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   VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03   

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VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03 (https://dejure.org/2004,2639)
VK Bund, Entscheidung vom 21.01.2004 - VK 2-126/03 (https://dejure.org/2004,2639)
VK Bund, Entscheidung vom 21. Januar 2004 - VK 2-126/03 (https://dejure.org/2004,2639)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vergabe von Bauleistungen zur Herstellung des Endzustandes; Verstöße gegen Vorschriften zur Prüfung der Auskömmlichkeit der Preise und das Nachverhandlungsverbot; Angebotsausschluss auf Grund der Nichtvorlage der Urkalkulation; Nachreichen der Urkalkulation; ...

  • oeffentliche-auftraege.de PDF

    Nachprüfungsverfahren: Berichtigung der Bezeichnung des Antragsgegners

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)

Besprechungen u.ä. (2)

  • leinemann-partner.de (Entscheidungsbesprechung)

    DB NETZ AG - Öffentlicher Auftraggeber gem. § 98 Nr. 2 GWB

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Die Deutsche Bahn Netz AG ist öffentliche Auftraggeberin! (IBR 2004, 155)

Papierfundstellen

  • VergabeR 2004, 365
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 18.02.2003 - X ZB 43/02

    Zulässigkeit einer Vorlage; Anfechtbarkeit der Aufhebung einer Ausschreibung

    Auszug aus VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03
    Die Wertung verstoße gegen § 25 Nr. 1 Abs. 1 lit. b) i. V. m. § 21 Nr. 1 Abs. 1 S. 3 VOB/A. Die Urkalkulation sei eine geforderte Erklärung, deren Fehlen nach dem Beschluss des BGH vom 18. Februar 2003 (Az.: X ZB 43/02) zum Angebotsausschluss führen müsse.

    Der BGH hat in seinem Beschluss vom 18. Februar 2003 (Az.: X ZB 43/02, NZBau 2003, 293, 295 f.) nunmehr ausgeführt, dass für eine solche Handhabung des § 21 Nr. 1 Abs. 1 S. 3 VOB/A kein Raum ist, sondern die Formulierung als Sollvorschrift lediglich dem Umstand der vertraglichen Handlungsfreiheit geschuldet ist, nicht zur Abgabe eines bestimmten Angebots verpflichtet zu sein.

    Der BGH hat in seinem Beschluss vom 18. Februar 2003 hierzu ausgeführt, dass eine Aufhebung einer Ausschreibung die Interessen eines Bieters, dessen Angebot nach § 25 Nr. 1 Abs. 1 lit. b) VOB/A zwingend von der Wertung auszuschließen ist, nicht mehr berühren kann (BGH, Beschluss v. 18. Februar 2003, Az.: X ZB 43/02, NZBau 2003, 293, 296).

    Der BGH hält in seinem Beschluss fest, dass eine transparente und dem Gleichbehandlungsgrundsatz entsprechende Angebotswertung nur gewährleistet ist, wenn "hinsichtlich jeder Position der Leistungsbeschreibung alle zur Kennzeichnung der insoweit angebotenen Leistung geeigneten Parameter bekannt sind, deren Angabe den Bieter nicht unzumutbar belastet, aber ausweislich der Ausschreibungsunterlagen gefordert war." (BGH, Beschluss v. 18. Februar 2003, NZBau 2003, 293, 296 oben).

  • BayObLG, 28.05.2003 - Verg 6/03

    Vergabeverfahren: Angebot - Bieterausschluss - neues Vorbringen im

    Auszug aus VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03
    Solche wertungsrelevanten Erklärungen müssen aber wegen § 9 Nr. 1 VOB/A eindeutig sein (BayObLG, Beschluss v. 28. Mai 2003, Az.: Verg 6/03).

    Für die Frage, ob eine geforderte Erklärung vorliegt, kommt es nicht unbedingt darauf an, ob diese unmittelbar den Angebotsinhalt oder darüber hinausgehend die rechtlichen und sonstigen Rahmenbedingungen der zu erbringenden Leistung betrifft (BayObLG, Beschluss v. 28. Mai 2003, Az.: Verg 6/03).

