Weitere Entscheidung unten: BGH, 13.11.1985

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   BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85   

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BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85 (https://dejure.org/1985,2346)
BGH, Entscheidung vom 31.10.1985 - V ZB 5/85 (https://dejure.org/1985,2346)
BGH, Entscheidung vom 31. Oktober 1985 - V ZB 5/85 (https://dejure.org/1985,2346)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäimnis der Berufungsbegründungsfrist - Abwarten der Entscheidung über einen Antrag auf Fristverlängerung vor Verwerfung einer Berufung als unzulässig mangels Einhaltung der Berufungsbegründungsfrist - ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 233; ZPO § 234; ZPO § 236

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1986, 166
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 04.12.1964 - Ib ZR 151/63
    Auszug aus BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85
    Ob von diesem Grundsatz für den Bereich der Revisionsbegründung allgemein (offengeblieben in den BGH Entscheidungen vom 21. Dezember 1973, I ZR 57/73, VersR 1974, 656 und vom 22. Mai 1984, VI ZR 49/84, VersR 1984, 761) oder unter ganz besonderen Umständen (BGH Beschl. v. 4. Dezember 1964, Ib ZR 151/63, LM ZPO § 236 (D) Nr. 2 = VersR 1965, 289) bei Vorliegen eines Wiedereinsetzungsgrundes abgewichen werden kann, mag offenbleiben.
  • BGH, 12.07.1967 - VIII ZB 28/67

    Voraussetzungen für die Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde -

    Auszug aus BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85
    Dies ergibt sich aus dem Wortlaut und Sinn des insoweit auch durch die Neufassung der Vereinfachungsnovelle nicht geänderten § 236 ZPO und entspricht der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RG JW 1936, 2802) und des Bundesgerichtshofs (vgl. Entscheidungen vom 12. Juli 1967, VIII ZB 28/67, VersR 1967, 1094, 1095; vom 18. Dezember 1969, VII ZR 219/69, nicht veröffentlicht; vom 23. Februar 1977, IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; vom 28. September 1977, VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101) und des Bundesarbeitsgerichts (BAG 15, 159, 161; vgl. auch BFH zu § 56 Abs. 2 Satz 3 FGO; BB 1969, 662).
  • BGH, 18.12.1969 - VII ZR 219/69

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der

    Auszug aus BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85
    Dies ergibt sich aus dem Wortlaut und Sinn des insoweit auch durch die Neufassung der Vereinfachungsnovelle nicht geänderten § 236 ZPO und entspricht der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RG JW 1936, 2802) und des Bundesgerichtshofs (vgl. Entscheidungen vom 12. Juli 1967, VIII ZB 28/67, VersR 1967, 1094, 1095; vom 18. Dezember 1969, VII ZR 219/69, nicht veröffentlicht; vom 23. Februar 1977, IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; vom 28. September 1977, VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101) und des Bundesarbeitsgerichts (BAG 15, 159, 161; vgl. auch BFH zu § 56 Abs. 2 Satz 3 FGO; BB 1969, 662).
  • BGH, 21.12.1973 - I ZR 57/73

    Voraussetzungen eines Antrags auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei

    Auszug aus BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85
    Ob von diesem Grundsatz für den Bereich der Revisionsbegründung allgemein (offengeblieben in den BGH Entscheidungen vom 21. Dezember 1973, I ZR 57/73, VersR 1974, 656 und vom 22. Mai 1984, VI ZR 49/84, VersR 1984, 761) oder unter ganz besonderen Umständen (BGH Beschl. v. 4. Dezember 1964, Ib ZR 151/63, LM ZPO § 236 (D) Nr. 2 = VersR 1965, 289) bei Vorliegen eines Wiedereinsetzungsgrundes abgewichen werden kann, mag offenbleiben.
  • BGH, 23.02.1977 - IV ZB 38/75

