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   BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79   

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BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79 (https://dejure.org/1981,1176)
BGH, Entscheidung vom 01.12.1981 - VI ZR 203/79 (https://dejure.org/1981,1176)
BGH, Entscheidung vom 01. Dezember 1981 - VI ZR 203/79 (https://dejure.org/1981,1176)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Witwenrente - Rententräger - Regreß - Ersatz für die Mitarbeit im Haushalt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 844 Abs. 2; RVO § 1542
    Gesetzlicher Forderungsübergang bei Gewährung einer Witwenrente zu Gunsten der Hinterbliebenen eines Unfallopfers

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1045
  • MDR 1982, 479
  • VersR 1982, 291
  • JR 1982, 204
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 08.03.1966 - VI ZR 231/64

    Zweck einer durch einen Sozialversicherungsträger auf Grund des

    Auszug aus BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79
    Auch die von der LVA gezahlte Witwenrente ist wie alle Hinterbliebenenrenten nach § 1263 ff. RVO dazu bestimmt, durch den Tod des Versicherten entstehende Unterhaltseinbußen seiner Familienangehörigen auszugleichen (Senat LM § 1542 RVO Nr. 33 = VersR 1960, 1122 (1124); BVerfGE 17, 1 (8 ff.) = NJW 1963, 1723; BVerfGE 39, 169 (186 ff.) = NJW 1975, 919; zur Unterhaltsersatzfunktion der Waisenrente vgl. Senat, NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488); VersR 1968, 771 (772); NJW 1974, 1237 = VersR 1974, 966 (967)).

    Dieser Eintritt der Sozialversicherung ist demgemäß umfassend: Er beschränkt sich nicht darauf, den Hinterbliebenen ihren Anteil an dem Einkommen aus einer früheren versicherungspflichtigen oder -fähigen Erwerbstätigkeit des Versicherten zu sichern, noch ist er dem Zweck nach überhaupt an dessen Bareinkommen ausgerichtet, sondern an dem durch den Tod des Versicherten entstandenen Unterhaltsbedarf der Hinterbliebenen; wobei das Sozialversicherungsrecht ebensowenig wie das Zivilrecht die entzogene Unterhaltsgewährung auf Barleistung beschränkt, sondern auch die zum Familienunterhalt geleistete Haushaltstätigkeit umfaßt (BVerfGE 17, 1 (9 ff., 16 ff.) = NJW 1963, 1723; BVerfGE 39, 169 (186 ff.) = NJW 1975, 919; Senat NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488) gegen Eckelmann, Die Berechnung des Schadensersatzes bei Tötung unterhaltspflichtiger Personen, 1978, S. 91 ff; MDR 1976, 109; DAR 1978, 35; Eckelmann-Boos, VersR 1978, 214; vgl. auch Meurer, DRiZ 1973, 414 ff.).

    Das genügt, um die Kongruenz zwischen der Witwenrente und dem Ersatzanspruch wegen dieser Einbuße ebenso zu bejahen, wie der erkennende Senat bereits früher bei Tötung der Mutter eine Kongruenz zwischen der Waisenrente und Ersatzansprüchen des Kindes wegen des Entzugs der persönlichen Unterhaltsleistungen festgestellt hat (Senat NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488); VersR 1968, 771 (772); NJW 1974, 1237 = VersR 1974, 966 (967)).

  • BGH, 30.01.1962 - VI ZR 75/61
    Auszug aus BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79
    Der Anspruch der Witwe gegen den Schädiger auf Ersatz für die zum Familienunterhalt geleistete Mitarbeit ihres getöteten Ehemanns im Haushalt ist mit der Witwenrente nach §§ 1263 ff. RVO sachlich kongruent und kann deshalb von dem Rententräger gem. § 1542 RVO zum Regreß herangezogen werden (teilweise Aufgabe von BGH, NJW 1962, 800).*).

    Soweit diesen Ausführungen das Urteil des erkennenden Senats NJW 1962, 800 entgegensteht, wird an ihm nicht festgehalten.

