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BGH, 29.11.1966 - VI ZR 38/65 |
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- Wolters Kluwer
Fahrlässige Amtspflichtverletzung eines Notars durch Vornahme von Auszahlungen an einen Nichtberechtigten - Pflicht zur Forderung einer schriftlichen Vollmacht - Beschränkte Haftung im Verhältnis zwischen Notar und Auftraggeber - Verjährung der Klageforderung - Abtretung ...
Papierfundstellen
- VersR 1967, 162
- WM 1967, 53
Wird zitiert von ... (12) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 70/57
Auszug aus BGH, 29.11.1966 - VI ZR 38/65
Es ist zwar richtig, daß der Berechtigte, der die Forderung während des Rechtsstreits an den Kläger abtritt, dessen Prozeßführung nicht mit Rückwirkung hinsichtlich der Verjährung nach § 185 BGB genehmigen kann (BGH Urteil vom 26. November 1957 - VIII ZR 70/57 = LM § 185 BGB Nr. 8). - BGH, 05.10.1955 - IV ZR 302/54
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 29.11.1966 - VI ZR 38/65
Eine solche gewillkürte Prozeßstandschaft ist dann zulässig, wenn der Ermächtigte ein eigenes, schutzwürdiges Interesse an der Durchsetzung des Anspruchs hat (st. Rspr.; vgl. BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; BGH Urteil vom 5. Oktober 1955 - IV ZR 302/54 = JZ 56, 62; BGHZ 35, 180). - BGH, 29.05.1961 - VII ZR 46/60
Prozeßstandschaft des Gemeinschuldners
Auszug aus BGH, 29.11.1966 - VI ZR 38/65
Eine solche gewillkürte Prozeßstandschaft ist dann zulässig, wenn der Ermächtigte ein eigenes, schutzwürdiges Interesse an der Durchsetzung des Anspruchs hat (st. Rspr.; vgl. BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; BGH Urteil vom 5. Oktober 1955 - IV ZR 302/54 = JZ 56, 62; BGHZ 35, 180).
- BGH, 10.12.1951 - GSZ 3/51
Unfallrentenansprüche - § 400 BGB, teleologische Reduktion des Abtretungsverbots …
Auszug aus BGH, 29.11.1966 - VI ZR 38/65
Eine solche gewillkürte Prozeßstandschaft ist dann zulässig, wenn der Ermächtigte ein eigenes, schutzwürdiges Interesse an der Durchsetzung des Anspruchs hat (st. Rspr.; vgl. BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; BGH Urteil vom 5. Oktober 1955 - IV ZR 302/54 = JZ 56, 62; BGHZ 35, 180). - BGH, 26.09.1963 - II ZR 138/61
Auszug aus BGH, 29.11.1966 - VI ZR 38/65
Nur auf diesen Fall beschränkt sich aber die Erwägung, daß das Berufungsgericht in der Regel nicht ohne einen unmittelbaren eigenen Eindruck abweichend befinden könne (vgl. auch BGH Urteil vom 26. September 1963 - II ZR 138/61 = LM § 398 ZPO Nr. 2). - BGH, 01.10.1964 - VII ZR 225/62
Auszug aus BGH, 29.11.1966 - VI ZR 38/65
Es lag gerade nicht so wie in der von der Revision angezogenen Entscheidung (BGH Urteil vom 1. Oktober 1964 - VII ZR 225/62 = LM § 398 ZPO Nr. 3), daß andere Beweismittel als die Aussage des Zeugen nicht zur Verfügung gestanden hätten und daher alles von der Beurteilung seiner persönlichen Glaubwürdigkeit abhängig gewesen wäre.
- BGH, 03.07.1980 - IVa ZR 38/80
Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung in gewillkürter …
Wird aufgrund desselben Anspruchs zunächst Leistung an X und dann Leistung an Y gefordert, so bleibt doch derselbe Anspruch im Streit (BGH VersR 1967, 162, 167 a.E.); die einmal eingetretene Unterbrechung der Verjährung bleibt von einer derartigen Änderung des Klageantrages unberührt. - BGH, 22.03.2006 - IV ZR 6/04
Rechtswirkungen eines Restitutionsbescheides; Währungsstatut für in …
Wenngleich reine Zweckmäßigkeitserwägungen - insbesondere prozessökonomische Überlegungen - nicht ausreichen, um das erforderliche schutzwürdige Interesse der Klägerin, einen Anspruch des Landes B. geltend zu machen (vgl. BGHZ 78, 1, 4; 102, 293, 297), zu begründen, ist ihr Interesse doch darin zu erkennen, dass sie, vertreten durch die KfW, wegen größerer Sachnähe den Rechtsstreit besser als der Gläubiger führen kann (BGHZ 102, 293, 296; BGH, Urteil vom 29. November 1966 - VI ZR 38/65 - VersR 1967, 162, 164). - OLG Karlsruhe, 29.01.2021 - 12 U 216/20
Abwicklung von Rechtsschutzversicherungsfällen durch ein …
- BGH, 17.02.1994 - IX ZR 158/93
Erfüllung der Kaufpreisschuld eines Grundstückskäufers bei Hinterlegung des …
An der Pflichtwidrigkeit dieses Vorgehens ändert es nichts, daß der Beklagte nach seinem Vorbringen (GA I 22 ff) auf eine Geldempfangsvollmacht des E. vertraut hat (vgl. BGH, Urt. v. 29. November 1966 - VI ZR 38/65, VersR 1967, 162, 163).Die Klägerin durfte sich darauf verlassen, daß der Beklagte diese Vertragsregelung beachten werde, und brauchte nicht damit zu rechnen, daß er ihr Vertrauen zu E. ohne weitere Prüfung einer General- oder Inkassovollmacht gleichsetzen werde (vgl. in einem insoweit gleichgelagerten Fall BGH, Urt. v. 29. November 1966 - VI ZR 38/65, VersR 1967, 162, 163).
