Weitere Entscheidung unten: BGH, 24.11.1988

Rechtsprechung
   BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91   

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https://dejure.org/1991,371
BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91 (https://dejure.org/1991,371)
BGH, Entscheidung vom 19.12.1991 - III ZR 9/91 (https://dejure.org/1991,371)
BGH, Entscheidung vom 19. Dezember 1991 - III ZR 9/91 (https://dejure.org/1991,371)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Endvermögen des Ehegatten - Versicherung an Eides Statt - Auskunft über das Vermögen des Ehepartners - Beschwerdewert - Hauptverhandlung in Abwesenheit des Angeklagten - Tatbeitrag - Amtshaftung - Explosionsgefahr - Kennzeichnungspflicht - Sprengstoff - Hinweis auf die ...

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 919
  • ZIP 1992, 947
  • VersR 1968, 788
  • VersR 1989, 184
  • Rpfleger 1992, 213
 
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Wird zitiert von ... (65)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Köln, 18.05.1989 - 2 W 41/89
    Auszug aus BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91
    Ist der Bestand der Forderung ernsthaft bestritten, dann muß das Konkursgericht den antragstellenden Gläubiger in aller Regel auf den Klageweg verweisen; denn das Konkursverfahren dient nicht dazu, den Bestand rechtlich zweifelhafter Forderungen zu klären (OLG Hamm, KTS 1971, 54 (56); OLG Frankfurt, KTS 1973, 140 (141) u. 1983, 148 (149); OLG Köln, ZIP 1989, 789 (790); Kuhn-Uhlenbruck, KO, 10. Aufl., § 105 Rdnr. 11h).

    Danach bindet die nicht rechtskräftige Zuerkennung solcher Forderungen den Konkursrichter bei seiner Überzeugungsbildung grundsätzlich nicht; er hat vielmehr die Aussichten eines vom Schuldner eingelegten Rechtsmittels nach freiem Ermessen zu würdigen (Jäger-Weber, KO, 8. Aufl., § 105 Anm. 2; Kuhn-Uhlenbruck, § 105 Rdnr. 11h; OLG Köln, ZIP 1989, 789 (790 f.); vgl. auch OLG Frankfurt, KTS 1983, 148 (149)).

    Die vorläufige Vollstreckbarkeit ist kein zwingender Beweis für den Bestand und die Fälligkeit der titulierten Forderung, geht doch der vorweggenommene Zwangszugriff auf Gefahr des Kl. (§ 717 ZPO; Jäger-Weber, § 105 Anm. 2; OLG Köln, ZIP 1989, 789 (790 f.)).

  • BGH, 26.04.1990 - III ZR 182/89

    Amtshaftung eines Richters wegen unzulässige Verhängung von Ordnungsmitteln

    Auszug aus BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91
    Eine weitere Eingrenzung der Haftung besteht bei richterlichen Entscheidungen außerhalb des sog. "Richterprivilegs" (§ 839 II "Richterprivilegs"ml;llen im Amtshaftungsprozeß darüber zu befinden ist, ob ein Richter bei der Rechtsanwendung und Gesetzesauslegung schuldhaft amtspflichtwidrig gehandelt hat, ist der Verfassungsgrundsatz der richterlichen Unabhängigkeit zu beachten. Ein Schuldvorwurf kann dem Richter in diesem Bereich nur bei besonders groben Verstößen gemacht werden (Senat, Beschl. v. 26.4. 1990 - III ZR 182/89).
  • BGH, 19.01.1989 - III ZR 243/87

    Privatdetektiv - § 839 BGB, Durchsuchungsanordnung, polizeiliche Empfehlung,

    Auszug aus BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91
    Einer der Fälle, in denen diese allgemeine Richtlinie nicht eingreift (dazu Senat, NJW 1989, 1924 = LM § 839 (Ca) BGB Nr. 72 = BGHRBGBB § 839 Abs. 1 Satz 1 - Verschulden 11, sowie BGHRBGBB § 839 Abs. 1 Satz 1 - Verschulden 7, und Verschulden 14, jeweils m. w. Nachw.), liegt hier nicht vor.
  • BGH, 27.10.1982 - VIII ZR 187/81

