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   BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73   

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https://dejure.org/1974,142
BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73 (https://dejure.org/1974,142)
BGH, Entscheidung vom 27.11.1974 - VIII ZR 9/73 (https://dejure.org/1974,142)
BGH, Entscheidung vom 27. November 1974 - VIII ZR 9/73 (https://dejure.org/1974,142)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Geltendmachung von Schadensersatz wegen entgangenen Gewinns - Anforderungen an die Rechtmäßigkeit allgemeiner Geschäftsbedingungen - Voraussetzungen für die Anrechnung einer Vertragsstrafe

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Geltendmachung von Schadensersatz wegen entgangenen Gewinns; Anforderungen an die Rechtmäßigkeit allgemeiner Geschäftsbedingungen; Voraussetzungen für die Anrechnung einer Vertragsstrafe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 63, 256
  • NJW 1975, 163
  • MDR 1975, 223
  • WM 1975, 51
  • DB 1975, 96
  • JR 1975, 160
 
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Wird zitiert von ... (65)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 13.03.1953 - I ZR 136/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73
    Allerdings wird in Rechtsprechung und Schrifttum nahezu einhellig die Ansicht vertreten, daß es sich bei § 340 BGB allgemein um nachgiebiges Recht handelt, von dem durch Parteivereinbarung abgewichen werden kann (vgl. dazu BGH Urteil vom 13. März 1953 - I ZR 136/52 = LM BGB § 339 Nr. 2; Staudinger/Kaduk, BGB 10./11. Aufl. § 340 Anm. 3, 30; Reimer Schmidt bei Soergel/Siebert, BGB 10. Aufl. § 340 Rdn 6; Erman/Westermann, BGB 5. Aufl. § 340 Anm. 1; Palandt/Degenhardt, BGB 33. Aufl. § 340 Anm. 1 a.E.).

    Die Vertragsstrafe (§§ 339 ff BGB) ist vom Gesetzgeber mit einer doppelten Zweckrichtung geschaffen: Sie soll einmal als Zwangsmittel den Schuldner zur Erbringung der geschuldeten Leistung anhalten, zum anderen aber auch dem Gläubiger im Verletzungsfall die Möglichkeit einer erleichterten Schadloshaltung eröffnen (vgl. Motive II S. 275; RGZ 103, 99; BGH Urteil vom 13. März 1953 a.a.O.; Staudinger/Kaduk a.a.O. Vorbemerkung zu §§ 339 ff Anm. 1; Lindacher a.a.O. S. 13 ff mit weiteren Nachweisen, insbesondere Fußn. 7 und 8).

  • BGH, 28.01.1958 - VIII ZR 265/56

    Beschwer bei Obsiegen mit Hilfsanspruch

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73
    Richtig ist allerdings, daß bei einer Zahlungsklage im Regelfall eine Beschwer nur insoweit gegeben ist, als der in der Urteilsformel zuerkannte Betrag hinter dem Klageantrag zurückbleibt, eine Beschwer mithin entfällt, wenn sich beide Beträge decken (vgl. Senatsurteile vom 28. Januar 1958 - VIII ZR 265/56 = BGHZ 26, 295, vom 27. Januar 1959 - VIII ZR 3/58 = MDR 1959, 486 und vom 2. Dezember 1964 - VIII ZR 260/63 = NJV 1965, 441 = LM ZPO § 545 Nr. 15).

    In einem solchen Fall liegt trotz ziffernmäßig völligen Obsiegens eine Beschwer dann vor, wenn der Hauptanspruch - wäre das Urteil nicht angefochten - rechtskräftig abgewiesen wäre (BGHZ 26, 295; vgl. dazu Gelhaar in LM ZPO § 546 Nr. 30 mit weiteren Nachweisen; Baumbach/Lauterbach, ZPO 32. Aufl. Grundzüge vor § 511 Anm. 3 A; Stein/Jonas/Schumann/Leipold, ZPO 19. Aufl. § 260 Anm. II A 2; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht, 11. Aufl. § 96 III 3).

