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   BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84   

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BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84 (https://dejure.org/1984,1207)
BGH, Entscheidung vom 30.10.1984 - IX ZR 6/84 (https://dejure.org/1984,1207)
BGH, Entscheidung vom 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84 (https://dejure.org/1984,1207)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • VersR 1985, 83
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 23.04.1974 - VI ZR 188/72

    Voraussetzungen des Ersatzanspruchs wegen entgangenen Unterhalts

    Auszug aus BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84
    Bei der besonderen Gestaltung dieses Falles mußte das Berufungsgericht auch berücksichtigen, daß eine in Höhe von 100.000 DM titulierte Honorarforderung des Klägers diesem nur dann einen Vermögensvorteil gebracht hätte, wenn er den Titel jedenfalls in Höhe des hier geltend gemachten Betrages von 90.000 DM erfolgreich hätte vollstrecken können (zur Beitreibbarkeit als Regreßvoraussetzung bei Anspruchsverlust vgl. BGH, Urteile vom 23. April 1974 - VI ZR 188/72 = VersR 1974, 906; vom 22. Mai 1984 - VI ZR 228/82 = VersR 1984, 782; Baur, Hypothetische Inzidentprozesse, Festschrift für Larenz 1973, 1063, 1068 m.w. Literaturhinweisen).

    Auch wenn er nur die für eine Feststellung nach § 287 ZPO erforderlichen Tatsachen vortragen mußte (BGH, Urt. v. 23. April 1974 - VI ZR 188/72 aaO) gehörte dazu nach der besonderen Gestaltung dieses Falles auch der Vortrag zur Realisierbarkeit des Titels.

  • BGH, 13.04.1961 - III ZR 28/60

    Nachweis des ursächlichen Zusammenhangs zwischen Amtspflichtverletzung und

    Auszug aus BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84
    Rechtsirrtumsfrei sieht das Berufungsgericht es als Lebenserfahrung an, daß ein Auftraggeber, der einen anderen wegen dessen besonderer Sachkunde mit der Vertretung seiner Interessen beauftragt, sich den Bedenken nicht verschließt, wenn dieser ihn eindringlich darauf hinweist, daß das erstrebte Ziel rechtlich nicht so zu erreichen ist, wie er es sich vorgestellt hat (BGH, Urt. v. 13. April 1961 - III ZR 28/60 = VersR 1961, 610, 611; v. 5. März 1974 - VI ZR 222/72 = VersR 1974, 782, 783).

    Das Berufungsgericht hat aber bei der nach § 287 ZPO unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung zu treffenden Entscheidung, ob dem Kläger ein Vermögensschaden entstanden ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. April 1961 - III ZR 28/60 = VersR 1961, 610, 611) nicht berücksichtigt, daß hier ein Sachverhalt zu beurteilen ist, wie er normalerweise einer gegen einen Prozeßbevollmächtigten gerichteten Schadensersatzforderung wegen fehlerhafter Prozeßführung gerade nicht zugrunde liegt.

  • BGH, 09.12.1965 - II ZR 173/63

    Obliegenheitsverletzung durch Anerkennung eines Verschuldens am Unfall

    Auszug aus BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84
    Nach gefestigter Rechtsprechung berechtigt diese Vorschrift selbst bei offensichtlicher Alleinschuld des Versicherungsnehmers an einem Schadensereignis diesen nicht, den begründeten Anspruch des Geschädigten anzuerkennen, sofern dazu nicht besondere Umstände hinzukommen, nach denen die Verweigerung sofortiger Zahlung und Verweisung auf die Regulierung des Schadens durch die Versicherung für jeden anständigen Menschen auf den ersten Blick einen Verstoß gegen die guten Sitten bedeuten würde (BGH, Urt. v. 9. Dezember 1965 - II ZR 173/63 = LM VVG § 154 Nr. 2; v. 12. März 1969 - IV ZR 610/68 = LM VVG § 154 Nr. 4).

    Es standen nämlich nicht alle Tatumstände des Ersatzanspruchs der Fa. R. mindestens dem Grunde nach einwandfrei fest (vgl. dazu BGH, Urt. v. 9. Dezember 1965 - II ZR 173/63 aaO).