    Persönliche Inanspruchnahme eines Alleingesellschafters einer GmbH; Verletzung

    Auszug aus BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91
    Die Ausführungen der Revision über Inhalt und Funktion des in solchen Fällen zu errichtenden Überschuldungsstatus (vgl. dazu BGH, NJW 1983, 676 (677 f.) = LM § 276 (Fa) BGB Nr. 74) ändern an dieser Beurteilung nichts.
  • BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77

    Beweismittel im Anwaltshaftungsprozeß

    Auszug aus BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91
    Die von der Revision als Beleg für ihre abweichende Auffassung herangezogene Entscheidung BGHZ 72, 328 = NJW 1979, 819 = LM § 282 ZPO Nr. 13 betrifft nicht die zur Annahme einer Pflichtverletzung erforderlichen Feststellungen, sondern den Ursachenzusammenhang zwischen Pflichtverletzung und Schaden.
  • BGH, 23.03.1959 - III ZR 207/57

    Amtspflichten gegenüber Antragsteller

    Auszug aus BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist eine objektiv unrichtige Gesetzesauslegung oder Rechtsanwendung einem Amtsträger vor allem dann vorwerfbar, wenn sie gegen den klaren, bestimmten und eindeutigen Wortlaut der Vorschrift verstößt oder wenn die Zweifelsfragen durch die höchstrichterliche Rechtsprechung geklärt sind (Krohn-Papier, Aktuelle Fragen der Staatshaftung und der öffentlichrechtlichen Entschädigung, 1986, S. 32); dagegen fehlt es am Verschulden in der Regel, wenn die objektiv unrichtige Rechtsanwendung eine Vorschrift betrifft, deren Inhalt - bezogen auf den zur Entscheidung stehenden Einzelfall - zweifelhaft sein kann und noch nicht durch eine höchstrichterliche Rechtsprechung klargestellt ist (BGHZ 30, 19 (22) = NJW 1959, 1219 = LM § 839 (C) BGB Nr. 49), und die Auslegung dieser Vorschrift noch vertretbar erscheint (Senat, BGHRBGBB § 839 Abs. 1 Satz 1 - Verschulden 15).
  • BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84

    Amtspflichten bei Betrieb einer Kläranlage; Unterbrechung der Verjährung durch

    Auszug aus BGH, 19.12.1991 - III ZR 9/91
    Im übrigen gilt auch insoweit die allgemeine Richtlinie, daß einen Amtsträger in der Regel kein Verschulden trifft, wenn ein mit mehreren Rechtskundigen besetztes Kollegialgericht die Amtstätigkeit als objektiv rechtmäßig angesehen hat (Senat, BGHZ 97, 97 (107) = NJW 1986, 1309 = LM § 852 BGB Nr. 88).
  • BGH, 04.11.2010 - III ZR 32/10

    Amtshaftung wegen überlanger Verfahrensdauer eines Zivilprozesses

    Ob und in welchem Umfang dieser Grundsatz auch für die richterliche Tätigkeit gilt (so Senat, Urteil vom 29. Mai 1958 - III ZR 38/57, BGHZ 27, 338, 346; Beschluss vom 19. Dezember 1991 - III ZR 9/91, NJW-RR 1992, 919 f; jeweils amtsrichterliche Tätigkeiten betreffend), kann genauso dahinstehen wie die Frage, ob die Auffassung des Berufungsgerichts, die Bewertung des Landgerichts sei bereits deshalb ohne Bedeutung, weil sie auf einer unzureichenden Beurteilungsgrundlage beruhe und insoweit nicht sorgfältig erfolgt sei (zu dieser Einschränkung der Richtlinie vgl. nur Senat, Urteile vom 19. Januar 1989 - III ZR 243/87, NJW 1989, 1924, 1926; vom 2. April 1998 - III ZR 111/97, NVwZ 1998, 878; und 18. November 2004 - III ZR 347/03, VersR 2005, 1582, 1583), rechtsfehlerfrei ist.
  • BGH, 15.08.2019 - III ZR 18/19