  • OLG Dresden, 18.10.2001 - WVerg 8/01

    Fehlende Preisangabe: Angebotsausschluss zwingend?

    Auszug aus VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03
    Aus dem Wortlaut des § 21 Nr. 1 Abs. 1 VOB/A, der als Soll-Vorschrift formuliert ist, wurde bislang teilweise abgeleitet, dass der Ausschluss eines Angebots wegen Fehlens geforderter Erklärungen im Ermessen des Auftraggebers steht und ein Ausschluss davon abhängt, ob eine solche Erklärung wettbewerbsrelevanten Charakter (dann Ausschluss zwingend) oder deren Fehlen keinen Einfluss auf Preise, Wettbewerb oder die Eindeutigkeit des Angebotsinhalts hat, so dass diese im Rahmen der Möglichkeiten des § 24 Nr. 1 VOB/A nachgereicht werden können (so zu fehlenden geforderten Erklärungen: VK Münster, Beschluss v. 09. Mai 2003, Az.: 07/03 m.w.N.; in diesem Sinne zu fehlenden Preisangaben Thüringer OLG, Beschluss v. 08. April 2003, 6 Verg 1/03; OLG Dresden, Beschluss v. 18. Oktober 2001, WVerg 0008/01 je m.w.N.; kritisch OLG Brandenburg, Beschluss v. 19. Dezember 2002, Az.: Verg W 12/02; s. ferner Kratzenberg, in: Ingenstau/Korbion (Hrsg.), VOB/A, 15. Aufl. 2004, § 25 Rdnr. 14; Rusam, in: Heiermann/Riedl/Rusam, Handkommentar zur VOB, 10. Aufl. 2003, § 25 Rdnr. 127; Franke/Grünhagen, in: Franke u.a. (Hrsg.), VOB-Kommentar, 2002, § 25 Rdnr. 92 ff.).

    Diese Auslegung des § 21 Nr. 1 Abs. 1 S. 3 VOB/A erklärt sich vor dem Hintergrund des Normzwecks, die unbedingte Vergleichbarkeit der Angebote zu gewährleisten (OLG Dresden, Beschluss v. 18. Oktober 2001, WVerg 0008/01; Prieß, in: Motzke/Pietzcker/Prieß, Beck'scher VOB-Kommentar VOB/A, 2001, § 21 Rdnr. 21).

  • OLG Düsseldorf, 17.06.2002 - Verg 18/02

    Zulässigkeit der privatwirtschaftlichen Abfallsammeltätigkeit eines

    Auszug aus VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03
    Es entspricht der gefestigten Ansicht in Rechtsprechung und Schrifttum, dass die Vorschrift des § 25 Nr. 3 Abs. 1 VOB/A 3. Abschnitt, ebenso wie die entsprechende Vorschrift des § 25 Nr. 2 Abs. 3 VOL/A, und zwar jeweils in der Variante des "unangemessen niedrigen Preises", keine bieterschützenden Vorschriften im Sinne des §§ 97 Abs. 7, 107 Abs. 2 S. 1 GWB sind (OLG Düsseldorf, Beschlüsse v. 17. Juni 2002, Az.: Verg 18/02, und v. 19. Dezember 2000, Az.: Verg 28/00; ebenso BGH NJW 1995, 737; BayObLG, Beschluss v. 18. September 2003, Az.: Verg 12/03; BayObLG, Beschluss v. 12. September 2000, Az.: Verg 4/00; Brinker/Ohler, in: Motzke/Pietzcker/Prieß, Beck'scher VOB-Kommentar, § 25 Rdn. 59; Kratzenberg, in: Ingenstau/Korbion, 15. Aufl. 2004, § 25 VOB/A Rdn. 66; a.A. OLG Celle NZBau 2000, 105; Thüringer OLG BauR 2000, 398 ff.).

