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   BGH, 13.12.1989 - IVa ZR 177/88   

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BGH, 13.12.1989 - IVa ZR 177/88 (https://dejure.org/1989,1305)
BGH, Entscheidung vom 13.12.1989 - IVa ZR 177/88 (https://dejure.org/1989,1305)
BGH, Entscheidung vom 13. Dezember 1989 - IVa ZR 177/88 (https://dejure.org/1989,1305)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an veränderte Fristberechnung durch das VVG - Anforderungen an Zurechnung der Kenntnis von Versicherungen, die in einem Konzern verbunden sind - Vergleichbarkeit von Möglichkeit zur Abrufung gespeicherter Daten mit Kenntnis - Anforderungen an hinreichen ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 7; VVG § 18; VVG § 17; VVG § 44

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VVG § 7, § 16, § 17, § 44
    Anwendbarkeit auf sonstige zugangsbedürftige Willenserklärungen; Kenntnis des Versicherers bei verbundenen Versicherungsunternehmen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 1304 (Ls.)
  • NJW-RR 1990, 285
  • MDR 1990, 523
  • VersR 1990, 258
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 23.05.1989 - IVa ZR 72/88

    Beweislast des Versicherers für eine Anzeigeobliegenheitsverletzung; Ausfüllung

    Auszug aus BGH, 13.12.1989 - IVa ZR 177/88
    Mit diesem Vortrag hat der Kläger allerdings nicht hinreichend substantiiert behauptet, er habe den Agenten H. der Beklagten mündlich zutreffend über sein Augenleiden unterrichtet, so daß die Beklagte trotz der feststehenden unvollständigen Beantwortung der Fragen im schriftlichen Versicherungsantrag gezwungen wäre, diesen Vortrag zu widerlegen(Senatsurteil vom 23.05.1989 - IVa ZR 72/88 - VersR 1989, 833 [BGH 23.05.1989 - IV a ZR 72/88] unter 3.).
  • BGH, 01.12.1982 - IVa ZR 70/81

    Anfechtung eines Versicherungsvertrages durch den Versicherer - Absicht einer

    Auszug aus BGH, 13.12.1989 - IVa ZR 177/88
    Bei dem bisher festgestellten Sachverhalt kann das Unterlassen eines Abrufens etwa gespeicherter Daten durch die Beklagte auch nicht nach § 242 BGB - entsprechend dem in § 16 Abs. 2 Satz 2 VVG enthaltenen Rechtsgedanken - dem Kennen gleichgestellt werden (vgl. dazu Senat, Urteil vom 01.12.1982 - IVa ZR 70/81 - VersR 1983, 237, 238 unter IV.).
  • BGH, 11.11.1987 - IVa ZR 240/86

    Zurechnung des Wissens eines Vermittlungsagenten; Vortrags- und Beweislast für

    Auszug aus BGH, 13.12.1989 - IVa ZR 177/88
    Der Senat hat in BGHZ 102, 194 [BGH 11.11.1987 - IVa ZR 240/86] unter Hinweis auf die Gesetzesmaterialien ausgeführt, daß alles, was dem Vermittlungsagenten mit Bezug auf die Antragstellung gesagt und vorgelegt wird, dem Versicherer gesagt und vorgelegt worden, also zu seiner Kenntnis gelangt ist.
  • LG Stuttgart, 24.10.2018 - 22 O 101/16

    Schadensersatzverpflichtung der Porsche Holding SE gegenüber Investoren

    Eine rechtsträgerübergreifende Wissenszurechnung hat der Bundesgerichtshof in einem Fall für möglich gehalten, in denen die eine Konzerngesellschaft auf einen Datenbestand der anderen Konzerngesellschaft zugreifen konnte und auch konkreten Anlass hatte, darauf zurückzugreifen (BGH, Urt. v. 13. Dezember 1989 - IVa ZR 177/88, NJW-RR 1990, 285 [286], ebenso Schweizer Bundesgericht, Urt. v. 21. August 2001 - 5C104/2001, Erw. 4 c) bb)).

