Weitere Entscheidung unten: BGH, 05.12.1978

Rechtsprechung
   BGH, 05.12.1978 - VI ZR 185/77   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,952
BGH, 05.12.1978 - VI ZR 185/77 (https://dejure.org/1978,952)
BGH, Entscheidung vom 05.12.1978 - VI ZR 185/77 (https://dejure.org/1978,952)
BGH, Entscheidung vom 05. Dezember 1978 - VI ZR 185/77 (https://dejure.org/1978,952)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1978,952) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für den Anspruch aus einer Kfz-Haftpflichtversicherung - Nichtregulierung wegen des Verdachts eines gestellten Unfalls - Beweis des äußeren Erscheinungsbildes eines Verkehrsunfalls

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 286; ZPO § 304

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO §§ 286, 304
    Voraussetzung eines Grundurteils

Papierfundstellen

  • VersR 1979, 281
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 13.07.1967 - III ZR 169/66

    Schadensersatz aus einem tödlichen Verkehrsunfall - Zusammenstoß mit einem Kfz

    Auszug aus BGH, 05.12.1978 - VI ZR 185/77
    Siehe VersR 1955, 308; MDR 1961, 133; BGH v. 13.07.1967, VersR 1967, 1002.
  • BGH, 23.10.1969 - VII ZR 85/67

    "Beschränkung des Wettbewerbs auf der Anbieterseite" (§ 5 Abs. 2 BaupreisVO)

    Auszug aus BGH, 05.12.1978 - VI ZR 185/77
    Voraussetzung für seinen Erlaß ist daher die Feststellung, daß nach hoher Wahrscheinlichkeit der Klaganspruch in irgendeiner Höhe besteht (BGHZ 53, 17, 23).
  • BGH, 13.12.1977 - VI ZR 206/75

    Zu den Beweislastproblemen bei einem fingiertem Unfall und zur

    Auszug aus BGH, 05.12.1978 - VI ZR 185/77
    Diese Grundsätze hat der erkennende Senat inzwischen in seinem Urteil vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 206/75 - BGHZ 71, 339 = VersR 1978, 862 eingehend ausgeführt und kann hier darauf Bezug nehmen.
  • BGH, 13.12.1977 - VI ZR 36/76

    Schadensersatz auf Grund eines Verkehrsunfalls - Sittenwidrigkeit der

    Auszug aus BGH, 05.12.1978 - VI ZR 185/77
    Zwar hat der erkennende Senat in dem oben erwähnten Urteil vom 13. Dezember 1977 (BGHZ a.a.O. S. 346) sowie in einem weiteren, gleichzeitig verkündeten Urteil (VI ZR 36/76 - VersR 1978, 865, 866) ausgeführt, der Beweis des ersten Anscheins für einen "gestellten Unfall" werde regelmäßig daran scheitern, daß die Entkräftung eines solchen Anscheins von den Beteiligten gewissermaßen eingeplant wurde.
  • BGH, 09.03.1955 - VI ZR 3/54

    Haftungsverteilung bei Schäden an einem PKW aufgrund eines verkehrswidrigen

    Auszug aus BGH, 05.12.1978 - VI ZR 185/77
    Siehe VersR 1955, 308; MDR 1961, 133; BGH v. 13.07.1967, VersR 1967, 1002.
  • BGH, 04.11.1960 - VI ZR 138/59
    Auszug aus BGH, 05.12.1978 - VI ZR 185/77
    Siehe VersR 1955, 308; MDR 1961, 133; BGH v. 13.07.1967, VersR 1967, 1002.
  • BGH, 01.10.2019 - VI ZR 164/18

    Tatrichterliche Überzeugungsbildung beim Verdacht eines manipulierten

    Dagegen ist die Einwendung des Beklagten, der Kläger sei mit dieser Verletzung seines Rechtsguts einverstanden gewesen, vom Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer darzutun und - ebenfalls nach § 286 ZPO - zu beweisen (vgl. Senatsurteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 206/75, BGHZ 71, 339, 345, juris Rn. 27 und - VI ZR 36/76, VersR 1978, 865, 866, juris Rn. 10 f.; vom 6. März 1978 - VI ZR 269/76, VersR 1979, 514, juris Rn. 9; vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77, VersR 1979, 281, 282 juris Rn. 9).

