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   BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83   

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BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83 (https://dejure.org/1984,838)
BGH, Entscheidung vom 06.12.1984 - III ZR 141/83 (https://dejure.org/1984,838)
BGH, Entscheidung vom 06. Dezember 1984 - III ZR 141/83 (https://dejure.org/1984,838)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gerichtliche Entscheidung auf Grund einer Amtspflichtverletzung zum Nachteil des Betroffenen - Beachtung eines eigenen Verschuldens bei Nichteinlegung eines Rechtsmittels - Wirksamwerden von Unterlassungsgeboten in einem gerichtlichen Beschluss - Anforderungen an die ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 254; BGB § 839

Papierfundstellen

  • MDR 1985, 1000
  • VersR 1985, 358
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57

    Rechtsmittel i. S. des § 839 Abs. 3 BGB

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83
    Gleichwohl kann er nur Rechtsbehelfe umfassen, die sich unmittelbar gegen die schädigende Amtshandlung oder Unterlassung selbst richten und nach dem Gesetz ihre Beseitigung oder Berichtigung bezwecken oder ermöglichen (st. Rspr., vgl. RG JW 1938, 1029, 1030 m. w. Nachw. aus der Rechtsprechung des Reichsgerichts; BGHZ 28, 104, 106; Senatsurteil vom 31. März 1950 - III ZR 41/59 = NJW 1960, 1718, 1719; BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdnr. 529).

    Die Feststellungen des Berufungsgerichts ergeben auch nichts dafür, daß die Klägerin einen Anlaß hatte, an der Ordnungsmäßigkeit der Zustellung zu zweifeln (vgl. dazu BGHZ 28, 104, 106).

    Danach kann die unterlassene Anfechtung des Kostenbeschlusses des Landgerichts mit einer sofortigen Beschwerde nach § 91 a ZPO nur als anspruchsminderndes Mitverschulden der Klägerin nach § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB bedeutsam sein (RG JW 1938 S. 1030; BGHZ 90, 17, 32; BGH, Urteil vom 9. Juli 1958 - V ZR 5/57 = NJW 1958, 1532, 1533, insoweit nicht mit abgedruckt in BGHZ 28, 104; BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdnr. 536; Erman/Drees, BGB 7. Aufl. § 839 RN. 91, jeweils m. w. Nachw.).

  • OLG Hamm, 29.09.1977 - 14 W 32/76
    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83
    Diese Rechtsfragen waren, gerade auch bei den Senaten des Beschwerdegerichts, sehr umstritten (vgl. die Zusammenstellungen von Schumann bei Stein/Jonas a.a.O. § 187 Rdnrn. 10, 31 und Grunsky a.a.O. § 929 Rdnr. 9; Baumbach-Hartmann, ZPO 43. Aufl. § 187 Anm. 2 A d a. E.; Baur/Stürner a.a.O. S. 371 Fn. 24; Stephan bei Zöller ZPO 14. Aufl. § 187 Rdnr. 8 und Vollkommer a.a.O. § 929 Rdnr. 14; Wedemeyer, NJW 1979, 293, 294; Kramer, NJW 1978, 831 [OLG Hamm 29.09.1977 - 14 W 32/76]).

    Nach einer im OLG Hamm vertretenen Ansicht kann § 187 Satz 1 ZPO bei Mängeln einer Zustellung der hier interessierenden Art nicht angewandt werden (OLG Hamm 3. Zivilsenat MDR 1976, 407; 14. Zivilsenat NJW 1978, 830; 4. Zivilsenat MDR 1981, 59f).

  • RG, 28.02.1936 - III 172/35

    1. Was ist unter "Rechtsmittel" im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB. zu verstehen? 2.

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83
    Daß Erinnerungen zu den Rechtsmitteln im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB ebenso wie Dienstaufsichtsbeschwerden zählen, ist in der Rechtsprechung mehrfach ausgesprochen worden (BGH LM BGB § 839 (H) Nr. 8; RG JW 1937, 2038; RGZ 150, 323, 328; BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdnr. 529 m. w. Nachw.).

    Auch würde die Entscheidung der ersten Instanz dann nur als vorläufig behandelt und erst nach Bestätigung durch das Rechtsmittelgericht als richtig anerkannt werden (so schon RGZ 150, 323, 328f für die Entscheidung eines Amtsgerichts; ebenso BGH, Urteil vom 4. Oktober 1956 - III ZR 41/55 = LM RNotarO § 35 Nr. 1 a. E. für die Entscheidung eines Landgerichts; vgl. auch BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdnr. 509).

