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   BGH, 10.11.1987 - VI ZR 39/87   

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https://dejure.org/1987,120
BGH, 10.11.1987 - VI ZR 39/87 (https://dejure.org/1987,120)
BGH, Entscheidung vom 10.11.1987 - VI ZR 39/87 (https://dejure.org/1987,120)
BGH, Entscheidung vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87 (https://dejure.org/1987,120)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ärztliche Versäumnisse bei der diagnostischen Abklärung von Krankheitssymptomen als grobe Behandlungsfehler - Beweiserleichterungen hinsichtlich des Kausalverlaufes bei Vorliegen eines groben Behandlungsfehlers - Anforderungen an Diagnoseirrtum als "groben" ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276 Abs. 1
    Grober Behandlungsfehler durch ärztliche Versäumnisse bei der diagnostischen Abklärung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1513
  • NJW-RR 1988, 791 (Ls.)
  • MDR 1988, 397
  • VersR 1988, 193
  • VersR 1988, 293
 
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Wird zitiert von ... (64)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 14.07.1981 - VI ZR 35/79

    Schadensersatz und Feststellung der Ersatzpflicht für Zukunftsschäden - Vorliegen

    Auszug aus BGH, 10.11.1987 - VI ZR 39/87
    Ausgehend von der Rechtsprechung des erkennenden Senates, wonach ein Diagnoseirrtum nur dann als "grob" bezeichnet werden darf, wenn es sich um einen fundamentalen Diagnoseirrtum handelt (vgl. u.a.Senatsurteil vom 14. Juli 1981 - VI ZR 35/79 - VersR 1981, 1033), führt es aus, es sei weder dargetan noch ersichtlich, daß die Gefahr einer Hüftgelenkentzündung ernstlich in Erwägung hätte gezogen werden und daß sich den Ärzten die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen hätte aufdrängen müssen.
  • BGH, 28.05.1985 - VI ZR 264/83

    Diagnosefehler

    Auszug aus BGH, 10.11.1987 - VI ZR 39/87
    Es geht vielmehr um die Frage, ob die Ärzte es grob fehlerhaft unterlassen haben, einer sich aufdrängenden Verdachtsdiagnose mit den dabei üblichen Befunderhebungen nachzugehen, und ob sie dann durch ungezielte Medikamentation das Krankheitsbild eher verschleiert haben (vgl. dazu u.a. Senatsurteilevom 21. September 1982 - VI ZR 302/80 - BGHZ 85, 212, 218 undvom 28. Mai 1985 - VI ZR 264/83 - VersR 1985, 886 f).
  • BGH, 03.12.1985 - VI ZR 106/84

    Begriff des groben Behandlungsfehlers

    Auszug aus BGH, 10.11.1987 - VI ZR 39/87
    Es geht bei der Frage, ob ein Behandlungsfehler als "grob" anzusehen ist, um eine juristische Wertung, die nicht der Sachverständige, sondern das Gericht aufgrund der ihm unterbreiteten Fakten zu treffen hat (vgl. dazu u.a. dasSenatsurteil vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - VersR 1986, 366, 367).
  • BGH, 21.09.1982 - VI ZR 302/80

    Voraussetzungen der Beweislastumkehr wegen grober Behandlungsfehler; Umkehr der

    Auszug aus BGH, 10.11.1987 - VI ZR 39/87
    Es geht vielmehr um die Frage, ob die Ärzte es grob fehlerhaft unterlassen haben, einer sich aufdrängenden Verdachtsdiagnose mit den dabei üblichen Befunderhebungen nachzugehen, und ob sie dann durch ungezielte Medikamentation das Krankheitsbild eher verschleiert haben (vgl. dazu u.a. Senatsurteilevom 21. September 1982 - VI ZR 302/80 - BGHZ 85, 212, 218 undvom 28. Mai 1985 - VI ZR 264/83 - VersR 1985, 886 f).
  • BGH, 03.02.1987 - VI ZR 56/86

    Beweiserleichterungen und Beweislastumkehr bei Unterlassen medizinisch gebotener

    Auszug aus BGH, 10.11.1987 - VI ZR 39/87
    Darüberhinaus wird das Berufungsgericht, was bisher nicht geschehen ist, in Anwendung der zum Zeitpunkt der angefochtenen Entscheidung ihm noch nicht bekannten neueren Rechtsprechung des erkennenden Senates zu den beweisrechtlichen Konsequenzen bei schuldhaft unterlassenen, medizinisch zweifelsfrei gebotenen Befunden (Senatsurteil vom 3. Februar 1987 - VI ZR 56/86 - BGHZ 99, 391 = NJW 1987, 1482 ff = VersR 1987, 1089) zu prüfen haben, ob unter diesem rechtlichen Gesichtspunkt der Klägerin Beweislasterleichterungen zum Ursachenverlauf bis hin zu einer Umkehr der Beweislast zugute kommen können.
  • BGH, 12.02.2008 - VI ZR 221/06

    Anforderungen an den Nachweis der Ursächlichkeit einer ärztlichen Fehlbehandlung

    Im Unterschied dazu liegt ein Befunderhebungsfehler und damit ein Therapiefehler vor, wenn die Erhebung medizinisch gebotener Befunde unterlassen wird (vgl. Senatsurteile vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87 - VersR 1988, 293, 294; vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92 - VersR 1993, 836, 838; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 - VersR 1995, 46 und vom 8. Juli 2003 - VI ZR 304/02 - VersR 2003, 1256 f.).

    aa) Im Ansatz geht das Berufungsgericht zutreffend davon aus, dass ein Fehler bei der Interpretation von Krankheitssymptomen nur dann einen schweren Verstoß gegen die Regeln der ärztlichen Kunst und damit einen "groben" Diagnosefehler darstellt, wenn es sich um einen fundamentalen Irrtum handelt (vgl. Senatsurteile vom 14. Juli 1981 - VI ZR 35/79 - VersR 1981, 1033, 1034; vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87 - VersR 1988, 293, 294; vom 14. Juli 1992 - VI ZR 214/91 - VersR 1992, 1263, 1265 und vom 9. Januar 2007 - VI ZR 59/06 - VersR 2007, 541, 542).

    In aller Regel wird er sonst den berufsspezifischen Sorgfaltsmaßstab des Arztes, der bei der Prüfung eines groben Behandlungsfehlers zu berücksichtigen ist, nicht zutreffend ermitteln können (st. Rspr., vgl. Senatsurteile BGHZ 72, 132, 135; 132, 47, 53 f.; vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - VersR 1986, 366, 367; vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87 - VersR 1988, 293, 294; vom 13. Februar 1996 - VI ZR 402/94 - VersR 1996, 633, 634 und vom 27. März 2001 - VI ZR 18/00 - VersR 2001, 859, 860).

  • BGH, 26.01.2016 - VI ZR 146/14

    Arzthaftung: Abgrenzung eines Diagnoseirrtums von einem Befunderhebungsfehler;

    Im Unterschied dazu liegt ein Diagnoseirrtum vor, wenn der Arzt erhobene oder sonst vorliegende Befunde falsch interpretiert und deshalb nicht die aus der berufsfachlichen Sicht seines Fachbereichs gebotenen - therapeutischen oder diagnostischen - Maßnahmen ergreift (vgl. Senatsurteile vom 21. Dezember 2010 - VI ZR 284/09, BGHZ 188, 28, 35 Rn. 13; vom 21. Januar 2014 - VI ZR 78/13, VersR 2014, 374 Rn. 19; vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87, VersR 1988, 293, 294; vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92, VersR 1993, 836, 838; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93, VersR 1995, 46; vom 8. Juli 2003 - VI ZR 304/02, VersR 2003, 1256, 1257 und vom 12. Februar 2008 - VI ZR 221/06, VersR 2008, 644 Rn. 7).

    Denn bei einer solchen Sachlage geht es im Kern nicht um die Fehlinterpretation von Befunden, sondern um deren Nichterhebung (vgl. Senatsurteil vom 08. Juli 2003 - VI ZR 304/02, VersR 2003, 1256, 1257; vom 3. November 1998 - VI ZR 253/97, VersR 1999, 231, 232; vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87, VersR 1988, 293, juris Rn. 14; Bischoff, Festschrift für Geiß, 2000, S. 345 ff.).

  • BGH, 21.12.2010 - VI ZR 284/09

    Arzt- und Krankenhaushaftung: Ärztliche Sorgfaltspflichten bei

    Im Unterschied dazu liegt ein Diagnoseirrtum vor, wenn der Arzt erhobene oder sonst vorliegende Befunde falsch interpretiert und deshalb nicht die aus der berufsfachlichen Sicht seines Fachbereichs gebotenen - therapeutischen oder diagnostischen - Maßnahmen ergreift (vgl. Senatsurteile vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87, VersR 1988, 293, 294; vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92, VersR 1993, 836, 838; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93, VersR 1995, 46; vom 8. Juli 2003 - VI ZR 304/02, aaO, S. 1256 f. und vom 12. Februar 2008 - VI ZR 221/06, VersR 2008, 644 Rn. 7).
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