    Eine Wissenszurechnung im Konzern kommt jedoch nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung dann in Betracht, wenn eine Konzerngesellschaft entsprechende Daten bei einer anderen Konzerngesellschaft "routinemäßig" abfragen würde (BGH, Urt. v. 13. Dezember 1999, aaO, NJW-RR 1990, 285 [286]).

  • OLG Hamm, 14.08.2020 - 45 U 22/19

    Abgasskandal: Auch Audi muss Schadensersatz an Kunden zahlen

    Der Umstand, dass die beteiligten Gesellschaften in einem Konzern verbunden sind, genügt für sich genommen nicht, um eine Wissenszurechnung zu begründen (BGH, Urteil vom 13.12.1989, IVa ZR 177/88, Rdz. 14; OLG Stuttgart, Urteil vom 25.04.2017, Aktenzeichen 6 U 146/16, juris Rdz.42; OLG Frankfurt, Urteil vom 04.09.2019, Aktenzeichen 13 U 136/18, EWiR 2020, 73 m. zust. Anm. Fuchs/Grimm; Scholz/Schneider/Hohenstatt, GmbHG, 12. Auflage 2018, § 35 Rdz. 127; Staudinger/Schilken, BGB (2014) § 166 Rdz. 32; MüKoBGB/Schubert, 7. Auflage 2018, § 166 Rdz. 61, juris).
  • OLG Stuttgart, 29.03.2023 - 20 Kap 2/17

    Kapitalmarkthaftung einer Holdinggesellschaft wegen unterlassener

    Dementsprechend hat auch der Bundesgerichtshof ausdrücklich darauf hingewiesen, dass allein der Konzernverbund nicht genüge, um eine Wissenszurechnung zu begründen (BGH, Urteil vom 13.12.1989 - IVa ZR 177/88 - juris Rn. 14; vgl. auch BGH, Urteil vom 8.3.2021 - VI ZR 505/19 - juris Rn. 23; MB eA 362 Rn. 548; vgl. zudem eA 330 Rn. 415; eA 361 Rn. 545; eA 705 Rn. 25; so auch MK eA 793 Rn. 751; eA 803 Rn. 789).

    Vor diesem Hintergrund hat der Bundesgerichtshof für den rechtsgeschäftlichen Bereich bislang eine rechtsträgerübergreifende Wissenszurechnung nur unter engen Voraussetzungen für möglich gehalten, nämlich zum einen in Fällen, in denen eine Konzerngesellschaft ohne weiteres auf einen Datenbestand der anderen Konzerngesellschaft zugreifen konnte und ein konkreter Anlass bestand, dies zu tun, also im Fall routinemäßig abzufragender Informationen (BGH, Urteil vom 13.12.1989 - IVa ZR 177/88 - juris Rn. 14; vgl. auch Urteil vom 14.7.1993 - IV ZR 153/92 - juris Rn. 26, 34; vgl. auch Wilken/Hagemann, BB 2016, 67, 70), und zum anderen in Fällen, in denen eine Gesellschaft ihr obliegende Aufgaben durch eine andere, wissende Konzerngesellschaft erledigen lässt (BGH, Urteil vom 13.10.2000 - V ZR 349/99 - juris Rn. 16; dazu Habersack, DB 2016, 1551, 1553; Verse, AG 2015, 413, 419; Wilken/Hagemann, BB 2016, 67, 70).

    unter 2a dargestellte Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Wissenszurechnung im rechtsgeschäftlichen Bereich (BGH, Urteil vom 13.10.2000 - V ZR 349/99 - juris Rn. 14, 16; Urteil vom 13.12.1989 - IVa ZR 177/88 - juris Rn. 14; vgl. auch Urteil vom 14.7.1993 - IV ZR 153/92 - juris Rn. 26, 34) betrifft Konstellationen, in denen Wissen zwar bei Organwaltern oder Mitarbeitern einer Gesellschaft vorhanden ist, aber nicht bei denjenigen Personen, die für die Gesellschaft die betreffende Rechtshandlung vorgenommen haben bzw. (im Fall des Unterlassens) hierfür zuständig gewesen wären (Verse, AG 2015, 413, 415 f.).

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