  • BGH, 27.11.1968 - VIII ZR 9/67

    Versprechen einer Vertragsstrafe - Zulässige Höhe der Entschädigung bei

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73
    Er kann mit dem Verlangen der Vertragsstrafe - in den durch § 343 BGB gezogenen Grenzen - die in dieser Strafe liegende materielle Schadloshaltung erreichen, ohne den Einwand des Schuldners befürchten zu müssen, ihm sei in Wirklichkeit ein Schaden gar nicht entstanden (RGZ 103, 99; Senatsurteil vom 27. November 1968 - VIII ZR 9/67 = WM 1969, 249 = NJW 1969, 461; Staudinger/Kaduk a.a.O. Vorbemerkung vor §§ 339 ff Rdn 11; Larenz, Schuldrecht, 10. Aufl. I S. 277).
  • BGH, 04.06.1970 - VII ZR 187/68

    Vergütung bei vorzeitiger Beendigung eines Steuerberatervertrags

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73
    Entsprechen sie nicht nur Zweckmäßigkeitserwägungen, sondern einem sich aus der Natur der Sache ergebenden Gerechtigkeitsgebot, so müssen gewichtige Gründe vorliegen, die eine abweichende Regelung durch Allgemeine Geschäftsbedingungen als noch mit Recht und Billigkeit vereinbar erscheinen lassen (ständige Rechtsprechung; vgl. etwa BGHZ 51, 55 und 54, 106, beide mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 11.11.1968 - VIII ZR 151/66

    Sittenwidrigkeit eines Formularvertrags

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73
    Entsprechen sie nicht nur Zweckmäßigkeitserwägungen, sondern einem sich aus der Natur der Sache ergebenden Gerechtigkeitsgebot, so müssen gewichtige Gründe vorliegen, die eine abweichende Regelung durch Allgemeine Geschäftsbedingungen als noch mit Recht und Billigkeit vereinbar erscheinen lassen (ständige Rechtsprechung; vgl. etwa BGHZ 51, 55 und 54, 106, beide mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 08.10.1969 - VIII ZR 20/68

    Wirksamkeit der Geschäftsbedingungen für den Verkauf von gebrauchten Kfz und

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73
    Er ist ferner, wenn er Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangt, jedenfalls hinsichtlich eines Betrages bis zur Höhe der verwirkten Vertragsstrafe des Schadensnachweises enthoben (§ 340 Abs. 2 Satz 1 BGB) und kann sich schließlich durch eine auch in Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Formularverträgen zulässige Pauschalierungsabrede (vgl. dazu Senatsurteil vom 8. Oktober 1969 - VIII ZR 20/68 = WM 1969, 1391 = NJW 1970, 29) die Geltendmachung des die Vertragsstrafe übersteigenden Schadens weitgehend erleichtern.
  • BGH, 15.12.1952 - III ZR 102/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73
    Damit hat die Klägerin zwei nach Betrag und zugrunde liegendem Zeitraum hinreichend deutlich umgrenzte, den Anforderungen des § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO entsprechende (vgl. BGH Urteil vom 15. Dezember 1952 - III ZR 102/52 = LM ZPO § 253 Nr. 7) Ansprüche zur Entscheidung gestellt, die zwar Teile eines einheitlichen Schadenersatzanspruchs sind, selbst aber auf unterschiedlichen Voraussetzungen (Berechnungszeiträumen) beruhen und - obwohl pauschaliert - hinsichtlich der Höhe zumindest aus in der Person der Klägerin liegenden Gründen ein unterschiedliches Schicksal haben konnten.
  • BGH, 02.12.1964 - VIII ZR 260/63
    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73
    Richtig ist allerdings, daß bei einer Zahlungsklage im Regelfall eine Beschwer nur insoweit gegeben ist, als der in der Urteilsformel zuerkannte Betrag hinter dem Klageantrag zurückbleibt, eine Beschwer mithin entfällt, wenn sich beide Beträge decken (vgl. Senatsurteile vom 28. Januar 1958 - VIII ZR 265/56 = BGHZ 26, 295, vom 27. Januar 1959 - VIII ZR 3/58 = MDR 1959, 486 und vom 2. Dezember 1964 - VIII ZR 260/63 = NJV 1965, 441 = LM ZPO § 545 Nr. 15).
  • BGH, 03.03.1971 - VIII ZR 55/70