    Fristgerechte Nachholung - Berufungsbegründungsfrist - Wiedereinsetzungsgesuch

    Auszug aus BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85
    Dies ergibt sich aus dem Wortlaut und Sinn des insoweit auch durch die Neufassung der Vereinfachungsnovelle nicht geänderten § 236 ZPO und entspricht der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RG JW 1936, 2802) und des Bundesgerichtshofs (vgl. Entscheidungen vom 12. Juli 1967, VIII ZB 28/67, VersR 1967, 1094, 1095; vom 18. Dezember 1969, VII ZR 219/69, nicht veröffentlicht; vom 23. Februar 1977, IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; vom 28. September 1977, VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101) und des Bundesarbeitsgerichts (BAG 15, 159, 161; vgl. auch BFH zu § 56 Abs. 2 Satz 3 FGO; BB 1969, 662).
  • BGH, 28.09.1977 - VIII ZB 32/77

    Einreichung der Berufungsbegründung mit dem Wiedereinsetzungsantrag - Nachholung

    Auszug aus BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85
    Dies ergibt sich aus dem Wortlaut und Sinn des insoweit auch durch die Neufassung der Vereinfachungsnovelle nicht geänderten § 236 ZPO und entspricht der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RG JW 1936, 2802) und des Bundesgerichtshofs (vgl. Entscheidungen vom 12. Juli 1967, VIII ZB 28/67, VersR 1967, 1094, 1095; vom 18. Dezember 1969, VII ZR 219/69, nicht veröffentlicht; vom 23. Februar 1977, IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; vom 28. September 1977, VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101) und des Bundesarbeitsgerichts (BAG 15, 159, 161; vgl. auch BFH zu § 56 Abs. 2 Satz 3 FGO; BB 1969, 662).
  • BGH, 18.03.1982 - GSZ 1/81

    Zur Zulässigkeit der Verlängerung der Rechtsmittelbegründungsfrist nach deren

    Auszug aus BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85
    Von ihr abzugehen besteht kein Anlaß, und zwar auch nicht deshalb, weil nunmehr eine Rechtsmittelbegründungsfrist auch noch nach deren Ablauf verlängert werden kann, sofern dies bis zum Ablauf des letzten Tages der Frist beantragt worden ist (BGHZ 83, 217 ff).
  • BGH, 07.06.1982 - II ZB 7/81

    Versäumung einer Berufungsbegründungsfrist - Berufungsbegründungsfrist -

    Auszug aus BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85
    Zwar kann grundsätzlich wegen Versäumung der Berufungsbegründungsfrist eine Berufung noch nicht als unzulässig verworfen werden, bevor nicht über einen bis zum Ablauf des letzten Tages der Frist gestellten Antrag auf Fristverlängerung entschieden ist (BGH Beschl. v. 7. Juni 1982, II ZR 7/81, VersR 1982, 1191).
  • BGH, 22.05.1984 - VI ZR 49/84

    Gewährung einer Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei bloßem Antrag auf

    Auszug aus BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85
    Ob von diesem Grundsatz für den Bereich der Revisionsbegründung allgemein (offengeblieben in den BGH Entscheidungen vom 21. Dezember 1973, I ZR 57/73, VersR 1974, 656 und vom 22. Mai 1984, VI ZR 49/84, VersR 1984, 761) oder unter ganz besonderen Umständen (BGH Beschl. v. 4. Dezember 1964, Ib ZR 151/63, LM ZPO § 236 (D) Nr. 2 = VersR 1965, 289) bei Vorliegen eines Wiedereinsetzungsgrundes abgewichen werden kann, mag offenbleiben.
  • BAG, 11.12.1963 - 4 AZR 459/62

    Wiedereinsetzung in vorigen Stand - Zulässigkeit eines Antrags - Nachholung der

    Auszug aus BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85
    Dies ergibt sich aus dem Wortlaut und Sinn des insoweit auch durch die Neufassung der Vereinfachungsnovelle nicht geänderten § 236 ZPO und entspricht der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RG JW 1936, 2802) und des Bundesgerichtshofs (vgl. Entscheidungen vom 12. Juli 1967, VIII ZB 28/67, VersR 1967, 1094, 1095; vom 18. Dezember 1969, VII ZR 219/69, nicht veröffentlicht; vom 23. Februar 1977, IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; vom 28. September 1977, VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101) und des Bundesarbeitsgerichts (BAG 15, 159, 161; vgl. auch BFH zu § 56 Abs. 2 Satz 3 FGO; BB 1969, 662).
  • BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85

