Rechtsprechung
BGH, 15.04.1970 - VIII ZB 1/70 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Beglaubigte Abschrift - Urteilsausfertigung - Beglaubigungsvermerk - Urteilszustellung - Vollstreckungsklausel
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
ZPO § 317 Abs. 2
Papierfundstellen
- VersR 1970, 623
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (7)
- RG, 08.12.1938 - V B 4/38
Wird die Berufungsfrist in Lauf gesetzt, wenn die bei der Zustellung des Urteils …
Auszug aus BGH, 15.04.1970 - VIII ZB 1/70
Zwar genügt die Übergabe einer beglaubigten Abschrift der Urteilsausfertigung grundsätzlich den Erfordernissen des § 317 Abs. 2 ZPO (Senatsbeschluß vom 29. September 1959 - VIII ZB 5/59 = LM ZPO § 317 Abs. 2 Nr. 3 und Senatsurteil vom 10. Juni 1964 - VIII ZR 286/63 = LM a.a.O. Nr. 8 sowie RGZ 159, 25).Eine Nachprüfung ist ihm selbst dann nicht zuzumuten, wenn er bei der Übergabe Gelegenheit haben sollte, in die Ausfertigung des Urt teils einzusehen (BGHZ 24, 116, 118 [BGH 15.04.1957 - II ZR 23/56] ;… Senatsurteil vom 10. Juni 1964 a.a.O.; RGZ 159, 25).
Es entspricht ständiger Rechtsprechung, daß ein solcher Mangel des übergebenen Schriftstücks den Zustellungsakt unwirksam macht (RGZ 159, 25, 27; BGH NJW 1963, 1307).
- BGH, 12.02.1963 - Ia ZR 112/63
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 15.04.1970 - VIII ZB 1/70
Dieser Zweifel ist indes für die Wirksamkeit des Zustellungsaktes ohne Bedeutung, Denn selbst, wenn auch auf der Ausfertigung der Ausfertigungsvermerk fehlte, wäre das unschädlich, weil eine dort angebrachte ordnungsgemäße Vollstreckungsklausel, die im gegebenen Falle nicht zu beanstanden ist, den Ausfertigungsvermerk zu ersetzen vermag (BGH Urteil vom 12. Februar 1963 - Ia ZR 112/63 - NJW 1963, 1307; = WarnR 1963 Nr. 41 = VersR 63, 482 = BB 63, 576).Es entspricht ständiger Rechtsprechung, daß ein solcher Mangel des übergebenen Schriftstücks den Zustellungsakt unwirksam macht (RGZ 159, 25, 27; BGH NJW 1963, 1307).
- BGH, 10.06.1964 - VIII ZR 286/63
Auszug aus BGH, 15.04.1970 - VIII ZB 1/70
Zwar genügt die Übergabe einer beglaubigten Abschrift der Urteilsausfertigung grundsätzlich den Erfordernissen des § 317 Abs. 2 ZPO (Senatsbeschluß vom 29. September 1959 - VIII ZB 5/59 = LM ZPO § 317 Abs. 2 Nr. 3 und Senatsurteil vom 10. Juni 1964 - VIII ZR 286/63 = LM a.a.O. Nr. 8 sowie RGZ 159, 25).
- BGH, 15.04.1957 - II ZR 23/56
Mangelhafte Urteilszustellung
Auszug aus BGH, 15.04.1970 - VIII ZB 1/70
Eine Nachprüfung ist ihm selbst dann nicht zuzumuten, wenn er bei der Übergabe Gelegenheit haben sollte, in die Ausfertigung des Urt teils einzusehen (BGHZ 24, 116, 118 [BGH 15.04.1957 - II ZR 23/56] ;… Senatsurteil vom 10. Juni 1964 a.a.O.; RGZ 159, 25). - BGH, 29.09.1959 - VIII ZB 5/59
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 15.04.1970 - VIII ZB 1/70
Zwar genügt die Übergabe einer beglaubigten Abschrift der Urteilsausfertigung grundsätzlich den Erfordernissen des § 317 Abs. 2 ZPO (Senatsbeschluß vom 29. September 1959 - VIII ZB 5/59 = LM ZPO § 317 Abs. 2 Nr. 3 und Senatsurteil vom 10. Juni 1964 - VIII ZR 286/63 = LM a.a.O. Nr. 8 sowie RGZ 159, 25). - BGH, 07.10.1959 - IV ZR 68/59
Urteilszustellung von Anwalt zu Anwalt
Auszug aus BGH, 15.04.1970 - VIII ZB 1/70
Diese Erklärung braucht zwar nicht wörtlich zu erfolgen, sie muß aber aus den Angaben und Vermerken unzweideutig entnommen werden können und von dem Rechtsanwalt handschriftlich unterzeichnet sein (BGHZ 31, 32, 36 [BGH 07.09.1959 - IV ZR 68/59] und BGHZ 36, 62 [BGH 02.11.1961 - II ZR 98/61] ). - BGH, 02.11.1961 - II ZR 98/61
Zustellung von Anwalt zu Anwalt
Auszug aus BGH, 15.04.1970 - VIII ZB 1/70
Diese Erklärung braucht zwar nicht wörtlich zu erfolgen, sie muß aber aus den Angaben und Vermerken unzweideutig entnommen werden können und von dem Rechtsanwalt handschriftlich unterzeichnet sein (BGHZ 31, 32, 36 [BGH 07.09.1959 - IV ZR 68/59] und BGHZ 36, 62 [BGH 02.11.1961 - II ZR 98/61] ).