    Vertrag über das Aufstellen von Automaten in einer Gaststätte - Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73
    Wenn sich die Revision in diesem Zusammenhang auf das Senatsurteil vom 3. März 1971 (VIII ZR 55/70 = WM 1971, 503) beruft und darauf verweist, der Senat habe dort bei einem vergleichbaren Formularvertrag die umstrittene Klausel nicht beanstandet, so verkennt sie, daß es im damaligen Rechtsstreit wesentlich darauf ankam, ob der Vertrag infolge des Ineinandergreifens einer Vielzahl von unangemessenen Klauseln oder wegen seiner unübersichtlichen Fassung insgesamt gemäß § 138 BGB sittenwidrig war; zu einer Auseinandersetzung mit der hier streitigen Klausel bestand dagegen im damals entschiedenen Fall keine Veranlassung.
  • BGH, 27.01.1959 - VIII ZR 3/58
    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73
    Richtig ist allerdings, daß bei einer Zahlungsklage im Regelfall eine Beschwer nur insoweit gegeben ist, als der in der Urteilsformel zuerkannte Betrag hinter dem Klageantrag zurückbleibt, eine Beschwer mithin entfällt, wenn sich beide Beträge decken (vgl. Senatsurteile vom 28. Januar 1958 - VIII ZR 265/56 = BGHZ 26, 295, vom 27. Januar 1959 - VIII ZR 3/58 = MDR 1959, 486 und vom 2. Dezember 1964 - VIII ZR 260/63 = NJV 1965, 441 = LM ZPO § 545 Nr. 15).
  • BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 9/69
  • RG, 12.11.1935 - II 103/35

    Genügt eine Berufungsbegründung den gesetzlichen Auforderungen, wenn sie sich in

  • BGH, 20.01.2016 - VIII ZR 26/15

    Vertrag über die Lieferung von Arzneimitteln: Stellen von Vertragsbedingungen bei

    Vielmehr muss die Vertragsstrafe den Schuldner auch als Druckmittel anhalten, seine Leistung ordnungsgemäß zu erbringen (st. Rspr.; BGH, Urteile vom 27. November 1974 - VIII ZR 9/73, BGHZ 63, 256, 259; vom 3. April 1998 - V ZR 6/97, aaO; vom 20. Januar 2000 - VII ZR 46/98, NJW 2000, 2106 unter II 2 b (1); jeweils mwN).

    c) Nach dieser Maßgabe bedarf es keiner Entscheidung, ob die Vertragsstrafenklausel auch deshalb gemäß § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB unwirksam ist, weil eine Klausel, die eine kumulative Geltendmachung der Ansprüche auf Vertragsstrafe und pauschalierten Schadensersatz ermöglicht, gegen das Anrechnungsgebot des § 340 Abs. 2 BGB verstößt und deshalb wegen unangemessener Benachteiligung des Vertragspartners auch im Verhältnis unter Kaufleuten unwirksam ist (BGH, Urteile vom 24. Juni 2009 - VIII ZR 332/07, NJW-RR 2009, 1404 Rn. 12; vom 21. November 1991 - I ZR 87/90, NJW 1992, 1096 unter II 2; vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82, NJW 1985, 53 unter II 2 g; vom 27. November 1974 - VIII ZR 9/73, aaO S. 258 ff.; Dammann in Wolf/Lindacher/Pfeiffer, AGB-Recht, 6. Aufl., § 309 Nr. 6 BGB Rn. 64, 104) und die hier verwendete Formularbestimmung zudem ausdrücklich auf jeden Auftrag "unter Ausschluss des Fortsetzungszusammenhangs" abstellt (vgl. BGH, Urteile vom 3. April 1998 - V ZR 6/97, aaO unter II 3 c aa; vom 10. Dezember 1992 - I ZR 186/90, BGHZ 121, 13, 18 f.; vom 28. Januar 1993 - I ZR 294/90, NJW 1993, 1786 unter III 3; vom 17. Juli 2008 - I ZR 168/05, NJW 2009, 1882; vom 9. Juli 2015 - I ZR 224/13, GRUR 2015, 1021 Rn. 29; Palandt/Grüneberg, aaO, § 339 Rn. 18; Dammann in Wolf/Lindacher/Pfeiffer, aaO Rn. 73).

  • BGH, 29.04.2014 - II ZR 216/13

    Gesellschafterausschließung in der GmbH: Satzungsbestimmung über

    Eine Vertragsstrafe soll als Druckmittel zur ordnungsgemäßen Leistung anhalten oder einen Schadensersatzanspruch pauschalieren (BGH, Urteil vom 23. Juni 1988 - VII ZR 117/87, BGHZ 105, 24, 27; Urteil vom 18. November 1982 - VII ZR 305/81, BGHZ 85, 305, 312 f.; Urteil vom 27. November 1974 - VIII ZR 9/73, BGHZ 63, 256, 259 f.).
  • BGH, 08.02.1989 - IVa ZR 98/87

    Einbeziehung eines Vermächtnisses in die Bindung eines Erbvertrages; Anfechtung

    Dieser trotz materieller Erledigung aufrechterhaltene Hauptantrag kann keinen Erfolg haben; die Leistungsklage muß deshalb auf die Revision abgewiesen werden (BGH, Urteil vom 24. November 1974 - VIII ZR 9/73 - NJW 1975, 163, 164).
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