    Revision - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Frist - Antrag auf

    Dies ist vom BGH entschieden hinsichtlich der in § 519 Abs. 2 der Zivilprozeßordnung (ZPO) vorgesehenen Berufungsbegründungsfrist (Beschlüsse vom 12. Juli 1967 VIII ZB 28/67, VersR 1967, 1094; vom 23. Februar 1977 IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; vom 28. September 1977 VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101; vom 20. Dezember 1977 VI ZB 5/77, VersR 1978, 349; vom 7. November 1978 VI ZB 8/78, VersR 1979, 180; vom 31. Oktober 1985 V ZB 5/85, VersR 1986, 166), vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hinsichtlich der Revisionsbegründungsfrist des § 139 Abs. 1 der Verwaltungsgerichtsordnung - VwGO - (Beschlüsse vom 1. Juli 1963 VII C 92.63, nicht veröffentlicht; vom 6. April 1967 II C 102.67, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 139 VwGO Nr. 26) und vom BSG hinsichtlich der Revisionsbegründungsfrist in § 164 des Sozialgerichtsgesetzes - SGG - (Beschluß vom 18. Februar 1959 9 RV 278/56, Sozialrecht - SozR - D 1, § 67 SGG Nr. 20).

    Abweichend hat der BGH aus besonderen Gründen lediglich in einem Fall entschieden, in dem Revision beim Bayerischen Obersten Landesgericht eingelegt war, das Armenrecht aber erst seitens des BGH gewährt wurde (Urteil vom 4. Dezember 1964 Ib ZR 151/63, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1965, 585); im Hinblick auf diese Entscheidung hat er später offengelassen, ob im Revisionsverfahren der Antrag auf Fristverlängerung die Revisionsbegründung ersetzen könne (Beschlüsse vom 22. Mai 1984 VI ZR 49/84, VersR 1984, 761; vom 31. Oktober 1985 V ZB 5/85, VersR 1986, 166).

  • BGH, 11.02.1998 - VIII ZB 50/97

    Unrichtige Angabe des Ablaufsdatums einer zu verlängernden Frist

    Zu Recht macht die Beklagte in ihrer Beschwerdeschrift auch geltend, sie habe darauf vertrauen dürfen, daß die Berufung nicht vor Bescheidung ihres Verlängerungsantrages verworfen werden würde (BGH, Beschl. v. 31. Oktober 1985 - V ZB 5/85 = VersR 1986, 166).
  • BGH, 13.07.1988 - IVa ZR 303/87

    Nachholung der Revisionsbegründung

    Das ist für die Berufungsbegründung anerkannt (vgl. zuletzt BGH Beschluß vom 31.10.1985 - V ZB 5/85 - VersR 1986, 166 m.w.N.).

    Der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat überdies aus Zweckmäßigkeitsgründen Bedenken geäußert, ob im Revisionsverfahren der allgemeinen Meinung gefolgt werden könne, diese Frage jedoch offengelassen (BGH Beschluß vom 21.12.1973 - I ZR 57/73 - VersR 1974, 656; ebenso offenlassend BGH Beschluß vom 22.5.1984 - VI ZR 49/84 - VersR 1984, 761 und Beschluß vom 31.10.1985 - V ZB 5/85 - VersR 1986, 166; BFH Beschluß vom 6.7.1976 - VII ZR 22/76 - BB 1976, 1254).

