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   BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91   

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https://dejure.org/1992,1816
BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91 (https://dejure.org/1992,1816)
BGH, Entscheidung vom 07.01.1992 - VI ZR 17/91 (https://dejure.org/1992,1816)
BGH, Entscheidung vom 07. Januar 1992 - VI ZR 17/91 (https://dejure.org/1992,1816)
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Zündelnder Neffe

§ 254 Abs. 1, § 278 BGB, grundsätzlich keine Zurechnung des Verschuldens eines Bewahrgehilfen, Sonderfall Miteigentümer, §§ 432, 1011 BGB

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzminderung - Ansprüche von Miteigentümern - Anspruchsminderung wegen Mitverschulden

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 254
    Anspruchskürzung bei Mitverschulden nur eines von mehreren Miteigentümern

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 254
    Berücksichtigung des Mitverschuldens eines Miteigentümers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 1095
  • MDR 1992, 1035
  • FamRZ 1992, 785
  • VersR 1992, 455
  • DB 1992, 571
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 17.05.1983 - IX ZR 14/82

    Neuregelung der Verwaltung und der Nutzung eines gemeinsamen Hauses nach

    Auszug aus BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91
    Dies gilt auch dann, wenn zwischen den Beteiligten - wie bei Eheleuten (vgl. BGH, Urteil vom 17. Mai 1983 - IX ZR 14/82 - NJW 1983, 1845, 1846 m.w.N.) - nur eine "schlichte Rechtsgemeinschaft" im Sinne einer Gemeinschaft nach Bruchteilen (§§ 741 ff BGB) besteht und kein Sondervermögen, wie z.B. bei einer Stiftung oder einer Personenhandelsgesellschaft, bei dem den Teilhabern das Mitverschulden über § 31 BGB zugerechnet werden kann (BGHZ 68, 142, 151; BGH, Urteil v. 8. Februar 1952 - I ZR 92/91 - LM § 126 HGB Nr. 1).
  • BGH, 30.03.1965 - VI ZR 257/63

    Berücksichtigung des Mitverschuldens des die tatsächliche Gewalt über das

    Auszug aus BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91
    Die Regelung in einigen Sondergesetzen (vgl. §§ 9 StVG, 4 HaftpflG, 34 LuftVG, 27 AtomG, § 6 ProdHaftG, § 11 UmweltHG), wonach im Falle der Sachbeschädigung das Verschulden desjenigen, der die tatsächliche Gewalt über die Sache ausübt, dem Verschulden des Geschädigten gleichsteht, ist nicht verallgemeinerungsfähig (vgl. Senatsurteile vom 30.3.1965 - VI ZR 257/63 = VersR 1965, 523, 524 und vom 25.3.1980 - VI ZR 61/79 - NJW 1980, 1579, 1580 = VersR 1980, 740, 741 (insoweit nicht in BGHZ 76, 397)).
  • BGH, 29.04.1993 - I ZR 92/91

    Hotelgutschein - übertriebenes Anlocken; Normalpreis; verbotene Nebenleistung

    Auszug aus BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91
    Dies gilt auch dann, wenn zwischen den Beteiligten - wie bei Eheleuten (vgl. BGH, Urteil vom 17. Mai 1983 - IX ZR 14/82 - NJW 1983, 1845, 1846 m.w.N.) - nur eine "schlichte Rechtsgemeinschaft" im Sinne einer Gemeinschaft nach Bruchteilen (§§ 741 ff BGB) besteht und kein Sondervermögen, wie z.B. bei einer Stiftung oder einer Personenhandelsgesellschaft, bei dem den Teilhabern das Mitverschulden über § 31 BGB zugerechnet werden kann (BGHZ 68, 142, 151; BGH, Urteil v. 8. Februar 1952 - I ZR 92/91 - LM § 126 HGB Nr. 1).
  • BGH, 02.02.1984 - I ZR 228/81