  • BGH, 09.12.1965 - II ZR 177/63
    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83
    Da der Geschädigte nicht gehalten ist, sich zur Schadensabwendung auf Rechtsstreitigkeiten einzulassen, deren Erfolgsaussichten höchst zweifelhaft sind (BGH, Urteil vom 9. Dezember 1965 - II ZR 177/63 = VersR 1966, 340 = WM 1966, 323, 324), kann der Klägerin unter diesen Umständen die Nichteinlegung einer sofortigen Beschwerde nicht als Verschulden in eigener Angelegenheit zugerechnet werden.
  • BGH, 04.10.1956 - III ZR 41/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83
    Auch würde die Entscheidung der ersten Instanz dann nur als vorläufig behandelt und erst nach Bestätigung durch das Rechtsmittelgericht als richtig anerkannt werden (so schon RGZ 150, 323, 328f für die Entscheidung eines Amtsgerichts; ebenso BGH, Urteil vom 4. Oktober 1956 - III ZR 41/55 = LM RNotarO § 35 Nr. 1 a. E. für die Entscheidung eines Landgerichts; vgl. auch BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdnr. 509).
  • OLG Hamm, 09.03.1976 - 21 U 215/75
    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83
    Nach anderer Meinung ist dies grundsätzlich möglich und hängt von Art und Gewicht des Fehlers ab (OLG Hamm 21. Zivilsenat NJW 1976, 2026; s. auch 4. Zivilsenat WRP 1979, 325).
  • OLG Hamm, 25.06.1975 - 3 U 67/75
    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83
    Nach einer im OLG Hamm vertretenen Ansicht kann § 187 Satz 1 ZPO bei Mängeln einer Zustellung der hier interessierenden Art nicht angewandt werden (OLG Hamm 3. Zivilsenat MDR 1976, 407; 14. Zivilsenat NJW 1978, 830; 4. Zivilsenat MDR 1981, 59f).
  • BSG, 13.10.1967 - 12 RJ 456/65

    Witwenrente - Wiederaufgelebter Witwenrentenanspruch - Neuer Unterhaltsanspruch -

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83
    Die Nichteinlegung eines Rechtsbehelfs gereicht daher dem Geschädigten nur dann zum Verschulden, wenn besondere Umstände eine Anfechtung aussichtsreich erscheinen lassen (vgl. auch BSG MDR 1968, 355, 356).
  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83
    Danach kann die unterlassene Anfechtung des Kostenbeschlusses des Landgerichts mit einer sofortigen Beschwerde nach § 91 a ZPO nur als anspruchsminderndes Mitverschulden der Klägerin nach § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB bedeutsam sein (RG JW 1938 S. 1030; BGHZ 90, 17, 32; BGH, Urteil vom 9. Juli 1958 - V ZR 5/57 = NJW 1958, 1532, 1533, insoweit nicht mit abgedruckt in BGHZ 28, 104; BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdnr. 536; Erman/Drees, BGB 7. Aufl. § 839 RN. 91, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 11.06.1981 - III ZR 34/80

    Beamter - Kollegialgericht - Rechtsfrage - Falsche Beantwortung - Verschulden

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83
    Hängt diese Prüfung - wie hier - davon ab, wie die Entscheidung eines Gerichts ausgefallen wäre, so ist nicht darauf abzustellen, wie dieses Gericht tatsächlich entschieden haben würde, sondern darauf, wie es nach Ansicht des über den Schadensersatzanspruch erkennenden Gerichts hätte befinden müssen (Senatsurteile vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 = NJW 1983, 2241 [BGH 03.03.1983 - III ZR 34/82]; 11. Juni 1981 - III ZR 34/80 = NJW 1982, 36, 37 [BGH 11.06.1981 - III ZR 34/80]; BGB-RGRK, 12. Aufl. § 839 Rdnr. 302, 306).
  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 34/82