  • BGH, 07.05.1968 - VI ZR 179/66

    Schadensersatzanspruch eines Kindes wegen entgangener Dienste einer Mutter

    Auszug aus BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79
    Auch die von der LVA gezahlte Witwenrente ist wie alle Hinterbliebenenrenten nach § 1263 ff. RVO dazu bestimmt, durch den Tod des Versicherten entstehende Unterhaltseinbußen seiner Familienangehörigen auszugleichen (Senat LM § 1542 RVO Nr. 33 = VersR 1960, 1122 (1124); BVerfGE 17, 1 (8 ff.) = NJW 1963, 1723; BVerfGE 39, 169 (186 ff.) = NJW 1975, 919; zur Unterhaltsersatzfunktion der Waisenrente vgl. Senat, NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488); VersR 1968, 771 (772); NJW 1974, 1237 = VersR 1974, 966 (967)).

    Das genügt, um die Kongruenz zwischen der Witwenrente und dem Ersatzanspruch wegen dieser Einbuße ebenso zu bejahen, wie der erkennende Senat bereits früher bei Tötung der Mutter eine Kongruenz zwischen der Waisenrente und Ersatzansprüchen des Kindes wegen des Entzugs der persönlichen Unterhaltsleistungen festgestellt hat (Senat NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488); VersR 1968, 771 (772); NJW 1974, 1237 = VersR 1974, 966 (967)).

  • BGH, 07.05.1974 - VI ZR 223/72

    Anspruch des nichtehelichen Kindes auf Ersatz des Unterhaltsschadens gegen

    Auszug aus BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79
    Auch die von der LVA gezahlte Witwenrente ist wie alle Hinterbliebenenrenten nach § 1263 ff. RVO dazu bestimmt, durch den Tod des Versicherten entstehende Unterhaltseinbußen seiner Familienangehörigen auszugleichen (Senat LM § 1542 RVO Nr. 33 = VersR 1960, 1122 (1124); BVerfGE 17, 1 (8 ff.) = NJW 1963, 1723; BVerfGE 39, 169 (186 ff.) = NJW 1975, 919; zur Unterhaltsersatzfunktion der Waisenrente vgl. Senat, NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488); VersR 1968, 771 (772); NJW 1974, 1237 = VersR 1974, 966 (967)).

    Das genügt, um die Kongruenz zwischen der Witwenrente und dem Ersatzanspruch wegen dieser Einbuße ebenso zu bejahen, wie der erkennende Senat bereits früher bei Tötung der Mutter eine Kongruenz zwischen der Waisenrente und Ersatzansprüchen des Kindes wegen des Entzugs der persönlichen Unterhaltsleistungen festgestellt hat (Senat NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488); VersR 1968, 771 (772); NJW 1974, 1237 = VersR 1974, 966 (967)).

  • BVerfG, 12.03.1975 - 1 BvL 15/71

    Hinterbliebenenrente

    Auszug aus BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79
    Auch die von der LVA gezahlte Witwenrente ist wie alle Hinterbliebenenrenten nach § 1263 ff. RVO dazu bestimmt, durch den Tod des Versicherten entstehende Unterhaltseinbußen seiner Familienangehörigen auszugleichen (Senat LM § 1542 RVO Nr. 33 = VersR 1960, 1122 (1124); BVerfGE 17, 1 (8 ff.) = NJW 1963, 1723; BVerfGE 39, 169 (186 ff.) = NJW 1975, 919; zur Unterhaltsersatzfunktion der Waisenrente vgl. Senat, NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488); VersR 1968, 771 (772); NJW 1974, 1237 = VersR 1974, 966 (967)).

    Dieser Eintritt der Sozialversicherung ist demgemäß umfassend: Er beschränkt sich nicht darauf, den Hinterbliebenen ihren Anteil an dem Einkommen aus einer früheren versicherungspflichtigen oder -fähigen Erwerbstätigkeit des Versicherten zu sichern, noch ist er dem Zweck nach überhaupt an dessen Bareinkommen ausgerichtet, sondern an dem durch den Tod des Versicherten entstandenen Unterhaltsbedarf der Hinterbliebenen; wobei das Sozialversicherungsrecht ebensowenig wie das Zivilrecht die entzogene Unterhaltsgewährung auf Barleistung beschränkt, sondern auch die zum Familienunterhalt geleistete Haushaltstätigkeit umfaßt (BVerfGE 17, 1 (9 ff., 16 ff.) = NJW 1963, 1723; BVerfGE 39, 169 (186 ff.) = NJW 1975, 919; Senat NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488) gegen Eckelmann, Die Berechnung des Schadensersatzes bei Tötung unterhaltspflichtiger Personen, 1978, S. 91 ff; MDR 1976, 109; DAR 1978, 35; Eckelmann-Boos, VersR 1978, 214; vgl. auch Meurer, DRiZ 1973, 414 ff.).