    Mitwirkendes Verschulden des Geschädigten und gesamtschuldnerische Mithaftung

    Auszug aus BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91
    Schuldverhältnisses oder einer einem solchen Schuldverhältnis ähnlichen Sonderverbindung nach §§ 254 Abs. 2, 278 BGB, soweit er sich des Dritten zur Wahrnehmung seiner Interessen in dieser Verbindung bedient hat (BGHZ 90, 86, 90 f) [BGH 02.02.1984 - I ZR 228/81].
  • BGH, 20.10.1952 - IV ZR 44/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91
    Dabei wird der einzelne Berechtigte entsprechend § 1011 BGB für befugt angesehen, den Anspruch für alle Miteigentümer "in Ansehung der ganzen Sache" geltend zu machen (so für den Anspruch aus § 816 BGB: BGH, Urt. v. 20. Oktober 1952 IV ZR 44/52 - NJW 1953, 58 f [BGH 20.10.1952 - IV ZR 44/52]; vgl. auch BGH, Urt. v. 11. Juli 1958 - VIII ZR 108/57 NJW 1958, 1723, vom 29. Januar 1969 - VIII ZR 20/67 = NJW 1969, 839 und vom 9. Februar 1983 IVa ZR 162/81 = NJW 1983, 22020) [BGH 01.06.1983 - IVb ZR 365/81].
  • BGH, 11.07.1958 - VIII ZR 108/57
    Auszug aus BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91
    Dabei wird der einzelne Berechtigte entsprechend § 1011 BGB für befugt angesehen, den Anspruch für alle Miteigentümer "in Ansehung der ganzen Sache" geltend zu machen (so für den Anspruch aus § 816 BGB: BGH, Urt. v. 20. Oktober 1952 IV ZR 44/52 - NJW 1953, 58 f [BGH 20.10.1952 - IV ZR 44/52]; vgl. auch BGH, Urt. v. 11. Juli 1958 - VIII ZR 108/57 NJW 1958, 1723, vom 29. Januar 1969 - VIII ZR 20/67 = NJW 1969, 839 und vom 9. Februar 1983 IVa ZR 162/81 = NJW 1983, 22020) [BGH 01.06.1983 - IVb ZR 365/81].
  • BGH, 25.03.1980 - VI ZR 61/79

    Berücksichtigung des Mitverschuldens bei Erlaß eines Grundurteils

    Auszug aus BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91
    Die Regelung in einigen Sondergesetzen (vgl. §§ 9 StVG, 4 HaftpflG, 34 LuftVG, 27 AtomG, § 6 ProdHaftG, § 11 UmweltHG), wonach im Falle der Sachbeschädigung das Verschulden desjenigen, der die tatsächliche Gewalt über die Sache ausübt, dem Verschulden des Geschädigten gleichsteht, ist nicht verallgemeinerungsfähig (vgl. Senatsurteile vom 30.3.1965 - VI ZR 257/63 = VersR 1965, 523, 524 und vom 25.3.1980 - VI ZR 61/79 - NJW 1980, 1579, 1580 = VersR 1980, 740, 741 (insoweit nicht in BGHZ 76, 397)).
  • BGH, 02.07.1968 - VI ZR 135/67

    Aufsicht über fremde Kinder aus Gefälligkeit

    Auszug aus BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91
    Hierbei handelte es sich um ein reines Gefälligkeitsverhältnis ohne rechtsverbindlichen Charakter (vgl. Senatsurteil vom 2. Juli 1968 - VI ZR 135/67 - NJW 1968, 1874 = VersR 1968, 1043, 1044).
  • BGH, 18.01.1983 - VI ZR 97/81

    Zu den Kontrollpflichten des Tankwagenfahrers beim Befüllen von Heizöltanks sowie

    Auszug aus BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91
    Dies gilt auch, wenn der Geschädigte einem Dritten die Sorge für das beschädigte Rechtsgut übertragen hat (vgl. MünchKomm-Grunsky, 2. Aufl. § 254 BGB Rdn. 76; vgl. auch Senatsurteil vom 18. Januar 1983 - VI ZR 17/81 - VersR 1983, 394, 396).
  • BGH, 16.04.1964 - III ZR 83/63
    Auszug aus BGH, 07.01.1992 - VI ZR 17/91
    Bei einer solchen rechtlichen Sonderverbindung muß es sich nämlich um eine schuldrechtsähnliche Beziehung handeln mit gegenseitigen Pflichten und Pflichtenkreisen, aus denen bei Pflichtverletzungen Ansprüche entstehen und auch ohne Pflichtverletzungen Rechte und Pflichten verschiedenster Art bestehen können (BGH, Urteil vom 16. April 1964 - III ZR 83/63 - NJW 1964, 1670, 1671) [BGH 16.04.1964 - III ZR 83/63].
  • BGH, 03.03.1977 - III ZR 10/74