  • BGH, 22.05.1984 - VI ZR 228/82

    Unterbrechung der Verjährung durch Erhebung einer Teilleistungsklage

    Auszug aus BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84
    Bei der besonderen Gestaltung dieses Falles mußte das Berufungsgericht auch berücksichtigen, daß eine in Höhe von 100.000 DM titulierte Honorarforderung des Klägers diesem nur dann einen Vermögensvorteil gebracht hätte, wenn er den Titel jedenfalls in Höhe des hier geltend gemachten Betrages von 90.000 DM erfolgreich hätte vollstrecken können (zur Beitreibbarkeit als Regreßvoraussetzung bei Anspruchsverlust vgl. BGH, Urteile vom 23. April 1974 - VI ZR 188/72 = VersR 1974, 906; vom 22. Mai 1984 - VI ZR 228/82 = VersR 1984, 782; Baur, Hypothetische Inzidentprozesse, Festschrift für Larenz 1973, 1063, 1068 m.w. Literaturhinweisen).
  • BGH, 30.04.1952 - III ZR 198/51

    Schätzungsgrundlagen im Urteil

    Auszug aus BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84
    Es handelt sich dabei um wesentliche, für die Entscheidung erhebliche Tatsachen, die von dem Revisionsgericht auf Rüge berücksichtigt werden können (vgl. dazu BGHZ 3, 162, 175 f; 6, 62).
  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

    Auszug aus BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84
    Es handelt sich dabei um wesentliche, für die Entscheidung erhebliche Tatsachen, die von dem Revisionsgericht auf Rüge berücksichtigt werden können (vgl. dazu BGHZ 3, 162, 175 f; 6, 62).
  • BGH, 03.11.1955 - III ZR 62/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84
    Dabei ist für diese hypothetische Betrachtung maßgebend, wie der Vorprozeß nach Auffassung des mit dem gegen den Prozeßbevollmächtigten gerichteten Schadensersatzanspruch befaßten Gerichts richtig hätte entschieden werden müssen (BGHZ 46, 221, 228; BGH, Urt. v. 3. November 1955 - III ZR 62/54 = NJW 1956, 140; v. 26. November 1963 - VI ZR 293/62 = VersR 1964, 168).
  • BGH, 20.03.1961 - III ZR 172/59

    Schuldhafte Vereitelung der Durchsetzung begründeter Schadensersatzansprüche in

    Auszug aus BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84
    Im Regelfall kann zwar - wie es das Berufungsgericht tut - ein Vermögensschaden der Partei schon dann bejaht werden, wenn diese den Prozeß verloren hat, den sie bei sachgemäßer Vertretung gewonnen hätte (BGH, Urt. v. 20. März 1961 - III ZR 172/59 = VersR 1961, 467, 470).
  • BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    Auszug aus BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84
    Auszugehen ist dabei von dem Sachverhalt, der dem Gericht des Vorprozesses unterbreitet und von diesem Gericht aufgeklärt worden wäre (BGH, Urt. v. 14. November 1963 - III ZR 144/61 = VersR 1964, 161).
  • BGH, 30.03.1965 - VI ZR 279/63

    Schuldhafte Verletzung der vertraglichen Pflichten aus einem Anwaltsvertrag durch

    Auszug aus BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84
    Auf diese hat der Anwalt sodann in der nach den Umständen des Einzelfalles gebotenen Weise den Auftraggeber hinzuweisen, ihn zu warnen und ihm Alternativen aufzuzeigen, mit denen das Ziel des Mandanten sicherer erreicht werden kann (BGH, Urt. v. 30. März 1965 - VI ZR 279/63 = VersR 1965, 763, 764; v. 12. Juli 1960 - III ZR 89/59 = VersR 1960, 932, 933).
  • BGH, 09.11.1966 - V ZR 176/63

    ZVG-Einstellung wg. Deckung durch Versicherungssumme

  • BGH, 20.02.1968 - VI ZR 24/66

    Haftung eines Notars auf Grund der Annahme einer notarischen Tätigkeit -

  • BGH, 29.02.1968 - VII ZR 98/65

    Wirksamkeit eines Anerkenntnisses - Bewertung eines Schriftstücks als

  • BGH, 12.03.1969 - IV ZR 610/68

    Gewährung von Versicherungsschutz nach einem Verkehrsunfall - Verletzung von

  • BGH, 05.03.1974 - VI ZR 222/72

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer Amtspflichtverletzung auf Basis der

  • BGH, 07.10.1976 - III ZR 110/74

    Honorarforderung wegen anwaltlicher Tätigkeit - Vertragswidriges Verhalten eines

  • BGH, 26.11.1963 - VI ZR 293/62
  • AG Brandenburg, 26.05.2016 - 34 C 40/15

    Strafanzeige, falsche Verdächtigung, Erstattung Verteidigerkosten, Schmerzensgeld

