Weitere Entscheidungen unten: BGH, 10.01.1989 | BayObLG, 22.09.1988 | OLG Köln, 21.12.1988

Rechtsprechung
   BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,465
BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88 (https://dejure.org/1988,465)
BGH, Entscheidung vom 21.12.1988 - VIII ZR 84/88 (https://dejure.org/1988,465)
BGH, Entscheidung vom 21. Dezember 1988 - VIII ZR 84/88 (https://dejure.org/1988,465)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,465) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 233
    Notierung von Rechtsmittel- und Rechtsmittelbegründungsfristen im Fristenkalender einer Anwaltskanzlei

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 2393
  • MDR 1989, 444
  • VersR 1989, 378
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 16.09.1981 - VIII ZB 48/81

    Versehen - Kanzleiangestellte - Entlastung - Rechtsanwalt

    Auszug aus BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88
    Die Revisionserwiderung hat zwar darin Recht, daß sich bei Ausnutzung einer Rechtsmittelfrist bis zum letzten Tag erhöhte Sorgfaltsanforderungen für den Anwalt ergeben können (z.B. BGH Beschlüsse vom 10. März 1971 - VIII ZB 33/70 = VersR 1971, 643, 644 und vom 7. November 1979 - IV ZB 157/79 = NJW 1980, 457) und daß dies auch bei Vorliegen besonderer Umstände wie etwa einer - für die Zeit des Ablaufs der Berufungsfrist angeblich zu erwartenden - Arbeitsüberlastung des Kanzleipersonals gelten müsse (dazu Senatsbeschluß vom 16. September 1981 - VIII ZB 48/81 = VersR 1982, 67 unter 3 m.Nachw.).

    Auch bei starker Belastung des Kanzleipersonals kann einem Anwalt nicht ein Verschulden angelastet werden, wenn er die Ausführung der einem zuverlässigen Angestellten gegebenen, derart einfachen Anweisung nicht selbst überprüft (Senatsbeschluß vom 16. September 1981 aaO).

  • BGH, 24.05.1973 - III ZB 5/73

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist -

    Auszug aus BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88
    Hinsichtlich der Berufungseinlegungsfrist kann eine allgemeine Pflicht zur Notierung einer - im gegebenen Fall möglicherweise in Erwartung der am 19. Dezember 1986 dann noch ausstehenden Antwort der Rechtsschutzversicherung eingetragenen - Vorfrist nicht angenommen werden (BGH Beschlüsse vom 11. Juli 1962 - VIII ZB 18/62 = VersR 1962, 838, 839; vom 24. Mai 1973 - III ZB 5/73 = VersR 1973, 840, 841 und vom 30. Januar 1985 - IVa ZB 18 + 19/84 = VersR 1985, 396; Borgmann/Haug aaO).
  • BGH, 15.02.1978 - IV ZB 65/77

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung einer Berufungsfrist -

    Auszug aus BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88
    Es entspricht zwar gefestigter Rechtsprechung, daß Rechtsmittel- und Rechtsmittelbegründungsfristen so notiert werden müssen, daß sie sich von gewöhnlichen Wiedervorlagefristen deutlich abheben (BGH Beschlüsse vom 15. Februar 1978 - IV ZB 65/77 = JurBüro 1978 Sp. 1160 f und IV ZB 42/77 = JurBüro 1978 Sp. 1162 f; vom 18. Mai 1983 - VIII ZB 18/83 = VersR 1983, 777 unter 2 b und vom 18. Dezember 1985 - IVa ZR 223/84 = VersR 1986, 469, 470; BAG AP ZPO § 232 Nr. 6 m.Anm. Pohle).
  • BGH, 15.02.1978 - IV ZB 42/77

    Fristbeginn - Rechtsmittelbegründungsfrist - Promptfrist - Wiedervorlagefrist -

    Auszug aus BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88
    Es entspricht zwar gefestigter Rechtsprechung, daß Rechtsmittel- und Rechtsmittelbegründungsfristen so notiert werden müssen, daß sie sich von gewöhnlichen Wiedervorlagefristen deutlich abheben (BGH Beschlüsse vom 15. Februar 1978 - IV ZB 65/77 = JurBüro 1978 Sp. 1160 f und IV ZB 42/77 = JurBüro 1978 Sp. 1162 f; vom 18. Mai 1983 - VIII ZB 18/83 = VersR 1983, 777 unter 2 b und vom 18. Dezember 1985 - IVa ZR 223/84 = VersR 1986, 469, 470; BAG AP ZPO § 232 Nr. 6 m.Anm. Pohle).
  • BGH, 28.06.1979 - VII ZB 2/79

