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   BGH, 23.11.1977 - VIII ZR 7/76   

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BGH, 23.11.1977 - VIII ZR 7/76 (https://dejure.org/1977,588)
BGH, Entscheidung vom 23.11.1977 - VIII ZR 7/76 (https://dejure.org/1977,588)
BGH, Entscheidung vom 23. November 1977 - VIII ZR 7/76 (https://dejure.org/1977,588)
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Bagger und Raupenlader

§ 455 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 449 BGB <Fassung seit 1.1.02>), erweiterter Eigentumsvorbehalt, Kontokorrentvorbehalt, Erlöschen des Eigentumsvorbehalts beim ersten Kontenausgleich;

abgesonderte Befriedigung nach altem Recht (§ 127 Abs. 2 KO): Herausgabeanspruch des Sicherungseigentümers gegen den Konkursverwalter zur Verwertung in eigener Verantwortung (Hinweis: nunmehr anders nach §§ 51 Nr. 1, 166 ff InsO)

Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Eigentum an Sachen auf Grund eines Kontokorrent-Eigentumsvorbehalts - Wirksamkeit eines Kontokorrent-Eigentumsvorbehalts - Herausgabeanspruch trotz Bestehens eines Rechts nur auf abgesonderte Befriedigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1978, 632
  • MDR 1978, 487
  • WM 1977, 1422
  • DB 1978, 203
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 10.02.1971 - VIII ZR 188/69

    Kauf einer Caterpillar D 4 C Moor-Planierraupe unter Eigentumsvorbehalt -

    Auszug aus BGH, 23.11.1977 - VIII ZR 7/76
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß ein Eigentumsvorbehalt auch wegen künftig erst entstehender Forderungen in der Form des Kontokorrent-Eigentumsvorbehalts wirksam vereinbart werden kann (RGZ 147, 321, 325 f; BGHZ 26, 185, 190 = WM 1958, 252; Senatsurteile vom 20. Mai 1958 - VIII ZR 329/56 = WM 1958, 818, 819 = NJW 1958, 1231; vom 15. Juni 1964 - VIII ZR 305/62 = BGHZ 42, 53, 59 = WM 1964, 814, 817 = NJW 1964, 1788, 1790; vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 220/65 = WM 1968, 447, 448 = NJW 1968, 885; vom 24. April 1968 - VIII ZR 94/66 = WM 1968, 644, 645 = NJW 1968, 1516, 1519; vom 10. Februar 1971 - VIII ZR 188/69 = WM 1971, 347, 348 = NJW 1971, 799; vom 28. September 1977 - VIII ZR 82/76 - zur Veröffentlichung bestimmt - vgl. Kuhn in WM 1971, 1038, 1043 und 1972, 206, 209).

    Dabei ist nicht verkannt worden, daß die Anerkennung eines solchen Eigentumsvorbehalts dort ihre Grenze finden muß, wo seine Ausdehnung auf andere Forderungen als die ursprüngliche Kaufpreisforderung dem Sinn eines Kaufvertrags so sehr widerspricht, daß der Eigentumsvorbehalt als Sicherungsmittel einen Mißbrauch der Vertragsfreiheit beinhalten würde (Senatsurteil vom 10. Februar 1971 a.a.O.).

    Wenn man mit der Revision davon ausgeht, daß tatsächlich nur noch Rechnungen der Klägerin für Reparaturarbeiten und Ersatzteillieferungen gegenüber der Gemeinschuldnerin offenstanden, dann kann hieraus gegen die Wirksamkeit des in den Bedingungen der Klägerin enthaltenen Eigentumsvorbehalts nichts hergeleitet werden; denn daß sich ein Kontokorrent-Eigentumsvorbehalt auch auf Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen erstrecken kann, ist im Senatsurteil vom 10. Februar 1971 (a.a.O.) bereits ausgesprochen worden.

  • BGH, 15.06.1964 - VIII ZR 305/62

    Übergang des erweiterten Eigentumsvorbehalts

    Auszug aus BGH, 23.11.1977 - VIII ZR 7/76
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß ein Eigentumsvorbehalt auch wegen künftig erst entstehender Forderungen in der Form des Kontokorrent-Eigentumsvorbehalts wirksam vereinbart werden kann (RGZ 147, 321, 325 f; BGHZ 26, 185, 190 = WM 1958, 252; Senatsurteile vom 20. Mai 1958 - VIII ZR 329/56 = WM 1958, 818, 819 = NJW 1958, 1231; vom 15. Juni 1964 - VIII ZR 305/62 = BGHZ 42, 53, 59 = WM 1964, 814, 817 = NJW 1964, 1788, 1790; vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 220/65 = WM 1968, 447, 448 = NJW 1968, 885; vom 24. April 1968 - VIII ZR 94/66 = WM 1968, 644, 645 = NJW 1968, 1516, 1519; vom 10. Februar 1971 - VIII ZR 188/69 = WM 1971, 347, 348 = NJW 1971, 799; vom 28. September 1977 - VIII ZR 82/76 - zur Veröffentlichung bestimmt - vgl. Kuhn in WM 1971, 1038, 1043 und 1972, 206, 209).