    Einen solchen Ausnahmefall hat der Senat in der Vergangenheit etwa anerkannt, wenn eine für eine Unfallmanipulation besonders typische Gestaltung des angeblichen Unfallgeschehens vorliegt und dem Kreis der Beteiligten die Praktiken des Unfallbetruges nicht fremd sind (Senatsurteile vom 6. März 1978 - VI ZR 269/76, VersR 1979, 514, 515, juris Rn. 11, 18 ff.; vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77, VersR 1979, 281, 282, juris Rn. 17).

  • OLG Bremen, 08.03.2021 - 1 U 48/20

    Grundsätze des Indizienbeweises zum Nachweis eines gestellten bzw. manipulierten

    Ein von den Beteiligten unter Einschluss des Geschädigten vorsätzlich herbeigeführtes gestelltes bzw. manipuliertes Unfallgeschehen löst keine Ersatzpflicht des vermeintlichen Schädigers und seines Haftpflichtversicherers aus (vgl. BGH, Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 206/75, juris Rn. 10, BGHZ 71, 339; Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 36/76, juris Rn. 9, VersR 1978, 865; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 185/77, juris Rn. 9, VersR 1979, 281; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 71/77, juris Rn. 8, VersR 1979, 281; Urteil vom 01.10.2019 - VI ZR 164/18, juris Rn. 7 ff., NJW 2020, 1072), wobei die Darlegungs- und Beweislast für diese Einwendung, dass der Geschädigte mit der Verletzung seines Rechtsguts einverstanden gewesen ist, beim (vermeintlichen) Schädiger und dessen Haftpflichtversicherer liegt (siehe BGH, Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 206/75, juris Rn. 27, BGHZ 71, 339; Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 36/76, juris Rn. 13, VersR 1978, 865; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 185/77, juris Rn. 9, VersR 1979, 281; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 71/77, juris Rn. 8, VersR 1979, 281; Urteil vom 01.10.2019 - VI ZR 164/18, juris Rn. 7, NJW 2020, 1072).

    Der Nachweis eines gestellten Unfalls ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs im Wege eines Indizienbeweises zu führen, wenn sich typischerweise bei gestellten Unfällen auftretende Merkmale in auffälliger Weise häufen und die für eine Unfallmanipulation sprechenden Indizien in ihrer Gesamtschau nach der Lebenserfahrung den Schluss zulassen, dass der Unfall auf einer Verabredung beruht und der Geschädigte mit der Herbeiführung des Schadens an seinem Fahrzeug einverstanden gewesen ist (vgl. BGH, Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 206/75, juris Rn. 29, BGHZ 71, 339; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 71/77, juris Rn. 9 f., VersR 1979, 281; Urteil vom 28.03.1989 - VI ZR 232/88, juris Rn. 14, NJW 1989, 3161; Urteil vom 27.03.1990 - VI ZR 115/89, juris Rn. 5, DAR 1990, 224; Urteil vom 01.10.2019 - VI ZR 164/18, juris Rn. 8 f., NJW 2020, 1072).

