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   BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83   

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https://dejure.org/1984,247
BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83 (https://dejure.org/1984,247)
BGH, Entscheidung vom 13.12.1984 - III ZR 20/83 (https://dejure.org/1984,247)
BGH, Entscheidung vom 13. Dezember 1984 - III ZR 20/83 (https://dejure.org/1984,247)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Beweislast bei Verletzung eines Schutzgesetzes - Anforderungen an Anscheinsbeweis - Definition und Anforderungen an Negativbeweis - Schadensersatzanspruch im Nachbarschaftsrecht - Beweiserleichterungen bei Beweislast zur Feststellung einer Schadensersatzpflicht

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    NachbG NW § 27 Abs. 1; BGB § 823 Abs. 1; ZPO § 282

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Beweislast bei Verletzung eines Schutzgesetzes

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Nachbarrechtliche Vorschriften als Schutzgesetze; Beweislast bei Verletzung eines Schutzgesetzes

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 1774
  • MDR 1985, 916
  • VersR 1985, 452
  • WM 1985, 590
 
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Wird zitiert von ... (75)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 27.01.1959 - VI ZR 30/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
    Steht die Verletzung eines Schutzgesetzes objektiv fest, so muß der das Schutzgesetz Übertretende in aller Regel Umstände darlegen und beweisen, die geeignet sind, die daraus folgende Annahme seines Verschuldens auszuräumen (vgl. BGH Urteile vom 27. Januar 1959 - VI ZR 30/58 = LM BGB § 823 J Nr. 11; vom 4. April 1967 - VI ZR 98/65 = VersR 1967, 685; BGHZ 51, 91, 103 [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]/104 = LM BGB § 823 J Nr. 22 mit Anm. Weber; BGB-RGRK § 823 Rn. 566 m.w.Nachw.).

    Beweiserleichterungen können je nach Lage des Einzelfalls (vgl. BGH Urteil vom 27. Januar 1959 aaO) auch die Ursächlichkeit der festgestellten Schutzgesetzverletzung für den eingetretenen Schaden betreffen.

  • BGH, 11.02.1955 - V ZR 134/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
    Bei dieser Sachlage ist das Berufungsgericht, wie auch ohne Revisionsrüge zu prüfen ist (vgl. BGH Urteil vom 11. Februar 1955 - V ZR 134/54 = LM ZPO § 559 Nr. 8 m.w.Nachw.; zur materiellrechtlichen Natur der Rechtssätze über die Beweislast vgl. Senatsurteil vom 17. Februar 1983 - III ZR 184/81 = LM ZPO § 256 Nr. 123 m.w. Nachw.), zu Recht davon ausgegangen, daß den Kläger die Beweislast für die objektive Verletzung der Pflicht des Beklagten trifft, seine baulichen Anlagen so einzurichten, daß Niederschlagwasser nicht auf das Grundstück des Klägers tropft, auf dieses abgeleitet wird oder übertritt (§ 27 Abs. 1 NachbG NW).

    Jegliche Zweifel hieran gehen also zu Lasten des Geschädigten (vgl. BGH Urteile vom 11. Februar 1955 - V ZR 134/54 = LM ZPO § 559 Nr. 8; vom 28. September 1976 - VI ZR 113/76 - LM BGB § 823 B Nr. 8 = VersR 1977, 136, 137; BGB-RGRK § 823 Rn. 564; Soergel/Zeuner § 823 Rn. 358; Baumgärtel/Wittmann, Beweislast § 823 Rn. 84; v. Bar, Verkehrspflichten S. 283, 303; Stoll, AcP 176 (1976), 145, 161).

  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

    Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung

    Auszug aus BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
    Steht die Verletzung eines Schutzgesetzes objektiv fest, so muß der das Schutzgesetz Übertretende in aller Regel Umstände darlegen und beweisen, die geeignet sind, die daraus folgende Annahme seines Verschuldens auszuräumen (vgl. BGH Urteile vom 27. Januar 1959 - VI ZR 30/58 = LM BGB § 823 J Nr. 11; vom 4. April 1967 - VI ZR 98/65 = VersR 1967, 685; BGHZ 51, 91, 103 [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]/104 = LM BGB § 823 J Nr. 22 mit Anm. Weber; BGB-RGRK § 823 Rn. 566 m.w.Nachw.).
  • BGH, 04.10.1983 - VI ZR 98/82

    Glatteisunfall nach Ende der Streupflicht - § 286 ZPO, (hier kein)