    Der Ausnahmefall der wettbewerbsbeschränkenden Verdrängungsabsicht (hierzu OLG Düsseldorf, Beschluss v. 17. Juni 2002, Verg 18/02), der unter bestimmten Umständen eine Antragsbefugnis vermitteln kann, ist weder vorgetragen noch ersichtlich.

  • OLG Frankfurt, 08.11.1976 - 5 W 18/76
    Auszug aus VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03
    Dies gilt hinsichtlich der Bezeichnung des Antragsgegners vor allem, wenn sich der Nachprüfungsantrag versehentlich gegen den Vertreter statt gegen den vertretenen Antragsgegner richtet, aber nach den Umständen die Stellung als Vertreter erkennbar war und der Vertreter prozessführungsbefugt ist (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss v. 08. November 1976, Az.: 5 W 18/76, in: MDR 1977, 410; Kopp/Schenke, VwGO, 13. Aufl. 2003, § 91 Rdnr. 3).
  • VK Bund, 08.01.2004 - VK 2-124/03

    Bauleistungen zur Entwässerung des Tagebaus

    Auszug aus VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03
    Die Vergabekammer folgt dieser Auffassung (VK Bund, Beschluss v. 08. Januar 2004, Az.: VK 2-124/03, so- wie Beschluss v. 15. Mai 2003, Az.: VK 1-33/03).
  • BayObLG, 18.09.2003 - Verg 12/03

    Ausschluss eines Unterangebots in Vergabesachen

    Auszug aus VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03
    Es entspricht der gefestigten Ansicht in Rechtsprechung und Schrifttum, dass die Vorschrift des § 25 Nr. 3 Abs. 1 VOB/A 3. Abschnitt, ebenso wie die entsprechende Vorschrift des § 25 Nr. 2 Abs. 3 VOL/A, und zwar jeweils in der Variante des "unangemessen niedrigen Preises", keine bieterschützenden Vorschriften im Sinne des §§ 97 Abs. 7, 107 Abs. 2 S. 1 GWB sind (OLG Düsseldorf, Beschlüsse v. 17. Juni 2002, Az.: Verg 18/02, und v. 19. Dezember 2000, Az.: Verg 28/00; ebenso BGH NJW 1995, 737; BayObLG, Beschluss v. 18. September 2003, Az.: Verg 12/03; BayObLG, Beschluss v. 12. September 2000, Az.: Verg 4/00; Brinker/Ohler, in: Motzke/Pietzcker/Prieß, Beck'scher VOB-Kommentar, § 25 Rdn. 59; Kratzenberg, in: Ingenstau/Korbion, 15. Aufl. 2004, § 25 VOB/A Rdn. 66; a.A. OLG Celle NZBau 2000, 105; Thüringer OLG BauR 2000, 398 ff.).
  • VK Bund, 19.05.2003 - VK 1-33/03

    Grundinstandsetzung - Museum, Angebot für Putz-, Stuck-, Rabitz- und

    Auszug aus VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03
    Die Vergabekammer folgt dieser Auffassung (VK Bund, Beschluss v. 08. Januar 2004, Az.: VK 2-124/03, so- wie Beschluss v. 15. Mai 2003, Az.: VK 1-33/03).
  • OLG Jena, 08.04.2003 - 6 Verg 1/03

