984, 1093
  • MDR 1985, 224
  • WM 1984, 1228
  • BB 1984, 1511
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 29.02.1984 - VIII ZR 350/82

    Wirksamkeit eines Automaten-Aufstellervertrages; Rechtsfolgen der Anwendung der

    Auszug aus BGH, 11.07.1984 - VIII ZR 35/83
    Eine von einem Automatenaufsteller verwendete AGB-Klausel, die ihm die Vertragsübertragung auf einen Dritten ohne Widerspruchsrecht des Gastwirts gestattet, benachteiligt den Gastwirt in unangemessener Weise auch dann, wenn ihm die Vertragsübertragung auf einen Nachfolger für den Fall der Aufgabe der Gaststätte zugebilligt ist (Ergänzung zum Senatsurteil vom 29.2.1984 - VIII ZR 350/82).

    Der erkennende Senat hat bereits in seinem Urteil vom 29. Februar 1984 (VIII ZR 350/82 = WM 1984, 663 unter II 2 b) eine AGB-Klausel gleichen, dem Wortlaut nach noch eindeutigeren Inhalts für unangemessen und unwirksam (§ 9 AGB-Gesetz) erklärt.

    Im Urteil vom 29. Februar 1984 (aaO) hat der Senat bereits entschieden, daß die Klausel angesichts ihrer allgemein gehaltenen Formulierung nicht auf einen möglicherweise zulässigen Teilinhalt reduziert werden kann, sei es für die Übertragung auf bestimmte Personen, sei es für besondere Übertragungsgründe oder -anlässe.

  • BGH, 26.10.1977 - VIII ZR 197/75

    Bürgschaft zwischen einer GmbH & Co. KG und einer Sparkasse - Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 11.07.1984 - VIII ZR 35/83
    Die Anwendung der Unklarheitenregel nach § 5 AGB-Gesetz kommt nur in Betracht, wenn die vorzunehmende objektive Auslegung zu dem Ergebnis geführt hat, daß die Klausel nach ihrem Wortlaut unter Berücksichtigung ihres nach verständiger Wertung zu ermittelnden Sinnes und Zweckes objektiv mehrdeutig ist und die Mehrdeutigkeit nicht durch andere Auslegungsmittel beseitigt werden kann (Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 4. Aufl. § 5 Rdn. 20 unter Hinweis auf die insoweit einhellige Meinung im Schrifttum und in der Rechtsprechung, u.a. BGHZ 60, 174, 177 [BGH 26.01.1973 - V ZR 47/71] , Senatsurteil vom 26. Oktober 1977 - VIII ZR 197/75 = WM 1978, 10 zu II 3, ferner BGH, Urteil vom 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540 = WM 1979, 52 zu II 5).

    Abzustellen ist dabei auf die Verständnismöglichkeiten der typischerweise an Geschäften der fraglichen Art beteiligten Kunden, hier also der Gastwirte, während es auf die Kenntnisse oder Vorstellungen der an dem konkreten Vertrag Beteiligten nicht ankommt (Senatsurteil vom 26. Oktober 1977 a.a.O. m.w.N.).

  • BGH, 26.01.1973 - V ZR 47/71

    Grundschuldverpfändung

    Auszug aus BGH, 11.07.1984 - VIII ZR 35/83
    Die Anwendung der Unklarheitenregel nach § 5 AGB-Gesetz kommt nur in Betracht, wenn die vorzunehmende objektive Auslegung zu dem Ergebnis geführt hat, daß die Klausel nach ihrem Wortlaut unter Berücksichtigung ihres nach verständiger Wertung zu ermittelnden Sinnes und Zweckes objektiv mehrdeutig ist und die Mehrdeutigkeit nicht durch andere Auslegungsmittel beseitigt werden kann (Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 4. Aufl. § 5 Rdn. 20 unter Hinweis auf die insoweit einhellige Meinung im Schrifttum und in der Rechtsprechung, u.a. BGHZ 60, 174, 177 [BGH 26.01.1973 - V ZR 47/71] , Senatsurteil vom 26. Oktober 1977 - VIII ZR 197/75 = WM 1978, 10 zu II 3, ferner BGH, Urteil vom 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540 = WM 1979, 52 zu II 5).
  • BGH, 16.11.1978 - III ZR 47/77