    Die in dem strafrechtlichen Ermittlungsverfahren getroffenen Feststellungen sind somit auch hier im Rahmen der freien Beweiswürdigung nach § 286 ZPO als Indiz für die Wahrheit der zugestandenen Tatsachen zu berücksichtigen ( BGH , NJW-RR 2004, Seiten 1001 f.; BGH , NJW 1994, Seiten 3165 ff.; BGH , VersR 1985, Seiten 83 ff.; BAG , NJW 1996, Seiten 1299 f.; KG Berlin , Urteil vom 06.12.2004, Az.: 12 U 10589/99; OLG Koblenz , Urteil vom 18.01.2007, Az.: 6 U 536/06; LG Köln , Urteil vom 21.04.2008, Az.: 2 O 684/06, nur teilw.
  • BGH, 19.07.2011 - VI ZR 367/09

    Schadenersatzanspruch wegen Schutzgesetzverletzung: Darlegungs- und Beweislast

    Grundsätzlich kann bei Verstößen gegen die Beratungs- und Aufklärungspflicht vor Vertragsschluss von der Vermutung ausgegangen werden, dass sich der Geschädigte bei vertragsgerechtem Handeln beratungsgemäß verhalten hätte (vgl. Senat, Urteil vom 29. März 1983 - VI ZR 172/81, VersR 1983, 659, 660; BGH, Urteile vom 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84, VersR 1985, 83, 85; vom 6. Februar 1992 - IX ZR 95/91, VersR 1992, 827, 828; vom 7. Mai 1992 - IX ZR 151/91, NJW-RR 1992, 1110, 1115 und vom 30. September 1993 - IX ZR 73/93, BGHZ 123, 311, 314).
  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 73/93

    Anscheinsbeweis bei Rechtsberatungsvertrag

    a) Aus dieser Rechtsprechung wurde im Anwalts- und Steuerberatervertragsrecht die Regel entwickelt, bei Verstößen gegen die Beratungspflicht spreche zu Gunsten des Mandanten die Vermutung, dieser hätte sich bei vertragsgerechtem Handeln des Beauftragten beratungsgemäß verhalten (BGH, Urt. v. 29. März 1983 - VI ZR 172/81, NJW 1983, 1665, 1666; v. 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84, VersR 1985, 83, 85; v. 6. Februar 1992 - IX ZR 95/91, NJW 1992, 1159, 1160; v. 7. Mai 1992 - IX ZR 151/91IX ZR 151/91, NJW-RR 1992, 1110).

    Sie setzt einen Tatbestand voraus, bei dem der Ursachenzusammenhang zwischen der Pflichtverletzung des Beraters und einem bestimmten Verhalten seines Mandanten typischerweise gegeben ist, beruht also auf Umständen, die nach der Lebenserfahrung eine bestimmte tatsächliche Vermutung rechtfertigen (vgl. Senatsurt. v. 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84, VersR 1985, 83, 85; v. 6. Februar 1992 - IX ZR 95/91, NJW 1992, 1159, 1160).

  • BGH, 18.03.2004 - IX ZR 255/00

    Schadensbegriff bei Anwaltshaftung

    In einem solchen Fall kommt die Verurteilung des Rechtsanwalts auf Zahlung von Schadensersatz ebensowenig in Betracht (vgl. BGH, Urt. v. 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84, VersR 1985, 83, 85; v. 19. September 1985 - IX ZR 138/84, ZIP 1985, 1503, 1506; v. 5. November 1992 - IX ZR 12/92, WM 1993, 382, 383; Zugehör/Fischer, Handbuch der Anwaltshaftung Rn. 1092) wie der Ausspruch einer umfassenden Feststellung.

    Der Uneinbringlichkeit wegen Zahlungsunfähigkeit ist der Fall gleichzustellen, daß der Mandant den erfolglos erstrebten Titel von vornherein nicht durchsetzen wollte, sondern für andere Zwecke erstrebte (vgl. BGH, Urt. v. 30. Oktober 1984, aaO S. 85).

    bb) Im Hinblick auf die festgestellten persönlichen Beziehungen zwischen den Parteien des Vorprozesses besteht auch kein Erfahrungssatz dahin, daß aus dem Verfehlen des Prozeßziels ein Vermögensschaden in Höhe des im Vorprozeß eingeklagten Betrages folgt (vgl. BGH, Urt. v. 30. Oktober 1984, aaO S. 85).