    Gerichtliche Aufhebung einer Prüfungsentscheidung wegen Voreingenommenheit eines

  • BGH, 08.12.1981 - VI ZR 164/80

    Haftung des Notars für Schäden wegen Verursachung einer falschen

  • BGH, 01.03.1982 - VIII ZR 75/81

    Klage des Konkursverwalters bei Pfändungspfandrecht

  • BGH, 06.11.1964 - Ib ZB 16/64
  • BGH, 31.03.1960 - III ZR 41/59

    Voraussetzungen an die Anspruchstellung bei mehreren, nebeneinander vorliegenden

  • BGH, 01.07.1974 - VIII ZB 17/74

    Urteilsausfertigung - Beglaubigte Abschrift - Urkundsbeamter - Unterschrift

  • BGH, 16.11.1967 - III ZR 82/67

    Wegfall des Pflichtteilsergänzungsanspruchs gegen einen Erben bei Fehlen eines

  • RG, 16.05.1940 - II B 4/40

    1. Muß auf der beglaubigten Abschrift eines Urteils der Beglaubigungsvermerk

  • RG, 08.12.1938 - V B 4/38

    Wird die Berufungsfrist in Lauf gesetzt, wenn die bei der Zustellung des Urteils

  • BAG, 26.07.2016 - 1 AZR 160/14

    Streik - Schadensersatz

    Ein Geschädigter muss sich prinzipiell nicht zur Schadensabwendung auf Rechtsstreitigkeiten einlassen, deren Erfolgsaussichten ungewiss sind (vgl. BGH 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83 - zu I 4 b der Gründe; vgl. auch Erman/Ebert BGB 14. Aufl. § 254 Rn. 70) .
  • BGH, 21.02.2019 - III ZR 115/18

    Fehlerhafte Zustellung einer im Beschlusswege erwirkten einstweiligen Verfügung:

    Die Heilung des Zustellungsmangels nach § 189 ZPO wirkt sich nicht auf das Vorliegen einer Amtspflichtverletzung aus, sondern ist allein für den Eintritt und Umfang eines ersatzfähigen Schadens von Bedeutung (Anschluss an und Fortführung von Senat, Urteil vom 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83, VersR 1985, 358).

    aa) Ein Zustellungsbeamter, der entgegen den Vorschriften der Zivilprozessordnung eine Zustellung falsch bewirkt, verletzt eine Amtspflicht, die ihm sowohl dem Absender als auch dem Empfänger gegenüber obliegt (Senatsurteile vom 14. Januar 1954 - III ZR 334/52, NJW 1954, 915 und vom 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83, VersR 1985, 358, 359).

    Wird eine einstweilige Verfügung gemäß §§ 936, 929 Abs. 2, § 927 Abs. 1 ZPO wegen Versäumung der einmonatigen Vollziehungsfrist aufgehoben, weil sie dem Antragsgegner aufgrund eines vom Gerichtsvollzieher verschuldeten Zustellungsfehlers nicht wirksam zugestellt worden ist, so fällt der dem Antragsteller aus der damit verbundenen Kostenbelastung entstandene Schaden in den Bereich der Gefahren, für die der Gerichtsvollzieher und das an seiner Stelle nach Art. 34 Satz 1 GG haftende Land einstehen müssen (Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 aaO).

    Dies zu versäumen, würde zwar nicht zu einem Anspruchsausschluss nach § 839 Abs. 3 BGB führen, weil hiervon nur Rechtsbehelfe erfasst werden, die sich gegen die schädigende Amtshandlung oder Unterlassung (hier: des Gerichtsvollziehers) selbst richten und nach dem Gesetz ihre Beseitigung oder Berichtigung bezwecken und ermöglichen (vgl. Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 aaO; s. z.B. auch Senatsurteil vom 4. Juli 2013 - III ZR 201/12, BGHZ 197, 375, 380 Rn. 18 mwN).

    In Betracht käme dann aber ein anspruchsminderndes Mitverschulden des Antragstellers (§ 254 BGB; vgl. Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 aaO).

    Der Geschädigte ist nicht gehalten, sich zur Schadensabwendung auf Rechtsstreitigkeiten einzulassen, deren Erfolgsaussichten höchst zweifelhaft sind (Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 aaO S. 359 f mwN).

    Es hat die auf der Hand liegende und im Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 (III ZR 141/83, VersR 1985, 358) angesprochene Frage, ob die Heilung eines Zustellungsmangels die Amtspflichtwidrigkeit entfallen lässt oder allein für den Eintritt und Umfang eines ersatzfähigen Schadens Bedeutung hat, nicht in Erwägung gezogen.