    Etwas anderes ergibt sich auch nicht nach den Grundsätzen über den Beweis des ersten Anscheins, da auch bei Vorliegen einer Häufung von Beweisanzeichen der Nachweis einer Unfallmanipulation in der Regel nicht im Wege des Anscheinsbeweises zu führen ist (so BGH, Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 206/75, juris Rn. 28, BGHZ 71, 339; Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 36/76, juris Rn. 15, VersR 1978, 865; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 185/77, juris Rn. 17, VersR 1979, 281; Urteil vom 01.10.2019 - VI ZR 164/18, juris Rn. 9, NJW 2020, 1072; anders dagegen noch OLG Brandenburg, Urteil vom 18.10.2018 - 12 U 70/17, juris Rn. 5; OLG Braunschweig, Beschluss vom 24.09.2014 - 7 U 99/13, juris Rn. 2; OLG Dresden, Urteil vom 11.06.2019 - 4 U 150/19, juris Rn. 7, NJ 2019, 444; OLG Naumburg, Urteil vom 03.04.2015 - 4 U 59/13, juris Rn. 25, NJW-RR 2015, 22; Urteil vom 21.05.2015 - 4 U 29/14, juris Rn. 28, VerkMitt 2016 Nr. 27; OLG Koblenz, Urteil vom 04.10.2005 - 12 U 1114/04, juris Rn. 24, NZV 2006, 262; OLG Köln, Urteil vom 22.06.2017 - 8 U 19/16, juris Rn. 57, NJW-RR 2017, 1370; Hanseatisches OLG in Bremen, Urteil vom 05.11.2002 - 3 U 106/01, juris Rn. 9, VersR 2003, 1553).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist diese Beweiserleichterung vielmehr auf besondere Ausnahmefälle beschränkt, wenn eine für eine Unfallmanipulation besonders typische Gestaltung des angeblichen Unfallgeschehens vorliegt und dem Kreis der Beteiligten die Praktiken des Unfallbetruges nicht fremd sind (siehe BGH, Urteil vom 06.03.1978 - VI ZR 269/76, juris Rn. 11, 18 ff., VersR 1979, 514; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 185/77, juris Rn. 17, VersR 1979, 281; Urteil vom 01.10.2019 - VI ZR 164/18, juris Rn. 10, NJW 2020, 1072).

  • BGH, 06.03.1978 - VI ZR 269/76

    Darlegungs- und Beweislast des Versicherers bei Verdacht des

    Die Zusammenfassung des Haftpflicht- und des Deckungsstreits in dem Verfahren der Direktklage kann nicht dazu führen, daß dem Geschädigten der Beweis des Haftpflichttatbestandes gegenüber den sonst gültigen Regeln erschwert wird (BGHZ a.a.O. S. 345; vgl. auch das Senatsurteil vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77 = demnächst in VersR).

    Dieser Beweis scheitert zwar vielfach daran, daß bei einer Unfallmanipulation die Entkräftung eines solchen Anscheins von den Beteiligten gewissermaßen eingeplant ist (vgl. BGHZ 71, 339, 346 [BGH 13.07.1977 - VI ZR 206/75]; Senatsurteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 36/76 = VersR 1978, 865, 866 und vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77 = a.a.O.).

    Eine besonders typische Gestaltung des angeblichen Unfallgeschehens kann nämlich, vor allem wenn dem Kreis der Beteiligten die Praktiken des Unfallbetruges nicht fremd sind, dazu führen, daß es Sache des Klägers ist, den gegen ihn sprechenden Anschein einer Manipulation zu entkräften (Senatsurteil vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77 = a.a.O.).

  • BFH, 06.06.2013 - I B 53/12

    Abzugsfähigkeit von Bewirtungsaufwendungen nach § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 EStG -

    Voraussetzung für den Erlass eines Grundurteils ist ferner die Feststellung, dass nach hoher Wahrscheinlichkeit der Klageanspruch in irgendeiner Höhe besteht (Urteile des Bundesgerichtshofs vom 5. Dezember 1978 VI ZR 185/77, Versicherungsrecht 1979, 281; vom 23. Oktober 1969 VII ZR 85/67, BGHZ 53, 17; Brandis in Tipke/Kruse, § 99 FGO Rz 2; Gräber/von Groll, a.a.O., § 99 Rz 8).
  • OLG München, 19.05.2017 - 10 U 1209/15

    Nachweis eines gestellten Unfalls

    a) Der Kläger genügt seiner Feststellungslast schon damit, dass das äußere Erscheinungsbild eines Versicherungsfalles, hier Verkehrsunfalls, unstreitig, zugestanden oder nachgewiesen ist (BGH, Urt. v. 05.12.1978 - VI ZR 185/77 [BeckRS 1978 30381245]; NJW 1997, 1988; r + s 1993, 333; NJW-RR 1997, 663; NVersZ 2000, 87; OLG Stuttgart, Urt. v. 09.07.2008 - 3 U 31/08 [BeckRS 2009, 20460]).
  • OLG München, 18.11.2016 - 10 U 1447/16