    Stiftungsaufsicht

  • BGH, 09.02.1983 - IVa ZR 162/81

    Anspruch auf Hinterlegung einer Erbengemeinschaft als Teilhaberin einer

  • BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 20/67

    Zahlung der Miete für eine Untervermietung - Nutzungsentschädigung aus einer

  • BGH, 01.06.1983 - IVb ZR 365/81

    Verbindlichkeit eines Prozeßvergleichs über den Kindesunterhalt

  • BGH, 27.10.2020 - XI ZR 429/19

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen dem Haftpflichtversicherer des Unfallgegners

    Sind Sicherungseigentümer und Sicherungsgeber für bestimmte Ansprüche Mitgläubiger nach § 432 BGB (zum Meinungsstand BGH, Urteil vom 29. Januar 2019 - VI ZR 481/17, WM 2020, 785 Rn. 19; Staudinger/Looschelders, BGB, Neubearb. 2017, § 432 Rn. 47; je nach Gegenstand des Anspruchs differenzierend MünchKommBGB/Heinemeyer, 8. Aufl., § 432 Rn. 7), kann der Unfallgegner beiden Mitgläubigern den gegenüber dem Sicherungsgeber und Halter bestehenden Einwand aus § 17 Abs. 2 StVG entgegenhalten (zu § 254 BGB vgl. BGH, Urteil vom 7. Januar 1992 - VI ZR 17/91, NJW 1992, 1095 f.; MünchKommBGB/Heinemeyer, aaO, Rn. 12).
  • BGH, 11.06.2013 - VI ZR 150/12

    Verkehrsunfall zwischen Pkw und Straßenbahn: Anrechnung eines Mitverschuldens im

    Eine analoge Anwendung der in den oben aufgeführten Sondergesetzen geregelten Haftungseinschränkung im Rahmen der allgemeinen deliktischen Ansprüche aus den §§ 823 ff. BGB ist jedoch auch dann abzulehnen, wenn diese Ansprüche schon bei einem vermuteten Verschulden eingreifen (vgl. Senat, Urteil vom 7. Januar 1992 - VI ZR 17/91, VersR 1992, 455, 456 zu § 832 BGB).
  • AG Oldenburg/Holstein, 20.07.2010 - 23 C 927/09

    Haftungsverteilung bei einem Unfall aufgrund Greifens in das Lenkrad durch den

    Selbst zwischen dem Kläger zu 1) und dem Beklagten hat eine solche Sonderverbindung nicht bestanden, vielmehr ist unstreitig geblieben, dass der Kläger zu 1) den Beklagten im Rahmen einer Gefälligkeit mitgenommen hat; bei einem solchen Gefälligkeitsverhältnis handelt es sich indes nicht um eine Sonderverbindung im haftungsrechtlichen Sinne (vgl. BGH, Urt. v. 07.01.1992 - VI ZR 17/91, NJW 1992, 1095).

    Im Hinblick darauf, dass der Kläger zu 1) unstreitig nicht auch Eigentümer des von ihm gesteuerten Pkw gewesen ist, könnte der Beklagte dem auf Ersatz des vollen Schadens gerichteten Begehren des Klägers zu 2) auch nicht - wie sonst bei Vorliegen eines Mitverschuldens nur eines Eigentümers - den Einwand unzulässiger Rechtsausübung gemäß § 242 BGB entgegenhalten (s. hierzu BGH, Urt. v. 07.01.1992 - VI ZR 17/91, NJW 1992, 1095 f.).

    Weiter kann eine Zurechnung des Mitverschuldens und der Betriebsgefahr nicht gemäß § 9 StVG erfolgen, da diese Bestimmung nach zutreffender Ansicht ausschließlich für Ansprüche aus Gefährdungshaftung, nicht aber, wie vorliegend, aus Delikt gilt (so BGH, Urt. v. 30.03.1965 - VI ZR 257/63, NJW 1965, 1273, 1274; BGH, Urt. v. Urt. v. 25.03.1980 - VI ZR 61/79, NJW 1980, 1579, 1580; BGH, Urt. v. 07.01.1992 - VI ZR 17/91, NJW 1992, 1095; OLG Hamm, Urt. v. 14.11.1994 - 6 U 101/94, NJW 1995, 2233; Staudinger/ Schiemann , 2005, § 254 Rn. 108).

