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   BGH, 05.02.1974 - VI ZR 52/72   

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https://dejure.org/1974,504
BGH, 05.02.1974 - VI ZR 52/72 (https://dejure.org/1974,504)
BGH, Entscheidung vom 05.02.1974 - VI ZR 52/72 (https://dejure.org/1974,504)
BGH, Entscheidung vom 05. Februar 1974 - VI ZR 52/72 (https://dejure.org/1974,504)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Beurteilung eines Einnickens am Steuer als "Grobe Fahrlässigkeit" im Sinne des § 640 Reichsversicherungsordnung (RVO) - Beurteilung des Fahrlässigkeitsgrades durch Nichtbemerken der Prodromalerscheinungen - Anforderungen an die Feststellung groben Verschuldens durch den ...

  • RA Kotz

    Verkehrsunfall: Einnicken am Steuer und grobe Fahrlässigkeit

Papierfundstellen

  • NJW 1974, 948
  • MDR 1974, 658
  • VersR 1974, 593
  • DB 1974, 871
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 16.04.1953 - 3 StR 837/52

    Strafbarkeit wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger

    Auszug aus BGH, 05.02.1974 - VI ZR 52/72
    Früher hatten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Strafsachen (Urt. v. 16. April 1953 - 3 StR 837/52 - VRS 5, 374, 375; vom 24. Juni 1954 - 5 StR 233/54 - VRS 7, 181) noch die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß zum Einschlafen während der Fahrt auch ohne bei gehöriger Sorgfalt bemerkbare Prodromalerscheinungen (Vorzeichen) eintreten können (vgl. dazu noch das Senatsurteil vom 16. Januar 1959 - VI ZR 27/58 - VersR 1959, 445 ff).
  • OLG Celle, 22.06.1966 - 1 U 203/65
    Auszug aus BGH, 05.02.1974 - VI ZR 52/72
    Anderes möge allenfalls gelten, wenn nicht Übermüdung, sondern von außen auf den Fahrzeugführer einwirkende besondere Umstände (z.B. - vgl. OLG Celle VersR 1966, 946 - eine von der Fahrstrecke ausgehende starke Monotonie; vgl. dazu Kumme VersR 1969, 117, 118), zu einem lediglich augenblicklichen starken Versagen führe.
  • BAG, 29.06.1964 - 1 AZR 434/63

    Arbeitnehmerhaftung - Fahrlässigkeit

    Auszug aus BGH, 05.02.1974 - VI ZR 52/72
    Allerdings hat das Bundesarbeitsgericht in seinem Urteil vom 29. Juni 1964 (1 AZR 434/63 - VRS 28, 77, 79) - vom Berufungsgericht irrtümlich als Entscheidung des Bundesgerichtshofs bezeichnet ausgesprochen, es bedeute "in aller Regel" ein grobes Verschulden, wenn ein Fahrer am Steuer einschlafe.
  • BGH, 16.01.1959 - VI ZR 27/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 05.02.1974 - VI ZR 52/72
    Früher hatten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Strafsachen (Urt. v. 16. April 1953 - 3 StR 837/52 - VRS 5, 374, 375; vom 24. Juni 1954 - 5 StR 233/54 - VRS 7, 181) noch die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß zum Einschlafen während der Fahrt auch ohne bei gehöriger Sorgfalt bemerkbare Prodromalerscheinungen (Vorzeichen) eintreten können (vgl. dazu noch das Senatsurteil vom 16. Januar 1959 - VI ZR 27/58 - VersR 1959, 445 ff).
  • BGH, 21.04.1970 - VI ZR 226/68

    Klage auf Schadensersatz wegen Verursachung eines Verkehrsunfalls - Rückgriff der

    Auszug aus BGH, 05.02.1974 - VI ZR 52/72
    Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen (vgl. das soeben erwähnte Senatsurteil vom 16. Januar 1959 - und später) ging schon immer davon aus, daß das Einschlafen am Steuer dem Kraftfahrer im Regelfall zum (einfachen) Verschulden gereicht; dabei wandte sie aber die Grundsätze des Beweises des ersten Anscheins an, die für die Feststellung der wesentlichen personalen Seite der groben Fahrlässigkeit im allgemeinen nicht tauglich sind (Senatsurteil vom 21. April 1970 - VI ZR 226/68 - LM RVO § 640 Nr. 4 = VersR 1970, 580 mit w. Nachw.).
  • BGH, 18.11.1969 - 4 StR 66/69

    Zur Wahrnehmbarkeit der Ermüdungszeichen durch einen Kraftfahrer - Sekundenschlaf

    Auszug aus BGH, 05.02.1974 - VI ZR 52/72
    Das Berufungsgericht nimmt in diesem Zusammenhang auf den Beschluß des 4. Strafsenats des Bundesgerichtshofs vom 18. November 1969 (BGHSt 23, 156 = NJV 1970, 520) Bezug.
  • BGH, 30.04.1959 - II ZR 126/57

    Schadensersatzpflicht des beauftragten Fahrers eines fremden Kfz bei leichter

    Auszug aus BGH, 05.02.1974 - VI ZR 52/72
    Einmal bezieht es sich nicht auf den in § 640 RVO normierten Tatbestand der groben Fahrlässigkeit, sondern auf die erst von der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts entwickelte mehrstufige Schuldbewertung bei der Frage der Haftung des Arbeitnehmers für Versagen bei gefahrgeneigter Arbeit (vgl. BGHZ 30, 40, 49).
  • BGH, 29.06.1954 - 5 StR 233/54
    Auszug aus BGH, 05.02.1974 - VI ZR 52/72
    Früher hatten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Strafsachen (Urt. v. 16. April 1953 - 3 StR 837/52 - VRS 5, 374, 375; vom 24. Juni 1954 - 5 StR 233/54 - VRS 7, 181) noch die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß zum Einschlafen während der Fahrt auch ohne bei gehöriger Sorgfalt bemerkbare Prodromalerscheinungen (Vorzeichen) eintreten können (vgl. dazu noch das Senatsurteil vom 16. Januar 1959 - VI ZR 27/58 - VersR 1959, 445 ff).
  • OLG Saarbrücken, 30.10.2014 - 4 U 165/13

    Kfz-Versicherung: Kürzung der Kaskoversicherungsleistungen und Regress des

    Das Einnicken am Lenkrad (Sekundenschlaf) wird hingegen nur dann als grob fahrlässig bewertet werden können, wenn sich der Fahrer über die von ihm erkannten deutlichen Vorzeichen der Ermüdung bewusst hinweggesetzt hat (vgl. BGH, VersR 1974, 593; BGH, VersR 1977, 619; OLG Karlsruhe, VersR 1996, 781; MünchKomm(VVG)-Looschelders, aaO., § 81 VVG, Rdn. 83).
  • BGH, 21.03.2007 - I ZR 166/04

    Leichtfertiges Handeln bei Einnicken des Fahrers am Steuer; Verursachung eines

    Für den dem Anspruchsteller dafür obliegenden Nachweis sind die Regeln des Anscheinsbeweises jedenfalls insoweit nicht anwendbar, als es sich bei dem Geschehen um einen individuellen Vorgang handelt (im Anschluss an BGH VersR 1974, 593, 594, VersR 1977, 619, 620 und VersR 2003, 364, 365).

    Im Übrigen begründet das Herbeiführen eines Verkehrsunfalls durch ein nachweisliches "Einnicken" des Fahrers am Steuer nach der Rechtsprechung nur dann den Vorwurf grober Fahrlässigkeit, wenn feststeht, dass sich der Fahrer bewusst über von ihm erkannte deutliche Anzeichen einer Übermüdung hinweggesetzt hat (vgl. BGH, Urt. v. 5.2.1974 - VI ZR 52/72, VersR 1974, 593, 594 = NJW 1974, 948; Urt. v. 1.3.1977 - VI ZR 263/74, VersR 1977, 619, 620).

    Die Regeln des Anscheinsbeweises sind für den Nachweis der groben Fahrlässigkeit jedenfalls insoweit nicht anwendbar, als es sich dabei um individuelle Vorgänge wie etwa im Straßenverkehr um das Überfahren einer roten Ampel (vgl. BGH, Urt. v. 29.1.2003 - IV ZR 173/01, VersR 2003, 364, 365 = NJW 2003, 1118) oder namentlich auch um das "Einnicken" am Steuer handelt (vgl. BGH VersR 1974, 593, 594).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.09.2017 - 11 D 14/14

    Klage gegen einen Planfeststellungsbeschluss für die Errichtung und den Betrieb

    vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 13. Januar 1982 - 1 B 142.81 -, Buchholz 310 § 92 VwGO Nr. 6, S. 2 (3 f.); BGH, Urteil vom 14. November 1983 - IVb ZR 1/82 -, NJW 1984, 805; Hamb. OVG, Urteil vom 30. Mai 1988 - Bf II 100/86 -, NJW 1989, 604 (605) = juris, Rn. 40 ff.; OVG NRW, Urteile vom 15. Juli 1974 - III A 51/74 -, NJW 1974, 948 (949), und vom 11. Dezember 2008 - 7 D 111/07.NE -, juris, Rn. 38 ff., m. w. N.; Bay. VGH, Urteil vom 22. April 2008 - 1 B 04.3320 -, NJW 2009, 247 (248 f.) = juris, Rn. 31 ff.; VG L1.
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