    Soweit die Revision im Anschluß an die Ausführungen von Graf Lambsdorff in Handbuch des Eigentumsvorbehalts Rdnr. 259 ff, 261 meint, das Erlöschen eines Kontokorrent-Eigentumsvorbehalts setze immer einen in aller Regel nicht zumutbaren Abbruch der Geschäftsverbindung voraus, verkennt sie, daß ein solcher Eigentumsvorbehalt mit jedem Kontoausgleich zwischen den Beteiligten erlischt und durch das spätere Entstehen weiterer Forderungen zwischen den Beteiligten nicht wieder auflebt (vgl. BGHZ 42, 53, 58).

  • BGH, 24.06.1952 - 1 StR 153/52
    Auszug aus BGH, 23.11.1977 - VIII ZR 7/76
    Wenn die Revision meint, das ursprüngliche Herausgabeverlangen der Klägerin sei unberechtigt gewesen, so verkennt sie, daß der Sicherungseigentümer, der kraft der Sicherungsvereinbarung berechtigt ist, sich aus dem Sicherungsgut zu befriedigen, vom Konkursverwalter als Besitzer des Sicherungsgutes Herausgabe zum Zwecke der abgesonderten Befriedigung aufgrund seines dinglichen Rechts (§ 127 Abs. 2 KO) verlangen kann; denn er ist ebenso wie der Inhaber eines rechtsgeschäftlich bestellten Pfandrechts (§§ 1235, 383 Abs. 3 BGB) dazu berechtigt, im Konkursfalle sich ohne gerichtliches Verfahren aus der Verwertung des Sicherungsgutes zu befriedigen (RGZ 157, 40, 45; BGHSt 3, 32, 35 f; OLG Hamburg NJW 1961, 610, 612; KG JZ 1956, 123, 124; Mentzel/Kuhn, KO 8. Aufl. § 127 Anm. 16; Böhle-Stamschräder, KO 12. Aufl. § 127 Anm. 5; Jaeger/Weber, KO 8. Aufl. § 127 Anm. 8).
  • BGH, 27.09.2000 - VIII ZR 155/99

    Wirksamkeit von Neuwagen-Verkaufsbedingungen

    Der Bundesgerichtshof hat zwar für den kaufmännischen Verkehr die Wirksamkeit eines formularmäßig vereinbarten erweiterten Eigentumsvorbehalts regelmäßig bejaht (vgl. allgemein BGHZ 94, 105, 112; 98, 303, 307; 125, 83, 87; zu einem ähnlichen Eigentumsvorbehalt in Formularbedingungen eines Kraftfahrzeughändlers, der sich auf Forderungen des Verkäufers erstreckt, "die im Zusammenhang mit dem Kaufgegenstand entstehen, z.B. nämlich Forderungen aus Reparaturen, Ersatzteil-, Zubehör- und Betriebsstoff-Lieferungen, Einstell- und Versicherungskosten und Berufsgenossenschaftsbeiträge", vgl. Urteil vom 20. Mai 1958 - VIII ZR 329/56, WM 1958, 818 = NJW 1958, 1231 unter 2; vgl. auch Urteil vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 220/65, WM 1968, 447 = NJW 1968, 885 unter III; ferner Urteil vom 23. November 1977 - VIII ZR 7/76, WM 1977, 1422 = NJW 1978, 632 unter I 3); die Frage der Wirksamkeit solcher Klauseln im nichtkaufmännischen Verkehr hat er jedoch bisher nicht entschieden.

    Mit dem Ausgleich aller im Zeitpunkt der Zahlung noch offenen und vom erweiterten Eigentumsvorbehalt erfaßten Forderungen erlischt dieser endgültig; durch das spätere Entstehen weiterer Forderungen zwischen den Beteiligten lebt er nicht wieder auf (vgl. BGHZ 42, 53, 58; BGH, Urteil vom 23. November 1977 - VIII ZR 7/76, WM 1977, 1422 = NJW 1978, 632 unter I 4).

  • BGH, 16.12.2011 - V ZR 52/11

    Zwangsversteigerung: Unterbliebene Geltendmachung nicht angefallener

    Seine Verpflichtung beschränkt sich darauf, einen aus der Verwertung des Grundpfandrechts erzielten Überschuss nach den Vorschriften des Bereicherungsrechts an die Insolvenzmasse abzuliefern (vgl. BGH, Urteil vom 23. November 1977 - VIII ZR 7/76, NJW 1978, 632, 633).
  • BGH, 02.04.1998 - IX ZR 232/96

    Erstreckung des Konkursbeschlags auf geschmacksmusterrechtliche

    Dabei kann davon ausgegangen werden, daß sie aufgrund der Sicherungsabtretung befugt ist, sich gemäß § 127 Abs. 2 KO ohne gerichtliches Verfahren aus den Rechten zu befriedigen (vgl. BGH, Urt. v. 26. Oktober 1961 - VII ZR 107/60, WM 1961, 1300, 1301; v. 23. November 1977 - VIII ZR 7/76, WM 1977, 1422 f; Kilger/Karsten Schmidt aaO § 127 KO Anm. 1).
  • BGH, 24.10.1979 - VIII ZR 289/78