  • BGH, 25.09.1973 - VI ZR 49/72

    Begriff der vermehrten Bedürfnisse eines Unfallverletzten

    Auszug aus BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79
    Wie der erkennende Senat bereits in seiner Entscheidung NJW 1974, 41 = VersR 1974, 162 (163) näher dargelegt hat, muß sich auch der von einer Unfallverletzung in einer nichtversicherungspflichtigen oder -fähigen Tätigkeit betroffene freiberuflich Schaffende oder die an der Fortsetzung ihrer Tätigkeit gehinderte "Nur-Hausfrau" auf den Ersatzanspruch für den Erwerbsschaden die infolge des Unfalls wegen einer früheren sozialversicherten Tätigkeit gezahlte Erwerbsunfähigkeitsrente anrechnen lassen.

    An dieser Auffassung hält der Senat auch gegenüber der Kritik (vgl. Deutsch, SGb 1974, 393; Meurer, NJW 1974, 640 (641); DRiZ 1973, 417 ff.) fest.

  • BVerfG, 24.07.1963 - 1 BvL 11/61

    Waisenrente I

    Auszug aus BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79
    Auch die von der LVA gezahlte Witwenrente ist wie alle Hinterbliebenenrenten nach § 1263 ff. RVO dazu bestimmt, durch den Tod des Versicherten entstehende Unterhaltseinbußen seiner Familienangehörigen auszugleichen (Senat LM § 1542 RVO Nr. 33 = VersR 1960, 1122 (1124); BVerfGE 17, 1 (8 ff.) = NJW 1963, 1723; BVerfGE 39, 169 (186 ff.) = NJW 1975, 919; zur Unterhaltsersatzfunktion der Waisenrente vgl. Senat, NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488); VersR 1968, 771 (772); NJW 1974, 1237 = VersR 1974, 966 (967)).

    Dieser Eintritt der Sozialversicherung ist demgemäß umfassend: Er beschränkt sich nicht darauf, den Hinterbliebenen ihren Anteil an dem Einkommen aus einer früheren versicherungspflichtigen oder -fähigen Erwerbstätigkeit des Versicherten zu sichern, noch ist er dem Zweck nach überhaupt an dessen Bareinkommen ausgerichtet, sondern an dem durch den Tod des Versicherten entstandenen Unterhaltsbedarf der Hinterbliebenen; wobei das Sozialversicherungsrecht ebensowenig wie das Zivilrecht die entzogene Unterhaltsgewährung auf Barleistung beschränkt, sondern auch die zum Familienunterhalt geleistete Haushaltstätigkeit umfaßt (BVerfGE 17, 1 (9 ff., 16 ff.) = NJW 1963, 1723; BVerfGE 39, 169 (186 ff.) = NJW 1975, 919; Senat NJW 1966, 1319 = VersR 1966, 487 (488) gegen Eckelmann, Die Berechnung des Schadensersatzes bei Tötung unterhaltspflichtiger Personen, 1978, S. 91 ff; MDR 1976, 109; DAR 1978, 35; Eckelmann-Boos, VersR 1978, 214; vgl. auch Meurer, DRiZ 1973, 414 ff.).

  • BGH, 07.04.1981 - VI ZR 32/80

    Annahme eines Quotenvorrechts des Sozialversicherungsträgers vor gesetzlicher

    Auszug aus BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79
    Daß bei Bejahung des Forderungsübergangs die Ersatzforderung wegen dieses Schadenspostens angesichts der Höhe der Witwenrente und des Quotenvorrechts der LVA (dazu vgl. Senat VersR 1981, 675) dieser ganz zusteht, hat offensichtlich auch die Kl. nie bezweifelt.
  • BGH, 11.05.1976 - VI ZR 51/74

    Gesetzlicher Forderungsübergang bei freiwilliger Weiterversicherung in einer

    Auszug aus BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79
    Grundsätzlich steht der generalisierende, auf Wesen und System der Versicherung ausgerichtete Berechungs maßstab der Versicherungsleistung dem Rückgriff auf die konkrete Schadensersatzforderung nach § 1542 RVO nicht entgegen, solange nur der Leistungszweck auf dieselbe Einbuße wie die Ersatzforderung zielt (Senat, NJW 1976, 2349 = VersR 1976, 756 (757); VersR 1977, 768 (770); VersR 1977, 916).
  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 189/67

    Rechtsnatur des Schadensersatzanspruchs wegen Tötung der Ehefrau

    Auszug aus BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79
    Auszugehen ist mit dem BerGer. davon, daß die Bekl. gem. §§ 823, 844 11, 846 BGB, § 3 PflVG zwei Drittel des von der Kl. durch den Unfalltod ihres Ehemannes erlittenen Unterhaltsschadens zu ersetzen haben und dieser Schaden den mit 200 DM monatlich bewerteten Anteil an dessen Beitrag zur Haushaltsführung umfaßt, den der Getötete zum Familienunterhalt geleistet hatte (§ 1360 S. 2 BGB; dazu BGHZ 51, 109 (111) = NJW 1969, 321; BGHZ 77, 157 (162 ff.) = NJW 1980, 2196) und der den Hinterbliebenen entzogen worden ist.
  • BGH, 20.03.1973 - VI ZR 19/72

    Anspruch des sozialversicherten Verletzten auf Ersatz der Kosten der zweiten

  • BGH, 21.06.1977 - VI ZR 16/76

    Anspruch auf Schadensersatz für die Einstellung eines Vertreters auf Grund der

  • BGH, 08.11.1960 - VI ZR 183/59

    Anforderungen an die Haftungsbegründung einer Eisenbahngesellschaft wegen

  • BGH, 10.04.1979 - VI ZR 268/76

    Voraussetzungen des Rückgriffs des Versicherers beim Schädiger

  • BGH, 03.05.1977 - VI ZR 235/75

    Gesetzlicher Forderungsübergang bei Zahlung von Krankengeld; DM 20000

  • OLG Frankfurt, 13.06.1979 - 7 U 4/79
  • BGH, 20.05.1980 - VI ZR 202/78

    Umfang des Ersatzanspruchs wegen entgangener Dienste des getöteten Ehegatten

  • OLG Dresden, 29.05.2020 - 22 U 699/19

    Haushaltsführungsschaden, Bemessung, Grudnlagen, Prozessvortrag

    In Rechtsprechung (zu § 1542 RVO BGH, Urteil vom 1. Dezember 1981 - VI ZR 203/79 -, NJW 1982, 1045) und Lehre (vgl. zum Sozialrecht Kater, in: KassKomm Sozialversicherungsrecht, 107. EL Dez. 2019, § 116 SGB X Rn. 122; Waltermann, in: Kickrehm u.a., Kommentar zum Sozialrecht, 6. Aufl. 2019, § 116 SGB X Rn. 41 f.; zum bürgerlichen Recht Schiemann, in: Erman, BGB, Bd. II, 14. Aufl. 2014, § 843 Rn. 5; Sprau, in: Palandt, BGB, 79. Aufl. 2020, § 843 Rn. 8; Wagner, in MünchKomm BGB, Bd. 6, 7. Aufl. 2017, § 843 Rn. 52) ist unstrittig, dass die Verletztenrente gegenüber dem Anspruch des Geschädigten gegen den Schädiger nach §§ 823, 843 Abs. 1 Var. 1 BGB kongruente Leistung darstellt, und deshalb dieser Anspruch nach § 116 SGB X auf den Sozialversicherungsträger übergeht.
  • OLG Saarbrücken, 28.03.2013 - 4 U 400/11

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Anspruch einer Witwe wegen Wegfall häuslicher

    Der Anspruch der Witwe gegen den Schädiger auf Ersatz für die zum Familienunterhalt geleistete Mitarbeit ihres getöteten Ehemannes im Haushalt ist mit der Witwenrente sachlich kongruent im Sinne des § 116 SGB X und geht deshalb auf den Rentenversicherungsträger über (Anschluss an BGH, 1. Dezember 1981, VI ZR 203/79, NJW 1982, 1045, zu § 1542 RVO a. F.).(Rn.26).

    c) Der Anspruch der Witwe gegen den Schädiger auf Ersatz für die zum Familienunterhalt geleistete Mitarbeit ihres getöteten Ehemannes im Haushalt ist mit der Witwenrente sachlich kongruent im Sinne des § 116 SGB X und geht deshalb auf den Rentenversicherungsträger über (BGH NJW 1982, 1045, zu § 1542 RVO a. F.; OLG Frankfurt a. M. OLGR 1993, 65; KG, Urt. v. 13.10.1997 - 12 U 7883/96, juris Rn. 53, 64 ff.; Plagemann in Geigel, Der Haftpflichtprozess 26. Aufl. Kap. 30 Rn. 30 Anm. 12; Kater in Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht 75. Ergänzungslieferung 2012 § 116 SGB X Rn. 75, 137; jurisPK-SGB X/Peters-Lange, 1. Aufl. § 116 Rn. 24; König in Hentschel/König/Dauer, aaO; Spindler in Bamberger/Roth, aaO Rn. 41 Fn. 210; MünchKomm-BGB/Wagner, aaO Rn. 83 Fn. 318; Palandt/Grüneberg, aaO Vorb.

    v. § 249 Rn. 117; Küppersbusch, Ersatzansprüche bei Personenschäden 10. Aufl. Rn. 602 Ziffer 7; Euler in Himmelreich/Halm, Handbuch des Fachanwalts Verkehrsrecht 4. Aufl. Kap. 12 Rn. 25; Gitter JR 1982, 204, 205; Nagel VersR 1990, 138, 142; vgl. auch BGH NJW 1987, 2293, 2295, zur Waisenrente und Senatsurt. v. 31.01.2013 - 4 U 349/11 - 110 -, Umdruck S. 14, zur Erwerbsunfähigkeitsrente; a. A. Gotthardt FamRZ 1981, 728, 732; zu weiteren Gegenstimmen im Schrifttum vgl. Nachweise bei Staudinger/Röthel, BGB Neubearb.

    Auf diesen Gesichtspunkt ist die Klägerin von den Beklagten im schriftlichen Vorverfahren und vom Landgericht in der mündlichen Verhandlung unter Angabe des vorzitierten Urteils des BGH vom 01.12.1981 (NJW 1982, 1045) hingewiesen worden (Bl. 34 d. A.).

    Deshalb muss der Versicherung in diesen Fällen der Rückgriff auf die denselben Schaden betreffenden Ersatzforderungen des Leistungsberechtigten offen stehen (BGH NJW 1982, 1045).

    Das aber wäre der Fall, wenn die Ehefrau neben der Witwenrente Schadensersatz wegen des Ausfalls ihres Ehemannes bei der Haushaltsführung verlangen könnte (BGH NJW 1982, 1045, 1046).

  • BGH, 04.12.1984 - VI ZR 117/83

    Berechnung des Haushaltsführungsschadens einer verletzten Ehefrau und Mutter;

    Mit den kritischen Anmerkungen zu diesem Urteil hat der Senat sich im Urteil vom 1. Dezember 1981 (VI ZR 203/79 - VersR 1982, 291 mit zust. Anm. Gitter, JR 1982, 204 und krit. Anm. von Ruland JuS 1982, 706) auseinandergesetzt; dort ging es um die sachliche Kongruenz des Anspruchs der Witwe gegen den Schädiger auf Ersatz für die zum Familienunterhalt geleistete Mitarbeit ihres getöteten Ehemannes im Haushalt mit der Witwenrente nach §§ 1263 ff RVO.
  • OLG Saarbrücken, 31.01.2013 - 4 U 349/11

    Schadensersatzanspruch nach Verkehrsunfall: Ermittlung des

    Insoweit geht der Erstattungsanspruch gegen den Schädiger gemäß § 116 SGB 10 auf den Sozialversicherungsträger über (BGH, Urt. v. 19.5.1987 - VI ZR 167/86, NJW 1987, 2293; Urt. v. 1.12.1981 - VI ZR 203/99, NJW 1982, 1045; OLG Nürnberg VersR 2002, 1184; Palandt/Sprau, BGB, 71. Aufl., § 843 Rdnr. 9; Palandt/Grüneberg, aaO, Vorb. zu 249 Rdnr. 117; Geigel/Pardey, Der Haftpflichtprozess, 26. Aufl., Kapitel 4 Rdnr. 141).
  • LG Arnsberg, 13.10.2011 - 1 O 533/10

    Schadensersatzansprüche aus einem Verkehrsunfall bzgl. Ersatzes des

    Diese Übereinstimmung in ihrer Funktion begründet zwischen der Witwerrente und dem Anspruch auf Ersatz des Haushaltsführungsschadens den erforderlichen inneren Zusammenhang (BGH, NJW 1982, 1045 f. = VersR 1982, 291).
  • OLG Brandenburg, 20.05.2010 - 12 U 113/09

    Schadensersatz wegen verkehrsunfallbedingter Behinderung: Anspruch des

    Diese ist mit dem Vortrag der Klägerin auch nicht in Einklang zu bringen, da die Beklagte auch nach dem Auszug des Ehemannes der Klägerin insoweit weiterhin in Anspruch genommen wurde, obwohl dies nach Auffassung der Klägerin und der Unfallkasse nicht der Fall gewesen sein dürfte (s. hierzu auch BGH VersR 1985, 990; VersR 1982, 291).
  • OLG Düsseldorf, 15.12.2020 - 1 U 35/20

    Anrechnung der von der Rentenversicherung geleisteten Witwenrente auf den

    Auf diesen Unterhaltsanspruch der Klägerin als Witwe ist allerdings die an sie von der Rentenversicherung gezahlte Witwenrente anzurechnen, da sie eine dem Unterhaltsanspruch kongruente Ersatzleistung darstellt (BGH, Urteil vom 01.12.1981 - VI ZR 203/79 - VersR 1982, 291; Küppersbusch/Höher, Ersatzansprüche bei Personenschäden, 13. Aufl., Rn. 441).
  • OLG Bamberg, 15.06.2004 - 5 U 186/03

    Schadenersatzansprüche aus einem Verkehrsunfall

    Verletztenrente kongruent ist (vgl. BGH VersR 74, 162 ff.; 85, 356; BGH NJW 82, 1045; OLG Nürnberg VersR 02, 1114; vgl. auch Palandt, BGB, 63. Aufl., Rdnr. 11 zu § 843 und Rdnr. 134 und 148 ff vor § 249 m.w.N.).
  • BGH, 17.06.1997 - VI ZR 288/96

    Regreß eines Sozialversicherungsträgers wegen übergegangener

    Bei Ansprüchen aus §§ 844 Abs. 2 BGB, denen die aus § 5 Abs. 2 HaftpflG entsprechen, ist die sachliche Kongruenz mit Witwen- und Waisenrenten vom Senat stets bejaht worden (vgl. Senatsurteile vom 1. Dezember 1981 - VI ZR 203/79 - VersR 1982, 291; vom 19. Mai 1987 - VI ZR 167/86 - VersR 1987, 1092, 1094).
  • BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86

    Haftung des Anästhesisten für unterlassene Befunderhebungen; Gesetzlicher

    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senates (vgl. die Nachweise im Senatsurteil vom 1. Dezember 1981 - VI ZR 203/79 - NJW 1982, 1045 = VersR 1982, 291; zu dem Problemkreis zuletzt Senatsurteil vom 4. Dezember 1984 - VI ZR 117/83 - NJW 1985, 735 = VersR 1985, 356) besteht bei Tötung der Mutter eine sachliche Kongruenz zwischen der Waisenrente und Ersatzansprüchen des Kindes wegen des Entzugs der persönlichen Unterhaltsleistungen, so dass sich im Streitfall der Kläger die Leistungen aus der Halbwaisenrente auf seine Ersatzansprüche anrechnen lassen muss, weil diese insoweit auf den Sozialversicherungsträger übergegangen sind.
  • BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen bei gesetzlichem

  • LG Kaiserslautern, 05.10.1999 - 3 O 661/95

    Regress - Haushaltsführung bei Verletzung des Ehemannes

  • LG Hagen, 18.10.2006 - 8 O 135/06

    Geltendmachung von übergegangenen Schadensersatzansprüchen aus einem

  • BGH, 15.06.1993 - VI ZR 241/92

    Annahme einer Revision - Maßgeblich für das Vorliegen einer sachlichen Kongruenz

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