    Ausschluss wegen unvollständigen Angebots

    Auszug aus VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03
    Aus dem Wortlaut des § 21 Nr. 1 Abs. 1 VOB/A, der als Soll-Vorschrift formuliert ist, wurde bislang teilweise abgeleitet, dass der Ausschluss eines Angebots wegen Fehlens geforderter Erklärungen im Ermessen des Auftraggebers steht und ein Ausschluss davon abhängt, ob eine solche Erklärung wettbewerbsrelevanten Charakter (dann Ausschluss zwingend) oder deren Fehlen keinen Einfluss auf Preise, Wettbewerb oder die Eindeutigkeit des Angebotsinhalts hat, so dass diese im Rahmen der Möglichkeiten des § 24 Nr. 1 VOB/A nachgereicht werden können (so zu fehlenden geforderten Erklärungen: VK Münster, Beschluss v. 09. Mai 2003, Az.: 07/03 m.w.N.; in diesem Sinne zu fehlenden Preisangaben Thüringer OLG, Beschluss v. 08. April 2003, 6 Verg 1/03; OLG Dresden, Beschluss v. 18. Oktober 2001, WVerg 0008/01 je m.w.N.; kritisch OLG Brandenburg, Beschluss v. 19. Dezember 2002, Az.: Verg W 12/02; s. ferner Kratzenberg, in: Ingenstau/Korbion (Hrsg.), VOB/A, 15. Aufl. 2004, § 25 Rdnr. 14; Rusam, in: Heiermann/Riedl/Rusam, Handkommentar zur VOB, 10. Aufl. 2003, § 25 Rdnr. 127; Franke/Grünhagen, in: Franke u.a. (Hrsg.), VOB-Kommentar, 2002, § 25 Rdnr. 92 ff.).
  • BGH, 07.01.2003 - X ZR 50/01

    Zulässigkeit eines Grund- und eines Teilurteils; Abgrenzung der Erläuterung eines

    Auszug aus VK Bund, 21.01.2004 - VK 2-126/03
    Die Rechtsfolge des zwingenden Angebotsausschlusses folge unmittelbar und allein aus § 25 Nr. 1 Abs. 1 lit. b) VOB/A. Vielmehr gebiete das vergabeverfahrensrechtliche Prinzip der Transparenz und der Gleichbehandlung des § 97 Abs. 1, 2 GWB die Wertung nur solcher Angebote, die in jeder Hinsicht miteinander vergleichbar seien, so dass hinsichtlich jeder Position der Leistungsbeschreibung alle zur Kennzeichnung der angebotenen Leistung geeigneten Parameter bekannt und angegeben sein müssten (s. auch schon BGH, Urteil v. 07. Januar 2003, Az.: X ZR 50/01).
  • OLG Celle, 30.04.1999 - 13 Verg 1/99

    Antrag auf Nicherteilung des Zuschlages durch die Vergabekammer an Konkurrenten

  • OLG Düsseldorf, 06.08.2001 - Verg 28/01

    Vorabinformation (VgV § 13): Wie detailliert muss die Begründung sein?

  • KG, 04.04.2002 - KartVerg 5/02

    Wirksamkeit eines verfrüht geschlossenen Vertrages

  • OLG Düsseldorf, 19.12.2000 - Verg 28/00

    Drittbezogenheit des Zuschlagsverbots auf einen unangemessen niedrigen Preis;

  • OLG Düsseldorf, 07.01.2002 - Verg 36/01

    Ausnahme vom grundsätzlich beim Bieter liegenden Übermittlungsrisiko

  • OLG Brandenburg, 19.12.2002 - Verg W 12/02

    Angebot, fehlende Angaben nach der VOB/A und zwingender Ausschluss

  • BayObLG, 12.09.2000 - Verg 4/00

    Zur Prüfung der Gleichwertigkeit im Vergabeverfahren

  • BayObLG, 03.07.2002 - Verg 13/02

    Unzureichende Begründung der Vorabinformation - Zuschlagsverbot für Unterangebot

  • BayObLG, 22.04.2002 - Verg 8/02

    Vorabinformation in Formularschreiben

  • BGH, 31.08.1994 - 2 StR 256/94

    Submissionsabsprache - Wasserbaufall, letzter Akt

  • BGH, 19.06.2008 - 3 StR 490/07

    Bestechung; Bestechlichkeit; Amtsträger ("sonstige Stelle"); Bestechlichkeit im

    Aus diesem Grund wird die im Zuge der Umsetzung der zweiten Stufe der Bahnreform gegründete DB Netz AG vergaberechtlich als öffentlicher Auftraggeber im Sinne des § 98 Satz 1 Nr. 2 GWB angesehen, weil ihr Unternehmensbereich der klassischen Daseinsvorsorge der öffentlichen Hand zuzuordnen ist und sie nicht gewerblich tätig wird (Vergabekammer des Bundes, VergabeR 2004, 365, 367; Battis/Kersten, WuW 2005, 493, 497 ff.).
  • BGH, 09.12.2010 - 3 StR 312/10

