Rechtsprechung
OLG Koblenz, 15.10.1980 - 1 Ss 522/80 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- VRS 60, 422
Wird zitiert von ... (3)
- OLG Düsseldorf, 31.05.2000 - 2a Ss OWi 68/00
Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Betroffenen bei der …
2 OWiG mit dem für die Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde maßgeblichen Schwellenwert des § 79 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 OWiG gleichzusetzen (so für die alte Fassung der Vorschrift: OLG Frankfurt VRS 57, 358f.; OLG Koblenz VRS 69, 60, 63, VRS 60, 422, 424 und VRS 70, 224, 225; OLG Stuttgart Justiz 86, 97; OLG Schleswig SchlHA 84, 76) und daher seit dessen Änderung durch Gesetz vom 26. Januar 1998 bei 500,- DM anzusiedeln ist (so - sehr weitgehend OLG Zweibrücken NStZ 2000, 95f.).Der für die Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse maßgebliche, in späteren Entscheidungen nicht mehr näher hinterfragte Schwellenwert von 200,- DM fand seinen Ursprung ausschließlich in der Überlegung, daß der Gesetzgeber mit der Festlegung der Wertgrenze für die Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde gemäß § 79 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 OWiG a.F. auch zugleich allgemein den Bereich markiert habe, der einer gewissen Schematisierung im Interesse der Verfahrensvereinfachung und -beschleunigung zugänglich sei (so noch ausdrücklich OLG Frankfurt VRS 57, 358f.; OLG Düsseldorf JMBl. NW 84, 238, 239; OLG Koblenz VRS 69, 60, 63, VRS 60, 422, 424 und VRS 70, 224, 225).
- OLG Koblenz, 20.01.2003 - 1 Ss 283/02
Geschwindigkeitsüberschreitung, Autobahn, Zeichen 274, Vorsatz, bedingter …
"Bei nicht geringfügigen Ordnungswidrigkeiten, die nach ständiger Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Koblenz bei Ahndung mit Geldbuße von mehr als 200 DM (nach Änderung der Wertgrenze in § 79 Abs. 1 S.1 Nr. 1 OWiG jetzt 250 EUR) vorliegen (vgl. nur VRS 60, 422, 424), sind zudem die wirtschaftlichen Verhältnisse des Täters in Betracht zu ziehen (§ 17 Abs. 3 Satz 2 Hs. l OWiG). - KG, 11.05.1987 - 2 Ss 43/87
Grob ungehörige Handlung durch Bemerkung während der Fluggastkontrolle; …
Nach der ständigen Rechtsprechung des Kammergerichts und anderer Oberlandesgerichte sind solche Feststellungen stets erforderlich, wenn die Verhängung der Geldbuße 200,- DM übersteigt (vgl. zuletzt u.a. KG, Beschluß vom 9. Januar 1987 3 Ws (B) 419/86; OLG Koblenz, VRS 60, 422 ; OLG Frankfurt, VRS 57, 358; OLG Zweibrücken, VRS 53, 61).