    Anwalt - Verschulden - Frist - Kanzleiordnung - Büroorganisation - Eintragung der

    Auszug aus BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88
    Bei der in der Rechtsprechung erörterten Führung eines besonderen Promptfristenkalenders (dazu RG HRR 1938 Nr. 834), der Verwendung eines Kalenders mit besonderen Spalten für Rechtsmittel- oder Rechtsmittelbegründungsfristen (dazu RG JW 1939, 365) oder der farblichen Kennzeichnung bestimmter Fristen (dazu BGH Beschluß vom 28. Juni 1979 - VII ZB 2/79 = VersR 1979, 961) handelt es sich nur um Beispiele verschiedener Möglichkeiten.
  • BGH, 31.01.1979 - IV ZB 44/78

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist -

    Auszug aus BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88
    Wegen der ihm vorbehaltenen Entscheidung über die Kosten der Wiedereinsetzung wird auf § 238 Abs. 4 ZPO verwiesen (zur Behandlung der Kosten einer erfolgreichen Beschwerde vgl. BGH Beschluß vom 31. Januar 1979 - IV ZB 44/78 = VersR 1979, 443).
  • BGH, 18.05.1983 - VIII ZB 18/83

    Krankheit als Verschuldensmaßstab des Prozessbevollmächtigten bei Verfristung

    Auszug aus BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88
    Es entspricht zwar gefestigter Rechtsprechung, daß Rechtsmittel- und Rechtsmittelbegründungsfristen so notiert werden müssen, daß sie sich von gewöhnlichen Wiedervorlagefristen deutlich abheben (BGH Beschlüsse vom 15. Februar 1978 - IV ZB 65/77 = JurBüro 1978 Sp. 1160 f und IV ZB 42/77 = JurBüro 1978 Sp. 1162 f; vom 18. Mai 1983 - VIII ZB 18/83 = VersR 1983, 777 unter 2 b und vom 18. Dezember 1985 - IVa ZR 223/84 = VersR 1986, 469, 470; BAG AP ZPO § 232 Nr. 6 m.Anm. Pohle).
  • BGH, 22.03.1983 - VI ZB 2/83

    Berufungsbegründungsschrift - Rechtsanwalt - Unterzeichnung - Juristischer

    Auszug aus BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88
    Dieser Grundsatz, der sogar für allgemein erteilte Anweisungen gilt, kommt nach ständiger Rechtsprechung um so mehr zum Tragen, wenn die Weisung - wie hier - konkret auf eine bestimmte Sache bezogen erteilt wird (BGH Beschlüsse vom 22. März 1983 - VI ZB 2/83 = VersR 1983, 641 unter 2 b und vom 24. Juni 1985 - II ZR 69/85 = VersR 1985, 1140; Urteil vom 6. Oktober 1987 - VI ZR 43/87 = VersR 1988, 185 unter 2 b).
  • BGH, 25.11.1985 - II ZB 8/85

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versehens der Kanzleiangestellten -

    Auszug aus BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88
    Er findet auch in Fristsachen (BGH Beschluß vom 25. November 1985 - II ZB 8/85 = VersR 1986, 345) und für die Weisung, einen Auftrag zur Einlegung der Berufung zu übermitteln, Anwendung (BGH Beschlüsse vom 2. November 1970 - III ZR 173/67 = VersR 1971, 175 und vom 27. Februar 1986 - III ZB 21/85 = VersR 1986, 764, 765).
  • BGH, 24.06.1985 - II ZR 69/85

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand auf Grund eines Versehens des Büropersonals

    Auszug aus BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 84/88
    Dieser Grundsatz, der sogar für allgemein erteilte Anweisungen gilt, kommt nach ständiger Rechtsprechung um so mehr zum Tragen, wenn die Weisung - wie hier - konkret auf eine bestimmte Sache bezogen erteilt wird (BGH Beschlüsse vom 22. März 1983 - VI ZB 2/83 = VersR 1983, 641 unter 2 b und vom 24. Juni 1985 - II ZR 69/85 = VersR 1985, 1140; Urteil vom 6. Oktober 1987 - VI ZR 43/87 = VersR 1988, 185 unter 2 b).
  • BGH, 18.12.1985 - IVa ZR 223/84