  • BGH, 22.10.1992 - IX ZR 36/92

    Vollzug einstweiliger Anordnung - Kein Schadensersatzanspruch nach Erfüllung

    Normalerweise stellt die nach § 922 Abs. 2 ZPO gebotene Wirksamkeitszustellung zugleich die Vollziehungszustellung im Sinne des § 929 Abs. 2 ZPO dar (BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83, VersR 1985, 358, 359; Stein/Jonas/Grunsky, ZPO 20. Aufl. § 938 Rdnr. 30; Zöller/Vollkommer, aaO. § 929 Rdnr. 13: Baur/Stürner, Zwangsvollstreckungs-, Konkurs- und Vergleichsrecht 11. Aufl. S. 370; Baumbach/Hefermehl, aaO. § 25 UWG Rdnr. 56; Teplitzky, aaO. Kap. 36 Rdnr. 39 und Kap. 55 Rdnr. 42. Gloy/Spätgens, aaO. § 86 Rdnr. 4, 7; Pastor, Wettbewerbsprozeß S. 429 f; Nirk/Kurtze, Wettbewerbsstreitigkeiten 2. Aufl. Rdnr. 336, 391; Schmidt-v. Rhein NJW 1976, 792; Bork WRP 1989, 360, 363; Ulrich WRP 1991, 361, 362).
  • BGH, 13.03.1997 - IX ZR 81/96

    Inhalt eines Anwaltsvertrages; Mitverschulden durch falsche Angaben gegenüber dem

    Eine Partei darf sich grundsätzlich auf die Richtigkeit einer erstinstanzlichen Entscheidung verlassen; die Nichteinlegung eines Rechtsmittels kann allerdings dann zu einem schadensursächlichen Mitverschulden des Geschädigten (§ 254 BGB) führen, wenn besondere Umstände eine Anfechtung als aussichtsreich erscheinen lassen (BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83, VersR 1985, 358, 359).
  • VG Regensburg, 18.01.2019 - RN 1 K 14.2132

    Schadenersatzklage des Freistaats Bayern gegen ehemaligen Behördenleiter

    Auf die Richtigkeit gerichtlicher Entscheidungen dürfe regelmäßig vertraut werden (BGH, U.v. 6.12.1984 - III ZR 141/83 - BeckRS 1994, 30381415).
  • BGH, 16.01.1986 - III ZR 77/84

    Abwendung des Schadens durch Einlegung eines Rechtsbehelfs; Voraussichtliche

    Das Berufungsgericht folgt der höchstrichterlichen Rechtsprechung, wenn es auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde als Rechtsmittel im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB ansieht (vgl. Senatsurteile vom 29. November 1984 - III ZR 111/83 = WM 1985, 336, 338 und vom 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83 = VersR 1985, 358, 359; RGRK/Kreft 12. Aufl. § 839 BGB Rn. 529 m.w. Nachw.).

    Kommt es für die Feststellung der Ursächlichkeit einer Amtspflichtverletzung darauf an, wie die Entscheidung eines Gerichts oder einer Behörde ausgefallen wäre, so ist - von Besonderheiten bei behördlichen Ermessenshandlungen abgesehen (vgl. dazu Senatsbeschluß vom 30. Mai 1985 - III ZR 198/84 = VersR 1985, 887 m.w.Nachw.) - stets darauf abzustellen, wie nach Auffassung des über den Ersatzanspruch erkennenden Gerichts richtigerweise hätte entschieden werden müssen (Senatsurteile vom 7. Juli 1983 - III ZR 182/82 = VersR 1983, 1031, 1034; vom 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83 = VersR 1985, 358, 359 und vom 3. Oktober 1985 - III ZR 28/84 -).

    Wenn ein Rechtsbehelf dem Geschädigten aussichtslos erscheinen durfte, ist ihm aus der Nichteinlegung kein Schuldvorwurf zu machen (vgl. Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83 = VersR 1985, 358, 359/360 zu II 4 b).

  • OLG Düsseldorf, 21.04.2015 - 20 U 181/14

    Anforderungen an die Vollziehung einer Urteilsverfügung

    Um diesem Problem abzuhelfen, wurde es bis zum 01.07.2014 für die Vollziehung einer auf Unterlassung gerichteten einstweiligen Verfügung gemäß § 929 Abs. 2 ZPO für ausreichend, aber - von noch zu erörternden Alternativen abgesehen - auch erforderlich angesehen, dass der Antragsteller sie dem Antragsgegner innerhalb der Monatsfrist im Parteibetrieb zustellt (vgl. BGH, Urt. v. 06.12.1984 - III ZR 141/83, Juris).
  • BGH, 02.11.1995 - IX ZR 141/94