  • BGH, 29.04.2004 - V ZB 33/03

    Verletzung des rechtlichen Gehörs bei Nichtberücksichtigung eines Antrages auf

    Die angegriffene Entscheidung beruht auf dem Gehörsverstoß, da eine Berufung wegen Versäumung der Berufungsbegründungsfrist grundsätzlich nur dann als unzulässig verworfen werden darf, wenn der Antrag des Rechtsmittelführers auf Verlängerung dieser Frist abgelehnt worden ist (vgl. BGH, Beschl. v. 5. April 2001, VII ZB 37/00, NJW-RR 2001, 931; Beschl. v. 31. Oktober 1985, V ZB 5/85, VersR 1986, 166).
  • BGH, 12.10.1989 - I ZB 3/89

    Beginn der Wiedereinsetzungsfrist bei Versäumung der Berufungsbegründungsfrist;

    Der Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist vom 15. Dezember 1988 ersetzt die Nachholung der Berufungsbegründung entgegen der Ansicht des Beklagten nicht (st. Rspr.; vgl. BGH, Beschl. v. 31.10.1985 - V ZB 5/85, VersR 1986, 166; BGH, Beschl. v. 16.10.1986 - III ZB 30/86, VersR 1987, 308 f.; BGH, Beschl. v. 13.7.1988 - IVa ZR 303/87, VersR 1988, 1163, 1164).
  • BGH, 21.06.1990 - IX ZR 227/89

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Schuldhafte Fristversäumung bei

    Grundsätzlich ist ein bloßer Antrag auf Fristverlängerung nicht geeignet, an die Stelle der nach § 236 Abs. 2 Satz 2 ZPO geforderten Prozeßhandlung selbst zu treten (BGH, Beschl. v. 13. Juli 1988 - IVa ZR 303/87, NJW 1988, 3021 f; BFH BB 1976, 1254; DB 1987, 872, 873; Wieczorek, ZPO 2. Aufl., § 236 Anm. A IIa jeweils für die Revisionsbegründung; für die Berufungsbegründung auch RG JW 1936, 2802 Nr. 18; BGH, Beschl. v. 23. Februar 1977 - IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; Beschl. v. 28. September 1977 - VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101 f; Beschl. v. 31. Oktober 1985 - V ZB 5/85, VersR 1986, 166; Beschl. v. 16. Oktober 1986 - III ZB 30/86, VersR 1987, 308 f; Beschl. v. 12. Oktober 1989 - I ZB 3/89, BGHR ZPO § 236 Abs. 2 Satz 2 Nachholung der Berufungsbegründung 1; für sonstige Prozeßhandlungen RG SeuffA Bd. 81 Nr. 17; OLG Braunschweig JW 1937, 1438 Nr. 50; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 48. Aufl. § 236 Anm. 4; Zöller/Stephan, ZPO 15. Aufl. § 236 Rdn. 8; a.M. OLG Karlsruhe MDR 1987, 240 f; Stein/Jonas/ Schumann, ZPO 20. Aufl. § 236 Rdn. 9).
  • BGH, 04.10.1994 - VI ZB 17/93

    Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist nach Wiedereinsetzung in

    Nach einhelliger Rechtsprechung kann der Antrag auf Verlängerung der Rechtsmittelbegründungsfrist die nachzuholende Prozeßhandlung, nämlich die Begründung des Rechtsmittels selbst, nicht ersetzen (BGH, Beschlüsse vom 31. Oktober 1985 - V ZB 5/85 - VersR 1986, 166; vom 16. Oktober 1986 - III ZB 30/86 - VersR 1987, 308; vom 12. Oktober 1989 - I ZB 3/89 - VersR 1990, 402; ebenso für die Revisionsbegründung: BGH, Beschlüsse vom 13. Juli 1988 - IVa ZR 303/87 - VersR 1988, 1163; vom 21. Juni 1990 - IX ZR 227/89 - VersR 1991, 122 [BGH 21.06.1990 - IX ZR 227/89]; BAG, Beschluß vom 16. Januar 1989 - 5 AZR 579/88 - NJW 1989, 1181; BFH, Beschluß vom 1. Dezember 1986 - GrS 1/85 - DB 1987, 872, 873; vgl. auch Senatsbeschluß vom 22. Mai 1984 - VI ZR 49/84 - VersR 1984, 761).
  • BGH, 27.04.1994 - XII ZB 40/94

    Sofortig Beschwerde gegen die Verwerfung der Berufung aufgrund von Unzulässigkeit

    Der in dem am 17. Januar 1994 eingegangenen Wiedereinsetzungsgesuch enthaltene Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist reichte nicht aus, weil nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und allgemeiner Ansicht im Schrifttum einer Partei, die bereits die Frist versäumt hat, besondere Anstrengungen zuzumuten sind, um die Rechtsmittelbegründung alsbald, und zwar innerhalb der Frist des § 234 Abs. 1 ZPO, vorzulegen (vgl. BGH VersR 1977, 643 und 1101; 1979, 180; 1986, 166; 1987, 308; 1989, 1317; 1990, 402; 1991, 122; NJW 1988, 3021; BAG NJW 1989, 1181; Stein/Jonas/Roth ZPO 21. Aufl. Rdn. 11; MünchKomm-ZPO/Freiber Rdn. 18; Zöller/Greger ZPO 18. Aufl. Rdn. 8; Baumbach/Lauterbach/Hartmann ZPO 52. Aufl. Rdn. 13; Thomas/Putzo ZPO 18. Aufl. Rdn. 8, jeweils zu § 236).
  • BGH, 01.02.1988 - II ZR 234/87

    Folgen der Versäumung der Rechtsmittelfrist - Versäumung der Rechtsmittelfrist

    Auch die Frage, ob die Revisionsbegründung im Hinblick auf § 234 Abs. 2 Satz 2 ZPO innerhalb der zweiwöchigen Wiedereinsetzungsfrist nachgeholt werden muß, oder ob der Partei mit Rücksicht auf den Sinn der Wiedereinsetzung generell oder jedenfalls unter besonderen Umständen die volle gesetzliche Revisionsbegründungsfrist oder wenigstens das Recht einzuräumen ist, anstelle der Revisionsbegründung einen Antrag auf Verlängerung der Frist zur Vornahme dieser Rechtshandlung einzureichen (vgl. dazu BGH, Urt. v. 04.12.1964 - Ib ZR 151/63, VersR 1965, 289; v. 24.06.1968 - VIII ZR 123/66, VersR 1968, 992; Beschl. v. 21.12.1973 - I ZR 57/73, VersR 1974, 656; v. 23.02.1977 - IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; v. 28.09.1977 - VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101; v. 22.05.1984 - VI ZR 49/84, VersR 1984, 761; v. 31.10.1985 - V ZB 5/85, VersR 1986, 166; BFH, Beschl. v. 01.12.1986 - GrS 1/85, DB 1987, 872 mit zahlreichen weiteren Nachweisen; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 14.11.1986 - 2 UF 224/86, MDR 1987, 240), kann vorliegend dahinstehen, da der Kläger keinen Wiedereinsetzungsantrag gestellt hat.
  • BGH, 17.06.1993 - IX ZB 32/93

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumnis der

    Ob Wiedereinsetzung in den vorigen Stand auch dann gewährt werden kann, wenn der Antragsteller behauptet, die Berufungsbegründungsfrist nur deshalb versäumt zu haben, weil ein Antrag auf Fristverlängerung ohne sein Verschulden fehlgeleitet worden sei, und innerhalb der Frist des § 234 Abs. 1 ZPO den Verlängerungsantrag - nicht aber die Berufungsbegründung - nachholt, ist umstritten (vgl. BGH, Beschl. v. 12. Juli 1967 - VIII ZB 28/67, VersR 1967, 1094, 1095; v. 31. Oktober 1985 - V ZB 5/85, VersR 1986, 166; v. 21. Juni 1990 - IX ZR 227/89, VersR 1991, 122 [BGH 21.06.1990 - IX ZR 227/89]; ferner OLG Karlsruhe MDR 1987, 240; Stein/Jonas/Schumann, ZPO 20. Aufl. § 236 Rdnr. 9).
  • BFH, 29.07.1986 - IV R 187/85

    Einhaltung der Frist durch den Bevollmächtigten zur Begründung der Revision

  • BGH, 12.12.1985 - V ZB 6/85

    Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist und Wiedereinsetzung in den

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Rechtsprechung
   BGH, 13.11.1985 - IVb ZB 31/85   

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https://dejure.org/1985,8682
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BGH, Entscheidung vom 13.11.1985 - IVb ZB 31/85 (https://dejure.org/1985,8682)
BGH, Entscheidung vom 13. November 1985 - IVb ZB 31/85 (https://dejure.org/1985,8682)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zurechenbares Verschulden hinsichtlich der Versäumung der Frist zur Einlegung der Beschwerde gegen den Beschluss des Amtsgerichts und Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Zulässigkeit der Übertragung der Führung des Terminkalenders und des Fristenkalenders an ...

  • VersR (via Owlit)

    ZPO § 233; ZPO § 85 Abs. 2

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1986, 166
 
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Wird zitiert von ... (5)

  • LAG Hamburg, 30.11.2000 - 1 Sa 25/00
    Er darf daher grundsätzlich die Führung des Fristenkalenders und die Kontrolle der Fristen einem gut ausgebildeten und sorgfältig überwachten Mitarbeiter übertragen und sich darauf verlassen, dass die einzuhaltenden Fristen notiert und überwacht, Weisungen richtig befolgt und ihm die Akten zur Vornahme fristwahrender Maßnahmen rechtzeitig vorgelegt werden (vgl. nur BGH, VersR 86, 166; BGH, VersR 86, 345).
  • LAG Hessen, 20.02.1990 - 5 TaBV 70/89

    Betriebsrat: Umgehung des Mitbestimmungsrechts

    Im Interesse einer Konzentration auf die wesentlichen Aufgaben eines Rechtsanwalts kann sich ein solcher grundsätzlich darauf verlassen, dass die einzuhaltenden Fristen notiert und überwacht werden und ihm die Akten zur Vornahme fristwahrender Maßnahmen rechtzeitig vorgelegt werden (BGH vom 13.11.1985 - IVd ZB 31/85 -, VersR 1986, 166).
  • LAG Berlin, 20.01.1992 - 9 Sa 67/91

    Betriebsvereinbarung: Wirksamkeit von vor Inkrafttreten des BetrVG geschlossenen

    Ein Rechtsanwalt darf grundsätzlich die Führung des Fristenkalenders und die Kontrolle der Fristen einem gut ausgebildeten und sorgfältig überwachten Mitarbeiter übertragen und sich darauf verlassen, daß die einzuhaltenen Fristen notiert und überwacht, Weisungen richtig befolgt und ihm die Akten zur Vornahme fristwahrender Maßnahmen rechtzeitig vorgelegt werden (vgl. BGH vom 13.11.1985, VersR 1986, 166; BGH vom 25.11.1985, VersR 1986, 345; BGH vom 6.10.1987, NJW 1988, 1853).
  • LAG Hessen, 10.10.1990 - 1 Sa 829/90
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dem die Rechtsliteratur weitgehend folgt, ersetzt ein Antrag auf Verlängerung einer gesetzlichen Rechtsmittelbegründungsfrist nicht die in § 236 Abs. 2 S. 2 ZPO geforderte Nachholung der Rechtsmittelbegründung als Prozeßhandlung (BGH VersR 1987, 308, [BGH 16.10.1986 - III ZB 30/86] VersR 1986, 166, [BGH 13.11.1985 - IVb ZB 31/85] VersR 1977, 643 und 1101 f., jeweils mit weiteren Nachweisen; Baumbach-Lauterbach-Hartmann, ZPO, 47. Aufl. § 236 Anm. 4.; . Thomas-Putzo, ZPO, 15. Aufl., § 236 Anm. 4. a).
  • BGH, 23.11.1987 - II ZB 66/87

    Erachtung der Nachholung einer Berufungsbegründung für verspätet - Anforderungen

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes darf der Rechtsanwalt Führung und Kontrolle des Fristenkalenders einem gut ausgebildeten und sorgfältig überwachten Mitarbeiter überlassen (BGH, Beschl. v. 13. November 1985 - IV b ZB 31/85, VersR 1986, 166 f.).
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