    Schadenersatzpflicht bei Veranlassung zur Beteiligung an einer

  • BGH, 10.03.1971 - VIII ZB 33/70

    Rechtsanwalt - Fernmündlicher Auftrag - Berufungsfrist - Rubrum - Hinweispflicht

  • BGH, 27.02.1986 - III ZB 21/85

    Antrag auf die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der

  • BGH, 02.11.1970 - III ZR 173/67

    Entschädigung für die Vernichtung von Fleischwaren und Wurstwaren auf Anordnung

  • BGH, 07.11.1979 - IV ZB 157/79

    Kanzleikraft - Fristablauf - Fristwahrung

  • BGH, 11.07.1962 - VIII ZB 18/62
  • BGH, 06.10.1987 - VI ZR 43/87

    Verschulden des Rechtsanwalts bei Erteilung einer Anweisung an die

  • BAG, 06.07.1955 - 1 AZR 71/54

    Arbeitsgerichtsverfahren: Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Versäumung

  • BGH, 12.09.2019 - IX ZB 13/19

    Unterzeichnen des Empfangsbekenntnisses für eine Urteilszustellung durch einen

    Eine geringe Anzahl zu beachtender Fristen mag die Anforderungen an die Hervorhebung mildern, gestattet indessen nicht, darauf - wie im Büro des Klägervertreters - völlig zu verzichten (vgl. BGH, Urteil vom 21. Dezember 1988 - VIII ZR 84/88, NJW 1989, 2393, 2394 f).
  • BGH, 04.09.2018 - VIII ZB 70/17

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Zusätzliche Fristensicherung des

    Ein bestimmtes Verfahren ist insoweit zwar weder vorgeschrieben noch allgemein üblich (BGH, Urteil vom 21. Dezember 1988 - VIII ZR 84/88, NJW 1989, 2393 unter II 2; Beschlüsse vom 9. Dezember 2009 - XII ZB 154/09, VersR 2011, 89 Rn. 15; vom 13. Juli 2010 - VI ZB 1/10, NJW 2011, 151 Rn. 6; vom 27. Januar 2015 - II ZB 21/13, NJW 2015, 2038 Rn. 7; jeweils mwN).
  • BSG, 31.03.1993 - 13 RJ 9/92

    Fristversäumnis - Technische Störung des eigenen Telefaxgerätes - Versagung der

    Allerdings trifft ihn bei voller Ausschöpfung der Frist eine erhöhte Sorgfaltspflicht, darauf zu achten, daß die Übermittlung noch rechtzeitig und wirksam innerhalb der Frist erfolgt (vgl BGH NJW 1982, 2670; 1989, 2393; Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) Buchholz 310 § 60 Nr. 124 - S 12).

    Im Rahmen dieser gesteigerten Sorgfaltsanforderungen hat der BGH eine unvorhergesehene Reifenpanne (BGH VersR 1988, 249) und Verzögerungen durch ein den eigenen Wagen blockierendes, verkehrswidrig abgestelltes Fahrzeug (BGH NJW 1989, 2393) als Umstände gewertet, die eine Fristversäumung entschuldigen können, nicht aber eine erheblich nachgehende Uhr, da sich ein Rechtsanwalt in solch einer Situation nicht allein auf den genauen Gang seiner eigenen Armbanduhr verlassen dürfe (BGH VersR 1985, 477, 478).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 10.01.1989 - VI ZR 25/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1019
BGH, 10.01.1989 - VI ZR 25/88 (https://dejure.org/1989,1019)
BGH, Entscheidung vom 10.01.1989 - VI ZR 25/88 (https://dejure.org/1989,1019)
BGH, Entscheidung vom 10. Januar 1989 - VI ZR 25/88 (https://dejure.org/1989,1019)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,1019) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Speiseröhrenprothese

§ 823 Abs. 1 BGB, Vorschädigung, Mitursächlichkeit des Behandlungsfehlers genügt;

§ 411 Abs. 3 ZPO, im Einzelfall Pflicht des Berufungsgerichts zur Anhörung des erstinstanzlichen Gutachters von Amts wegen

Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ablehnung eines erstmals im zweiten Rechtszug gestellten Antrags auf Anhörung eines Sachverständigen zu einem in erster Instanz erstatteten schriftlichen Gutachten - Pflicht zur Ladung eines Sachverständigen bei pflichtgemäßer Ermessensausübung von Amts wegen - ...