    Höhe einer Rückvergütung von Zinsen nach vorzeitiger Ablösung eines Darlehens -

    Auszug aus BGH, 11.07.1984 - VIII ZR 35/83
    Die Anwendung der Unklarheitenregel nach § 5 AGB-Gesetz kommt nur in Betracht, wenn die vorzunehmende objektive Auslegung zu dem Ergebnis geführt hat, daß die Klausel nach ihrem Wortlaut unter Berücksichtigung ihres nach verständiger Wertung zu ermittelnden Sinnes und Zweckes objektiv mehrdeutig ist und die Mehrdeutigkeit nicht durch andere Auslegungsmittel beseitigt werden kann (Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 4. Aufl. § 5 Rdn. 20 unter Hinweis auf die insoweit einhellige Meinung im Schrifttum und in der Rechtsprechung, u.a. BGHZ 60, 174, 177 [BGH 26.01.1973 - V ZR 47/71] , Senatsurteil vom 26. Oktober 1977 - VIII ZR 197/75 = WM 1978, 10 zu II 3, ferner BGH, Urteil vom 16. November 1978 - III ZR 47/77 = NJW 1979, 540 = WM 1979, 52 zu II 5).
  • BGH, 09.06.2010 - XII ZR 171/08

    Wirksamkeit einer Formularklausel über das dem Vermieter eingeräumte Recht zur

    (Fortführung der Urteile BGH, 29. Februar 1984, VIII ZR 350/82, ZIP 1984, 841; BGH, 11. Juli 1984, VIII ZR 35/83, ZIP 1984, 1093 und BGH, 21. März 1990, VIII ZR 196/89, NJW-RR 1990, 1076).

    Zwar habe der Bundesgerichtshof Vertragsübertragungsklauseln in Automaten-Aufstellverträgen als (nach § 9 AGB a. F.) unwirksam angesehen, weil nach der Art des Vertrages dem Gastwirt die Person des Aufstellers typischerweise nicht gleichgültig sein könne, er vielmehr ein besonderes Interesse daran habe, dass der Aufsteller den Publikumsgeschmack zu treffen wisse, den Reparaturdienst gewährleisten könne und bei der Abrechnung zuverlässig sei (BGH Urteile vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 - ZIP 1984, 841; vom 11. Juli 1984 - VIII ZR 35/83 - ZIP 1984, 1093 und vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89 - NJW-RR 1990, 1076).

    Diese Voraussetzung hat der Bundesgerichtshof bei einem auf mehrere Jahre abgeschlossenen Automaten-Aufstellvertrag, der neben mietvertraglichen Elementen auch personenbezogene Merkmale aufweist, bejaht (BGH Urteile vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 - ZIP 1984, 841; vom 11. Juli 1984 - VIII ZR 35/83 - ZIP 1984, 1093 und vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89 - NJW-RR 1990, 1076; vgl. näher oben sub I.1.

  • BGH, 31.10.1984 - VIII ZR 226/83

    Auslegung und Zulässigkeit von AGB im Möbelhandel; Untersagung der Verwendung

    Ebenso wie im Rahmen der Unklarheitenregel des § 5 AGBG Zweifel an einer interessengerechten und nach der Formulierung der Klausel naheliegenden Auslegung nicht schon deshalb bestehen, weil auch eine andere - aber fernliegende und nicht interessengerechte - Auslegungsmöglichkeit theoretisch denkbar ist (dazu Senatsurteilevom 2. Juli 1962 - VIII ZR 92/61 = LM BGB § 157 (A) Nr. 14 undvom 11. Juli 1984 - VIII ZR 35/83 = WM 1984, 1228), können auch im Unterlassungsverfahren Auslegungsmöglichkeiten, die durch den Wortlaut der Klausel zwar nicht ausgeschlossen, gleichwohl aber nicht ernsthaft in Erwägung zu ziehen sind, vernachlässigt werden (z.B. BGH Urteil vom 5. April 1984 aaO; Bunte ZIP 1982, 591).
  • BGH, 06.03.1996 - IV ZR 275/95

    Beschädigung des ziehenden Pkw durch einen Camping-Anhänger

    Voraussetzung ist vielmehr, daß nach Ausschöpfung der in Betracht kommenden Auslegungsmethoden ein nicht behebbarer Zweifel bleibt und mindestens zwei Auslegungsmöglichkeiten rechtlich vertretbar sind (BGH, Urteil vom 11. Juli 1984 - VIII ZR 35/83 - LM AGBG § 5 Nr. 6).
  • BGH, 04.07.1990 - VIII ZR 288/89

    Formularmäßiges Verbot der Untervermietung von Leasingobjekten

    Es müssen nach Ausschöpfung der in Betracht kommenden Auslegungsmethoden erhebliche Zweifel und mindestens zwei unterschiedliche Auslegungen vertretbar bleiben (BGH, Urteil vom 11. Juli 1984 - VIII ZR 35/83 = WM 1984, 1228, 1229 unter I 2c aa; BGH, Urteil vom 19. März 1987 - I ZR 166/85 = WM 1987, 964, 965 unter II 1; vgl. auch Lindacher in Wolf/Horn/Lindacher, AGB-Gesetz 2. Aufl. § 5 Rz. 28 m. w. Nachw.).
  • BGH, 27.02.1985 - VIII ZR 85/84