    Remonstrationspflicht als Amtspflicht hinsichtlich Obliegenheit eines Beamten

    (aa) Dabei ist zu berücksichtigen, dass - worauf die Beklagte hingewiesen hat (Berufungserwiderung vom 20. August 2018, S. 5) - erfahrungsgemäß bis zum Bekanntwerden und der Veröffentlichung höchstrichterlicher Entscheidungen eine gewisse Zeit vergeht (Senat, Urteil vom 5. Februar 1968 - III ZR 162/66, VersR 1968, 788, 791).
  • OLG Koblenz, 17.07.2002 - 1 U 1588/01

    Entscheidungsbefugte Sachbearbeiter der Finanzverwaltung müssen zeitnah über die

    Eine objektiv unrichtige Gesetzesauslegung oder Rechtsanwendung ist schuldhaft, wenn sie gegen den klaren und eindeutigen Wortlaut der Norm verstößt oder wenn aufgetretene Zweifelsfragen durch die höchstrichterliche Rechtsprechung, sei es auch nur in einer einzigen Entscheidung, geklärt sind (Tremml/Karger, Der Amtshaftungsprozess, Rn. 162, 165, 169; Detterbeck/Windthorst/Sproll, Staatshaftungsrecht, Rn. 182; BGH, VersR 1989, 184, BGH, NJW-RR 1992, 919).
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Rechtsprechung
   BGH, 24.11.1988 - III ZR 86/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,4178
BGH, 24.11.1988 - III ZR 86/88 (https://dejure.org/1988,4178)
BGH, Entscheidung vom 24.11.1988 - III ZR 86/88 (https://dejure.org/1988,4178)
BGH, Entscheidung vom 24. November 1988 - III ZR 86/88 (https://dejure.org/1988,4178)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Erteilung einer rechtswidrigen Baugenehmigung als Amtspflichtverletzung gegenüber dem Bauherrn - Objektiv unrichtige Gesetzesauslegung eines Beamten - Beteiligung der Nachbarn vor Erteilung einer ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 839; GG Art. 34; BBauG § 34; HBauO § 95

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1989, 287
  • VersR 1989, 184
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 26.05.1978 - 4 C 9.77

    Bekanntmachung der Entwürfe und der Genehmigung von Bebauungsplänen; Verhältnis

    Auszug aus BGH, 24.11.1988 - III ZR 86/88
    Dies gilt sowohl für den Begriff der "näheren Umgebung" (dazu BVerwGE 55, 369, 380; BVerwG NJW 1975, 460) als auch für den des "Einfügens" (vgl. BVerwGE 55, 369, 385).

    Prägend kann nicht nur die Bebauung wirken, die gerade in der unmittelbaren Nachbarschaft überwiegt, sondern auch diejenige der weiteren Umgebung (BVerwGE 55, 369, 380; Schlichter a.a.O. Rn. 18).

  • BVerwG, 13.06.1969 - IV C 234.65

    Nachbarklage gegen einen "Befreiungsbeschluß" für ein Vorhaben im nicht beplanten

    Auszug aus BGH, 24.11.1988 - III ZR 86/88
    Selbst wenn man davon ausgeht, daß nach § 95 HBauO eine Beteiligung des Nachbarn auch dann geboten ist, wenn Vorschriften, die dem Schutz des Nachbarn dienen, auszulegen sind, ist ein Verschulden des zuständigen Bediensteten hier mit dem Berufungsgericht zu verneinen, weil § 34 BBauG nicht generell nachbarschützend wirkte (BVerwGE 32, 173; Battis/Krautzberger/Löhr BBauG § 34 Rn. 50; Schlichter a.a.O. Rn. 73) und eine ganz besondere Schutzwürdigkeit des Nachbarn (vgl. Schlichter a.a.O. Rn. 75) sich der Behörde ersichtlich nicht aufdrängen mußte.
  • BGH, 23.03.1959 - III ZR 207/57