  • VersR (via Owlit)

    ZPO § 397; ZPO § 398; ZPO § 402; ZPO § 411 Abs. 3

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 1275
  • MDR 1989, 535
  • VersR 1989, 378
  • BB 1989, 1373
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 21.09.1982 - VI ZR 130/81

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung,

    Auszug aus BGH, 10.01.1989 - VI ZR 25/88
    Insoweit gelten für die Ermessensausübung nach § 398 Abs. 1 ZPO dieselben Grundsätze wie für den Ermessensgebrauch nach § 411 Abs. 3 ZPO (vgl. Senatsurteil vom 21. September 1982 - VI ZR 130/81 - VersR 1982, 1141, 1142).
  • BGH, 27.05.1982 - III ZR 201/80

    Wiederholung der Beweisaufnahme durch das Berufungsgericht

    Auszug aus BGH, 10.01.1989 - VI ZR 25/88
    Nach der Rechtsprechung hatte er damit seinen Anspruch darauf, daß das Erscheinen des Sachverständigen angeordnet wurde, verloren (BGHZ 35, 370, 372 ff; BGH, Urteil vom 27. Mai 1982 - III ZR 201/80 - NJW 1982, 2874, 2875).
  • BGH, 28.06.1988 - VI ZR 217/87

    grünes Fruchtwasser - § 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, Beweislast für

    Auszug aus BGH, 10.01.1989 - VI ZR 25/88
    Die nach den obigen Ausführungen erforderliche weitere Sachaufklärung zu Mängeln bei der ärztlichen Versorgung des Klägers kann zu dem Ergebnis führen, daß ein als schwer einzustufender Behandlungsfehler vorliegt, der nach ständiger Rechtsprechung eine Beweislastumkehr mit der Folge bewirken kann, daß hier die Beklagte die fehlende Schadensursächlichkeit zu beweisen hat (BGHZ 72, 132, 133 ff; 85, 212, 216 f; Senatsurteil vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - NJW 1988, 2949, 2950 f.).
  • BGH, 21.09.1982 - VI ZR 302/80

    Voraussetzungen der Beweislastumkehr wegen grober Behandlungsfehler; Umkehr der

    Auszug aus BGH, 10.01.1989 - VI ZR 25/88
    Die nach den obigen Ausführungen erforderliche weitere Sachaufklärung zu Mängeln bei der ärztlichen Versorgung des Klägers kann zu dem Ergebnis führen, daß ein als schwer einzustufender Behandlungsfehler vorliegt, der nach ständiger Rechtsprechung eine Beweislastumkehr mit der Folge bewirken kann, daß hier die Beklagte die fehlende Schadensursächlichkeit zu beweisen hat (BGHZ 72, 132, 133 ff; 85, 212, 216 f; Senatsurteil vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - NJW 1988, 2949, 2950 f.).
  • BGH, 27.06.1978 - VI ZR 183/76

    Rechtsfolgen unrichtiger oder unzulänglicher ärztlicher Dokumentation

    Auszug aus BGH, 10.01.1989 - VI ZR 25/88
    Die nach den obigen Ausführungen erforderliche weitere Sachaufklärung zu Mängeln bei der ärztlichen Versorgung des Klägers kann zu dem Ergebnis führen, daß ein als schwer einzustufender Behandlungsfehler vorliegt, der nach ständiger Rechtsprechung eine Beweislastumkehr mit der Folge bewirken kann, daß hier die Beklagte die fehlende Schadensursächlichkeit zu beweisen hat (BGHZ 72, 132, 133 ff; 85, 212, 216 f; Senatsurteil vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - NJW 1988, 2949, 2950 f.).
  • BGH, 20.09.1961 - V ZR 46/60

    Antrag auf Sachverständigen-Vernehmung

    Auszug aus BGH, 10.01.1989 - VI ZR 25/88
    Nach der Rechtsprechung hatte er damit seinen Anspruch darauf, daß das Erscheinen des Sachverständigen angeordnet wurde, verloren (BGHZ 35, 370, 372 ff; BGH, Urteil vom 27. Mai 1982 - III ZR 201/80 - NJW 1982, 2874, 2875).
  • BGH, 10.12.1991 - VI ZR 234/90