    Schadensersatz wegen Erfüllung einer einstweiligen Unterlassungsverfügung

    Die zur Wirksamkeit der Beschlußverfügung erforderliche Parteizustellung (§ 922 Abs. 2 ZPO) stellt nach einer in Rechtsprechung und Schrifttum verbreiteten, auch vom Bundesgerichtshof gebilligten Auffassung zugleich eine Vollziehungshandlung im Sinne des § 929 Abs. 2 ZPO dar (BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83, VersR 1985, 358, 359; v. 13. April 1989 - IX ZR 148/88, NJW 1990, 122, 124; BGHZ 120, 73, 78).
  • BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84

    Amtspflicht des Vormundschaftsrichters bei Erteilung einer

    Für die Kausalität von Amtspflichtverletzungen für einen bestimmten Schaden ist stets zu fragen, welchen Verlauf die Dinge bei pflichtgemäßem Verhalten des Beamten (Richters) genommen hätten und wie die Vermögenslage des Verletzten wäre, wenn der Beamte (Richter) die Amtspflichtverletzung nicht begangen, sondern pflichtgemäß gehandelt hätte ( Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83 = VersR 1985, 358, 359; Kreft in: BGB-RGRK 12. Aufl. § 839 Rdn. 302 m.w.Nachw.).
  • LG Bonn, 06.04.2016 - 1 O 458/14

    Kammer weist Schadensersatzklage der EnBW Baden-Württemberg AG ab

    Entscheidend ist also, wie das zur Entscheidung über den Primärrechtsschutz berufene Gericht nach Auffassung des über den Ersatzanspruch erkennenden Gerichts richtigerweise hätte entscheiden müssen und wie es tatsächlich entschieden hätte (Hoppe, JA 2011, 167; BGH VersR 1983, 1031, 1034; VersR 1985, 358, 359; BGH NJW 1993, 3061, 3064).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2023 - L 12 SO 390/22
  • FG Baden-Württemberg, 20.10.2004 - 13 K 68/01

    Zur Wirksamkeit der Zustellung eines Pfändungsbeschlusses und

  • BGH, 16.01.1986 - III ZR 75/84

    Ersatz eines Vermögensschadens - Ersatz immaterieller Schäden - Schadensersatz

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2023 - L 12 SO 372/22
  • LG Bonn, 15.03.1991 - 1 O 359/90
  • VGH Bayern, 25.02.2013 - 22 B 11.2587

    Gewerberechtliche Zulassungsentscheidung; Volksfest; Autoscooter; Ausschluss

  • OLG Schleswig, 15.01.2015 - 11 U 23/14

    Amtshaftung bei rechtswidriger vorläufiger Untersagung der Berufsausübung eines

  • OLG Karlsruhe, 22.01.2014 - 6 U 118/13

    Vollziehung einer einstweiligen Verfügung: Zustellung bei mehreren

  • OLG Köln, 10.01.2005 - 6 W 117/04

    Vertretungsauftrag im Abmahnverfahren ohne Vollmacht für Zustellungen

  • BGH, 05.02.1987 - III ZR 16/86

    Zulässigkeit der Feststellungsklage trotz der Möglichkeit, Leistungsklage zu

  • BVerwG, 03.05.1989 - 4 C 33.88

    Rechtsschutzinteresse für Fortsetzungsfeststellungsklage

  • OLG Karlsruhe, 20.12.2019 - 14 U 99/17

    Amtshaftung des Urkundsnotars: Kausalitätsnachweis bei formunwirksamer Errichtung

  • OLG Köln, 20.12.2000 - 6 U 131/00

    Verfahrensrecht: Wahrung der Vollziehungsfrist

  • BGH, 12.11.1992 - III ZR 185/91

    Amtshaftung bei Schadensverursachung durch Abbruch einer Brandruine

  • OLG Saarbrücken, 18.03.2021 - 4 U 51/20

    1. Bei Nichtzahlung eines Förderungsbetrags aus einem Flüchtlingswohnraumprogramm

  • OLG Köln, 31.07.1998 - 6 U 205/97

    Anspruch auf einstweilige Verfügung eines Unterlassungsgebots bei Überschreiten

  • OLG München, 09.08.2004 - 1 U 3448/04

    Amtshaftungsanspruch - Pflicht zur Schadensabwendung durch Gebrauch eines

  • VG Düsseldorf, 25.03.2010 - 8 K 10959/93

    Abgrabung Planfeststellung Gebietsentwicklungsplan

  • KG, 05.09.1997 - 5 U 1216/97

    Anforderungen an die Vollziehung einer Beschlussverfügung; Heilung von

  • ArbG Ludwigshafen, 20.11.1995 - 2 Ca 920/95

    Anspruch eines angestellten Rechtsanwalts auf Zahlung einer Geldsumme nach

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