    Auszug aus BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
    Hier mag Beweisschwierigkeiten des Geschädigten durch die Annahme eines Anscheinsbeweises entgegengetreten werden (vgl. BGH Urteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 98/82 = NJW 1984, 432, 433 ; BGB-RGRK § 823 Rn. 517, 564 m.w.Nachw.) oder, in engen Grenzen, auch durch eine Beweislastumkehr, wenn Wesen und Inhalt der materiellen Schutznorm und der in ihr enthaltenen Verhaltensanweisung es gebieten, dem Schädiger aufgrund einer von ihm geschaffenen unklaren Beweislage die Sachverhaltsaufklärung und ihre Risiken aufzuerlegen (vgl. BGHZ 85, 212, 215 ff. [BGH 21.09.1982 - VI ZR 302/80]; BGH Urteil vom 25. Januar 1983 - VI ZR 24/82 = LM BGB § 823 Bf Nr. 83 = NJW 1983, 2935, 2936 f ; BGB-RGRK § 823 Rn. 526, 564).
  • BGH, 21.09.1982 - VI ZR 302/80

    Voraussetzungen der Beweislastumkehr wegen grober Behandlungsfehler; Umkehr der

    Auszug aus BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
    Hier mag Beweisschwierigkeiten des Geschädigten durch die Annahme eines Anscheinsbeweises entgegengetreten werden (vgl. BGH Urteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 98/82 = NJW 1984, 432, 433 ; BGB-RGRK § 823 Rn. 517, 564 m.w.Nachw.) oder, in engen Grenzen, auch durch eine Beweislastumkehr, wenn Wesen und Inhalt der materiellen Schutznorm und der in ihr enthaltenen Verhaltensanweisung es gebieten, dem Schädiger aufgrund einer von ihm geschaffenen unklaren Beweislage die Sachverhaltsaufklärung und ihre Risiken aufzuerlegen (vgl. BGHZ 85, 212, 215 ff. [BGH 21.09.1982 - VI ZR 302/80]; BGH Urteil vom 25. Januar 1983 - VI ZR 24/82 = LM BGB § 823 Bf Nr. 83 = NJW 1983, 2935, 2936 f ; BGB-RGRK § 823 Rn. 526, 564).
  • BGH, 19.05.1958 - II ZR 53/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
    Vielmehr sind die Umstände zu widerlegen, die nach dem substantiierten Vortrag der anderen Partei für das Positive, hier das Vorhandensein einer ordnungsgemäßen Traufwasserableitung, sprechen (vgl. BGH Urteile vom 19. Mai 1958 - II ZR 53/57 = LM ZPO § 282 [Beweislast] Nr. 5; vom 19. September 1966 - II ZR 62/64 - VersR 1966, 1021, 1022).
  • BGH, 22.11.1965 - III ZR 32/65

    Verkehrssicherungspflichten auf öffentlichen Parkplätzen bei winterlicher Glätte

    Auszug aus BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
    Stützt er sich auf eine deliktische Haftung des angeblichen Schädigers wegen Verletzung eines Schutzgesetzes, so hat er an sich die Umstände zu beweisen, aus denen sich objektiv der Verstoß gegen das Schutzgesetz ergibt, die Ursächlichkeit des Verstoßes für den eingetretenen Schaden und das Verschulden des Inanspruchgenommenen (vgl. Senatsurteil vom 22. November 1965 - III ZR 32/65 = LM Preuß.WegereinigungsG Nr. 7 = VersR 1966, 90, 92; BGB-RGRK 12. Aufl. § 823 Rn. 564; MünchKomm/Grunsky vor § 249 Rn. 132; MünchKomm/Mertens § 823 Rn. 164; Soergel/Zeuner 10. Aufl. § 823 Rn. 358; Rosenberg a.a.O. S. 334).
  • BGH, 17.02.1983 - III ZR 184/81

    Rechtskraftwirkung der Abweisung einer negativen Feststellungsklage

    Auszug aus BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
    Bei dieser Sachlage ist das Berufungsgericht, wie auch ohne Revisionsrüge zu prüfen ist (vgl. BGH Urteil vom 11. Februar 1955 - V ZR 134/54 = LM ZPO § 559 Nr. 8 m.w.Nachw.; zur materiellrechtlichen Natur der Rechtssätze über die Beweislast vgl. Senatsurteil vom 17. Februar 1983 - III ZR 184/81 = LM ZPO § 256 Nr. 123 m.w. Nachw.), zu Recht davon ausgegangen, daß den Kläger die Beweislast für die objektive Verletzung der Pflicht des Beklagten trifft, seine baulichen Anlagen so einzurichten, daß Niederschlagwasser nicht auf das Grundstück des Klägers tropft, auf dieses abgeleitet wird oder übertritt (§ 27 Abs. 1 NachbG NW).
  • BGH, 25.01.1983 - VI ZR 24/82