  • OLG Braunschweig, 20.02.2020 - 3 W 22/19

    Teil-Aussetzung von Verfahren nach § 8 KapMuG im Hinblick auf Feststellungsziele

    bb) Steht mehreren Teilhabern ein Recht in Bruchteilsgemeinschaft zu, erstreckt sich die anteilige Berechtigung auch auf die der Gemeinschaft erwachsenden Forderungen; auch ein etwaiger Schadensersatzanspruch steht den Teilhabern daher gemeinschaftlich zu (vgl. BGH, Urteil vom 7. Januar 1992 - VI ZR 17/91 -, juris, Rn. 14 ff.; Heinemeyer , in: MüKo BGB, 8. Auflage 2019, § 432, Rn. 5 m.w.N., jeweils zu Miteigentum).
  • OLG Frankfurt, 17.04.2002 - 13 U 54/00

    Speditionsgeschäft: Berufung auf Haftungsbefreiung infolge abgeschlossener

    - Da zwischen der Versicherungsnehmerin der Klägerin und der Gemeinschuldnerin im Zeitpunkt der Entstehung des Schadens kein - wie auch immer geartetes - Schuldverhältnis und keine einem solchen Schuldverhältnis ähnliche Sonderverbindung bestand, muss sich die Versicherungsnehmerin und damit die Klägerin ein Mitverschulden der Firma O. auch nach § 254 II 2 BGB nicht zurechnen lassen (BGH in st. Rspr. NJW 1992, 1095 und NJW 1988, 2667, 2668; vgl. auch die Übersicht in Münchener Kommentar/Oetker, 4. Aufl., § 254 BGB, Rz 127 ff.).

    - Allein die Tatsache, dass die Firma O. mit Wissen und Wollen der Versicherungsnehmerin die tatsächliche Gewalt über das Weihnachtsgebäck inne hatte, rechtfertigt eine Zurechnung eines Mitverschuldens nicht (BGH NJW 1992, 1095).

  • OLG Hamm, 14.11.1994 - 6 U 101/94

    Haftungsabwägung - Leasing

    Es besteht insbesondere keine Gesetzeslücke; denn bei der Regelung des § 9 StVG handelt es sich um eine gesetzliche Sonderregelung für den Bereich der Gefährdungshaftung, die die verschärfte Haftung teilweise ausgleichen soll (BGH, NJW 65, 1273, 1274; VersR 92, 455, 456; s. insoweit auch Jagusch/Hentschel, 32. Aufl., § 9 StVG Rdn. 24; Schmitz, a.a.O., S. 302; a.A. Klimke, VersR 86, 329, 330).
  • OLG Hamm, 19.01.1995 - 6 U 98/94

    Einholung eines unfallanalytischen Gutachtens eines Sachverständigen i.R. eines

    § 9 StVG stellt eine Sonderregelung für den Bereich der Gefährdungshaftung dar; er soll die verschärfte Haftung teilweise ausgleichen (BGH, NJW 65, 1373, 1374; VersR 92, 455, 456; für den Fall des Leasinggebers ohne nähere Begründung a.A. BGH, NJW 83, 1492; NJW 86, 1044; s. auch Senat, a.a.O.).
  • KG, 09.10.2001 - 21 U 959/00

    Beratungs- und Aufklärungspflichten des Anlageberaters

    Die wesentlichen für den Zeitpunkt des Beitritts geltenden wirtschaftlichen Daten derjenigen Gesellschaft, die bei der gebotenen wirtschaftlichen Betrachtungsweise zumindest auch Anlageobjekt sind, sind dem Anleger offen zu legen (BGH NJW 1992, 1095, 1096).
  • OLG Köln, 22.10.1999 - 20 U 34/99
    Ein dem Kläger zurechenbares Mitverschulden würde sich auch - wenn es darauf ankommen sollte - auf die übrigen Miteigentümer auswirken (vgl. BGH NJW 1992, 1095).
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