    Sonstige Stelle (behördenähnliche Institution; verlängerter Arm des Staates;

    Aufgrund dieses faktisch monopolistischen Betriebes und wegen der Zuordnung des Unternehmensbereiches Schienenbereitstellung und -unterhaltung zur klassischen Daseinsvorsorge wird die DB Netz AG vergaberechtlich bisher überwiegend auch als öffentlicher Auftraggeber im Sinne des § 98 Satz 1 Nr. 2 GWB angesehen (BGH, Urteil vom 19. Juni 2008 - 3 StR 490/07, BGHSt 52, 290, 295; Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt, Beschluss vom 21. Januar 2004 - VR 2 - 126/03, VergabeR 2004, 365, 367; Battis/Kersten, WuW 2005, 493, 497 ff.; Kunz aaO; Schlenke/Thomas, BauR 1997, 412, 416; Broß, VerwArch 88 (1997), 521, 534; Leinemann, Die Vergabe öffentlicher Aufträge, 4. Aufl., Rn. 68, 116; aA Homeister, Öffentliche Aufgabe, Organisationsform und Rechtsbindungen, 2005, S. 164 f. mwN; Heiermann, BauR 1996, 443, 455).
  • OLG Naumburg, 13.10.2008 - 1 Verg 10/08

    Antragsrecht der Beigeladenen nach § 118 Abs. 1 GWB analog - Keine Anwendbarkeit

    Nur für den Fall, dass die Antragsgegnerin nichtgewerblich im Öffentlichen Personennahverkehr tätig wäre und mithin sowohl öffentliche Auftraggeberin nach § 98 Nr. 2 GWB als auch nach § 98 Nr. 4 Alt. 2 GWB, käme es auf die in der vergaberechtlichen Literatur und in der Spruchpraxis der Vergabekammer divergierend beantwortete Rechtsfrage an, ob nach deutschem Recht die Vorschrift des § 7 Abs. 1 VgV Vorrang vor der Vorschrift des § 7 Abs. 2 VgV entfaltete (vgl. nur jeweils für den Vorrang des § 7 Abs. 1 VgV: Dreher in: Dreher/ Stockmann, Kartellvergaberecht, 2008, § 98 Rn. 224; Günther ZfBR 2008, 454 speziell für Personenverkehrsgesellschaften der DB AG; 2. VK Bund, Beschluss vom 21. Januar 2004, VK 2-126/03 - VergabeR 2004, 365: a.A.: Eschenbruch in: Kulartz/ Kus/ Portz, Komm. z. GWB-Vergaberecht, 2006, § 98 Rn. 30 ff. m.w.N.; Hertwig NZBau 2005, 545 speziell für kommunale Verkehrsunternehmen; 1. VK Bund, Beschluss vom 11. März 2004, VK 1-151/03 - IBR 2004, 528; letzterer Ansicht wohl auch OLG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Juli 2002, Verg 28/02 - VergabeR 2003, 87).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.07.2016 - 10 S 1632/14

    Anspruch der Gemeinde gegen die DB Netz AG auf Lärmschutzmaßnahme

    Auch der Beschluss der 2. Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt (vom 21.01.2004 - VK 2 - 126/03 - juris) gibt zur Frage des Begriffs Träger öffentlicher Verwaltung nichts her, sondern beschränkt sich auf die Aussage, dass die Beklagte für ihre Bauvorhaben als öffentlicher Auftraggeber i. S. v. § 98 GWB anzusehen ist, da ihr Unternehmensbereich der klassischen Daseinsvorsorge der öffentlichen Hand zuzuordnen ist, und daher für ihre Bauvorhaben der Ausschreibungspflicht unterliegt.
  • VK Bund, 11.03.2004 - VK 1-151/03

