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   BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65   

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https://dejure.org/1966,589
BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65 (https://dejure.org/1966,589)
BGH, Entscheidung vom 12.07.1966 - VI ZR 1/65 (https://dejure.org/1966,589)
BGH, Entscheidung vom 12. Juli 1966 - VI ZR 1/65 (https://dejure.org/1966,589)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verwendung einer Schätzurkunde für ein Grundstück gegenüber einem Dritten zur Sicherung eines Finanzierungskredits - Annahme eines Sittenverstoßes durch Erteilung einer Schätzurkunde ohne Besichtigung des zu schätzenden Grundstücks - Architekt und öffentlich bestellter ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1966, 1034
  • WM 1966, 1148
  • DB 1966, 1269
 
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Wird zitiert von ... (73)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 20.01.1954 - II ZR 155/52

    Rechtsschein. Kreditwürdigkeit

    Auszug aus BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65
    Zutreffend geht das Landgericht davon aus, daß einer vertraglichen oder auch nur vertragsähnlichen (vgl. BGHZ 12, 105, 109) Haftung nicht schon entgegensteht, daß nicht die Klägerin den Beklagten mit der Schätzung beauftragt hat.

    Dann ist aber, wie das Landgericht im Ergebnis zutreffend annimmt, erforderlich, daß sie (auch) für jenen bestimmt und der Auskunftgeber sich bewußt war, daß sie für weitere Kreise in der oben erwähnten Weise bedeutsam sein und unter Umständen als Grundlage entscheidender Vermögensdispositionen dienen werde (BGH Urteil vom 7 - Januar 1965 - VII ZR 28/63 - a.a.O.; BGHZ 12, 105, 109; vgl. auch OLG München BB 1956, 866; Soergel-Erdsiek-Mühl 9. Aufl. § 676, 32; Palandt/Gramm BGB 25. Aufl. § 676, 3).

    Damit hat das Landgericht auch nicht festzustellen vermocht, daß die Schätzurkunde, wie die Revision meint, für "alle-, die es angeht" bestimmt war (vgl. hierzu: BGHZ 12, 105, 109; Palandt/Gramm 25. Aufl. § 676, 3) mit der daraus folgenden Haftung nach Vertragsgrundsätzen gegenüber jedem beliebigem Dritten.

  • BGH, 07.01.1965 - VII ZR 28/63

    Schadensersatz aus einem Auskunftsvertrag über den finanziellen Status eines

    Auszug aus BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65
    Wer, insbesondere mit Sachkunde, schuldhaft eine falsche Auskunft erteilt, haftet dem Empfänger nach Vertragsgrundsätzen auf Schadensersatz schon dann, wenn sie erkennbar für diesen von erheblicher Bedeutung war und er sie zur Grundlage wesentlicher Entschlüsse oder Maßnahmen gemacht hat (BGH Urteil vom 7. Januar 1965 - VII ZR 28/63 - WPM 1965, 287 mit weiteren Nachweisen).

    Dann ist aber, wie das Landgericht im Ergebnis zutreffend annimmt, erforderlich, daß sie (auch) für jenen bestimmt und der Auskunftgeber sich bewußt war, daß sie für weitere Kreise in der oben erwähnten Weise bedeutsam sein und unter Umständen als Grundlage entscheidender Vermögensdispositionen dienen werde (BGH Urteil vom 7 - Januar 1965 - VII ZR 28/63 - a.a.O.; BGHZ 12, 105, 109; vgl. auch OLG München BB 1956, 866; Soergel-Erdsiek-Mühl 9. Aufl. § 676, 32; Palandt/Gramm BGB 25. Aufl. § 676, 3).

  • BGH, 13.07.1956 - VI ZR 132/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65
    Bei Erörterung des § 826 BGB geht das Landgericht zutreffend davon aus, daß ein leichtfertiges, grob fahrlässiges Verhalten einen Sittenverstoß darstellen kann (BGHZ 10, 228, 233 mit weiteren Nachweisen; BGH Urteil vom 13. Juli 1956 - VI ZR 132/55 - LM BGB § 826 [Gb] Nr. 4 = VersR 1957, 641 - MDR 1957, 29 [BGH 13.07.1956 - VI ZR 132/55] mit Anm. Pohle) und eine solche Annahme besonders nahe liegt, wenn der Schädiger mit Rücksicht auf sein Ansehen und seinen Beruf eine Vertrauensstellung einnimmt (BGH Urteil vom 13. Juli 1956 - VI ZR 132/55 - a.a.O.).

    Trotz des erwähnten Zusammenhangs vermag die Annahme eines Sittenverstoßes den Vorsatz niemals zu ersetzen (vgl. BGH Urteil vom 13. Juli 1956 - VI ZR 132/55 - a.a.O.; Urteil vom 6. Juni 1962 - V ZR 125/60 - LM BGB § 826 [C] Nr. 3).