    LKW I - § 455 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 449 BGB <Fassung

    Offen bleiben kann, ob die Ausdehnung des Eigentumsvorbehalts auf andere Forderungen als die ursprüngliche Kaufpreisforderung als mißbräuchliche Ausnutzung der Vertragsfreiheit nichtig wäre (vgl. Senatsurteile vom 16. Februar 1971 - VIII ZR 188/69 = WM 1971, 347, 348 und vom 23. November 1977 - VIII ZR 7/76 = NJW 1978, 632 = WM 1977, 1422), so daß die Beklagte sich schon deshalb nicht auf die Vereinbarung vom 20. November 1975 berufen könnte.
  • BGH, 12.10.1989 - IX ZR 184/88

    Rechte an auf ein Anderkonto des Vergleichsverwalters geleisteten Zahlungen

    Ein Absonderungsrecht des Treuhänders im Konkurs des Treugebers wäre nach allgemeiner Meinung nicht zweifelhaft, wenn das Guthaben der Sicherung von dessen eigenen Ansprüchen gegen den Treugeber gedient hätte (RGZ 118, 209 f.; 145, 188, 193; BGH Beschl. vom 12. Februar 1959 - VII ZR 215/58, WM 1959, 372; Urt. vom 5. November 1964 - VII ZR 2/63, WM 1965, 84 f.; Urt. vom 23. November 1977 - VIII ZR 7/76, WM 1977, 1422 f.; Kilger, KO 15. Aufl. § 43 Anm. 9; Kuhn/Uhlenbruck, KO 10. Aufl. § 43 Rdn. 10 f.).
  • BGH, 11.06.1992 - IX ZR 255/91

    Entstehung von Gläubigerrechten währen der Sequestration - Nichtigkeits- und

    Insoweit hat der Verkäufer eine dem Sicherungseigentümer vergleichbare Stellung erlangt und ist daher im Konkurs wie ein solcher zu behandeln (BGH, Urt. v. 10. Februar 1971 - VIII ZR 188/69, NJW 1971, 799; v. 23. November 1977 - VIII ZR 7/76, WM 1977, 1422).
  • BGH, 09.07.1986 - VIII ZR 232/85

    Warenverkauf unter Eigentumsvorbehalt durch den Gemeinschuldner; Ablehnung der

    Die Annäherung an die Sicherungsübereignung führt dazu, daß dem Vorbehaltsverkäufer an der bereits bezahlten Ware im Vergleichs- oder Konkursverfahren des Vorbehaltskäufers kein Aus-, sondern nur ein Absonderungsrecht gemäß §§ 27 VerglO, 48 KO zusteht (vgl. Senatsurteil vom 10. Februar 1971 aaO unter 2 a sowie vom 23. November 1977 - VIII ZR 7/76 = WM 1977, 1422).
  • OLG Brandenburg, 07.02.2007 - 7 U 89/06

    Insolvenzverfahren: Rückerwerb von Vorbehaltseigentum aufgrund der vor der

    Die von der Beklagten angeführte Entscheidung BGH NJW 1978, 632 steht der Zulässigkeit des Sicherungsmittels nicht schon an sich entgegen.

    Welche Beweggründe die Klägerin bei der einschränkenden Formulierung gehabt haben mag, ob sie insbesondere die bereits zitierte Rechtsprechung des BGH (NJW 1978, 632) bzw. weitere Bedenken gegen eine zu weit reichende Klausel gehabt hat, ist für die Entscheidung des Senats ohne Bedeutung.

  • BGH, 06.11.1986 - IX ZR 125/85

    Aufklärungspflicht des Notars über den Tatsachenkern des zu beurkundenden

    Denn der Sicherungsnehmer wäre auch gegenüber dem Konkursverwalter berechtigt gewesen, die Herausgabe des Sicherungsgutes zum Zwecke der abgesonderten Befriedigung auf Grund seines dinglichen Rechtes zu verlangen (§ 127 Abs. 2 KO; vgl. BGH, Urt. v. 23. November 1977 - VIII ZR 7/76, NJW 1978, 632, 633).
  • BGH, 12.10.1989 - IX ZR 245/88

    Persönliche Haftung des Konkursverwalters aufgrund Vertrauenstatbestandes

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urt. v. 23. November 1977, VIII ZR 7/76, LM BGB § 929 Nr. 27 = NJW 1978, 632) hätte die Klägerin, wenn ihr aufgrund des Vertrags vom 4. Mai 1983 vor Konkurseröffnung begründetes Sicherungseigentum zugestanden hätte, sich aus diesen Gegenständen gemäß § 127 Abs. 2 KO befriedigen dürfen.
  • OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 16 U 43/03

    Verschrottung von Sicherungseigentum

  • OLG Frankfurt, 11.09.1980 - 6 U 184/79

    Unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners durch Klausel in Allgemeinen

  • OLG Frankfurt, 28.06.1985 - 25 U 13/84

    Anspruch auf Erteilung von Auskunft; Abschluss eines "Poolvertrages"; Lieferant

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