    Schutzgesetz - Wasserversorgungsanlage - Untersuchung - Schadstoffe - Grenzwerte

    Auszug aus BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
    Hier mag Beweisschwierigkeiten des Geschädigten durch die Annahme eines Anscheinsbeweises entgegengetreten werden (vgl. BGH Urteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 98/82 = NJW 1984, 432, 433 ; BGB-RGRK § 823 Rn. 517, 564 m.w.Nachw.) oder, in engen Grenzen, auch durch eine Beweislastumkehr, wenn Wesen und Inhalt der materiellen Schutznorm und der in ihr enthaltenen Verhaltensanweisung es gebieten, dem Schädiger aufgrund einer von ihm geschaffenen unklaren Beweislage die Sachverhaltsaufklärung und ihre Risiken aufzuerlegen (vgl. BGHZ 85, 212, 215 ff. [BGH 21.09.1982 - VI ZR 302/80]; BGH Urteil vom 25. Januar 1983 - VI ZR 24/82 = LM BGB § 823 Bf Nr. 83 = NJW 1983, 2935, 2936 f ; BGB-RGRK § 823 Rn. 526, 564).
  • BGH, 25.03.1982 - III ZR 202/80

    Schadensersatzanspruch für einen Hochwasserschaden gegenüber dem Nachbarn -

    Auszug aus BGH, 13.12.1984 - III ZR 20/83
    Auf die - erste - Revision des Klägers hat der erkennende Senat das Urteil des Oberlandesgerichts aufgehoben und die Sache an das Berufungsgericht zurückverwiesen (Urteil vom 25. März 1982 - III ZR 202/80 = LM NRW NachbarrechtsG Nr. 10 = MDR 1982, 827 LS).
  • BGH, 28.09.1976 - VI ZR 113/76

    Beweislage hinsichtlich des Verschuldens nach Feststellung des objektiven

  • BGH, 19.09.1966 - II ZR 62/64

    Klage gegen die Haftpfllichtversicherung auf Versicherungsschutz - Verletzung der

  • BGH, 04.04.1967 - VI ZR 98/65
  • BGH, 26.06.2023 - VIa ZR 335/21

    "Dieselverfahren"; Tatbestandswirkung der Typgenehmigung; unionsrechtliche

    a) Zwar trifft hinsichtlich des Verschuldens als anspruchsbegründender Voraussetzung gemäß § 823 Abs. 2 BGB gewöhnlich den Anspruchsteller die Darlegungs- und Beweislast (BGH, Urteil vom 13. Dezember 1984 - III ZR 20/83, NJW 1985, 1774, 1775 mwN).

    Insofern besteht eine von der objektiven Schutzgesetzverletzung ausgehende Verschuldensvermutung (BGH, Urteil vom 3. Mai 2016 - II ZR 311/14, NJW 2017, 886 Rn. 16; vgl. auch BGH, Urteil vom 21. Dezember 1955 - VI ZR 280/54, VersR 1956, 190, 191; Urteil vom 27. Januar 1959 - VI ZR 30/58, VersR 1959, 277, 278; Urteil vom 4. April 1967 - VI ZR 98/65, VersR 1967, 685; Urteil vom 12. März 1968 - VI ZR 178/66, NJW 1968, 1279, 1281; Urteil vom 26. November 1968 - VI ZR 212/66, BGHZ 51, 91, 103 f.; Urteil vom 13. Dezember 1984, aaO; Urteil vom 19. November 1991 - VI ZR 171/91, BGHZ 116, 104, 114 f.; Urteil vom 28. März 2006 - VI ZR 46/05, NJW 2006, 1589 Rn. 22).

  • BGH, 03.05.2016 - II ZR 311/14

    Deliktshaftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Vorenthaltung von

    Die vom Berufungsgericht angeführten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 4. April 1967 - VI ZR 98/65, VersR 1967, 685; Urteil vom 26. November 1968 - VI ZR 212/66, BGHZ 51, 91, 103 f.; Urteil vom 13. Dezember 1984 - III ZR 20/83, WM 1985, 590 f. = VersR 1985, 452 f.) stehen dem nicht entgegen.
  • BGH, 10.07.2023 - VIa ZR 1119/22

    "Dieselverfahren"; Haftung des Motorherstellers nach der Entscheidung des EuGH

    Anders als im Verhältnis zum Fahrzeughersteller (vgl. dazu BGH, Urteil vom 26. Juni 2023 - VIa ZR 335/21, juris Rn. 59 f.) bleibt es im Verhältnis zum vom Fahrzeughersteller verschiedenen Motorhersteller bei dem allgemeinen Grundsatz (BGH, Urteil vom 13. Dezember 1984 - III ZR 20/83, NJW 1985, 1774, 1775; MünchKommBGB/Wagner, 8. Aufl., § 830 Rn. 47; Katzenmeier in: Dauner-Lieb/Langen, BGB Schuldrecht, 4. Aufl., § 830 Rn. 23), dass hinsichtlich der Schuldhaftigkeit des Verstoßes des Fahrzeugherstellers gegen § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV als anspruchsbegründender Voraussetzung einer Haftung nach § 823 Abs. 2 BGB den Anspruchsteller die Darlegungs- und Beweislast trifft.
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