  • BGH, 06.06.1962 - V ZR 125/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65
    Trotz des erwähnten Zusammenhangs vermag die Annahme eines Sittenverstoßes den Vorsatz niemals zu ersetzen (vgl. BGH Urteil vom 13. Juli 1956 - VI ZR 132/55 - a.a.O.; Urteil vom 6. Juni 1962 - V ZR 125/60 - LM BGB § 826 [C] Nr. 3).
  • BGH, 01.04.1958 - VI ZR 119/57
    Auszug aus BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65
    Hat das Landgericht aber zutreffend die für die Beurteilung des Schädigungsvorsatzes erheblichen Gesichtspunkte erkannt, so gehört seine Verneinung vorwiegend dem Bereich der Tatsachenwürdigung an und kann daher im Revisionsrechtszug nur in beschränktem Umfang nachgeprüft werden (vgl. BGH Urteil vom 1. April 1958 - VI ZR 119/57 - VersR 1958, 445).
  • BGH, 27.01.1954 - VI ZR 309/52

    Preisstopverordnung. Schutzgesetz?

    Auszug aus BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65
    Daß sie die Wirkung hat, dem einzelnen zu nutzen, reicht nicht (BGHZ 22, 293, 297; 12, 146, 148).
  • RG, 29.03.1917 - VI 138/16

    Verhältnis der Tatbestandsmerkmale des § 826 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)

    Auszug aus BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65
    Art und Weise des sittenwidrigen Verhaltens können Anhaltspunkte auch dafür bieten, ob der Schädiger mit Vorsatz gehandelt hat (RGZ 90, 106; E.-Lehmann 15. Aufl. § 236 II 3 c; Erman-Drees 3. Aufl. § 826, 2 c aa).
  • BGH, 09.07.1953 - IV ZR 242/52

    Sicherungsübereignung. Gläubigergefährdung

    Auszug aus BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65
    Bei Erörterung des § 826 BGB geht das Landgericht zutreffend davon aus, daß ein leichtfertiges, grob fahrlässiges Verhalten einen Sittenverstoß darstellen kann (BGHZ 10, 228, 233 mit weiteren Nachweisen; BGH Urteil vom 13. Juli 1956 - VI ZR 132/55 - LM BGB § 826 [Gb] Nr. 4 = VersR 1957, 641 - MDR 1957, 29 [BGH 13.07.1956 - VI ZR 132/55] mit Anm. Pohle) und eine solche Annahme besonders nahe liegt, wenn der Schädiger mit Rücksicht auf sein Ansehen und seinen Beruf eine Vertrauensstellung einnimmt (BGH Urteil vom 13. Juli 1956 - VI ZR 132/55 - a.a.O.).
  • BGH, 04.07.1957 - III ZR 47/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65
    Bei Erörterung des § 826 BGB geht das Landgericht zutreffend davon aus, daß ein leichtfertiges, grob fahrlässiges Verhalten einen Sittenverstoß darstellen kann (BGHZ 10, 228, 233 mit weiteren Nachweisen; BGH Urteil vom 13. Juli 1956 - VI ZR 132/55 - LM BGB § 826 [Gb] Nr. 4 = VersR 1957, 641 - MDR 1957, 29 [BGH 13.07.1956 - VI ZR 132/55] mit Anm. Pohle) und eine solche Annahme besonders nahe liegt, wenn der Schädiger mit Rücksicht auf sein Ansehen und seinen Beruf eine Vertrauensstellung einnimmt (BGH Urteil vom 13. Juli 1956 - VI ZR 132/55 - a.a.O.).
  • BGH, 04.12.1956 - VI ZR 161/55

    Schutzgesetz

    Auszug aus BGH, 12.07.1966 - VI ZR 1/65
    Daß sie die Wirkung hat, dem einzelnen zu nutzen, reicht nicht (BGHZ 22, 293, 297; 12, 146, 148).
  • OLG Stuttgart, 30.07.2019 - 10 U 134/19

    Kauf eines vom "Diesel-Abgasskandal" betroffenen Gebrauchtfahrzeuges:

    Der erforderliche Schädigungsvorsatz im Rahmen von § 826 BGB, der getrennt von der Sittenwidrigkeit - auch von deren subjektiver Seite - festzustellen ist (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.1966 - VI ZR 1/65, WM 1966, 1148; Urteil vom 28.06.1966 - VI ZR 287/64, WM 1966, 1150), bezieht sich darauf, dass durch die Handlung einem anderen Schaden zugefügt wird.
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 205/94

    Treuepflicht eines Minderheitsaktionärs; Ausübung des Stimmrechts für andere

    Aus der Art und Weise des sittenwidrigen Handelns kann sich die Schlußfolgerung ergeben, daß mit Schädigungsvorsatz gehandelt worden ist (BGH, VersR 1966, 1034 (1036); Mertens, in: MünchKomm, § 826 Rdnr. 60; Steffen, in: RGRK, § 826 Rdnr. 33).
  • OLG Stuttgart, 11.12.2019 - 9 U 3/19
    Der Schädiger muss im Rahmen des § 826 BGB nicht die Schädigung bestimmter Personen im Auge gehabt haben, vielmehr reicht es bereits, wenn dem Schädiger sowohl die Richtung und Art der Schadensfolgen als auch die mögliche Schädigung Dritter bewusst ist und er dies billigend in Kauf nimmt.(BGH, Urteile vom 12.7.1966 — VI ZR 1/65 -, Rn. 31, vom 26.6.1989 - II ZR 289/88 Rn. 13 a.E., und vom 14.6.2000 - VIII ZR 218/99 Rn. 18, jeweils juris; BeckOGK/Spindler, 1.5.2019, BGB § 826 Rn. 12, m.w.N.).
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