- BGH, 27.09.2013 - V ZR 43/12
Grundbuchberichtigungsanspruch bei einem zu Unrecht als Volkseigentum gebuchten …
Dass zunächst Leistung an sich selbst und dann Leistung an den Ermächtigenden verlangt wird, bedeutet nämlich nicht, dass jetzt ein anderer (prozessualer) Anspruch geltend gemacht wird; der Streitgegenstand bleibt in solchen Fällen vielmehr derselbe (BGH, Urteile vom 29. November 1966 - VI ZR 38/65, VersR 1967, 162, 164 a.E und vom 3. Juli 1980 - IVa ZR 38/80, BGHZ 78, 1, 7; ebenso für geänderte Begründung der Aktivlegitimation: BGH…, Urteil vom 8. Mai 2007 - XI ZR 278/06, NJW 2007, 2560, 2561 Rn. 18). - BGH, 11.11.1977 - I ZR 80/75
Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung durch den Zedenten
Deshalb muß bei der stillen Zession (Sicherungszession) die Unterbrechungswirkung der Klageerhebung bzw. Zustellung eines Zahlungsbefehls auch dann eintreten, wenn der Zedent die Forderung im eigenen Namen geltend macht, ohne die Sicherungszession offenzulegen (vgl. BGH WM 1960, 1407, 1408; VersR 1967, 162, 164). - BGH, 27.06.1985 - I ZR 136/83
Unterbrechung der Verjährung durch klageweise Geltendmachung einer gepfändeten …
Dieses Interesse könnte hier darin begründet sein, daß die Klägerin wegen ihrer größeren Sachnähe den Rechtsstreit besser als fremde Gläubiger führen könnte (vgl. dazu BGH, Urt. v. 29.11.1966 - VI ZR 38/65, VersR 1967, 162, 164). - OLG Karlsruhe, 19.01.2021 - 12 U 216/20
- BGH, 11.05.1978 - VII ZR 55/77
Bevorzugung eines Vergleichsgläubigers im Liquidationsvergleich
Eine ausdrückliche Erklärung des Sachwalters, daß er die Klägerin zur Prozeßführung ermächtige, war nicht erforderlich; es genügt, daß sein Einverständnis aus den Umständen erkennbar ist (BGHZ 25, 250, 259 ff; BGH Urteil vom 29. November 1966 - VI ZR 38/65 = VersR 1967, 162, 164;… Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., Rdn. 44 vor § 50). - BGH, 04.05.1984 - V ZR 255/82
Amtspflichten des Notars bei Erteilung einer Fälligkeitsbescheinigung; Verweisung …
Die Übernahme des Kaufpreises zur Aufbewahrung und zur späteren bestimmungsgemäßen Auszahlung ist ein typisches Amtsgeschäft der in § 23 BNotO bezeichneten Art, gerade auch wenn dem Notar dieser Auftrag aus Anlaß der Beurkundung eines Grundstückskaufvertrages übertragen wird (BGH Urteile vom 29. November 1966, VI ZR 38/65, WM 1967, 53, 54 = VersR 1967, 162, 163;… vom 12. Juli 1977 a.a.O. und vom 22. November 1977, VI ZR 176/76, LM BNotO § 23 Nr. 2 = DNotZ 1978, 373, 376;… Arndt a.a.O. § 19 Anm. II 2.5.1. a.E.;… BGB-RGRK/Kreft 12. Aufl. § 839 Rdn. 441). - BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
Freistellung von einer Haftung - Verletzung einer notariellen Sorgfaltspflicht - …
- BGH, 20.12.1966 - VI ZR 80/65
Klage auf Schadensersatz aus einem Verkehrsunfall - Schaden eines Mitfahrers - …