- BGH, 23.01.1975 - VII ZR 199/73
Unterschrift der zuständigen Richter unter ein Urteil - Form der Unterschrift in …
Unterschrift" nicht (vgl. RGZ 159, 25, 26; BGH Beschlüsse vom 14. Juli 1965 - VII ZB 6/65 = VersR 1965, 1075; vom 15. April 1970 - VIII ZB 1/70 = VersR 1970, 623; vom 8. Juni 1972 - III ZB 7/72 = VersR 1972, 975; Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 63/72 = VersR 1973, 87).Unterschrift" ersetzt werden (RGZ 164, 52, 56/57; BGH Beschluß vom 15. April 1970 a.a.O.).
- BGH, 09.02.1971 - VI ZB 19/70
Anwalt zu Anwalt-Zustellung - Fotokopie - Identisch - ErkennbarkeitUdG
In dieser Beziehung sind strenge Anforderungen zu stellen (vgl. BGH Beschluß vom 15. April 1970 - VIII ZB 1/70 - VersR 1970, 623). - BGH, 19.09.1977 - II ZR 43/77
Verhinderung eines Richters bei der Unterschrift - In Lauf setzen einer …
Ist danach dem Prozeßbevollmächtigten des Beklagten am 25. Juni 1976 zum Zwecke der Zustellung eine beglaubigte Abschrift übergeben worden, die nur die Unterschriften zweier Richter wiedergab und hinsichtlich des dritten Richters keinen wirksamen Verhinderungsvermerk trug, so hat diese Zustellung wegen des ihr damit anhaftenden Mangels die einmonatige Berufungsfrist nicht in Lauf gesetzt (vgl. auch insoweit das SenUrt. v. 12.01.61 - II ZR 149/60, sowie den Beschl. v. 15.04.70 - VIII ZB 1/70 = VersR 1970, 623).
Rechtsprechung
BGH, 20.04.1970 - III ZB 6/70 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Wirksamkeit der Zustellung - Einstweilige Anordnung - Urteil
- VersR (via Owlit)
ZPO § 212 a
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- VersR 1970, 623
- VersR 1970, 624
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 07.07.1959 - VIII ZR 111/58
Zustellung von Anwalt zu Anwalt
Auszug aus BGH, 20.04.1970 - III ZB 6/70
Hier war eine besondere Urkunde über die Zustellung angefertigt worden, die auch nach Entfernung aus den Akten aus sich heraus allein den Zustellungsvorgang eindeutig beurkunden muß (vgl. BGHZ 30, 299; 35, 236) [BGH 12.06.1961 - III ZR 159/60] . - BGH, 12.06.1961 - III ZR 159/60
Widerklagefrist im Enteignungsentschädigungsverfahren
Auszug aus BGH, 20.04.1970 - III ZB 6/70
Hier war eine besondere Urkunde über die Zustellung angefertigt worden, die auch nach Entfernung aus den Akten aus sich heraus allein den Zustellungsvorgang eindeutig beurkunden muß (vgl. BGHZ 30, 299; 35, 236) [BGH 12.06.1961 - III ZR 159/60] . - BGH, 14.06.1961 - IV ZR 56/61
Zustellung an Anwalt
Auszug aus BGH, 20.04.1970 - III ZB 6/70
Hier war eine besondere Urkunde über die Zustellung angefertigt worden, die auch nach Entfernung aus den Akten aus sich heraus allein den Zustellungsvorgang eindeutig beurkunden muß (vgl. BGHZ 30, 299; 35, 236) [BGH 12.06.1961 - III ZR 159/60] .
- BGH, 04.07.1978 - VI ZB 6/78
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumnis der Berufungsbegründung - …
Enthält wie hier bei einer Urteilszustellung nach § 212 a ZPO das anwaltliche Empfangsbekenntnis unrichtige Angaben in der Bezeichnung des Urteils, so steht das der Wirksamkeit der Zustellung nicht entgegen, wenn die Identität des zugestellten Schriftstückes dem Zusammenhang nach außer Zweifel steht (vgl. BGH Beschl. v. 29. Mai 1974 - IV ZB 53/73 - VersR 1974, 1001 und vom 12. März 1969 - IV ZB 3/69 - VersR 1969, 543; der von der Klägerin angeführte Beschluß vom 20. April 1970 - III ZB 6/70 - VersR 1970, 624 besagt nichts anderes). - BGH, 27.09.1984 - III ZB 18/84
Zustellung einer ordnungsmäßigen Ausfertigung eines Urteils - Inlaufsetzung einer …
Das Schriftstück ist danach in dem Empfangsbekenntnis so ausreichend zu bezeichnen, daß seine Identität dem Zusammenhang nach außer Zweifel steht (vgl. Senatsentscheidungen vom 13. März 1969 - III ZR 178/67 = LM ZPO § 212 a Nr. 7 = NJW 1969, 1298 und vom 20. April 1970 - III ZB 6/70 = VersR 1970, 624; BGH Beschluß vom 4. Juli 1978 - VI ZB 6/78 = VersR 1978, 961).