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   BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87   

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https://dejure.org/1988,1266
BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87 (https://dejure.org/1988,1266)
BGH, Entscheidung vom 08.11.1988 - VI ZR 320/87 (https://dejure.org/1988,1266)
BGH, Entscheidung vom 08. November 1988 - VI ZR 320/87 (https://dejure.org/1988,1266)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Fruchtwasseruntersuchung - Kunstfehler - Schwangerschaftsabbruch

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 1536
  • NJW-RR 1989, 726 (Ls.)
  • MDR 1989, 244
  • VersR 1989, 186
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83

    Ersatz der Unterhaltsaufwendungen für ihr Kind wegen fehlgeschlagener

    Auszug aus BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87
    Nur bei einer Änderung der Grundeinstellung der Klägerin zu Fruchtwasseruntersuchungen und der Konsequenz eines Schwangerschaftsabbruches im Falle des Auffindens einer Chromosomenanomalie insgesamt wurde sich ferner die Frage stellen, ob dadurch der Haftungszusammenhang zwischen der falschen Beratung durch den Zweitbeklagten und dem Schaden der Klägerin entfallen könnte (vgl. dazu das Senatsurteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 VersR 1985, 240, 242 f unter II 4 und 5).

    Soweit es um die körperliche und seelische Beeinträchtigung der Klägerin durch den Fortbestand der Schwangerschaft und die Geburt des Kindes geht, wird das Berufungsgericht die vom erkennenden Senat dazu mehrfach angestellten Erwägungen bei seiner Entscheidung zu berücksichtigen haben (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 248; Urteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - aaO; Urteil vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068, 1071).

  • BGH, 22.11.1983 - VI ZR 85/82

    Unvollständige Beratung über Gefahr des Mongolismus

    Auszug aus BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87
    Soweit es darauf ankommen sollte, wird ferner zu beachten sein, daß die Beklagten die Beweislast dafür treffen wurde, daß die Klägerin dem ärztlichen Rat zu einer zeitlich früher liegenden zweiten Amniozentese nicht gefolgt wäre (vgl. BGHZ 89, 95, 103).
  • BGH, 25.06.1985 - VI ZR 270/83

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung,

    Auszug aus BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87
    Soweit es um die körperliche und seelische Beeinträchtigung der Klägerin durch den Fortbestand der Schwangerschaft und die Geburt des Kindes geht, wird das Berufungsgericht die vom erkennenden Senat dazu mehrfach angestellten Erwägungen bei seiner Entscheidung zu berücksichtigen haben (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 248; Urteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - aaO; Urteil vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068, 1071).
  • BGH, 18.01.1983 - VI ZR 114/81

    Nicht ermöglichte Abtreibung (wrongful life)

    Auszug aus BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87
    Soweit es um die körperliche und seelische Beeinträchtigung der Klägerin durch den Fortbestand der Schwangerschaft und die Geburt des Kindes geht, wird das Berufungsgericht die vom erkennenden Senat dazu mehrfach angestellten Erwägungen bei seiner Entscheidung zu berücksichtigen haben (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 248; Urteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - aaO; Urteil vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068, 1071).
  • OLG Oldenburg, 23.07.2021 - 1 Ws 190/21

    Kein aktives Tun von Klinikleitung und Ärzten bei Tötung von Patienten;

    Genau in diesem Moment findet auch der bei arbeitsteiligem Zusammenwirken medizinischen Personals sonst geltende Vertrauensgrundsatz, wonach jeder bei der Krankenhausbehandlung Mitwirkende sich darauf verlassen darf, dass der jeweils andere den ihn obliegenden Aufgabenbereich mit den dazu erforderlichen Kenntnissen und der gebotenen Sorgfalt erfüllt, seine Grenze (vgl. BGH, Urteil vom 08.11.1988 - VI ZR 320/87, NJW 1989, 1536 ; Urteil vom 26.01.1999 - VI ZR 376/97, NJW 1999, 1779 ; Erlinger/Warntjen/Bock , in: MAH-Strafverteidigung 2 , § 50 Rn. 55 und 60 ff.).
  • BGH, 26.06.2018 - VI ZR 285/17

    Sicherstellung der Kenntnisnahme des Patienten von eingegangenen Arztbriefen mit

    So hat etwa der weiterbehandelnde Hausarzt von ihm erkannte oder ihm ohne weiteres erkennbare gewichtige Bedenken gegen Diagnose und Therapie anderer Ärzte mit seinem Patienten zu erörtern (BGH, Urteil vom 8. November 1988 - VI ZR 320/87, VersR 1989, 186, 188).
  • BGH, 19.11.1997 - 3 StR 271/97

    Zur strafrechtlichen Haftung eines Strahlentherapeuten

    Dieser ist zwar in der Rechtsprechung auch für den Fall der Zusammenarbeit von Ärzten der gleichen Fachrichtung bei sogenannter horizontaler Arbeitsteilung (also nicht in einem Über- und Unterordnungsverhältnis) grundsätzlich anerkannt (vgl. BGHR StGB § 15 Fahrlässigkeit 1; BGH - VI. Zivilsenat - NJW 1989, 1536, 1538; 1994, 797, 798).
  • BVerfG, 23.03.2020 - 2 BvR 1615/16