    Instandhaltung und Pflege von Hardware und Software

    Deshalb ist die ... AG als öffentliche Auftraggeberin im Sinne des § 98 Nr. 2 GWB anzusehen (s. 2. Vergabekammer des Bundes, Beschluss vom 21.01.2004 - VK 2 - 126/03).
  • VK Bund, 15.05.2009 - VK 2-21/09

    Leistungskatalog gesetzl. Krankenvers. in Form von Richtlinien

    Den Bestimmungen der §§ 25 Nr. 2 Abs. 2 VOL/A und 25 Nr. 3 Absatz 1 VOB/A ­ auf die sich die ASt insoweit beruft ­ kommt, falls sie überhaupt in VOF-Verfahren analog anwendbar sein sollten, jedenfalls grundsätzlich keine die Mitbewerber des Bestbieters schützende Wirkung zu (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28. September 2006, VII-Verg 49/06; 3. VK Bund, Beschluss vom 2. November 2006 ­ VK 3-117/06; Beschluss vom 4. Mai 2005 - VK 3-22/05; 1. VK Bund, Beschluss vom 21. September 2006 - VK 1-100/06; 2. VK Bund, Beschluss vom 20. Dezember 2005 - VK 2-159/05; Beschluss vom 20. Dezember 2005 - VK 2-156/05; Beschluss vom 21. Januar 2004 - VK 2-126/03).
  • OLG Düsseldorf, 18.02.2008 - Verg 2/08

    Anforderungen an die Bekanntgabe der Wertungskriterien

    Dabei kann offen bleiben, ob die Antragsgegnerin als öffentliche Auftraggeberin im Sinne des § 98 Nr. 2 GWB oder - gegebenenfalls auch - im Sinne des § 98 Nr. 4 GWB anzusehen ist, in welchem Verhältnis diese Vorschriften zueinander stehen und ob sie bei der Vergabe von Liefer- und Dienstleistungsaufträgen nach § 7 Abs. 1 (i.V.m. § 8 Nr. 4 lit. c) VgV dem 3. Abschnitt der VOL/A oder nach § 7 Abs. 2 VgV dem 4. Abschnitt der VOL/A unterliegt (vgl. Entscheidungen der Vergabekammern des Bundes vom 21.01.2004 [VK 2-126/03] und vom 11.03.2004 [VK 1-151/03]; Haug/Immoor, VergabeR 2004, 308; Hertwig, NZBau 2003, 545; Kulartz/Kus/Protz, GWB-VergabeR, § 98 Rdnrn. 204 ff; Immenga/Mestmäcker, Kartellrecht, 4. Aufl., § 98 Rdnr. 118; Weyand, Praxiskommentar, § 98 GWB Rdnr. 560/561; Otting, in Bechtold, GWB, 4. Aufl., § 98 Rdnrn. 29, 43/44).
  • VK Schleswig-Holstein, 15.05.2006 - VK-SH 10/06

    Angebotsausschluss wegen "Mischkalkulation"

    Der bieterschützende Charakter beschränkt sich für Dritte allenfalls darauf, dass wettbewerbsbeschränkende und unlautere Verhaltensweisen bekämpft und unterbunden werden müssen (§ 2 Nr. 1 VOB/A), so dass der Zuschlag nicht auf Angebote erteilt werden darf, die in der zielgerichteten Absicht abgegeben werden oder zumindest die Gefahr begründen, dass andere Mitbewerber ganz vom Markt verdrängt werden (vgl. Kullack / Zeiss in: jurisPK-VergR, Rn. 79, 84 zu § 25 VOB/A; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17.06.2002, Verg 18/02; Beschluss vom 19.12.2000, Verg 28/00, IBR 2001, 448; 2. VK Bund, Beschluss vom 20.12.2005, VK 2-159/05; Beschluss vom 21.01.2004, VK 2-126/03; VK Münster, Beschluss vom 17.06.2005, VK 12/05; 3. VK Bund, Beschluss vom 04.05.2005, VK 3-22/05; VK Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.10.2004, 1 VK 68/04; VK Brandenburg, Beschluss vom 30.04.2004, VK 13/04; VK Nordbayern, Beschluss vom 21.11.2003, 320.VK-3194-38/03; offen gelassen BayObLG, Beschluss vom 02.08.2004, Verg 16/04, IBR 2005, 42; Beschluss vom 03.07.2002, Verg 13/02, IBR 2002, 686).
  • VK Bund, 30.11.2009 - VK 2-195/09