    Aufklärungspflicht des Gerichts beim Sachverständigenbeweis trotz verspäteter

    Ebensowenig steht der Anordnung nach § 411 Abs. 3 ZPO entgegen, daß die Partei ihr Antragsrecht wegen Verspätung verloren hat (Senatsurteil vom 10. Januar 1989 - VI ZR 25/88 - VersR 1989, 378).
  • BGH, 26.10.1993 - VI ZR 155/92

    Vornahme der Beweisaufnahme durch den Einzelrichter im Berufungsverfahren;

    Dabei kann es dahinstehen, ob der vom Berufungsgericht zutreffend angeführte Grundsatz, daß der Antrag einer Partei auf mündliche Erläuterung eines Gutachtens durch den Sachverständigen mit dem Ablauf des Termins endet, in dem über das Gutachten verhandelt wird (vgl. Senatsurteil vom 10. Januar 1989 - VI ZR 25/88 - VersR 1989, 378), wegen der hier gegebenen Besonderheiten (Verhandlung über das Gutachten im letzten Termin vor dem Landgericht, auf den nach ausführlicher Erörterung das den Beklagten günstige Urteil ergangen ist; Ladung und Anhörung des Sachverständigen vor dem Berufungsgericht zu weiteren Fragen) im Streitfall etwaigen Einschränkungen unterliegen könnte.
  • OLG Saarbrücken, 20.04.2023 - 3 U 7/23

    Ermittlung des Haushaltsführungsschadens infolge eines Verkehrsunfalls

    Dies ungeachtet des Umstands, dass die Beklagte ihren Anspruch darauf, das Erscheinen des Sachverständigen anzuordnen, verloren hatte, nachdem sie erstinstanzlich ausdrücklich keine Erläuterung beantragt hat (Bl. 214 GA), und eine Ladung des Sachverständigen gemäß § 411 Abs. 3 ZPO von Amts wegen nicht geboten war (vgl. BGH, Urteil vom 10. Januar 1989 - VI ZR 25/88 -, juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.07.2001 - 6 A 2078/96
    vgl. BVerfG, Beschluss vom 3. Februar 1998 - 1 BvR 909/94 -, NJW 1998, Seite 2273; BGH, Urteile vom 20. September 1961 - V ZR 46/60 -, BGHZ 35, Seite 370, vom 3. Juli 1964 - V ZR 2/63 -, LM § 411 ZPO Nr. 6, vom 12. Dezember 1968 - IX ZR 42/67 -, RzW 1969, Seite 213, vom 10. Januar 1989 - VI ZR 25/88 -, LM § 397 ZPO Nr. 10 = NJW-RR 1989, Seite 1275, vom 24. Oktober 1995 - VI ZR 13/95 -, NJW 1996, Seite 788; vom 18. Juni 1997 - XII ZR 96/95 -, NJW-RR 1997, Seite 1487; BVerwG, Urteil vom 1. Dezember 1989 - 8 C 44.89 -, Buchholz 310 § 98 VwGO Nr. 34; Beschluss vom 21. September 1994 - 1 B 131.93 -, Buchholz, a.a.O., Nr. 46; BFH, Entscheidung vom 27. Mai 1998 - V B 21/98 - BSG, Entscheidung vom 31. Mai 1989 - 9 Bvs 14/88 - vgl. auch Rudisile in Schoch/Schmidt- Aßmann/Pietzner, VwGO, § 98 Rn. 173; Redeker/von Oertzen, VwGO, 13. Aufl., § 98 Rn. 11; Kopp/Schenke, VwGO, 12. Aufl., § 98 Rn. 16; Lang in Sodan/Ziekow, VwGO, § 98 Rn. 197; Hartmann in Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 59. Aufl., § 411 Rn. 11 ff. und 19; Zöller/Greger, ZPO, 22. Aufl., § 411 Rn. 4a ff.; Thomas/Putzo, ZPO, 23. Aufl., § 411 Rn. 5.

    vgl. etwa BGH, Urteil vom 20. September 1961 - V 46/60 -, a.a.O; Urteil vom 10. Januar 1989 - VI ZR 25/88 -, a.a.O; Urteil vom 18. Juni 1997 - XII ZR 96/95 -, a.a.O.; Rudisile, a.a.O.; Hartmann, a.a.O.