  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

    Die Vermutung, daß der Berechtigte sich gehöriger Beratung gemäß verhalten hätte, war bisher auch im Anwalts- und Steuerberatervertragsrecht anerkannt (BGH, Urteil vom 29. März 1983 - VI ZR 172/81, NJW 1983, 1665, 1666; BGH, Urteil vom 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84, VersR 1985, 83, 85; BGH, Urteil vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88, NJW 1990, 827, 828 [BGH 17.10.1989 - XI ZR 158/88]; BGH, Urteil vom 29. März 1990 - IX ZR 24/88, NJW 1990, 2127,.2128; BGH, Urteil vom 6. Februar 1992 - IX ZR 95/91, NJW 1992, 1159, 1160; BGH, Urteil vom 7. Mai 1992 - IX ZR 151/91, NJW-RR 1992, 1110).
  • BGH, 13.03.1997 - IX ZR 81/96

    Inhalt eines Anwaltsvertrages; Mitverschulden durch falsche Angaben gegenüber dem

    Vielmehr muß der Anwalt selbständig prüfen, ob dem Auftraggeber bei Ausführung einer Weisung Nachteile drohen; ist dies der Fall, so hat der Anwalt den Mandanten darauf hinzuweisen und seine Antwort abzuwarten (BGH, Urt. v. 20. März 1984 - VI ZR 154/82, NJW 1985, 42, 43; v. 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84, VersR 1985, 83, 84).
  • BGH, 15.03.2004 - II ZR 136/02

    Beweiswirkung eines Geständnisses im Strafverfahren

    Zutreffend ist das Berufungsgericht allerdings davon ausgegangen, daß ein in einem anderen Prozeß abgelegtes Geständnis nicht die Wirkungen der §§ 288, 290 ZPO entfaltet, sondern lediglich im Rahmen der freien Beweiswürdigung nach § 286 ZPO als Indiz für die Wahrheit der zugestandenen Tatsachen zu berücksichtigen ist (BGH, Urt. v. 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84, VersR 1985, 83, 85; Urt. v. 15. Juni 1994 - XII ZR 128/93, NJW 1994, 3165, 3167; BAG, Urt. v. 9. Februar 1995 - 2 AZR 389/94, NJW 1996, 1299, 1300; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 21. Aufl. § 288 Rdn. 24, § 290 Rdn. 9; MünchKommZPO/Prütting, 2. Aufl. § 288 Rdn. 37, § 290 Rdn. 3).
  • OLG Hamm, 14.10.2003 - 28 U 88/03

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs wegen anwaltlicher

    Die Beklagten machen die Erteilung einer konkreten Anweisung geltend, die der Rechtsanwalt grundsätzlich zu befolgen hat (§§ 675 Abs. 1, 665 BGB), und zwar auch dann, wenn dies für den Mandanten nachteilig ist oder sein kann (vgl. hierzu BGH, NJW 1985, 42, 43 = VersR 1984, 658, 659 = WM 1984, 1024, 1025; VersR 1985, 83, 84 = VersR 1984, 658, 659; NJW 1997, 2168, 2169 = WM 1997, 1392, 1393 f.; Zugehör in: Zugehör, aaO, RN 977).

    Eine Pflichtverletzung entfällt bei drohenden oder gar sicheren Nachteilen allerdings nur, wenn der Mandant vor Befolgung einer derartigen Weisung eingehend über die damit verbundenen Risiken (vgl. BGH, NJW 1985, 42, 43 = VersR 1984, 658, 659 = WM 1984, 1024, 1026) belehrt wird (vgl. BGH, NJW 1997, 2168, 2169 = WM 1997, 1392, 1394; NJW 1998, 1486 = WM 1998, 301, 303 (Steuerberater); NJW-RR 1992, 1110, 1115 (Steuerberater); NJW-RR 1990, 1241, 1243 = WM 1990, 1917, 1920 =VersR 1991, 422; VersR 1985, 83, 84; VersR 1974, 488, 489; Zugehör in: Zugehör, aaO, RN 624, 981) und ihm andere weniger nachteilige oder nicht so riskante Wege zur Erreichung des Auftragsziels aufgezeigt worden sind (vgl. BGH, VersR 1985, 83, 84 mwN; Zugehör in: Zugehör, aaO, RN 981).