    Gleiserneuerung

    Aus der Zuordnung des Auftraggebers zu § 98 Nr. 2 GWB ergibt sich die Anwendbarkeit der Vorschriften des 3. Abschnitts der VOB/A nach § 7 Absatz 1 Nr. 2 VgV (vgl. schon 2. VK Bund, Beschluss vom 21. Januar 2004 - VK 2 - 126/03).
  • VK Baden-Württemberg, 19.03.2007 - 1 VK 7/07

    Zwingender Angebotsausschluss wegen fehlender Urkalkulation

    Auch dem Beschluss der Vergabekammer des Bundes vom 21.1.2004 (VK 2 - 126/03), auf den die Antragsgegnerin abhebe, lasse sich nicht Gegenteiliges entnehmen.
  • VK Bund, 21.12.2005 - VK 2-147/05

    Bauauftrag für die Bundesanstalt - Neubau des Instituts- und Verwaltungsgebäudes,

  • VK Bund, 26.01.2005 - VK 3-224/04

    Vergabe von Planungsleistungen

  • VK Rheinland-Pfalz, 14.05.2004 - VK 5/04

    fehlende Angaben nach der VOB/A und zwingender Ausschluss

  • VK Berlin, 15.04.2011 - VK-B2-12/11

    Auslober bestimmt die Teilnehmer aus dem Kreis der Bewerber

  • VK Bund, 20.08.2008 - VK 1-108/08

    Rückbau von Brücken, Rückbau/Anpassung von LST-Anlagen usw.

  • VK Mecklenburg-Vorpommern, 03.08.2007 - 3 VK 5/07

    Europaweites Vergabeverfahren betreffend das Einsammeln, Befördern und

  • VG Neustadt, 06.04.2006 - 4 L 544/06

    Ausschluss eines unvollständigen Angebotes im Sinne von § 21 Nr 1 Abs 1 S 3 VOB A

  • VK Südbayern, 28.04.2005 - 120.3-3194-1-09-03/05

    Geforderte Eintragungen fehlen - Ausschluss!

  • VK Bund, 15.01.2010 - VK 1-224/09

    Vergabe eines Neubaus

  • VK Sachsen-Anhalt, 09.04.2014 - 1 VK LSA 19/13

    Vergabenachprüfungsverfahren: Rüge der fehlenden Eignung eines Mitbieters;

  • VK Sachsen, 16.03.2010 - 1/SVK/003-10

    Beurteilungsspielraum des Auftraggebers bei Verfahrensausgestaltung

  • VK Bund, 06.05.2010 - VK 2-26/10

    Beschaffung von mobilen Systemen

  • VK Brandenburg, 26.01.2010 - VK 50/09

    Fehlerhafte Bezeichnung des Auftraggebers unschädlich!

  • VK Brandenburg, 26.01.2010 - VK 51/09

    Fehlerhafte Bezeichnung des Auftraggebers unschädlich!

  • VK Saarland, 15.03.2006 - 3 VK 02/06

    Änderungen der Verdingungsunterlagen

  • VK Bund, 04.05.2005 - VK 2-27/05

    Bau des Zwischenangriffsstollens für den Bau des Tunnels B

  • VK Köln, 03.02.2005 - VK VOB 47/04

    Zwingender Ausschluss wegen Fehlens von Produkt-Prospekten

  • VK Bund, 21.07.2004 - VK 3-83/04

    Vergabe von Kassenautomaten für die Dienststellen

  • VK Sachsen, 01.09.2004 - 1/SVK/066-04

    Verweisung bei Unzuständigkeit der Vergabekammer zulässig

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