    Ansprüche gegen Vollkaskoversicherer bei Verdacht eines absichtlich

    aa) Die Klägerin genügt ihrer Feststellungslast - nicht anders als sonst bei manipulierten Verkehrsunfällen -, schon damit, dass das äußere Erscheinungsbild eines Versicherungsfalles, hier Verkehrsunfalls, unstreitig, zugestanden oder nachgewiesen ist (BGH, Urt. v. 05.12.1978 - VI ZR 185/77 [BeckRS 1978 30381245]; NJW 1997, 1988; r + s 1993, 333; NJW-RR 1997, 663; NVersZ 2000, 87; OLG Stuttgart, Urt. v. 09.07.2008 - 3 U 31/08 [BeckRS 2009, 20460]).
  • OLG Frankfurt, 08.12.2017 - 15 U 37/16

    Verkehrsunfall: Typische, für eine Unfallmanipulation sprechende Indizien

    Während der Anspruchsteller den äußeren Tatbestand der Rechtsgutverletzung zu beweisen hat, trifft den in Anspruch genommenen Haftpflichtversicherer die Beweislast dafür, dass der Anspruchsteller bzw. Geschädigte in die Schädigung seines Fahrzeugs eingewilligt hat, also ein manipulierter Unfall vorliegt (BGH, Urteil vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 71/77,VersR 1979, 281 [BGH 05.12.1978 - VI ZR 185/77] ).
  • BFH, 27.07.2010 - I B 61/10

    Zulässigkeit eines Zwischenurteils als Grundurteil über das Vorliegen einer vGA

    Voraussetzung für den Erlass eines Grundurteils ist ferner die Feststellung, dass nach hoher Wahrscheinlichkeit der Klageanspruch in irgendeiner Höhe besteht (Urteile des Bundesgerichtshofs vom 5. Dezember 1978 VI ZR 185/77, Versicherungsrecht 1979, 281; vom 23. Oktober 1969 VII ZR 85/67, BGHZ 53, 17; Tipke in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 99 FGO Rz 11; Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 6. Aufl., § 99 Rz 8).
  • BGH, 15.12.1988 - III ZR 110/87

    Umfang des Schadensersatzes bei rechtswidriger Bausperre

    Der Erlaß eines Grundurteils ist zwar nur zulässig, wenn der geltend gemachte Anspruch auch unter Berücksichtigung der Einwendungen gegen seine Höhe mit großer Wahrscheinlichkeit wenigstens zum Teil besteht (BGH Urteil vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 185/77 - VersR 1979, 281 ).
  • OLG Zweibrücken, 25.05.1998 - 7 U 138/97

    Schadensersatzanspruch eines Bauträgerunternehmens gegen eine Stadt wegen

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • BGH, 22.11.1983 - VI ZR 36/82

    Anspruch auf Schadensersatz nach einem Verkehrsunfall - Positive

  • LG Bonn, 15.03.1991 - 1 O 359/90
  • OLG Bremen, 01.07.2022 - 1 U 24/22

    Unfallmanipulation, Beweiswürdigung, Indizien, Beweislast

  • BGH, 16.09.1988 - V ZR 267/86

    Unzulässigkeit einer Klage wegen fehlender Angaben zum Gegenstand und Grund des

  • OLG Celle, 18.04.2007 - 14 U 176/06

    Anforderungen an die Feststellung eines vorgetäuschten Unfalls

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 05.12.1978 - VI ZR 71/77   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,9614
BGH, 05.12.1978 - VI ZR 71/77 (https://dejure.org/1978,9614)
BGH, Entscheidung vom 05.12.1978 - VI ZR 71/77 (https://dejure.org/1978,9614)
BGH, Entscheidung vom 05. Dezember 1978 - VI ZR 71/77 (https://dejure.org/1978,9614)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1978,9614) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vorliegen eines Unfalls im Sinne des Deliktsrechts bei vorsätzlicher Herbeiführung eines Schadensfalls - Regelung der Beweislast bei Inanspruchnahme eines Versicherers - Beweislastverteilung nach dem Grundsatz der Trennung zwischen Haftungs- und Deckungsfrage