    Klageerzwingungsverfahren (erfolgreiche erneute Verfassungsbeschwerde gegen die

    Zudem habe der Bundesgerichtshof bereits in seinem Urteil vom 8. November 1988 (- VI ZR 320/87 -, NJW 1989, S. 1536 ) ausgeführt, dass kein Arzt sehenden Auges eine Gefährdung seines Patienten hinnehmen dürfe, wenn ein anderer Arzt seiner Ansicht nach einen Fehler begehe oder sich ein solcher jedenfalls aufdränge.
  • BGH, 28.05.2002 - VI ZR 42/01

    Voraussetzungen der Bejahung eines groben Behandlungsfehlers

    a) Für einen vergleichbaren Sachverhalt hat der Senat (vgl. Senatsurteil vom 8. November 1988 - VI ZR 320/87 - VersR 1989, 186, 187 f.) zu den Anforderungen an einen Hausarzt entschieden, dieser dürfe sich zwar im allgemeinen darauf verlassen, daß die Klinikärzte seine Patienten richtig behandelt und beraten haben, und dürfe meist auch auf deren bessere Sachkunde und größere Erfahrung vertrauen.
  • OLG Saarbrücken, 30.06.2004 - 1 U 386/02

    Arzthaftung: Unterlassene Rücklaufkontrolle eines zytogenetischen

    In Anlehnung an die in der Entscheidung des Bundesgerichtshof in NJW 1989, 1536 (1537) dargelegten Grundsätze vertritt auch der Senat die Auffassung, dass bei normalem Zyklus der Frau und bekanntem Zeitpunkt der letzten Regelblutung im Allgemeinen kein Spielraum für die Berechnung der Frist des § 218 a II Nr. 1 StGB besteht.

    Wie bereits im Rahmen des Schmerzensgeldanspruches der Klägerin zu 2. dargelegt, kann die durch den unterbliebenen Schwangerschaftsabbruch ausgelöste hohe, Krankheitswert erreichende psychische Belastung durch das Haben eines schwer geschädigten Kindes eine Körperverletzung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB darstellen (BGH NJW 1983, 1371; BGH NJW 1989, 1536,1538).

  • BGH, 14.02.2023 - VI ZR 295/20

    Schadensersatz wegen mangelnder Aufklärung über Schwangerschaftsrisiken

    Eine deliktische Haftung kommt in Betracht, wenn die durchgeführte Beratung nicht dem medizinischen Standard entspricht und dies - über die Belastungen eines komplikationslosen Verlaufs hinausgehend - insbesondere durch seelische Beeinträchtigungen eine Körper- oder Gesundheitsverletzung verursacht (vgl. Senat, Urteile vom 18. Januar 1983 - VI ZR 114/81, BGHZ 86, 240, juris Rn. 32 f.; vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83, NJW 1985, 671, juris Rn. 7, 20 f.; vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83, NJW 1985, 2749, juris Rn. 30; vom 8. November 1988 - VI ZR 320/87, NJW 1989, 1536, juris Rn. 18 f., 21; vom 30. Mai 1995 - VI ZR 68/94, NJW 1995, 2412, juris Rn. 9 f.; siehe weiter Senat, Urteil vom 18. Juni 2002 - VI ZR 136/01, NJW 2002, 2636, juris Rn. 8, 31).
  • OLG Naumburg, 14.09.2004 - 1 U 97/03

    Haftungsverteilung bei kooperierenden Ärzten im Zusammenhang mit einer ambulanten

    Ausnahmen hat die Rechtsprechung anerkannt, wenn Qualifikationsmängel des mitwirkenden Arztes des anderen medizinischen Fachbereiches offensichtlich sind (vgl. OLG Zweibrücken VersR 1988, 165 "Anfängeroperation"; weitere Beispiele bei Ulsenheimer in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, § 140 Rn. 20), was hier jedenfalls nicht zutrifft, bzw. wenn ein Arzt Fehlleistungen des hinzugezogenen Arztes erkennt bzw. wegen Evidenz hätte erkennen müssen (vgl. BGH VersR 1989, 186).
  • OLG Karlsruhe, 20.12.2000 - 7 U 123/98

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung,

    Denn dessen Schutz fordert, daß der Arzt nicht sehenden Auges eine Gefährdung des Kranken hinnimmt, wenn ein anderer Arzt seiner Ansicht nach etwas falschgemacht hat (BGH NJW 1989, 1536/1538).
  • OLG Brandenburg, 09.11.2023 - 12 U 147/22
    Das gebietet der Schutz des dem Arzt anvertrauten Patienten (BGH, Urteil vom 8. November 1988 - VI ZR 320/87 -, Rn. 22 - 24, juris; BGH NJW 1991, 1539; BGHZ 140, 309 [313] = NJW 1999, 1779).
  • OLG Hamm, 03.02.2003 - 3 U 140/02

    Vertrauen eines niedergelassenen Kinderarztes auf das Ergebnis eines

  • OLG Naumburg, 29.04.1997 - 9 U 266/96

    Schmerzensgeld bei erheblich verzögerten Diagnosemaßnahmen

  • OLG Bremen, 16.07.2002 - 3 U 17/01

    Haftung des Arztes für Nichterkennung einer schweren Entwicklungsstörung des

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