    Auslegung eines Bierlieferungsvertrages im Hinblick auf ein mit einem Dritten

    e) Bedenken bestehen allerdings auch gegen die der Klägerin in Nr. 4 Satz 3 des Vertrages eingeräumter Befugnis, ihre Rechte und Pflichten auf Dritte zu übertragen, weil dieses Recht nicht auf den Fall einer Übertragung des Geschäftsbetriebes der Brauerei beschränkt ist und für einen mit der Übertragung verbundenen Wechsel der Biersorten keine Ausnahme macht (dazu Senatsurteil vom 10. März 1976 - VIII ZR 268/74 = WM 1976, 508, 509; zum Automatenaufstellvertrag vgl. Senatsurteil vom 29. Februar 1984 aaO., und vom 11. Juli 1984 - VIII ZR 35/83 = WM 1984, 1228, 1229).
  • OLG Düsseldorf, 08.06.2007 - 24 U 207/06

    Zur Wirksamkeit eines Vertragsstrafenversprechens bei Verstoß gegen

    Das ist eine unangemessene Abweichung von dem Grundgedanken, dass sich die mit der Vertragsstrafe verbundenen großen Nachteile nur bei Verschulden des Pflichtigen vertreten lassen (vgl. BGH NJW 1985, 56).
  • BGH, 19.03.1987 - I ZR 134/85

    Zustandekommen eines der an sich vorgesehenen Schriftform nicht genügenden

    Voraussetzung ist vielmehr, daß nach Ausschöpfung der in Betracht kommenden Auslegungsmethoden ein nicht behebbarer Zweifel bleibt und mindestens zwei Auslegungsmöglichkeiten rechtlich vertretbar sind (BGH, Urt. v. 2.7.1962 - VIII ZR 92/61, LM BGB § 157 A Nr. 14; BGH, Urt. v. 11.7.1984 - VIII ZR 35/83, BB 1984, 1511, 1512).
  • BGH, 29.09.1987 - VI ZR 70/87

    Anwendung der Unklarheitenregel bei einem Gleisanschluß

    Die Mehrdeutigkeit läßt sich im Rahmen der objektiven Auslegung nicht beseitigen mit der Folge, daß die Unklarheitenregel des § 5 AGBG eingreift (vgl. BGH, Urt. v. 11. Juli 1984 - VIII ZR 35/83 - WM 1984, 1228, 1229; vgl. ferner Ulmer in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Gesetz, 5. Aufl., § 5 RdNr. 25 m.w.N.), die auch im kaufmännischen Verkehr Anwendung findet (vgl. Ulmer, aaO, RdNr. 44).
  • BGH, 19.03.1987 - I ZR 166/85

    Berücksichtigung von Vertragszeiten bei der Kündigung eines Kfz-Händlervertrages

    Voraussetzung ist vielmehr, daß nach Ausschöpfung der in Betracht kommenden Auslegungsmethoden ein nicht behebbarer Zweifel bleibt und mindestens zwei Auslegungen rechtlich vertretbar sind (BGH, Urt. v. 2.7.1962 VIII ZR 92/61, LM BGB § 157 A Nr. 14; BGH, Urt. v. 11.7.1984 - VIII ZR 35/83, BB 1984, 1511, 1512).
  • LG Berlin, 02.11.2000 - 62 S 306/00
    Schließlich ist der Sinn und Zweck der fraglichen Klausel nach dem Verständnis des typischen Durchschnittskunden des Verwenders zu beachten (vgl. BGB BB 1984, 1511).
  • KG, 21.07.2009 - 21 U 199/07

    Voraussetzungen der Auswechslung eines Vertragspartners

  • OLG Nürnberg, 25.02.1992 - 11 U 2744/91

    Anspruch auf Zahlung einer Vertragsstrafe; Wirksamkeitsanforderungen an einen

  • OLG Bamberg, 04.04.1986 - 1 U 224/85

    Gewährleistungsansprüche: Unklare Verjährungsregelung im Bauvertrag; Ansprüche

  • OLG Rostock, 12.01.1994 - 2 U 71/93

    Zahlung einer in allgemeinen Geschäftsbedigungen festgelegten Vertragsstrafe an

  • OLG Bamberg, 03.04.1986 - 1 U 224/85

    Anspruch auf Ersatz von mit den Gewährleistungsschäden deckungsgleichen Schäden

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