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   KG, 11.07.2002 - 12 U 9923/00   

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https://dejure.org/2002,4322
KG, 11.07.2002 - 12 U 9923/00 (https://dejure.org/2002,4322)
KG, Entscheidung vom 11.07.2002 - 12 U 9923/00 (https://dejure.org/2002,4322)
KG, Entscheidung vom 11. Juli 2002 - 12 U 9923/00 (https://dejure.org/2002,4322)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Unverhofft starkes Bremsen des Vorausfahrenden ; Bewertung der Haftungsanteile ; Verschuldensanteil und Verursachungsanteil ; Haftung des Abbremsenden für einen Frontschaden des Nachfolgenden; Mithaftung des Abbremsenden nur zu einer Quote

  • Judicialis

    DÜG § 1; ; StVG § 7 Abs. 2; ; StVG § ... 9; ; StVG § 17; ; StVG § 18; ; BGB § 254; ; BGB § 823; ; StVO § 1 Abs. 2; ; StVO § 3 Abs. 1; ; StVO § 4; ; StVO § 4 Abs. 1 Satz 1; ; StVO § 4 Abs. 1 Satz 2; ; StVO § 9 Abs. 1; ; ZPO § 92 Abs. 1; ; ZPO § 708 Nr. 10; ; ZPO § 713; ; EGZPO § 26 Nr. 8

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StVO § 4 Abs. 1
    Haftungsverteilung bei Auffahren auf einen Linksabbieger

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • soldan.de PDF (Rechtsprechungsübersicht)

    Auffahrunfall auf abbremsendes Fahrzeug beim Linksabbiegen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Haftungsquoten bei Auffahrunfall

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Unfallschadensregulierung - Auffahrunfall: Starkes Abbremsen versus Auffahren

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZV 2003, 41
  • VersR 2002, 1571
  • VRS 104, 103
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (7)

  • KG, 26.04.1993 - 12 U 2137/92

    Haftungsverteilung bei Auffahrunfall auf einer Sonderfahrspur für Busse und Taxen

    Auszug aus KG, 11.07.2002 - 12 U 9923/00
    Der im Klägerfahrzeug mitfahrende Zeuge hat davon berichtet, das Beklagtenfahrzeug habe "plötzlich" eine Vollbremsung eingeleitet (Bl. 72 d.A.; dem entspricht seine Angabe vor der Polizei, Bl. 10 R der BA); die obergerichtliche Rechtsprechung qualifiziert "plötzliches" Abbremsen dann als "starkes" Abbremsen i.S.d. § 4 Abs. 1 Satz 2 StVO, wenn es deutlich über das Maß des "normalen" Bremsvorganges hinausgeht (vgl. Senat, NZV 1993, 478, 479).

    Dies führt dazu, daß der Auffahrende dem Vorausfahrenden den Schaden in der Regel nach einer Quote von 2/3 zu ersetzen hat (KG DAR 1975, 324 = VersR 1976, 370; DAR 1976, 16 = VerkMitt 1976, 60; VerkMitt 1982, 88; 1983, 13; NZV 1993, 478 = VerkMitt 1993, 93 = VRS 86, 24; Senat, Urteile vom 13. Mai 1996 - 12 U 2995/95 - und vom 10. Januar 2000 - 12 U 4698/98 - ebenso OLG Koblenz VerkMitt 1992, 92; OLG Düsseldorf VersR 1978, 331); der Abbremsende haftet also für den Frontschaden des Nachfolgenden zu 1/3.

    In derartigen Fällen kann wegen besonderer Umstände die Mithaftung des Abbremsenden auch nur zu einer Quote zu 1/4 in Betracht kommen (KG NZV 1993, 478 = VerkMitt 1993, 93 = VRS 86, 24; ebenso OLG Hamm NZV 1993, 435).

  • OLG Köln, 04.05.1982 - 1 Ss 252/82

    Reifenquietschen als Lärm; Reifenquietschen durch Autos; Lärm durch Autos ; Lärm

    Auszug aus KG, 11.07.2002 - 12 U 9923/00
    Dies führt dazu, daß der Auffahrende dem Vorausfahrenden den Schaden in der Regel nach einer Quote von 2/3 zu ersetzen hat (KG DAR 1975, 324 = VersR 1976, 370; DAR 1976, 16 = VerkMitt 1976, 60; VerkMitt 1982, 88; 1983, 13; NZV 1993, 478 = VerkMitt 1993, 93 = VRS 86, 24; Senat, Urteile vom 13. Mai 1996 - 12 U 2995/95 - und vom 10. Januar 2000 - 12 U 4698/98 - ebenso OLG Koblenz VerkMitt 1992, 92; OLG Düsseldorf VersR 1978, 331); der Abbremsende haftet also für den Frontschaden des Nachfolgenden zu 1/3.

    Wenn beispielsweise der Vorausfahrende bei grünem Ampellicht anfährt und unmittelbar im Anschluß daran plötzlich und ohne jeden Grund stark abbremst, kommt je nach der Einzelfallgestaltung die Mithaftung des Abbremsenden nach einer Quote von 1/2 (vgl. KG VerkMitt 1982, 88), aber auch dessen volle Haftung in Betracht (KG VerkMitt 1993, 27 sowie Urteil vom 30. März 1995 - 12 U 5941/93 -).

  • KG, 17.09.1992 - 12 U 4389/91

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall nach dem Anfahren an

    Auszug aus KG, 11.07.2002 - 12 U 9923/00
    Wenn beispielsweise der Vorausfahrende bei grünem Ampellicht anfährt und unmittelbar im Anschluß daran plötzlich und ohne jeden Grund stark abbremst, kommt je nach der Einzelfallgestaltung die Mithaftung des Abbremsenden nach einer Quote von 1/2 (vgl. KG VerkMitt 1982, 88), aber auch dessen volle Haftung in Betracht (KG VerkMitt 1993, 27 sowie Urteil vom 30. März 1995 - 12 U 5941/93 -).
  • LG Saarbrücken, 20.11.2015 - 13 S 67/15

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Auffahrunfall bei nicht vorhersehbarem

    Voraussetzung ist danach zum einen, dass der Vorausfahrende deutlich über das Maß eines normalen Bremsvorgangs hinaus gebremst hat (vgl. KG, VersR 2002, 1571; OLG München, Urteil vom 22.02.2008 - 10 U 4455/07, juris; Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 42. Aufl., § 4 StVO Rn. 11).
  • KG, 13.02.2006 - 12 U 70/05

    Haftungsverteilung bei Kfz-Unfall: Auffahrunfall infolge Bremsens ohne zwingenden

    § 4 Abs. 1 StVO verlangt, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug grundsätzlich so zu wählen, dass auch dann hinter ihm angehalten werden kann, wenn plötzlich stark gebremst wird (vgl. Senat VersR 2002, 1571 = NZV 2003, 41 KGR 2003, 31 = VRS 104, 103).

    Treffen starkes Bremsen ohne zwingenden Grund und unzureichender Sicherheitsabstand und/oder Unaufmerksamkeit zusammen, so fällt der Beitrag des Auffahrenden nach der Rechtsprechung des Kammergerichts grundsätzlich doppelt so hoch ins Gewicht (vgl. Senat, NZV 2003, 41 = KGR 2003, 21 = VersR 2002, 1571).

  • OLG Düsseldorf, 10.11.2003 - 1 U 28/02

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall in der Anfahrtphase nach

    Dieser kann sogar von jeglicher Mithaftung freigestellt sein (vgl. KG VerkMitt. 1993, 27; KG, Urt. v. 30.03.1995, 12 U 5941/93, zitiert nach KG NZV 2003, 41; siehe auch KG NZV 2003, 42 = VRS 104, 27).

    In den "Normalfällen" wird dem schuldhaften Auffahren in der Regel ein deutlich höheres Gewicht beigemessen als einem verkehrswidrigen Abbremsen (vgl. die Nachweise bei KG NZV 2003, 41).

  • OLG Oldenburg, 26.10.2017 - 1 U 60/17

    Wer auffährt.....

    Dies fordert von ihm besondere Aufmerksamkeit, um auch zufällige Gefahren unfallvermeidend abwenden zu können (vgl. KG, NZV 2003, 41 m.w.N.).
  • OLG München, 11.05.2022 - 10 U 2165/21

    Erschütterung des Anscheinsbeweises bei Auffahrunfall

    Ein "starkes" Bremsen im Sinne der Vorschrift liegt dann vor, wenn es deutlich über das Maß eines "normalen" Bremsvorganges hinausgeht (KG NZV 2003, 41) (vgl. Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke/Burmann, 26. Aufl. 2020, StVO § 4 Rn. 15).
  • OLG München, 17.05.2013 - 10 U 3024/12

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall mit einem Spurwechsler

    Dabei kommt es nicht auf die subjektive Sicht des Fahrers an (vgl. die Fälle OLG Saarbrücken VerkMitt. 1975 Nr. 71; OLG Köln DAR 1995, 485 ; KG NZV 2003, 41 ; Senat, Hinweis vom 23.01.2008 - 10 U 5097/07).
  • LG Duisburg, 30.06.2016 - 12 S 118/15

    Auffahrunfall, plötzliches Bremsen, Haftungsverteilung

    In der Rechtsprechung werden bei Auffahrunfällen, bei denen auch dem Vorausfahrenden wegen Abbremsens ohne zwingenden Grund ein Verschuldensvorwurf gemacht wird, unterschiedliche Haftungsquoten - jeweils mit höherem Anteil des Auffahrenden - vertreten (3/4 zu 1/4: OLG Düsseldorf, Urteil vom 18.04.1994, Az. 1 U 106/93; 60 % zu 40 %: LG Karlsruhe, a. a. O; 2/3 zu 1/3: KG Berlin, Urteil vom 11.07.2002, Az. 12 U 9923/00).
  • OLG Saarbrücken, 18.06.2020 - 4 U 47/19

    1. Verlangt der Geschädigte eines Verkehrsunfalls die Erstattung vorgerichtlicher

    Den Verstoß des Beklagten zu 1 gegen die Handlungspflicht hat es hierbei als stärker, nämlich doppelt so schwer wie das grundlose Abbremsen des Klägers gewichtet (so auch KG VersR 2002, 1571, juris Rn. 11 m.w.N.; OLG Koblenz VerkMitt 1992, 92; OLG Düsseldorf VersR 1978, 331).
  • OLG München, 04.10.2022 - 8 U 1627/22

    Mangelbegriff bei GPS-unterstütztem Abstand-Tempomat

    Die obergerichtliche Rspr. qualifiziert "plötzliches" Abbremsen dann als "starkes" Abbremsen i.S.v. § 4 I 2 StVO, wenn es deutlich über das Maß des "normalen" Bremsvorganges hinausgeht (KG, Urteil vom 11.7. 2002 - 12 U 9923/00, NZV 2003, 41, beck-online) - diese Grundsätze gelten selbstverständlich auch für den Betrieb des GPS unterstützten Abstands-Tempomaten der Beklagten.
  • KG, 21.09.2006 - 12 U 41/06

    Verkehrsunfallhaftung : Kollision eines aus mittlerem Fahrstreifen Wendenden mit

    Macht der Wendende eine Mithaftung des bevorrechtigten Verkehrsteilnehmers geltend, so muss er darlegen und beweisen, dass der andere sich infolge überhöhter Geschwindigkeit außer Stande gesetzt hat, unfallverhütend zu reagieren oder genügend Zeit hatte, sich auf das Verhalten des Wendenden einzustellen (vgl. Senat, Urteil vom 1. Oktober 2001 - 12 U 2139/00 - a.a.O.; Urteil vom 23. Oktober 2003 - 12 U 46/02 - ; Urteil vom 22. Juli 2002 - 12 U 9923/00 - NZV 2003, 378 = KGR 2003, 20 = VM 2003, 26 Nr. 28).
  • KG, 27.03.2008 - 12 U 235/07

    Verkehrsunfall beim Wenden unter Fahrstreifenwechsel: Darlegungslast für eine

  • KG, 15.01.2007 - 12 U 205/06

    Schadensersatz aus Verkehrsunfall: Haftung bei der Kollision eines in eine

  • OLG Brandenburg, 17.01.2008 - 12 U 166/07

    Verursachung eines Kfz-Unfalls ohne Fahrzeugberührung: Alleinhaftung eines

  • KG, 24.07.2008 - 12 U 150/08

    Schadenersatz auf Grund eines Verkehrsunfalls: Darlegungs- und Beweislast eines

  • LG Kiel, 16.03.2018 - 8 O 106/16

    Alleinhaftung des Vordermanns bei starkem Abbremsen

  • LG Hamburg, 23.09.2022 - 331 O 134/21

    Auffahrunfall auf Autobahn nach grundlosem Bremsen ohne verkehrsbedingten Anlass

  • LG Saarbrücken, 08.10.2021 - 13 S 85/21

    Anscheinsbeweis gegen Auffahrenden im Kreisverkehr

  • AG Steinfurt, 18.04.2012 - 21 C 75/12

    Auffahrunfall, Anscheinsbeweis, Widerlegung, starkes Abbremsen ohne zwingenden

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