  • VersR (via Owlit)

    PflVG § 3; BGB § 823; ZPO § 286

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1979, 281
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 13.12.1977 - VI ZR 206/75

    Zu den Beweislastproblemen bei einem fingiertem Unfall und zur

    Auszug aus BGH, 05.12.1978 - VI ZR 71/77
    Mit dieser Entscheidung hatte sich der erkennende Senat in einem Urteil vom 13. Dezember 1977 (VI ZR 206/75 - BGHZ 71, 339) als Revisionsinstanz zu befassen.
  • OLG Köln, 26.05.1975 - 1 U 102/74

    Beweis; Verkehrsunfall; Schadenersatz; Kfz; Halter; Fahrer; Haftpflicht;

    Auszug aus BGH, 05.12.1978 - VI ZR 71/77
    Dabei bezieht sie sich insbesondere auf die Entscheidung des 1. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln vom 26. Mai 1974 (abgedruckt in VersR 1975, 1128).
  • OLG Köln, 22.06.2017 - 8 U 19/16

    Indizien für das Vorliegen eines gestellten Unfalls

    (a) Ein Schadensersatzanspruch scheidet aus, wenn die Kollision einvernehmlich zum Zwecke des Versicherungsbetruges erfolgt ist (BGH, Urteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 206/75 -, BGHZ 71, 339, 346; vom 6. März 1978 - VI ZR 269/76 -, VersR 1979, 514; vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 71/77 -, VersR 1979, 281; OLG Hamm, Urteil vom 1. Dezember 1998 - 27 U 237/98 -, OLGR 1999, 64).

    Die Beweislast für eine entsprechende Einwilligung des Geschädigten, um die es bei einem manipulierten Unfall geht, trägt nach allgemeinen Beweislastgrundsätzen der Schädiger bzw. bei einer gegen ihn gerichteten Direktklage der Haftpflichtversicherer (vgl. BGH, Urteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 206/75 -, BGHZ 71, 339, 343 ff.; vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 71/77 -, VersR 1979, 53).

    Die Berufung merkt zwar im Ansatz zutreffend an, dass die Beweislast für eine entsprechende Einwilligung des Geschädigten, um die es bei einem manipulierten Unfall geht, nach allgemeinen Beweislastgrundsätzen der Schädiger bzw. bei einer gegen ihn gerichteten Direktklage der Haftpflichtversicherer trägt (vgl. BGH, Urteile vom 13. Dezember 1977 - VI ZR 206/75 -, BGHZ 71, 339, 343 ff.; vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 71/77 -, VersR 1979, 53).

  • OLG Bremen, 08.03.2021 - 1 U 48/20

    Grundsätze des Indizienbeweises zum Nachweis eines gestellten bzw. manipulierten

    Ein von den Beteiligten unter Einschluss des Geschädigten vorsätzlich herbeigeführtes gestelltes bzw. manipuliertes Unfallgeschehen löst keine Ersatzpflicht des vermeintlichen Schädigers und seines Haftpflichtversicherers aus (vgl. BGH, Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 206/75, juris Rn. 10, BGHZ 71, 339; Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 36/76, juris Rn. 9, VersR 1978, 865; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 185/77, juris Rn. 9, VersR 1979, 281; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 71/77, juris Rn. 8, VersR 1979, 281; Urteil vom 01.10.2019 - VI ZR 164/18, juris Rn. 7 ff., NJW 2020, 1072), wobei die Darlegungs- und Beweislast für diese Einwendung, dass der Geschädigte mit der Verletzung seines Rechtsguts einverstanden gewesen ist, beim (vermeintlichen) Schädiger und dessen Haftpflichtversicherer liegt (siehe BGH, Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 206/75, juris Rn. 27, BGHZ 71, 339; Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 36/76, juris Rn. 13, VersR 1978, 865; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 185/77, juris Rn. 9, VersR 1979, 281; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 71/77, juris Rn. 8, VersR 1979, 281; Urteil vom 01.10.2019 - VI ZR 164/18, juris Rn. 7, NJW 2020, 1072).

    Der Nachweis eines gestellten Unfalls ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs im Wege eines Indizienbeweises zu führen, wenn sich typischerweise bei gestellten Unfällen auftretende Merkmale in auffälliger Weise häufen und die für eine Unfallmanipulation sprechenden Indizien in ihrer Gesamtschau nach der Lebenserfahrung den Schluss zulassen, dass der Unfall auf einer Verabredung beruht und der Geschädigte mit der Herbeiführung des Schadens an seinem Fahrzeug einverstanden gewesen ist (vgl. BGH, Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 206/75, juris Rn. 29, BGHZ 71, 339; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 71/77, juris Rn. 9 f., VersR 1979, 281; Urteil vom 28.03.1989 - VI ZR 232/88, juris Rn. 14, NJW 1989, 3161; Urteil vom 27.03.1990 - VI ZR 115/89, juris Rn. 5, DAR 1990, 224; Urteil vom 01.10.2019 - VI ZR 164/18, juris Rn. 8 f., NJW 2020, 1072).

  • OLG Frankfurt, 08.12.2017 - 15 U 37/16

    Verkehrsunfall: Typische, für eine Unfallmanipulation sprechende Indizien

    Während der Anspruchsteller den äußeren Tatbestand der Rechtsgutverletzung zu beweisen hat, trifft den in Anspruch genommenen Haftpflichtversicherer die Beweislast dafür, dass der Anspruchsteller bzw. Geschädigte in die Schädigung seines Fahrzeugs eingewilligt hat, also ein manipulierter Unfall vorliegt (BGH, Urteil vom 5. Dezember 1978 - VI ZR 71/77,VersR 1979, 281 [BGH 05.12.1978 - VI ZR 185/77] ).
  • OLG Bremen, 01.07.2022 - 1 U 24/22

    Unfallmanipulation, Beweiswürdigung, Indizien, Beweislast

    Dabei ist das Landgericht zutreffend davon ausgegangen, dass ein von den Beteiligten unter Einschluss des Geschädigten vorsätzlich herbeigeführtes gestelltes bzw. manipuliertes Unfallgeschehen keine Ersatzpflicht des vermeintlichen Schädigers und seines Haftpflichtversicherers auslöst, wobei die Darlegungs- und Beweislast für diese Einwendung, dass der Geschädigte mit der Verletzung seines Rechtsguts einverstanden gewesen ist, beim (vermeintlichen) Schädiger und dessen Haftpflichtversicherer liegt (siehe BGH, Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 206/75, juris Rn. 10 und 27, BGHZ 71, 339; Urteil vom 13.12.1977 - VI ZR 36/76, juris Rn. 9 und 13, VersR 1978, 865; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 185/77, juris Rn. 9, VersR 1979, 281; Urteil vom 05.12.1978 - VI ZR 71/77, juris Rn. 8, VersR 1979, 281; Urteil vom 01.10.2019 - VI ZR 164/18, juris Rn. 7, NJW 2020, 1072; siehe hierzu auch die Rechtsprechung des Senats in Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 08.03.2021 - 1 U 48/20, juris Rn. 20).
  • OLG Naumburg, 25.08.2011 - 4 U 31/11

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Indiz gegen eine Unfallmanipulation

    Steht wie hier ein Zusammenstoß der beteiligten Fahrzeuge fest, trifft den in Anspruch genommenen Haftpflichtversicherer die Beweislast dafür, dass der Geschädigte in die Beschädigung seines Fahrzeugs eingewilligt hat, also ein gestellter Unfall vorliegt ( BGH , VersR 1979, 281; VersR 1979, 514).
  • OLG Köln, 13.02.2006 - 11 U 186/05

    Anforderungen an den Indizienbeweis für einen fingierten Unfall; Einwilligung des

    Steht das äußere Unfallgeschehen fest, so müssen der Schädiger und sein Versicherer den Nachweis führen, dass der Geschädigte in die Beschädigung seines Fahrzeuges eingewilligt hat (BGHZ 71, 339, 343; VersR 1978, 865; 1979, 281 und 514).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht