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   BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80   

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BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80 (https://dejure.org/1982,816)
BGH, Entscheidung vom 16.11.1982 - VI ZR 122/80 (https://dejure.org/1982,816)
BGH, Entscheidung vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 (https://dejure.org/1982,816)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Unterlassung von an das Arbeitsamt gerichteten Vorwürfen betreffend die Verschwendung von öffentlichen Geldern - Aktivlegitimation der Bundesanstalt für Arbeit - Zivilrechtlicher Ehrenschutz von juristischen Personen des öffentlichen Rechts - § 824 Bürgerliches ...

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Vetternwirtschaft

    Art. 5 Abs. 1 GG

Papierfundstellen

  • NJW 1983, 1183
  • MDR 1983, 300
  • VersR 1983, 139
  • afp 1983, 270
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 08.01.1954 - 1 StR 260/53

    Zeitungs-'Hetze' - § 185 StGB, Personengesamtheit, soziale Funktion, GmbH

    Auszug aus BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80
    Das entspricht der in Rechtsprechung und im Schrifttum ganz vorherrschenden Meinung (BGHSt 6, 186, 187; 9, 265, 266; Herdegen in LK 9. Aufl. Rdnr. 15 vor § 185 und § 196 Rdnr. 2, 3; Schönke/Schröder/Lenckner, StGB 21. Aufl. Rdnr. 4 vor § 185; Rudolphi in SK Rdnr. 8 vor § 185; vgl. auch für gesetzgeberische Körperschaften das allerdings nicht veröffentlichte Senatsurteil vom 31. Januar 1978 - VI ZR 227/76).
  • BGH, 01.03.1955 - 5 StR 53/55
    Auszug aus BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80
    Das dem Dienstvorgesetzten durch § 194 Abs. 3 Satz 1 StGB im öffentlichen Interesse, aber auch aus Gründen seiner Fürsorgepflichten (dazu BGHSt 7, 260 [BGH 01.03.1955 - 5 StR 53/55] ; Schönke/Schröder/Lenckner a.a.O. § 194 Rdnr. 11; Dreher/Tröndle, StGB 40. Aufl. § 194 Rdnr. 8) eingeräumte eigenständige Antragsrecht zur strafrechtlichen Verfolgung kann für den zivilrechtlichen Ehrenschutz keinen entsprechenden Niederschlag, etwa in einer Aktivlegitimation der Anstellungskörperschaft des beleidigten Amtsträgers finden.
  • BGH, 28.06.1956 - 4 StR 171/56

    Umfang des Begriffs des "Verletzten" im Sinne von § 18 Abs. 1

    Auszug aus BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80
    Das entspricht der in Rechtsprechung und im Schrifttum ganz vorherrschenden Meinung (BGHSt 6, 186, 187; 9, 265, 266; Herdegen in LK 9. Aufl. Rdnr. 15 vor § 185 und § 196 Rdnr. 2, 3; Schönke/Schröder/Lenckner, StGB 21. Aufl. Rdnr. 4 vor § 185; Rudolphi in SK Rdnr. 8 vor § 185; vgl. auch für gesetzgeberische Körperschaften das allerdings nicht veröffentlichte Senatsurteil vom 31. Januar 1978 - VI ZR 227/76).
  • BGH, 24.11.1970 - VI ZR 70/69

    Abgrenzung einer Tatsachenbehauptung von einem Werturteil - Schutz der

    Auszug aus BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80
    Dem kann jedoch ausreichend bei der Interessen- und Güterabwägung, deren die Ausgrenzung des Ehrenschutzes wie allgemein auch in diesen Fällen bedarf (§ 193 StGB), sowie durch die Grundsätze Rechnung getragen werden, nach denen für zivilrechtlichen Ehrenschutz von vornherein grundsätzlich kein Raum ist, wenn es um Vorwürfe in einem behördlichen oder gerichtlichen Verfahren geht, das dem Betroffenen ausreichende Möglichkeiten zur Verteidigung gibt (vgl. Senatsurteile vom 24. November 1970 - VI ZR 70/69 = NJW 1971, 284; vom 14. November 1972 - VI ZR 102/71 - GRUR 1973, 550, 551; vom 14. Juni 1977 - VI ZR 177/75 = VersR 1977, 836; vom 18. Oktober 1977 - VI ZR 171/76 = NJW 1978, 751, 753 [BGH 18.10.1977 - VI ZR 171/76] ; jeweils m.w.N.; vgl. auch Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 2. Aufl. Rdnr. 6.27, 6.29, S. 243 ff).
  • BGH, 14.11.1972 - VI ZR 102/71

    Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs - Anspruch auf Unterlassung bestimmter

    Auszug aus BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80
    Dem kann jedoch ausreichend bei der Interessen- und Güterabwägung, deren die Ausgrenzung des Ehrenschutzes wie allgemein auch in diesen Fällen bedarf (§ 193 StGB), sowie durch die Grundsätze Rechnung getragen werden, nach denen für zivilrechtlichen Ehrenschutz von vornherein grundsätzlich kein Raum ist, wenn es um Vorwürfe in einem behördlichen oder gerichtlichen Verfahren geht, das dem Betroffenen ausreichende Möglichkeiten zur Verteidigung gibt (vgl. Senatsurteile vom 24. November 1970 - VI ZR 70/69 = NJW 1971, 284; vom 14. November 1972 - VI ZR 102/71 - GRUR 1973, 550, 551; vom 14. Juni 1977 - VI ZR 177/75 = VersR 1977, 836; vom 18. Oktober 1977 - VI ZR 171/76 = NJW 1978, 751, 753 [BGH 18.10.1977 - VI ZR 171/76] ; jeweils m.w.N.; vgl. auch Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 2. Aufl. Rdnr. 6.27, 6.29, S. 243 ff).
  • BGH, 06.07.1976 - VI ZR 177/75

    Tierhalterhaftung für Deckakte

    Auszug aus BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80
    Dem kann jedoch ausreichend bei der Interessen- und Güterabwägung, deren die Ausgrenzung des Ehrenschutzes wie allgemein auch in diesen Fällen bedarf (§ 193 StGB), sowie durch die Grundsätze Rechnung getragen werden, nach denen für zivilrechtlichen Ehrenschutz von vornherein grundsätzlich kein Raum ist, wenn es um Vorwürfe in einem behördlichen oder gerichtlichen Verfahren geht, das dem Betroffenen ausreichende Möglichkeiten zur Verteidigung gibt (vgl. Senatsurteile vom 24. November 1970 - VI ZR 70/69 = NJW 1971, 284; vom 14. November 1972 - VI ZR 102/71 - GRUR 1973, 550, 551; vom 14. Juni 1977 - VI ZR 177/75 = VersR 1977, 836; vom 18. Oktober 1977 - VI ZR 171/76 = NJW 1978, 751, 753 [BGH 18.10.1977 - VI ZR 171/76] ; jeweils m.w.N.; vgl. auch Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 2. Aufl. Rdnr. 6.27, 6.29, S. 243 ff).
  • BGH, 18.10.1977 - VI ZR 171/76

    Haftung des Sachverständigen bei Weitergabe eines fehlerhaften Gutachtens

    Auszug aus BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80
    Dem kann jedoch ausreichend bei der Interessen- und Güterabwägung, deren die Ausgrenzung des Ehrenschutzes wie allgemein auch in diesen Fällen bedarf (§ 193 StGB), sowie durch die Grundsätze Rechnung getragen werden, nach denen für zivilrechtlichen Ehrenschutz von vornherein grundsätzlich kein Raum ist, wenn es um Vorwürfe in einem behördlichen oder gerichtlichen Verfahren geht, das dem Betroffenen ausreichende Möglichkeiten zur Verteidigung gibt (vgl. Senatsurteile vom 24. November 1970 - VI ZR 70/69 = NJW 1971, 284; vom 14. November 1972 - VI ZR 102/71 - GRUR 1973, 550, 551; vom 14. Juni 1977 - VI ZR 177/75 = VersR 1977, 836; vom 18. Oktober 1977 - VI ZR 171/76 = NJW 1978, 751, 753 [BGH 18.10.1977 - VI ZR 171/76] ; jeweils m.w.N.; vgl. auch Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 2. Aufl. Rdnr. 6.27, 6.29, S. 243 ff).
  • BGH, 31.01.1978 - VI ZR 227/76

    Personelle Veränderungen einer Bürgerschaft und ihre Auswirkungen auf

    Auszug aus BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80
    Das entspricht der in Rechtsprechung und im Schrifttum ganz vorherrschenden Meinung (BGHSt 6, 186, 187; 9, 265, 266; Herdegen in LK 9. Aufl. Rdnr. 15 vor § 185 und § 196 Rdnr. 2, 3; Schönke/Schröder/Lenckner, StGB 21. Aufl. Rdnr. 4 vor § 185; Rudolphi in SK Rdnr. 8 vor § 185; vgl. auch für gesetzgeberische Körperschaften das allerdings nicht veröffentlichte Senatsurteil vom 31. Januar 1978 - VI ZR 227/76).
  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 159/78

    Ehrenscbutz gegen "verdeckte" Behauptungen

    Auszug aus BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80
    Insoweit kann der Beklagte beanspruchen, allein an seiner eigenen Aussage gemessen zu werden (BGHZ 78, 9, 15 ff).
  • BVerfG, 02.05.1967 - 1 BvR 578/63

    Sozialversicherungsträger

    Auszug aus BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80
    Dem steht nicht entgegen, daß dieser Rechtsschutz, anders als für das allgemeine Persönlichkeitsrecht natürlicher Personen, schon deshalb nicht aus den Wertentscheidungen von Art. 1 und 2 GG ableitbar ist, weil juristische Personen des öffentlichen Rechts in Wahrnehmung ihrer öffentlichen Aufgaben keine Grundrechtsträger sind, sofern sie nicht, was hier ausscheidet, unmittelbar durch Grundrechte gewährleisteten Lebensbereichen zuzuordnen sind (BVerfGE 21, 362, 369 ff, 372 ff; 23, 12, 24; 24, 367, 383; 31, 314, 321 ff; 39, 302, 312 ff; 45, 63, 78; 51, 77, 87).
  • BVerfG, 19.12.1967 - 2 BvL 4/65

    Verfassungsmäßigkeit des Unfallversicherungs-Neuregelungsgesetzes 1963

  • BVerfG, 09.04.1975 - 2 BvR 879/73

    AOK

  • BVerfG, 27.03.1979 - 2 BvR 1011/78

    Personalrat

  • RG, 20.03.1928 - I 963/27

    1. Kann der Strafantrag auf einen Teil von mehreren in einem Schriftstück

  • BVerfG, 18.12.1968 - 1 BvR 638/64

    Hamburgisches Deichordnungsgesetz

  • BVerfG, 27.07.1971 - 2 BvF 1/68

    2. Rundfunkentscheidung

  • BVerfG, 07.06.1977 - 1 BvR 108/73

    Stadtwerke Hameln

  • RG, 10.11.1927 - III 883/27

    Handelt der Täter schon darum zur Wahrnehmung berechtigter Interessen (§ 193

  • BGH, 22.04.2008 - VI ZR 83/07

    Richtigstellungsanspruch des BKA gegen FOCUS

    Zwar haben sie weder eine "persönliche" Ehre noch können sie wie eine natürliche Person Träger des allgemeinen Persönlichkeitsrechts sein; sie genießen jedoch, wie § 194 Abs. 3 StGB zeigt, im Zusammenhang mit der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben strafrechtlichen Ehrenschutz, der über §§ 1004, 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit §§ 185 ff. StGB zivilrechtliche Unterlassungsansprüche begründen kann (vgl. Senat, Urteile vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - VersR 1982, 904, 905; vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 - NJW 1983, 1183, jeweils m.w.N.; vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 - VersR 2006, 382; BVerfGE 93, 266, 291).

    Dem kann aber ausreichend bei der erforderlichen Interessen- und Güterabwägung (vgl. § 193 StGB) Rechnung getragen werden, indem Art. 5 Abs. 1, 2 GG eine gesteigerte Bedeutung eingeräumt wird, wenn es um das Ansehen einer Behörde und nicht um den Schutz der persönlichen Ehre geht (vgl. BVerfGE 93, 266, 291; Senat, Urteil vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 - aaO; Staudinger/Hager, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 13. Bearb., § 823 Rn. C 31).

  • BGH, 22.11.2005 - VI ZR 204/04

    Zur Behandlung einer bewusst unvollständigen Berichterstattung

    Zwar haben sie weder eine "persönliche" Ehre noch können sie wie eine natürliche Person Träger des allgemeinen Persönlichkeitsrechts sein; sie genießen jedoch, wie § 194 Abs. 3 StGB zeigt, im Zusammenhang mit der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben - hier im Bereich der Seelsorge und der Verbreitung und Vertretung von Glaubensinhalten - strafrechtlichen Ehrenschutz, der über §§ 1004, 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit §§ 185 ff. StGB zivilrechtliche Unterlassungsansprüche begründen kann (vgl. Senatsurteile vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - NJW 1982, 2246 und vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 - NJW 1983, 1183, jeweils m.w.N.; BVerfGE 93, 266, 291).
  • BGH, 06.12.2005 - VI ZR 265/04

    Zum postmortalen Geldentschädigungsanspruch

    Insoweit kann für das Persönlichkeitsrecht unbeschadet seiner Ausbildung als ein erst durch Güterabwägung und Interessenabwägung im Einzelfall zu ermittelndes Schutzgut nichts anderes gelten als für die in § 823 Abs. 1 BGB genannten Rechtsgüter und absoluten Rechte (Senat, Urteile vom 25. Februar 1969 - VI ZR 241/67 - aaO - Detektei, vom 15. April 1980 - VI ZR 76/79 - VersR 1980, 679 f.; vgl. auch Senat, Urteil vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 - VersR 1983, 139 f.).
  • BGH, 30.05.2000 - VI ZR 276/99

    Meinungsäußerung "Babycaust"

    Zwar haben sie weder eine "persönliche" Ehre noch sind sie Träger des allgemeinen Persönlichkeitsrechts, sie genießen jedoch, wie § 194 Abs. 3 StGB zeigt, im Zusammenhang mit der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben - hier im Bereich der Daseinsvorsorge - strafrechtlichen Ehrenschutz, der über §§ 1004, 823 Abs. 2 BGB i.V.m. §§ 185 ff. StGB zivilrechtliche Unterlassungsansprüche begründen kann (vgl. Senatsurteile vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - NJW 1982, 2246 und vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 - NJW 1983, 1183, jeweils m.w.N.; BVerfGE 93, 266, 291 = NJW 1995, 3303, 3304).
  • BGH, 02.12.2008 - VI ZR 219/06

    Anspruch der zur ARD gehörenden Rundfunkanstalten auf Unterlasung von Äußerungen

    Zutreffend ist lediglich der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, dass die Klägerinnen als juristische Personen (Anstalten) des öffentlichen Rechts grundsätzlich zivilrechtlichen Ehrenschutz gegenüber Äußerungen in Anspruch nehmen können, durch die ihr Ruf in der Öffentlichkeit in unzulässiger Weise herabgesetzt wird (Senat, Urteile vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 -VersR 1982, 904; vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 - VersR 1983, 139; vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 - VersR 2006, 382; vom 22. April 2008 - VI ZR 83/07 - VersR 2008, 971, 973).

    Weil sie aber, wie § 194 Abs. 3 StGB zeigt, im Zusammenhang mit der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben strafrechtlichen Ehrenschutz genießen, kann dieser über §§ 1004, 823 Abs. 2 BGB, 185 ff. StGB auch zivilrechtliche Unterlassungsansprüche begründen (Senat, Urteil vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 - aaO; vom 22. April 2008 - VI ZR 83/07 - aaO, m.w.N.).

  • BGH, 17.12.1991 - VI ZR 169/91

    Rechtsschutzbedürfnis für Ehrenschutzklage

    Anders als bei dem dem Senatsurteil vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 - NJW 1983, 1183 [BGH 16.11.1982 - VI ZR 122/80] zugrundeliegenden Sachverhalt zielt auch die Stoßrichtung dieser Äußerung nicht auf die Klägerin zu 1) als hinter dem Kläger zu 4) stehende Anstellungskörperschaft, sondern es wird dem Kläger zu 4) vorgeworfen, die Klägerin zu 1) absichtlich falsch zu informieren.
  • OLG Köln, 31.07.2012 - 15 U 13/12

    Voraussetzungen zivilrechtlichen Ehrenschutzes für juristische Personen des

    Der Bundesgerichtshof habe in seinem Urteil vom 16. November 1982, Az.: VI ZR 122/80 - "Vetternwirtschaft" - bereits entschieden, dass der Schutz der Ehre, auch einer leitenden Beamtin, grundsätzlich nur von dieser und eben nicht von der Behörde verfolgt werden könne.

    Bezogen auf juristische Personen des öffentlichen Rechts verfolgen die §§ 185 ff. StGB allerdings das Ziel, dasjenige Mindestmaß an öffentlicher Anerkennung zu gewährleisten, das erforderlich ist, damit die betroffene Einrichtung ihre Funktion erfüllen kann und das unerlässliche Vertrauen in ihre Integrität nicht in Frage gestellt wird (BGH, Urteil vom 16.11.1982, VI ZR 122/80, "Vetternwirtschaft", Rz. 15, zitiert nach juris).

    Dem kann aber ausreichend dadurch Rechnung getragen werden, dass bei der erforderlichen Interessen- und Güterabwägung (vgl. § 193 StGB) Art. 5 Abs. 1, 2 GG eine gesteigerte Bedeutung eingeräumt wird (BGH, Urteil vom 22.04.2008, aaO, Rz. 31; Urteil vom 16.11.1982, aaO, Rz. 17; BVerfGE 93, 266, 291).

    In dem vom Bundesgerichtshof zur Frage der Aktivlegitimation juristischer Personen öffentlichen Rechts entschiedenen "Vetternwirtschaft-Fall" (BGH, Urteil vom 16.11.1982, VI ZR 122/80, zitiert nach juris) wird ausgeführt, dass sich die Aktivlegitimation der Behörde daraus ergebe, dass der Vorwurf nicht allein auf ein dienstliches Verhalten einer einzelnen leitenden Amtsträgerin abgezielt habe, sondern auf breiter Front allgemein gegen die Ämterführung .

    Den Schutz der persönlichen Ehre eines Behördenmitarbeiters, kann die Behörde bzw. in dessen Vertretung der "Bund" oder das Land im Verfahren des zivilrechtlichen Ehrenschutzes, anders als beim Antragsrecht zur strafrechtlichen Verfolgung gemäß § 194 Abs. 3 S. 1 StGB, grundsätzlich nicht, auch nicht etwa unter dem Gesichtspunkt einer Fürsorgepflicht geltend machen (BGH, Urteil vom 16.11.1982, aaO, Rz. 19).

  • LG Köln, 20.09.2017 - 28 O 23/17

    Aufnahmen des Kölner Doms dürfen nicht bei politischen Veranstaltungen gezeigt

    Sie haben zwar weder eine "persönliche" Ehre noch können sie wie eine natürliche Person Träger des allgemeinen Persönlichkeitsrechts sein; sie genießen jedoch, wie § 194 Abs. 3 StGB zeigt, im Zusammenhang mit der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben strafrechtlichen Ehrenschutz, der über die §§ 1004, 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit §§ 185 ff. StGB zivilrechtliche Unterlassungsansprüche begründen kann (vgl. BGH Urteile vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 ; vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80; vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04; BGH, vom 22.04.2008 - VI ZR 83/07; BVerfG, NJW 1995, 3303; OLG Köln Urteil vom 31.07.2012 - 15 U 13/12; LG Hamburg Urteil vom 21.01.2011 - 324 O 274/10).

    Bezogen auf juristische Personen des öffentlichen Rechts verfolgen die §§ 185 ff. StGB allerdings das Ziel, dasjenige Mindestmaß an öffentlicher Anerkennung zu gewährleisten, das erforderlich ist, damit die betroffene Einrichtung ihre Funktion erfüllen kann und das unerlässliche Vertrauen in ihre Integrität nicht in Frage gestellt wird (vgl. BGH, Urteil vom 16.11.1982 -VI ZR 122/80 -"Vetternwirtschaft", Rz. 15).

  • LG Baden-Baden, 24.08.2023 - 3 S 13/23

    Verstoß gegen DSGVO durch Verarbeitung personenbezogener Daten auf privaten

    a) §§ 823 Abs. 2, 1004 BGB analog gewähren einen Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch gegen den Störer, wenn rechtwidrig in der Allgemeine Persönlichkeitsrecht, das in der DSGVO seine besondere Ausprägung findet, eingegriffen wird (vgl. BGH, Urteil vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 -, juris; BGH, Urteil vom 16. Februar 2016 - VI ZR 367/15 -, juris; speziell zur DSGVO vgl. OLG Köln, Urteil vom 14. November 2019 - 1-15 U 126/19 -, juris; OLG Dresden, Urteil vom 14. Dezember 2021 - 4 U 1278/21 -, Rn. 46, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 14. April 2022 - 3 U 21/20 -, Rn. 29, juris).
  • BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83

    Darlegungs- und Beweislast für die Wahrnehmung berechtigter Interessen bei

    Die Vernehmung der von der Klägerin benannten Zeugen war andererseits auch nicht deshalb entbehrlich, weil, wie die Revision an sich mit Recht geltend macht, der Klageanspruch auch aus den vom Berufungsgericht offensichtlich nicht berücksichtigten Vorschriften der §§ 823 Abs. 2 BGB, 186 StGB gerechtfertigt sein kann, die von der Regelung des § 824 BGB nicht verdrängt werden (Senatsurteil vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 - NJW 1983, 1183 [BGH 16.11.1982 - VI ZR 122/80]).
  • LG Hamburg, 11.10.2019 - 324 O 657/17

    Anspruch auf Unterlassung von Äußerungen in einem Buch seitens der Katholischen

  • OLG Stuttgart, 29.05.2013 - 4 U 163/12

    Personenvereinigung - Unterlassungsanspruch: Verletzung der Rechte einer

  • OLG Hamburg, 27.02.2007 - 7 U 121/06

    Richtigstellungsanspruch: Beschränkung auf Fälle der fortwirkenden

  • LG Berlin, 05.07.2018 - 27 O 155/17

    Anspruch auf Richtigstellung: Unwahre Tatsachenbehauptung eines Abgeordneten des

  • OLG Köln, 27.01.1998 - 15 U 126/97

    Befugnis zur Geltendmachung eines Abwehrrechts gegen eine Verletzung des

  • BGH, 07.02.1984 - VI ZR 193/82

    Schutz eines Planungsträgers (hier: Deutsche Bundesbahn) wegen öffentlicher

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2010 - L 11 KA 3/10

    Vertragsarztangelegenheiten

  • OLG Brandenburg, 08.02.2023 - 1 W 1/23

    Unterlassung ehrverletzender Äußerungen; Einstweiliger Rechtsschutz bezüglich

  • LG Köln, 18.10.2017 - 28 O 108/17
  • LG Hamburg, 21.01.2011 - 324 O 274/10

    Rechtsstreit der Diözese Regensburg gegen Spiegel Verlag und Spiegel ONLINE GmbH

  • OLG Köln, 11.10.2018 - 15 U 81/17
  • OLG Dresden, 24.08.2018 - 4 U 873/18

    Inanspruchnahme des Anbieters i.S. des TMG auf Unterlassung

  • OLG Saarbrücken, 22.02.2012 - 5 U 207/11

    Streit um Äußerungen eines ehemaligen Lehrbeauftragten über

  • OLG Celle, 25.05.2021 - 5 U 6/21

    Zivilrechtlicher Ehrenschutz einer juristischen Person des öffentlichen Rechts

  • VGH Hessen, 26.04.1989 - 6 TG 748/89

    Zum öffentlich-rechtlichen Unterlassungsanspruch einer Körperschaft des

  • OLG Dresden, 24.08.2018 - 4 U 872/18

    Zum zivilrechtlichen Ehrenschutz einer Gemeinde wegen schwerwiegender

  • LAG Köln, 09.11.1994 - 2 Sa 1128/94

    Klage einer Gewerkschaft gegen einen Berufsverband auf Unterlassung von

  • LG Rostock, 04.04.2012 - 3 O 748/11

    Persönlichkeitsrechtsverletzung im Internet: Ehrverletzung einer

  • LG Braunschweig, 29.03.2006 - 9 O 455/06

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  • LG Hamburg, 08.03.2013 - 324 S 6/12

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