    Im Rahmen des Ermessens, das dem Gericht bei der von Amts wegen durchzuführenden Aufklärung des Sachverhalts zusteht, vgl. zur Pflicht des Gerichts, auch bei einem verspäteten Antrag von Amts wegen nach seinem Ermessen über die Ladung eines Sachverständigen nach § 411 Abs. 3 ZPO zu befinden, etwa BGH, Urteile vom 18. Juni 1997 - XII ZR 96/95 -, a.a.O., vom 10. Januar 1989 - VI ZR 25/88 -, a.a.O., und vom 12. Dezember 1968 - IX ZR 42/67 -, a.a.O, sieht der Senat keinen Anlass, den vom Verwaltungsgericht beauftragten Sachverständigen zur mündlichen Erläuterung seines Gutachtens zu laden.

  • OLG Köln, 10.04.2002 - 13 U 72/01

    "Legere" Polsterung als warentypische Beschaffenheit; Sachverständigenanhörung in

    Die Ladung des Sachverständigen war auch nicht gemäß § 411 Abs. 3 ZPO von Amts wegen geboten, weil das Gutachten etwa zur Behebung von Zweifeln oder zur Beseitigung von Unklarheiten oder Widersprüchen ohnehin der mündlichen Erläuterung bedürfte (BGH, NJW-RR 1989, 1275).
  • KG, 05.05.2003 - 8 U 108/02

    Anspruch auf Nutzungsentgelt bei einem Mietvorvertrag und dessen Verjährung;

    Nach der Rechtsprechung des BGH verliert eine Partei seinen Anspruch darauf, dass das Erscheinen des Sachverständigen angeordnet wird, wenn er einen solchen Antrag im ersten Rechtszug nicht rechtzeitig stellt (BGHZ 35, 370; BGH NJW 1982, 2874; BGH NJW-RR 1989, 1275, OLG Koblenz NJW-RR 1993, 1215).

    Zwar darf das Berufungsgericht einen solchen erstmals in zweiter Instanz gestellten Antrag nicht ablehnen, wenn die Ladung des Sachverständigen gemäß § 411 Abs. 3 ZPO schon von Amts wegen geboten ist, weil das Gutachten zur Behebung von Zweifeln oder Beseitigung von Unklarheiten und widersprüchen der mündlichen Erörterung bedurfte ( BGH NJW 1982, 2874; BHG NJW-RR 1989, 1275, NJW 1992, 1275).

  • BGH, 24.10.1995 - VI ZR 13/95

    Ladung des Sachverständigen zur mündlichen Erläuterung seines Gutachtens in der

    b) In Anbetracht der in erster Instanz rechtzeitig gestellten, aber erfolglos gebliebenen Anträge hatte die Klägerin ihr Antragsrecht auch im Berufungsrechtszug noch nicht verloren (s. dazu Senatsurteile vom 10. Januar 1989 - VI ZR 25/88 - VersR 1989, 378 und vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 234/90 - VersR 1992, 722).
  • BGH, 01.07.2014 - VI ZR 243/10

    Schadensersatz wegen eines ärztlichen Behandlungsfehlers auf Grund nicht

    Dieser Unklarheit hätte das Berufungsgericht angesichts der durch den Prozessverlauf geprägten Besonderheiten des vorliegenden Falles - gegebenenfalls durch Anhörung des Sachverständigen (vgl. Senatsurteil vom 10. Januar 1989 - VI ZR 25/88, VersR 1989, 378, juris Rn. 7) - nachgehen müssen.
  • BGH, 07.04.1992 - VI ZR 216/91

    Aufklärungspflicht bei operativer Brustkrebsbehandlung

    Dabei wird das Berufungsgericht auch zu klären haben, ob die Unterlassung der Schnellschnittuntersuchung einen groben Behandlungsfehler mit der Folge darstellt, daß der Klägerin Beweiserleichterungen zugute kommen (Senatsurteile vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1989, 80 und vom 10. Januar 1989 - VI ZR 25/88 - VersR 1989, 389 [OLG Hamburg 21.06.1988 - 7 U 14/88]), da es nach den Ausführungen des Sachverständigen Prof. Dr. L. in Betracht kommt, die unterlassene Schnellschnittuntersuchung als einen schwerwiegenden und kaum noch verständlichen Mangel bei der Befunderhebung und -sicherung zu beurteilen.
  • BayObLG, 15.11.1999 - 1Z RR 187/98