    Amtspflichten gegenüber Antragsteller

    Auszug aus BGH, 24.11.1988 - III ZR 86/88
    Eine objektiv unrichtige Gesetzesauslegung oder Rechtsanwendung ist dann vorwerfbar, wenn sie gegen den klaren, bestimmten und eindeutigen Wortlaut der Vorschrift verstößt oder wenn die Zweifelsfragen durch die höchstrichterliche Rechtsprechung geklärt sind (Krohn/Papier, Aktuelle Fragen der Staatshaftung und der öffentlich-rechtlichen Entschädigung, 1986, S. 32); dagegen fehlt es am Verschulden in der Regel, wenn die objektiv unrichtige Rechtsanwendung eine Vorschrift betrifft, deren Inhalt - bezogen auf den zur Entscheidung stehenden Einzelfall - zweifelhaft sein kann und noch nicht durch eine höchstrichterliche Rechtsprechung klargestellt ist (BGHZ 30, 19, 22) [BGH 23.03.1959 - III ZR 207/57] und die Auslegung dieser Vorschrift noch vertretbar erscheint.
  • BGH, 14.06.1984 - III ZR 68/83

    Amtspflichten einer Gemeinde im Rahmen der Erteilung des Einvernehmens

    Auszug aus BGH, 24.11.1988 - III ZR 86/88
    Jeder Beamte muß die für sein Amt erforderlichen Rechts- und Verwaltungskenntnisse besitzen oder sich verschaffen (Senatsurteile v. 14. Juni 1984 - III ZR 68/83 - VersR 1984, 849 und v. 18. Dezember 1986 - III ZR 214/85 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Verschulden 3).
  • BGH, 18.12.1986 - III ZR 214/85

    Erschwerung des Berufswechsels eines Berufssoldaten

    Auszug aus BGH, 24.11.1988 - III ZR 86/88
    Jeder Beamte muß die für sein Amt erforderlichen Rechts- und Verwaltungskenntnisse besitzen oder sich verschaffen (Senatsurteile v. 14. Juni 1984 - III ZR 68/83 - VersR 1984, 849 und v. 18. Dezember 1986 - III ZR 214/85 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Verschulden 3).
  • BVerfG, 11.06.1980 - 1 PBvU 1/79

    Ablehnung der Revision

    Auszug aus BGH, 24.11.1988 - III ZR 86/88
    Die Revision hat auch im Ergebnis keine Aussicht auf Erfolg (BVerfGE 54, 277).
  • BVerwG, 18.10.1974 - IV C 77.73

    "Vorhandene Bebauung" i.S. von § 34 BBauG; Zulässigkeit von nach § 16 GewO oder §

    Auszug aus BGH, 24.11.1988 - III ZR 86/88
    Dies gilt sowohl für den Begriff der "näheren Umgebung" (dazu BVerwGE 55, 369, 380; BVerwG NJW 1975, 460) als auch für den des "Einfügens" (vgl. BVerwGE 55, 369, 385).
  • BVerwG, 19.09.1986 - 4 C 15.84

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines Bebauungszusammenhangs i.S. von § 34 Abs.

    Auszug aus BGH, 24.11.1988 - III ZR 86/88
    Insbesondere eine sog. Hinterlandbebauung wird in Rechtsprechung und Literatur auch dann nicht für schlechthin unzulässig gehalten, wenn in dem betreffenden Bereich das Hintergelände nicht in vergleichbarer Weise bebaut ist; auch wenn ein Vorhaben sich in solchen Fällen im allgemeinen nicht in dem vorgegebenen Rahmen hält, soll es nur dann unzulässig sein, wenn es bodenrechtlich beachtliche und erst noch ausgleichsbedürftige Spannungen begründet oder die vorhandenen Spannungen erhöht (BVerwG Urteil v. 19. September 1986 - 4 C 15.84 - ZfBR 1987, 44, 46; Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB - 2. Aufl. - § 34 Rn. 18, 39).
  • OLG Karlsruhe, 11.12.2002 - 13 U 94/01

    Schadensersatz bzw. Schmerzensgeld wegen Amtspflichtverletzungen durch

    Eine objektiv unrichtige Gesetzesauslegung oder Rechtsanwendung ist insbesondere dann vorwerfbar, wenn sie gegen den klaren, bestimmten und eindeutigen Wortlaut der Vorschrift verstößt oder wenn Zweifelsfragen durch die höchstrichterliche Rechtsprechung geklärt sind; dagegen fehlt es am Verschulden in der Regel, wenn die objektiv unrichtige Rechtsanwendung eine Vorschrift betrifft, deren Inhalt - bezogen auf den zur Entscheidung stehenden Einzelfall - zweifelhaft sein kann und noch nicht durch eine höchstrichterliche Rechtssprechung klargestellt ist (BGH, Urteil vom 24.11.1988, VersR 1989, 184).
  • BGH, 01.07.1993 - III ZR 36/92

    Haftungsrechtliche Zuordnung bei rechtswidriger Ablehnung einer Bauvoranfrage

    Wie das Berufungsgericht unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BauR 1981, 170; BVerwGE 55, 369; vgl. Senatsbeschluß vom 24. November 1988 - III ZR 86/88 - BGHR BauGB § 34. Abs. 1 Satz 1 Hinterlandbebauung 1 = VersR 1989, 184) erläutert, kommt es für die Frage, ob sich die geplante sogenannte Hinterlandbebauung im Sinne des § 34 BBauG in die Eigenart der näheren Umgebung "einfügt", darauf an, ob das Vorhaben den in seiner Umgebung bisher gewahrten Rahmen überschreitet und, wenn dies der Fall ist, "die ihm vorgegebene Situation gleichsam in Bewegung bringt" (BVerwG, BauR 1981, 171) und damit eine Unruhe stiftet, die potentiell ein Planungsbedürfnis nach sich zieht.
  • BGH, 21.03.1991 - III ZR 118/89

    Amtspflichten des Versteigerungsgerichts in der Zwangsversteigerung im Hinblick

    Da der Zeuge G. über diejenigen Rechts- und Verwaltungskenntnisse verfügen muß, die zur Führung seines Amtes erforderlich sind (Senatsurteile vom 14. Juni 1984 - III ZR 68/83 - VersR 1984, 849, 850, vom 18. Dezember 1986 - III ZR 214/85 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Verschulden 3 und vom 15. Juni 1989 III ZR 96/88 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Verschulden 13; Senatsbeschluß vom 24. November 1988 III ZR 86/88 - VersR 1989, 184), würde ihm die falsche Auskunft zum Verschulden gereichen.
  • VG Weimar, 12.09.2000 - 4 K 1941/99

    Haftung des Beamten; Inanspruchnahme eines Beamten auf Schadensersatz wegen der

    Maßstab für die jeweils "erforderliche Sorgfalt" ist grundsätzlich der pflichtgetreue Durchschnittsbeamte, der die zur Führung seines Amtes notwendigen Rechts- und Verwaltungskenntnisse besitzt oder sich verschafft, wozu er verpflichtet ist (vgl. Plog/Wiedow, a.a.O., § 78 Rdz. 24; Simianer, a.a.O., 40 f.; Schütz, a.a.O., § 84 Rdz. 43; vgl. auch die zivilrechtliche Rechtsprechung insbesondere zu § 839 BGB, etwa BGH, Urteil vom 23. Januar 1964, VersR 1964, 919, 922 [BGH 23.01.1964 - III ZR 12/63]; Urteil vom 24. November 1988, VersR 1989, 184; Urteil vom 16. Januar 1992, NJW 1992, 2086; Urteil vom 20. Februar 1992, DVBl. 1992, 1089).
  • LG Paderborn, 07.04.2016 - 3 O 314/15

    Zurückstellung Bauvorbescheid - Amtspflichtverletzung Entschädigungsanspruch

    Dagegen fehlt es am Verschulden in der Regel, wenn die objektiv unrichtige Rechtsanwendung eine Vorschrift betrifft, deren Inhalt - bezogen auf den zur Entscheidung stehenden Einzelfall - zweifelhaft sein kann, noch nicht durch eine höchstrichterliche Rechtsprechung klargestellt ist und die Auslegung dieser Vorschrift noch vertretbar erscheint (BGH, Beschluss vom 24.11.1988 - III ZR 86/88, Tz. 6, zitiert nach juris).
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