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BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 44/59 |
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Rechtsmittel
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1960, 100
- MDR 1960, 135
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 22.11.1956 - VII ZR 32/56
Auszug aus BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 44/59
Allerdings ist der Revision zuzugeben, daß das Berufungsgericht angesichts seiner Würdigung des Prozeßstoffes in dem ersten Berufungsurteil verpflichtet gewesen wäre, ein Grundurteil zu erlassen (BGH Urteil vom 22. November 1956 - VII ZR 32/56 - LM ZPO § 304 Nr. 10; RGZ 47, 366, 369; WarnRspr 1919 Nr. 196).Vielmehr ist das Berufungsgericht mit Recht in seinem neuen Urteil von dem Ausspruch ausgegangen, den es in seinem ersten Urteil tatsächlich getroffen hatte, und hat zutreffend angenommen, daß damit nicht die Bindungswirkung aus § 304 ZPO, sondern lediglich eine solche in dem sich aus entsprechender Anwendung des § 565 Abs. 2 ZPO ergebenden Umfange eingetreten ist (vgl. BGH Urteil vom 22. November 1956 a.a.O.).
- BGH, 11.12.1950 - III ZR 94/50
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 44/59
Die im Rahmen einer solchen Anhörung abgegebenen Erklärungen der Parteien brauchen aber im Gegensatz zu Bekundungen einer nach § § 445 ff ZPO vernommenen Partei nicht protokolliert und demgemäß auch nicht im Berufungsurteil wiedergegeben zu werden (BGH Urteil vom 11. Dezember 1950 - III ZR 94/50 - NJW 1951, 110 = LM HaftpflG § 1 Nr. 2; RGZ 149, 63, 64), wenngleich es zweckmäßig sein kann, sie im Tatbestand des Berufungsurteils mitzuteilen (vgl. Wieczorek ZPO § 141 Anm. A IV). - BGH, 20.12.1956 - VIII ZR 239/56
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 44/59
Die Revision gegen dieses Urteil ist durch Urteil des erkennenden Senats vom 20. Dezember 1956 - VIII ZR 239/56, auf dessen Tatbestand und Entscheidungsgründe Bezug genommen wird, zurückgewiesen worden.
- BGH, 11.11.1953 - II ZR 242/52
Grundurteil bei Aufrechnung
Auszug aus BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 44/59
In einem solchen Falle ist aber der Erlaß eines Zwischenurteils über den Grund der Klageforderung trotz der Aufrechnung mit einer Gegenforderung zulässig (BGHZ 11, 63). - RG, 17.10.1900 - V 172/00
Zurückverweisung in die erste Instanz; Abweisung zur Zeit. Klagverjährung
Auszug aus BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 44/59
Allerdings ist der Revision zuzugeben, daß das Berufungsgericht angesichts seiner Würdigung des Prozeßstoffes in dem ersten Berufungsurteil verpflichtet gewesen wäre, ein Grundurteil zu erlassen (BGH Urteil vom 22. November 1956 - VII ZR 32/56 - LM ZPO § 304 Nr. 10; RGZ 47, 366, 369; WarnRspr 1919 Nr. 196). - BGH, 26.02.1952 - I ZR 65/51
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 44/59
Er ist daher, wie in dem BGH-Urteil vom 26. Februar 1952 - I ZR 65/51 - (LM ZPO § 286 (B) Nr. 4) ausgesprochen ist, beispielsweise berechtigt, dem bestrittenen Vorbringen einer Partei zu folgen, wenn der Gegner hierzu jede substantiierte Erklärung unterlassen hat. - BGH, 21.05.1951 - IV ZR 32/50
Besitz am eingebrachten Gut
Auszug aus BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 44/59
Sie ist weder inhaltslos, denn sie beseitigt das Urteil des Landgerichts und verweist die Sache an dieses zurück, noch als solche unzulässig, denn die Aufhebung von Urteilen des Gerichts des ersten Rechtszuges und die Zurückverweisung der Sache an dieses Gericht ist im Gesetz ausdrücklich vorgesehen, noch auch schließlich einer Auslegung in dem von der Revision gewünschten Sinne zugänglich, denn eine Auslegung kommt dann nicht in Frage, wenn die Entscheidung ihrem Sinne nach eindeutig ist (vgl. BGHZ 2, 164, 170), was hier ersichtlich der Fall ist. - BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50
Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg
Auszug aus BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 44/59
Das Urteil des Berufungsgerichts muß jedoch erkennen lassen, daß keine wesentlichen Umstände übersehen sind und eine sachentsprechende Beurteilung stattgefunden hat (BGHZ 3, 162, 175). - RG, 17.10.1935 - VI 160/35
1. Ist der Grundsatz, daß die Aussagen der vor dem Berufungsgericht vernommenen …
Auszug aus BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 44/59
Die im Rahmen einer solchen Anhörung abgegebenen Erklärungen der Parteien brauchen aber im Gegensatz zu Bekundungen einer nach § § 445 ff ZPO vernommenen Partei nicht protokolliert und demgemäß auch nicht im Berufungsurteil wiedergegeben zu werden (BGH Urteil vom 11. Dezember 1950 - III ZR 94/50 - NJW 1951, 110 = LM HaftpflG § 1 Nr. 2; RGZ 149, 63, 64), wenngleich es zweckmäßig sein kann, sie im Tatbestand des Berufungsurteils mitzuteilen (vgl. Wieczorek ZPO § 141 Anm. A IV).
- BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 64/88
Unterhalt - Unterhaltspflicht - Selbstbehalt - Nachehelicher Unterhalt - Treu und …
Da die Kläger diesem substantiierten und unter Beweis gestellten Vorbringen des Beklagten nur mit allgemeinem Bestreiten entgegengetreten sind (Schriftsatz vom 15. Juni 1988 S. 3), konnte das Oberlandesgericht ihn ohne Rechtsverstoß seiner Entscheidung zugrunde legen (§§ 138 Abs. 2, 286 ZPO;… vgl. BGH Urteile vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 = BGHR ZPO § 138 Abs. 2, Bestreiten, substantiiertes 2; vom 26. Februar 1952 - I ZR 65/61 = LM ZPO § 286 (B) Nr. 4 und vom 20. Oktober 1959 - VIII ZR 44/59 = LM aaO Nr. 10). - BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 52/88
Anpassung einer in einem Scheidungsfolgenvergleich getroffenen …
Im Rahmen der freien Beweiswürdigung nach § 286 ZPO ist er berechtigt, einer bestrittenen Parteibehauptung zu folgen, wenn der Gegner hierzu jede substantiierte Erklärung unterlassen hat (vgl. BGH Urteile vom 26. Februar 1952 - I ZR 65/51 - LM § 286 (B) ZPO Nr. 4; vom 20. Oktober 1959 - VIII ZR 44/59 - LM a.a.O. Nr. 10; vom 26. April 1974 - V ZR 174/72 - MDR 1974, 831; Senatsurteil vom 15. Oktober 1986 - IVb ZR 78/85 - FamRZ 1987, 259, 261, insoweit in BGHZ 98, 353 ff. nicht abgedruckt;… Baumbach/Lauterbach/Hartmann ZPO 47. Aufl. § 286 Anm. 2 A;… Stein/Jonas/Leipold, ZPO 20. Aufl. § 286 Rdn. 10). - BVerwG, 23.01.1981 - 4 C 88.77
Genehmigungsantrag für Einrichtung und Nutzung eines Schlachtraums bei …
Würdigt das Tatsachengericht dennoch die Anhörung eines Beteiligten so wie es dessen Vernehmung hätte würdigen dürfen, verkennt es also den Unterschied zwischen Anhörung und Vernehmung im Rahmen seiner Beweiswürdigung, so liegt ein Verfahrensfehler vor (BVerwG Urteil vom 8. November 1963 - BVerwG VII C 58.61 - BVerwGE 17, 127 [BVerwG 08.11.1963 - VII C 58/61] [129] unter Hinweis auf BVerwGE 14, 146 und BGH in NJW 1960, 100; vgl. ferner BGH Urteil vom 26. April 1974 - V ZR 174/72 - MDR 1974, 831).
- OLG Bamberg, 30.06.2016 - 4 U 103/16
Schadensersatzanspruch wegen Live-Übertragung einer seltenen Operation
Soweit der Tatrichter seine Entscheidung zulässigerweise auf bestrittene Behauptungen stützt, müssen die Entscheidungsgründe allerdings erkennen lassen, dass keine wesentlichen Umstände übersehen sind und dass eine sachentsprechende Würdigung stattgefunden hat (BGH, Urt. v. 20.10.1959, VIII ZR 44/59). - BVerwG, 08.11.1963 - VII C 58.61
Rechtsmittel
Ein Rechtsfehler ist darin zu erblicken, daß der Verwaltungsgerichtshof eine Beweiswürdigung vorgenommen hat, ohne dieser Unterscheidung Rechnung zu tragen (vgl. auch BGH vom 20. Oktober 1959 - VIII ZR 44/59, LM Nr. 10 zu § 286 (B) ZPO = NJW 1960, 100). - BVerwG, 09.07.1969 - VIII C 22.68
Anspruch auf Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts - Nichtbeförderung …
Wie in dem Urteil BVerwGE 17, 127 [BVerwG 08.11.1963 - VII C 58/61] unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 20. Oktober 1959 - VIII ZR 44/59 - [LM Nr. 10 zu § 286 [B] ZPO = NJW 1960 S. 100]) weiter ausgeführt wird, bedeutet es regelmäßig eine Verletzung des Verfahrensrechts, wenn die Angaben einer Partei bei ihrer Anhörung durch das Gericht im Rahmen einer Beweiswürdigung verwertet werden, wenn dieser Unterscheidung nicht Rechnung getragen oder wenn sie verkannt wird. - BVerwG, 28.01.1965 - VIII C 242.63
Rechtsmittel
Wie in dem Urteil BVerwGE 17, 127 [BVerwG 08.11.1963 - VII C 58/61] unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 20. Oktober 1959 - VIII ZR 44/59 -, LM Nr. 10 zu § 286 [B] ZPO = NJW 1960 S. 100) weiter ausgeführt wird, bedeutet es regelmäßig eine Verletzung des Verfahrensrechts, wenn die Angaben einer Partei bei ihrer Anhörung durch das Gericht im Rahmen einer Beweiswürdigung verwertet werden, wenn dieser Unterscheidung nicht Rechnung getragen oder wenn sie verkannt wird.