    Wird eine Weisung nur unklar, unverständlich oder missverständlich oder in Verkennung der zuvor dargelegten tatsächlichen Verhältnisse oder der bereits erläuterten rechtlichen Situation erteilt, ist es Aufgabe des Anwalts, zunächst einmal, den Sinn der erteilten Weisung zu ermitteln, um damit dem Mandanten nicht durch äußerlich zwar dem Auftrag entsprechende, zur Erreichung des von dem Auftraggeber erstrebten rechtlichen Erfolges aber nicht gebotene Schritte Schaden zuzufügen (so BGH, VersR 1985, 83, 84).

  • BGH, 09.07.1992 - IX ZR 209/91

    Beurkundungszwang für Treuhandverträge bei Bauherrenmodell

    Die tatsächliche Vermutung, daß derjenige, der sich von einem Fachmann beraten läßt, im allgemeinen dessen Rat befolgen wird (BGH, Urt. v. 5. November 1962 - III ZR 91/61, VersR 1963, 60, 62; v. 29. März 1983 - VI ZR 172/81, NJW 1983, 1665, 1666; Senatsurt. v. 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84, VersR 1985, 83, 85; Haug a.a.O. Rdn. 858; Rinsche, Die Haftung des Rechtsanwalts und des Notars 3. Aufl. Anm. I 148), reicht jedenfalls nicht weiter als der geschuldete Rat selbst.
  • OLG Hamm, 02.03.2006 - 28 U 135/05

    Verjährungsbeginn bei Prozesskostenschäden; Entfallen einer sog. Sekundärhaftung

    Übernimmt der Anwalt jedoch die Einholung einer Kostendeckung, ist er im Rahmen dieses Auftrags verpflichtet, sich die Versicherungsbedingungen geben zu lassen, auf deren Einhaltung zu achten und den Mandanten über die Konsequenzen zu belehren (BGH, VersR 1985, 83, 84; Fahrendorf in: Rinsche u.a., a.a.O., Rn. 1481; Vollkommer, a.a.O., Rn. 275).
  • BGH, 06.02.1992 - IX ZR 95/91

    Pflichten des Rechtsanwalts bei Ausarbeitung einer Vertragsgestaltung

  • AG Brandenburg, 19.12.2022 - 34 C 20/20

    Friseur - Aufklärung und Vorsichtsmaßnahmen: Haare chlorieren

  • OLG Hamm, 20.07.2010 - 28 U 218/09

    Schadensersatz für einen Regresschaden bei unterlassenen Hinweis des

  • BGH, 02.07.1987 - IX ZR 94/86

    Schaden im Anwaltshaftungsprozeß bei materiell-rechtlich richtigem Unterliegen im

  • BGH, 11.07.1985 - IX ZR 11/85

    Rechtsfolgen einer Garantie für den Abschluß eines Rechtsgeschäfts durch einen

  • BGH, 26.09.1991 - IX ZR 242/90

    Kausalitätsnachweis bei Verletzung der Beratungs- und Aufklärungspflichten des

  • BGH, 11.07.1991 - IX ZR 180/90

    Vorbehalt der beschränkten Erbenhaftung bei Übername einer Verpflichtung im Wege

  • BGH, 20.12.1988 - IX ZR 88/88

    Verwendung zweckgebunden eingezahlter Gelder durch einen Rechtsanwalt

  • OLG Schleswig, 31.03.2011 - 11 U 43/09

    Pflichten des Rechtsanwalts bei Übernahme eines Treuhandauftrags

  • OLG Hamm, 04.12.2008 - 28 U 25/08

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Rechtsanwalt wegen

  • LAG Rheinland-Pfalz, 22.01.2009 - 2 Sa 475/08

    Schadensersatz wegen Vermögensstraftat - Darlegungs- und Beweislast

  • OLG Düsseldorf, 18.10.2005 - 24 U 24/05

    Schadenersatzanspruch gegen Rechtsanwalt wegen unzureichender Beratung über

  • OLG Düsseldorf, 06.05.2009 - 24 U 214/08

    Behinderung: Arbeitsplatzverlust

  • LAG Rheinland-Pfalz, 24.05.2007 - 2 Sa 840/06

    Schadenersatzanspruch: Wertung eines Geständnisses im anderen Prozess;

  • OLG Köln, 06.05.2003 - 9 U 137/02

    Anspruch aus einer Haftpflichtversicherung; Recht auf Leistungsfreiheit des

  • OLG Düsseldorf, 21.02.2011 - 24 U 156/10

    Haftung des Rechtsanwalts für die unterbliebene Übermittlung eines

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