    Pflicht des Tatsachengerichts auf Antrag ein weiteres Gutachten zu einer

    Eine weitere Sachaufklärung ist aber jedenfalls dann geboten, wenn sie zur Klärung von Zweifeln oder zur Beseitigung von Unklarheiten unumgänglich ist (BGH NJW 1981, 2009/2010 und NJW 1982, 2874/2875), und zwar auch in der Berufungsinstanz (BGH NJW-RR 1989, 1275 ).

    cc) Der Senat hat auf die Rügen der Kläger zu überprüfen, ob das Gericht sein Ermessen hinsichtlich der weiteren Sachaufklärung, sei es durch Anordnung der mündlichen Befragung des Sachverständigen oder der schriftlichen Ergänzung seines Gutachtens (vgl. BGH NJW-RR 1989, 1275 ), sei es hinsichtlich der Einholung des beantragten Gutachtens eines Bodensachverständigen (vgl. Stein/Jonas/Leipold § 412 Rn. 8), rechtsfehlerfrei ausgeübt hat.

  • OLG Brandenburg, 08.04.2005 - 1 W 3/05

    Zum Vergütungsanspruch des Sachverständigen bei Verweigerung einer mündlichen

  • LG München I, 04.07.2019 - 36 S 1362/18

    Ermessen der Wohnungseigentümergemeinschaft bei Instandsetzungsmaßnahmen

  • BGH, 18.06.1997 - XII ZR 96/95

    Pflicht des Gerichts zur Ladung des Sachverständigen

  • BGH, 28.11.2019 - I ZR 35/19

    Rechtsstreit um Honorar für Fotoaufnahmen für zwei Kochbücher; Anpassung eines

  • OLG Karlsruhe, 26.11.2003 - 7 U 63/02

    Arzthaftungsprozess: Verfahrensfehlerhafte Ablehnung eines verspäteten Antrages

  • OLG Düsseldorf, 19.07.2007 - 1 U 1/04

    Voraussetzungen für die Zurückweisung von Beweisvorbringen als verspätet;

  • OLG Düsseldorf, 19.07.2004 - 1 U 1/04
  • OLG Koblenz, 19.05.2014 - 5 U 1584/13

    Keine schematische mündliche Anhörung des Sachverständigen im

  • BGH, 28.11.1990 - IV ZR 281/89

    Inanspruchnahme einer Kraftfahrerversicherung - Widersprüchliche ärztliche

  • OLG Karlsruhe, 21.11.2002 - 12 U 115/02

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Werklieferungsvertrages über

  • OLG Köln, 30.10.2002 - 13 U 98/01
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BayObLG, 22.09.1988 - RReg. 2 Z 405/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,11319
BayObLG, 22.09.1988 - RReg. 2 Z 405/86 (https://dejure.org/1988,11319)
BayObLG, Entscheidung vom 22.09.1988 - RReg. 2 Z 405/86 (https://dejure.org/1988,11319)
BayObLG, Entscheidung vom 22. September 1988 - RReg. 2 Z 405/86 (https://dejure.org/1988,11319)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,11319) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Schmerzensgeld; Klageabweisung; Begründetheit der Klage; Mindestbetrag

Papierfundstellen

  • NZV 1989, 28
  • VersR 1989, 378
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   OLG Köln, 21.12.1988 - 5 W 101/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,16757
OLG Köln, 21.12.1988 - 5 W 101/88 (https://dejure.org/1988,16757)
OLG Köln, Entscheidung vom 21.12.1988 - 5 W 101/88 (https://dejure.org/1988,16757)
OLG Köln, Entscheidung vom 21. Dezember 1988 - 5 W 101/88 (https://dejure.org/1988,16757)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,16757) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • VersR 1989, 378
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (1)

  • OLG Bamberg, 14.05.1987 - 5 W 25/87
    Auszug aus OLG Köln, 21.12.1988 - 5 W 101/88
    Dieser Auffassung vermag sich der Senat nicht anzuschließen (vgl. bereits die Senatsbeschlüsse vom 12.3.1987 - 5 W 26/87 -, vom 7.5.1987 - 5 W 42/87 - und vom 18.5.1987 - 5 W 41/87 -).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht