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Rechtsprechung
   BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90   

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https://dejure.org/1992,1451
BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90 (https://dejure.org/1992,1451)
BGH, Entscheidung vom 24.01.1992 - V ZR 274/90 (https://dejure.org/1992,1451)
BGH, Entscheidung vom 24. Januar 1992 - V ZR 274/90 (https://dejure.org/1992,1451)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • rabüro.de

    Zur Frage der Tierhalterhaftung eines Bienenhalters wegen Blütenbestäubung von Blumen in einer Gärtnerei

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Bienenhalterhaftung: Schadensersatz wegen Blütenbestäubung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 833; BGB § 906
    Beeinträchtigung einer Gärtnerei durch Bienenanflug

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 833, § 906

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Nachbarrechtlicher Bereich - Nachbarrecht - Tierhalterhaftung - Rechtswidrigkeit der Haftung - Eigentumsvorschriften - Grundstücksbeeiträchtigung - Bienenflug

  • hessen.de (Kurzinformation)

    Tierschutz - Bienen

Papierfundstellen

  • BGHZ 117, 110
  • NJW 1992, 1389
  • MDR 1992, 482
  • VersR 1992, 624
  • WM 1992, 1117
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (10)

  • RG, 20.09.1933 - V 153/33

    1. Haftet der Bienenhalter, wenn seine Bienen durch körperliche Ausscheidungen

    Auszug aus BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90
    Dieser vom Senat für § 823 BGB ausgesprochene Rechtssatz (BGHZ 90, 255, 258 m. w. N.) muss ebenso für die Tierhalterhaftung nach § 833 BGB gelten, weil die Rechtswidrigkeit im Bereich der unerlaubten Handlungen nicht unterschiedlich beantwortet werden kann (a. A. RGZ 141, 406, 407; incidenter wohl auch RGZ 158, 388 ff; Figge, RdL 1954, 172, 174).

    Dies entspricht der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 141, 406, 409; 158, 68, 73; zur Fliegenbelästigung vgl. RGZ 160, 381, 382) und des Bundesgerichtshofes (BGHZ 16, 366, 370 ff), die in der Literatur, soweit ersichtlich, nunmehr einhellig gebilligt wird (vgl. BGB-RGRK/Augustin, 12. Aufl. § 906 Rdn. 24; Erman/Hagen, BGB 8. Aufl. § 906 Rdn. 8; Figge, RdL 1953, 172, 173; MünchKomm/Säcker, BGB 2. Aufl. § 906 Rdn. 72; Palandt/Bassenge, BGB, 51. Aufl. § 906 Rdn. 14 m. w. N.; Schüssler, Deutsches Bienenrecht 1934, S. 83 m. w. N.; Schwendner, Bienenrecht 1989 1. Teil A, S. 12; Soergel/Baur, BGB, 12. Aufl., § 906 Rdn. 72; Staudinger/Roth, BGB 12. Aufl. § 906 Rdn. 152; Jauernig, JZ 1986, 605, 608).

    Wollte man dies anders sehen, wäre eine sachgemäße Bienenhaltung so gut wie ausgeschlossen (RGZ 141, 406, 409).

  • BGH, 02.03.1984 - V ZR 54/83

    Voraussetzungen eines nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruchs wegen Zuführung von

    Auszug aus BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90
    Dieser vom Senat für § 823 BGB ausgesprochene Rechtssatz (BGHZ 90, 255, 258 m. w. N.) muss ebenso für die Tierhalterhaftung nach § 833 BGB gelten, weil die Rechtswidrigkeit im Bereich der unerlaubten Handlungen nicht unterschiedlich beantwortet werden kann (a. A. RGZ 141, 406, 407; incidenter wohl auch RGZ 158, 388 ff; Figge, RdL 1954, 172, 174).

    Weiter führt nur der Gesetzeszweck (vgl. auch BGHZ 90, 255, 259 zur Unmaßgeblichkeit der Zuführungsart).

  • BGH, 23.03.1990 - V ZR 58/89

    Begriff der wesentlichen Geräuschimmissionen; Ansprüche bei Volksfestlärm;

    Auszug aus BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90
    Ortsüblich ist eine Nutzung dann, wenn in der Umgebung eine Mehrzahl von Grundstücken nach Art und Umfang einigermaßen gleich benutzt wird (vgl. BGHZ 111, 63, 72 m. w. N.).
  • BGH, 28.02.1955 - III ZR 136/54

    Schädlingsbekämpfung und Bienen

    Auszug aus BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90
    Dies entspricht der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 141, 406, 409; 158, 68, 73; zur Fliegenbelästigung vgl. RGZ 160, 381, 382) und des Bundesgerichtshofes (BGHZ 16, 366, 370 ff), die in der Literatur, soweit ersichtlich, nunmehr einhellig gebilligt wird (vgl. BGB-RGRK/Augustin, 12. Aufl. § 906 Rdn. 24; Erman/Hagen, BGB 8. Aufl. § 906 Rdn. 8; Figge, RdL 1953, 172, 173; MünchKomm/Säcker, BGB 2. Aufl. § 906 Rdn. 72; Palandt/Bassenge, BGB, 51. Aufl. § 906 Rdn. 14 m. w. N.; Schüssler, Deutsches Bienenrecht 1934, S. 83 m. w. N.; Schwendner, Bienenrecht 1989 1. Teil A, S. 12; Soergel/Baur, BGB, 12. Aufl., § 906 Rdn. 72; Staudinger/Roth, BGB 12. Aufl. § 906 Rdn. 152; Jauernig, JZ 1986, 605, 608).
  • BGH, 10.11.1972 - V ZR 54/71

    Geräuschimmission durch Betrieb eines Militärflugplatzes

    Auszug aus BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90
    Das Berufungsurteil lässt insoweit auch keinen Fehler in seinen rechtlichen Ausgangspunkten erkennen (vgl. BGHZ 59, 378, 381 m. w. N.).
  • BGH, 06.07.1976 - VI ZR 177/75

    Tierhalterhaftung für Deckakte

    Auszug aus BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90
    Es meint, mit dem artspezifischen Verhalten der Bienen, das zur Blütenbefruchtung führe, verwirkliche sich im Sinne der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. BGHZ 67, 129, 130; BGH, Urt. v. 6. März 1990, VI ZR 246/89, BGHR BGB § 833 Satz 1 - Tiergefahr 1) nicht eine "typische" oder "besondere" Tiergefahr.
  • BGH, 25.09.1975 - VII ZR 179/73

    Auslegung eines Vertrages durch das Revisionsgericht

    Auszug aus BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90
    Das kann der Senat nachholen, weil weitere tatsächliche Feststellungen hierzu nicht erforderlich sind (vgl. BGHZ 65, 107, 112).
  • BGH, 06.03.1990 - VI ZR 246/89

    Erforderliche Sicherung eines in Autobahnnähe liegenden Pferdestalls gegen ein

    Auszug aus BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90
    Es meint, mit dem artspezifischen Verhalten der Bienen, das zur Blütenbefruchtung führe, verwirkliche sich im Sinne der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. BGHZ 67, 129, 130; BGH, Urt. v. 6. März 1990, VI ZR 246/89, BGHR BGB § 833 Satz 1 - Tiergefahr 1) nicht eine "typische" oder "besondere" Tiergefahr.
  • RG, 22.06.1939 - V 212/38

    1. Fällt das Eindringen von Fliegen in Häuser unter § 906 BGB.? 2. Über die

    Auszug aus BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90
    Dies entspricht der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 141, 406, 409; 158, 68, 73; zur Fliegenbelästigung vgl. RGZ 160, 381, 382) und des Bundesgerichtshofes (BGHZ 16, 366, 370 ff), die in der Literatur, soweit ersichtlich, nunmehr einhellig gebilligt wird (vgl. BGB-RGRK/Augustin, 12. Aufl. § 906 Rdn. 24; Erman/Hagen, BGB 8. Aufl. § 906 Rdn. 8; Figge, RdL 1953, 172, 173; MünchKomm/Säcker, BGB 2. Aufl. § 906 Rdn. 72; Palandt/Bassenge, BGB, 51. Aufl. § 906 Rdn. 14 m. w. N.; Schüssler, Deutsches Bienenrecht 1934, S. 83 m. w. N.; Schwendner, Bienenrecht 1989 1. Teil A, S. 12; Soergel/Baur, BGB, 12. Aufl., § 906 Rdn. 72; Staudinger/Roth, BGB 12. Aufl. § 906 Rdn. 152; Jauernig, JZ 1986, 605, 608).
  • RG, 19.11.1938 - VI 127/38

    1. Zur Frage der Haftung des Bienenhalters auf einem Truppenübungsplatz. 2. Ist

    Auszug aus BGH, 24.01.1992 - V ZR 274/90
    Dieser vom Senat für § 823 BGB ausgesprochene Rechtssatz (BGHZ 90, 255, 258 m. w. N.) muss ebenso für die Tierhalterhaftung nach § 833 BGB gelten, weil die Rechtswidrigkeit im Bereich der unerlaubten Handlungen nicht unterschiedlich beantwortet werden kann (a. A. RGZ 141, 406, 407; incidenter wohl auch RGZ 158, 388 ff; Figge, RdL 1954, 172, 174).
  • BGH, 14.11.2003 - V ZR 102/03

    Kiefern in Nachbars Garten

    Die von § 906 BGB erfaßten Einwirkungen stimmen darin überein, daß sie in ihrer Ausbreitung weithin unkontrollierbar und unbeherrschbar sind, in ihrer Intensität schwanken und damit andere Grundstücke überhaupt nicht, unwesentlich oder wesentlich beeinträchtigen können (Senat, BGHZ 117, 110, 112).
  • AG Brandenburg, 28.11.2017 - 34 C 146/16

    Imkerhaftung wenn Personen von Bienen gestochen werden

    Ein Imker, der die Bestimmungsmacht über die Bienen hat, aus eigenem Interesse für die entsprechenden Kosten aufkommt, Wert und Nutzen der Tiere für sich in Anspruch nimmt und das Risiko ihres Verlustes trägt, ist somit aber unproblematisch als Halter seiner Honigbienen anzusehen ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 14.08.1990, Az.: 4 U 233/89, u.a. in: AgrarR 1991, Seiten 263 f.; Moritz , in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 8. Auflage 2017, § 833 BGB, Rn. 7; Lehmann/Auer , VersR 2011, Seiten 846 f.; Martinek , Die Biene 1994, Heft 10, Seiten 584 ff. [Teil 1] und Heft 11, Seiten 641 ff. [Teil 2]; Schüssler , Deutsches Bienenrecht, 1934 ).

    Insofern entfällt also auch im Rahmen des § 833 BGB eine Schadensersatzpflicht, soweit der Eingriff nicht abgewehrt werden kann ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; LG Bonn , Urteil vom 16.01.2013, Az.: 7 O 181/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr.: 17420 = "juris", LG Dessau-Roßlau , Urteil vom 10.05.2012, Az.: 1 S 22/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 87 ff.; Heinrichsmeier , JuS 2010, Seiten 998/1003 f.; Martinek , Die Biene 1994, Heft 10, Seiten 584 ff. [Teil 1] und Heft 11, Seiten 641 ff. [Teil 2] ).

    Dieser vom Bundesgerichtshof für § 823 BGB ausgesprochene Rechtssatz ( BGH , Urteil vom 02.03.1984, Az.: V ZR 54/83, u.a. in: NJW 1984, Seiten 2207 ff. ) muss ebenso für die Tierhalterhaftung nach § 833 BGB gelten, weil die Rechtswidrigkeit im Bereich der unerlaubten Handlungen nicht unterschiedlich beantwortet werden kann ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; OLG Celle , Urteil vom 12.04.1988, Az.: 4 U 278/85, u.a. in: AgrarR 1990, Seiten 198 ff.; OLG Köln , Urteil vom 03.10.1967, Az.: 13 U 67/67, u.a. in: RdL 1968, Seiten 46 ff.; OLG Koblenz , RdL 1986, Seite 325; LG Dessau-Roßlau , Urteil vom 10.05.2012, Az.: 1 S 22/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 87 ff.; AG Augsburg , Urteil vom 19.12.1997, Az.: 2 C 2757/97, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 08249 = "juris" ).

    Kann somit der Kläger die von ihm behauptete Einwirkung durch die Honig-Bienen des Beklagten nicht als Eigentumsbeeinträchtigung abwehren (§ 1004 Abs. 2 in Verbindung mit § 906 BGB), so kann der Beklagte auch grundsätzlich nicht nach § 833 BGB zum Schadensersatz aufgrund des Bienen- Flugs verpflichtet sein ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; LG Bonn , Urteil vom 16.01.2013, Az.: 7 O 181/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr.: 17420 = "juris"; LG Dessau-Roßlau , Urteil vom 10.05.2012, Az.: 1 S 22/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 87 ff.; AG Augsburg , Urteil vom 19.12.1997, Az.: 2 C 2757/97, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 08249 = "juris"; Schwendner , Handbuch Bienenrecht 1989, 1. Teil, Seite 12; Schüßler , Deutsches Bienenrecht 1934, Seite 136; Keßler , JW 1933, Seite 2951 ).

    Dies entspricht bereits der Rechtsprechung des Reichsgerichts ( RG , Urteil vom 23.09.1884, Az.: III 119/84, u.a. in: RGZ Band 12, Seiten 173 ff.; RG , Urteil vom 20.09.1933, Az.: V 153/33, u.a. in: RGZ Band 141, Seiten 406 ff.; RG , Urteil vom 19.11.1938, Az.: VI 127/38, u.a. in: RGZ Band 159, Seiten 388 ff. = JW 1939, Seiten 288 f.; RG , Urteil vom 22.06.1939, Az.: V 212/38, u.a. in: RGZ Band 160, Seiten 381 ff. ) und nunmehr auch des Bundesgerichtshofes ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; BGH , Urteil vom 28.02.1955, Az.: III ZR 136/54, u.a. in: BGHZ 16, Seiten 366 ff. = NJW 1955, Seiten 747 f. ) sowie der übrigen Instanz-Gerichte ( OLG Bamberg , Urteil vom 16.09.1991, Az.: 4 U 15/91, u.a. in: NJW-RR 1992, Seiten 406 ff.; OLG Hamm , Urteil vom 03.07.1989, Az.: 22 U 204/88, u.a. in: MDR 1989, Seite 993; OLG Celle , Urteil vom 12.04.1988, Az.: 4 U 278/85, u.a. in: AgrarR 1990, Seiten 198 ff. = BeckRS 1988, Nr.: 31137453; OLG Köln , Urteil vom 03.10.1967, Az.: 13 U 67/67, u.a. in: RdL 1968, Seiten 46 ff.; OLG Stuttgart , OLGE 26, Seite 23; OLG München , HRR 1932, Nr. 447; OLG Kiel , Urteil vom 17.07.1920, Az.: II 173/20, u.a. in: SeuffArchiv 76 [1921], Nr. 115, Seiten 185 ff.; LG Bonn , Urteil vom 16.01.2013, Az.: 7 O 181/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr.: 17420 = "juris"; LG Dessau-Roßlau , Urteil vom 10.05.2012, Az.: 1 S 22/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 87 ff.; LG Dresden , Urteil vom 07.07.2011, Az.: 2 S 39/11; LG Memmingen , Urteil vom 25.02.1987, Az.: 1 S 550/86, u.a. in: NJW-RR 1987, Seiten 530 f.; AG Dippoldiswalde , Urteil vom 26.11.2010, Az.: 3 C 412/09 AG Augsburg , Urteil vom 19.12.1997, Az.: 2 C 2757/97, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 08249 = "juris" ) und auch teilweise der Rechtsprechung in den Staaten der europäischen Union ( OGH Österreichs , Beschluss vom 14.01.1997, Az.: 4Ob2347/96t ) sowie auch der Literatur ( Figge , RdL 1953, Seiten 172 f.; Schüßler , Deutsches Bienenrecht 1934, Seite 83; Schwendner , Handbuch Bienenrecht 1989, 1. Teil A, Seite 12; Jauernig , JZ 1986, Seiten 605 f. ).

    Weiter führt nur der Gesetzeszweck ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; OLG Celle , Urteil vom 12.04.1988, Az.: 4 U 278/85, u.a. in: AgrarR 1990, Seiten 198 ff. = BeckRS 1988, Nr.: 31137453; OLG Köln , Urteil vom 03.10.1967, Az.: 13 U 67/67, u.a. in: RdL 1968, Seiten 46 ff.; OLG Stuttgart , OLGE 26, Seite 23; OLG München , HRR 1932, Nr. 447; LG Dessau-Roßlau , Urteil vom 10.05.2012, Az.: 1 S 22/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 87 ff.; LG Dresden , Urteil vom 07.07.2011, Az.: 2 S 39/11 ).

    Die von § 906 BGB erfassten Einwirkungen stimmen darin überein, dass sie in ihrer Ausbreitung weitgehend unkontrollierbar und unbeherrschbar sind, in ihrer Intensität schwanken und damit andere Grundstücke überhaupt nicht, unwesentlich oder wesentlich beeinträchtigen können ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; OLG Celle , Urteil vom 12.04.1988, Az.: 4 U 278/85, u.a. in: AgrarR 1990, Seiten 198 ff. = BeckRS 1988, Nr.: 31137453; OLG Köln , Urteil vom 03.10.1967, Az.: 13 U 67/67, u.a. in: RdL 1968, Seiten 46 ff.; OLG Stuttgart , OLGE 26, Seite 23; OLG München , HRR 1932, Nr. 447; LG Dessau-Roßlau , Urteil vom 10.05.2012, Az.: 1 S 22/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 87 ff.; LG Dresden , Urteil vom 07.07.2011, Az.: 2 S 39/11; AG Augsburg , Urteil vom 19.12.1997, Az.: 2 C 2757/97, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 08249 = "juris"; Jauernig , JZ 1986, Seite 608 ).

    Wollte man dies anders sehen, wäre eine sachgemäße Bienenhaltung so gut wie ausgeschlossen ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; RG , Urteil vom 20.09.1933, Az.: V 153/33, u.a. in: RGZ Band 141, Seiten 406 ff.; OLG Celle , Urteil vom 12.04.1988, Az.: 4 U 278/85, u.a. in: AgrarR 1990, Seiten 198 ff. = BeckRS 1988, Nr.: 31137453; OLG Köln , Urteil vom 03.10.1967, Az.: 13 U 67/67, u.a. in: RdL 1968, Seiten 46 ff.; OLG Stuttgart , OLGE 26, Seite 23; OLG München , HRR 1932, Nr. 447; LG Bonn , Urteil vom 16.01.2013, Az.: 7 O 181/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr.: 17420 = "juris", LG Dessau-Roßlau , Urteil vom 10.05.2012, Az.: 1 S 22/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 87 ff.; LG Dresden , Urteil vom 07.07.2011, Az.: 2 S 39/11; AG Dippoldiswalde , Urteil vom 26.11.2010, Az.: 3 C 412/09; AG Augsburg , Urteil vom 19.12.1997, Az.: 2 C 2757/97, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 08249 = "juris" ).

    Die Bienenhaltung des Beklagten in einer kleinen Gemeinde im ländlichen Bereich ist auch ortsüblich ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; OGH Österreichs , Beschluss vom 14.01.1997, Az.: 4Ob2347/96t; OLG Celle , Urteil vom 12.04.1988, Az.: 4 U 278/85, u.a. in: AgrarR 1990, Seiten 198 ff. = BeckRS 1988, Nr.: 31137453; OLG Köln , Urteil vom 03.10.1967, Az.: 13 U 67/67, u.a. in: RdL 1968, Seiten 46 ff.; LG Bonn , Urteil vom 16.01.2013, Az.: 7 O 181/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr.: 17420 = "juris" LG Dresden , Urteil vom 07.07.2011, Az.: 2 S 39/11; LG Memmingen , Urteil vom 25.02.1987, Az.: 1 S 550/86, u.a. in: NJW-RR 1987, Seiten 530 f.; LG München I , Urteil vom 16.04.1986, Az.: 15 S 22975/85, in: Schwendner, Handbuch Bienenrecht 1989, Nr. 2.5, Seiten 85 ff.; LG Lübeck , Urteil vom 08.10.1969, Az.: 6 S 21/69, u.a. in: VersR 1970, Seite 959; LG Kiel , Urteil vom 21.05.1965, Az.: 8 S 201/64, u.a. in: MDR 1966, Seiten 412 f.; AG Günzburg , Urteil vom 27.08.1986, Az.: C 812/85, in: Schwendner, Handbuch Bienenrecht 1989, Nr. 1.5, Seiten 47 ff.; AG München , Urteil vom 11.10.1985, Az.: 11 C 6949/85, in: Schwendner, Handbuch Bienenrecht 1989, Nr. 2.4, Seiten 83 ff.; AG Hamburg-Blankenese , ZMR 1960, Seite 204; Martinek , Die Biene 1994, Heft 10, Seiten 584 ff. [Teil 1] und Heft 11, Seiten 641 ff. [Teil 2] ).

    Ob nach den neueren Entscheidungen des Bundesgerichtshofs ( BGH , Urteil vom 20.11.1992, Az.: V ZR 82/91, u.a. in: NJW 1993, Seiten 925 f.; BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; Martinek , Die Biene 1994, Heft 10, Seiten 584 ff. [Teil 1] und Heft 11, Seiten 641 ff. [Teil 2] ) aufgrund eines veränderten Umweltbewusstseins der Menschen und der in den in den neueren Naturschutzgesetzen verankerte Grundsätze Personen nunmehr ggf. selbst in Großstädten mit einer Bienenhaltung rechnen müssen (vgl. LG Bonn , Urteil vom 16.01.2013, Az.: 7 O 181/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr.: 17420 = "juris" ), kann vorliegend jedoch dahingestellt bleiben, da in einer ländlichen Umgebung - so wie hier - grundsätzlich jede Person mit einer Bienenhaltung rechnen muss ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; OGH Österreichs , Beschluss vom 14.01.1997, Az.: 4Ob2347/96t; LG Bonn , Urteil vom 16.01.2013, Az.: 7 O 181/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr.: 17420 = "juris" LG Dresden , Urteil vom 07.07.2011, Az.: 2 S 39/11; LG Memmingen , Urteil vom 25.02.1987, Az.: 1 S 550/86, u.a. in: NJW-RR 1987, Seiten 530 f.; LG Lübeck , Urteil vom 08.10.1969, Az.: 6 S 21/69, u.a. in: VersR 1970, Seite 959; AG Dippoldiswalde , Urteil vom 26.11.2010, Az.: 3 C 412/09 ), weil der Flug der Bienen für die Befruchtung der Felder und Blüten von großem Vorteil ist.

    Die daraus folgenden Einwirkungen auf das Grundstück der Zeugen W... können mit wirtschaftlich zumutbaren Maßnahmen vom Beklagten im Übrigen auch nicht verhindert werden (§ 906 Abs. 2 Satz 1 BGB; BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; OGH Österreichs , Beschluss vom 14.01.1997, Az.: 4Ob2347/96t; LG Bonn , Urteil vom 16.01.2013, Az.: 7 O 181/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr.: 17420 = "juris" ).

    Da die Bienenhaltung in einem ländlich geprägten Gebiet - so wie hier - (und mehr und mehr auch in städtischen Gebieten) aber als üblich anzusehen ist, kann ein Nachbar die von der Klägerseite hier behaupteten Einwirkungen durch den Flug der Bienen des Beklagten auch in der Regel nicht abwehren ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; LG Dresden , Urteil vom 07.07.2011, Az.: 2 S 39/11 ).

  • BGH, 19.07.2019 - V ZR 177/17

    Zu Duldungspflichten privater Waldeigentümer hinsichtlich ausgewilderter Wisente

    aa) Nach der Rechtsprechung des Senats zum Nachbarschaftsrecht scheidet eine deliktische Haftung aus § 833 BGB aus, wenn der Eigentümer die Beeinträchtigung seines Eigentums gemäß § 1004 Abs. 2 i.V.m. § 906 BGB nicht abwehren kann (vgl. Senat, Urteil vom 24. Januar 1992 - V ZR 274/90, BGHZ 117, 110, 111 f.).
  • OLG Karlsruhe, 13.12.2013 - 9 U 184/11

    Nachbarrecht: Duldung der Blendung durch Photovoltaikanlage auf dem Dach des

    (Vgl. BGH, NJW 1959, 1632; BGHZ 38, 61; BGH, NJW 1992, 1389; BGH, NJW 1993, 925; LG Heidelberg, NZM 2010, 919; Palandt/Bassenge, aaO, § 906 BGB Rn. 23; missverständlich hingegen die Formulierungen von Fritzsche in Bamberger/Roth, BGB, 3. Auflage 2012, § 906 BGB Rn. 56; unklar OLG Stuttgart, Urteil vom 30.04.2013 - 3 U 46/13 -, Rn. 24, zitiert nach Juris.) Die für die Klägerin störende Anlage auf dem Dach des Nachbarhauses wäre mithin nur dann "ortsüblich" im Sinne des Gesetzes, wenn von anderen Photovoltaikanlagen im selben Ort, bzw. im selben Wohngebiet, Blendwirkungen auf Nachbarhäuser in ungefähr gleicher Art und gleicher Intensität ausgehen würden.
  • LG Dessau-Roßlau, 10.05.2012 - 1 S 22/12

    Schadensersatzansprüche bei Verschmutzungen eines Grundstücks infolge eines

    Aus dieser Duldungspflicht bzw. dem Fehlen eines Verbietungsrechtes der Kläger folgt, dass die Einwirkung nicht rechtswidrig i. S. d. §§ 823 ff. BGB ist (BGH, NJW 1992, 1389; NJW-RR 2000, 537; Palandt/Bassenge, 71. Aufl., § 906 BGB, Rn. 14).

    Diese Bewertung entspricht auch dem Sinn und Zweck des § 906 BGB, der das dem Eigentümer grundsätzlich zustehende Ausschließungsrecht (§ 903 BGB) mit den Bedürfnissen des praktischen Lebens in Einklang bringen will (RGZ 141, 406, 408 f.; BGH, Urteil vom 24.01.1992, Az. V ZR 274/90, juris-Rn. 7).

    Der abstrakte Ausgangspunkt dieses klägerischen Gedankengangs ist richtig: Unter § 906 BGB fallen grenzüberschreitende Einwirkungen, die in ihrer Ausbreitung weitgehend unkontrollierbar und unbeherrschbar sind (BGH, NJW 1992, 1389).

  • BayObLG, 15.04.2004 - 2Z BR 221/03

    Eintragungsfähigkeit einer Grunddienstbarkeit mit Duldungspflicht

    (2) Unter dem im zivilen Nachbarrecht gebräuchlichen Begriff der Einwirkungen (vgl. § 906 BGB) fallen ohne Beschränkung auf unwägbare Stoffe alle grenzüberschreitenden Immissionen, die in ihrer Ausbreitung weitgehend unkontrollierbar und unbeherrschbar sind (BGHZ 117, 110) und denen gesundheits- oder sachschädigende Wirkung zukommen kann (Palandt/Bassenge BGB 63. Aufl. § 906 Rn. 5; siehe auch § 3 Abs. 2 BImSchG).
  • OLG Hamm, 25.06.2020 - 24 U 109/19

    Muss der Nachbar die Haltung von Bienen dulden?

    Bei einer von der Bienenhaltung auf einem anderen Grundstück ausgehenden Beeinträch-tigung auf ein Grundstück handelt es sich um eine den in § 906 Abs. 1 Satz 1 BGB aufgezähl-ten Einwirkungen ähnliche, von einem Grundstück ausgehende Einwirkung, die unter den in der Vorschrift genannten Voraussetzun-gen zu dulden ist (Anschluss an BGH, NJW 1992, 1389; OLG Bamberg, NJW-RR 1992, 406).

    Dies ist in der höchstrichterlichen und obergerichtlichen Rechtsprechung sowie weitestgehend in der Literatur seit langem anerkannt (vgl. BGH, NJW 1992, 1389; OLG Bamberg, NJW-RR 1992, 406; Fritzsche in BeckOK BGB, Stand: 01.05.2020, § 906 Rn. 32; Klimke in BeckOGK, Stand: 01.01.2020, § 906 BGB Rn. 44; Wilhelmi in Erman, BGB, 15. Aufl., § 906 Rn. 10a; Herrler in Palandt, 79. Aufl., § 906 Rn. 11, jeweils m.w.N.).

  • OLG Rostock, 13.05.2009 - 3 U 3/08

    Nachbarschutz: Unterlassungs- und Beseitigungsanspruch gegen Emissionen durch

    Unter § 906 BGB fallen ohne Beschränkung auf unwägbare Stoffe grenzüberschreitende Einwirkungen, die in ihrer Ausbreitung weitgehend unkontrollierbar und unbeherrschbar sind (BGH, Urt. v. 24.01.1992, V ZR 274/90, NJW 1992, 1389).
  • OLG Zweibrücken, 29.01.2001 - 7 U 161/00

    Begriff der grenzüberschreitenden Einwirkung; Skybeamer- Lichtstrahlen

    Zu den Einwirkungen i.S.v. § 906 gehören nämlich solche, die in ihrer Ausbreitung weitgehend unkontrollierbar und unbeherrschbar sind (BGHZ 117, 110, 112), damit grundsätzlich also auch Licht.
  • OLG Köln, 21.04.2021 - 16 U 124/20

    Schadensersatzansprüche wegen der Beschädigung von Fahrrädern während Bauarbeiten

    Zu solchen Emissionen gehören grenzüberschreitende Einwirkungen, die in ihrer Ausbreitung weitgehend unkontrollierbar und unbeherrschbar sind (vgl. BGH NJW 1992, 1389; Palandt/Herrler, BGB, 79. Aufl., § 906 Rn. 6), wie etwa Gase, Dämpfe, Gerüche, Rauch, Ruß, Wärme, aber auch Erschütterungen und ähnliche Einwirkungen.
  • OLG Brandenburg, 30.07.2009 - 5 U 96/08

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch: Erforderliche Darlegung einer unzumutbaren

  • LG Saarbrücken, 30.05.2008 - 12 S 7/07

    Rechtsschutzversicherung: Deckungsschutz für einen Ausgleichsanspruch wegen

  • OLG Hamm, 18.10.2021 - 5 U 42/21
  • AG Kandel, 29.06.2009 - 1 C 5/09

    Zur Frage, wieviel Bienenvölker auf einem Nachbargrundstück geduldet werden

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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 24.04.1990 - 27 U 18/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,3863
OLG Hamm, 24.04.1990 - 27 U 18/90 (https://dejure.org/1990,3863)
OLG Hamm, Entscheidung vom 24.04.1990 - 27 U 18/90 (https://dejure.org/1990,3863)
OLG Hamm, Entscheidung vom 24. April 1990 - 27 U 18/90 (https://dejure.org/1990,3863)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • VersR (via Owlit)

    StVG § 7; StVG § 17; BGB § 823; StVO § 7 Abs. 5
    Verkehrswidriger Fahrstreifenwechsel als Ursache für Auffahrunfälle

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)

    Fahrstreifenwechsel

  • verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)

    Unzulässigkeit eines Fahrstreifenwechsels

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Fahrstreifenwechsel; Einscheren in enge Fahrzeuglücke; Verkürzung des Fahrzeugabstandes in gefährlicher Weise; Auffahrunfälle

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    BGB § 823; StVG § 7 § 17; StVO § 7 Abs. 5
    Haftungsverteilung bei Kollision bei einem Fahrstreifenwechsel auf der Autobahn

Papierfundstellen

  • VersR 1992, 624
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (2)

  • OLG Karlsruhe, 06.08.1979 - 1 Ss 169/79

    Fahrstreifenwechsel; Einscheren; Verkehrsablauf; Verkehrsteilnehmer

    Auszug aus OLG Hamm, 24.04.1990 - 27 U 18/90
    Vielmehr kann es Fälle geben, in denen der auf dieser Spur nachfolgende Verkehr einen ordnungsgemäß angezeigten Fahrstreifenwechsel ermöglichen muß, jedenfalls dann, wenn für den Hintermann erkennbar ein berechtigter Grund für den Fahrstreifenwechsel vorliegt (OLG Karlsruhe VRS 58, 56 BayObLG VerkMitt 73, 39 (40).
  • KG, 10.02.1983 - 22 U 3224/82

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall im Zuge eines Fahrstreifenwechsels

    Auszug aus OLG Hamm, 24.04.1990 - 27 U 18/90
    Ein gegen den Auffahrenden (hier: Kl.) sprechender erster Anschein, der sich letztlich auf die Nichteinhaltung eines der Geschwindigkeit entsprechenden Sicherheitsabstands oder auf Unaufmerksamkeit gründet, ist dann ausgeräumt, wenn der Vordermann (hier: Bekl. zu 1) im zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen einen Fahrstreifenwechsel vorgenommen hat (vgl. z. B. KG VRS 65, 189 OLG Celle VersR 1982, 960).
  • OLG Hamm, 30.10.2012 - 9 U 5/12

    Haftungsverteilung bei Kollision eines an einer Lichtzeichenanlage anfahrenden

    Der Fahrstreifenwechsel hätte unter den gegebenen Umständen nur nach vorheriger Verständigung mit dem Beklagten zu 1) durchgeführt werden dürfen (vgl. OLG Hamm, VersR 1992, 624).
  • AG Brandenburg, 13.01.2017 - 31 C 71/16

    Streifunfall zwischen zu breitem überholenden Pkw mit Lkw in Autobahnbaustelle

    Bei dichtem Verkehr oder Kolonnenbildung ist das Wechseln in einen anderen Fahrstreifen zudem in aller Regel auf das Ausnutzen größerer Lücken beschränkt, die einen ausreichenden Abstand nach hinten und von vorne ermöglichen ( OLG Jena , NZV 2006, Seiten 147 f.; OLG Düsseldorf , VersR 1997, Seite 334; OLG Hamm , VersR 1992, Seite 624; KG Berlin , VersR 1978, Seite 1072 ).

    Wer sich aber - wie der Erstbeklagte - ohne sorgfältige Rückschau und ohne Setzen des Fahrtrichtungsanzeigers auf den anderen Fahrstreifen begeben will und hierdurch ein bereits auf diesen Fahrstreifen fahrendes Fahrzeug gefährdet, handelt dementsprechend immer grob verkehrswidrig ( BGH , VersR 1970, Seite 89; BGH , VersR 1965, Seite 82; OLG Jena , NZV 2006, Seiten 147 f.; OLG Hamm , VersR 1992, Seite 624 ).

    Ein gegen den Zeugen S. sprechender Anscheinsbeweis, der sich letztlich auf die Nichteinhaltung eines der Geschwindigkeit entsprechenden Sicherheitsabstandes oder auf Unaufmerksamkeit gründen könnte, ist bereits dann ausgeräumt, wenn der andere Verkehrsteilnehmer - wie hier der Erstbeklagte - erwiesenermaßen im zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen einen Fahrstreifenwechsel vom rechten Fahrstreifen nach links vorgenommen hat ( BGH , VersR 1970, Seite 89; OLG Karlsruhe , Schaden-Praxis 2009, Seiten 66 f.; OLG Brandenburg , Urteil vom 21.06.2007, Az.: 12 U 2/07, u.a. in: "juris"; OLG Jena , NZV 2006, Seiten 147 f.; OLG Saarbrücken , Schaden-Praxis 2004, Seite 316; OLG Düsseldorf , Schaden-Praxis 2003, Seiten 335 f.; OLG Hamm , NZV 2000, Seiten 85 f.; OLG Bremen , VersR 1997, Seiten 253 f.; OLG Hamm , VersR 1992, Seite 624; KG Berlin , VerkMitt 1988, Seite 49, Nr. 48; OLG Celle , VersR 1982, Seite 960; KG Berlin , VRS Band 106, Seite 23; OLG Hamm , VRS Band 81, Seiten 342 f.; OLG Frankfurt/Main , NZV 1989, Seiten 75f.; OLG Celle , VersR 1972, Seite 1145; OLG Köln , MDR 1965, Seite 43, Nr. 43; LG Berlin , Schaden-Praxis 2002, Seite 51; AG Hamburg-Blankenese , VersR 2005, Seite 1549 ).

  • OLG Stuttgart, 07.04.2010 - 3 U 216/09

    Auffahrunfall: Anscheinsbeweis für eine Alleinhaftung des vorausfahrenden

    In Übereinstimmung mit der obergerichtlichen Rechtsprechung hat das Landgericht angenommen, dass ein gegen den Auffahrenden (hier den Kläger) sprechender erster Anschein, der sich letztlich auf die Nichteinhaltung eines der Geschwindigkeit entsprechenden Sicherheitsabstands oder auf Unaufmerksamkeit gründet, dann ausgeräumt ist, wenn der Vordermann (hier der Beklagte Ziff. 1) in zeitlich und örtlich nahem Zusammenhang mit dem Unfall einen Fahrstreifenwechsel vorgenommen hat (KG VersR 1997, 253; OLG Hamm VersR 1992, 624).

    Bei dichtem Verkehr oder Kolonnenbildung ist deshalb das Wechseln in aller Regel auf das Ausnutzen großer Lücken beschränkt, welche ausreichenden Abstand nach hinten und vorn ermöglichen (OLG Hamm VersR 1992, 624).

    Nach der Rechtsprechung (OLG Hamm VersR 1992, 624; OLG Bremen VersR 1997, 253; KG VersR 2006, 563; vgl. auch Grüneberg, Haftungsquoten bei Verkehrsunfällen, 11. Aufl. 2008, Rn. 157) hat die Betriebsgefahr regelmäßig ganz hinter einem Verstoß gegen § 7 Abs. 5 StVO zurückzutreten.

  • OLG Jena, 08.12.2005 - 1 U 474/05

    Haftungsverteilung bei Kollision nach Fahrstreifenwechsel auf der Autobahn

    Bei dichtem Verkehr oder Kolonnenbildung ist das Wechseln in aller Regel auf das Ausnutzen größerer Lücken beschränkt, die einen ausreichenden Abstand nach hinten und von vorne ermöglichen (vgl. OLG Düsseldorf, VersR 1997, 334; OLG Hamm, VersR 1992, 624; KG, VersR 1978, 1072).

    Wer sich ohne sorgfältige Rückschau auf den Überholstreifen begibt und hierdurch ein von hinten nahendes schnelleres Fahrzeug gefährdet, handelt grob verkehrswidrig (vgl. BGH, VersR 1965, 82; OLG Hamm, VersR 1992, 624).

    a) Ein gegen den Bekl. zu 1) sprechender Anscheinsbeweis, der sich letztlich auf die Nichteinhaltung eines der Geschwindigkeit entsprechenden Sicherheitsabstandes oder auf die Unaufmerksamkeit des Fahrers gründet, ist bereits dann ausgeräumt, wenn der Vordermann - wie hier - im zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen einen Fahrstreifenwechsel vorgenommen hat (vgl. OLG Hamm, VersR 1992, 624; OLG Celle, VersR 1982, 960).

  • OLG Stuttgart, 14.04.2010 - 3 U 3/10

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall im Zusammenhang mit einem Spurwechsel

    Nach der Rechtsprechung ist ein gegen den Auffahrenden (hier den Beklagten Ziff. 1) sprechender Erstanschein dann ausgeräumt, wenn der Vordermann (hier der Zeuge H...) in zeitlich und örtlich nahem Zusammenhang mit dem Unfall einen Fahrstreifenwechsel vorgenommen hat (KG VersR 1997, 253 ; OLG Hamm VersR 1992, 624 ).
  • OLG Koblenz, 13.10.2003 - 12 U 1629/02

    Haftung bei Kfz-Unfall: Vernehmung einer Person als sachverständiger Zeuge;

    Dann greift der Anscheinsbeweis gegen den Auffahrenden nicht ein (vgl. OLG Düsseldorf VersR 1983, 40; OLG Hamm VersR 1992, 624; KG a.a.O.).
  • LG Fulda, 15.02.2002 - 1 S 159/01

    Voraussetzung für die Annahme eines Anscheinsbeweises bei einem Auffahrunfall;

    Ein solcher Erfahrungssatz für einen Verkehrsverstoß besteht nach herrschender Rechtsprechung, der sich die Kammer in vollem Umfange anschließt (vgl. insoweit Urteil der Kammer, a.a.O. m.w.N.), wenn der nachfolgende Verkehrsteilnehmer mit einem Fahrzeug auf den Vorausfahrenden auffährt (Jagusch/Hentschel, a.a.O., § 4 StVO Rn. 17 m.w.N. d. R.; OLG Hamm, VersR 1993, S. 1030 (1031) [OLG Hamm 26.05.1992 - 9 U 9/92] ; OLG Düsseldorf, VersR 1976, S. 545; OLG Hamm, VersR 1992, S. 624 [OLG Hamm 24.04.1990 - 27 U 18/90] ).
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Rechtsprechung
   OLG Oldenburg, 21.01.1991 - 13 U 164/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,4230
OLG Oldenburg, 21.01.1991 - 13 U 164/90 (https://dejure.org/1991,4230)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 21.01.1991 - 13 U 164/90 (https://dejure.org/1991,4230)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 21. Januar 1991 - 13 U 164/90 (https://dejure.org/1991,4230)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 847
    100000 DM bei Verlust der Gebärfähigkeit und Kopfverletzungen L

  • rechtsportal.de

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines Verkehrsunfalls ohne Mitverschulden der Geschädigten

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen (Leitsatz)

    Schmerzensgeld; Schädelhirntrauma ; Pfeilnahtsprengung ; Scheitelbeinfraktur; Temporaler Hirndefekt ; Erweiterung des rechten Unterhorns ; Verplumptes Ventrikelsystem; Hirnstrombildveränderungen mit Thetafokus; Kopfschwartenplatzwunde; Schürfwunden an Gliedmaßen; Verlust ...

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Schmerzensgeld; Schädelhirntrauma ; Pfeilnahtsprengung ; Scheitelbeinfraktur; Temporaler Hirndefekt ; Erweiterung des rechten Unterhorns ; Verplumptes Ventrikelsystem; Hirnstrombildveränderungen mit Thetafokus; Kopfschwartenplatzwunde; Schürfwunden an Gliedmaßen; Verlust ...

Papierfundstellen

  • VersR 1992, 624
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (1)

  • OLG Bamberg, 17.02.1987 - 5 U 145/86
    Auszug aus OLG Oldenburg, 21.01.1991 - 13 U 164/90
    Allein für den Verlust der Gebärfähigkeit hat das OLG Bamberg in einer Entscheidung vom 17.02.1987 (Az:5 U 145/86) ein Schmerzensgeld von 30.000,-- DM zugebilligt und mehr als 20.000,-- DM sind für den Verlust des Geruchssinnes zuerkannt worden.
  • OLG Brandenburg, 17.01.2012 - 6 U 96/10

    Verkehrssicherungspflichtverletzung: Schadenersatz- und Schmerzensgeldanspruch

    Soweit das OLG Oldenburg (Urteil vom 21.1.1991, 13 U 164/90, zitiert nach Juris) einer jungen Frau, die u. a. den Geruchssinn verloren hatte, ein Schmerzensgeld in der hier geltend gemachten Höhe zugesprochen hatte, hat es betont, dass es sich dabei um einen Betrag an der Obergrenze des Vertretbaren gehandelt hat, der durch viele schwerwiegende Beeinträchtigungen der dortigen 26jährige Klägerin gerechtfertigt sei.
  • OLG Düsseldorf, 20.06.2005 - 1 U 237/04

    Haftungsverteilung bei Kollision eines die Fahrbahn überquerenden Fußgängers mit

    Teilweise wurden in ähnlich liegenden Fällen sogar Beträge von 50.000,- EUR für angemessen erachtet (vgl. etwa OLG Nürnberg, Urteil vom 25.10.2002, Az. 6 U 2114/02 (Hacks/Ring/Böhm aaO, Nr. 2761) und OLG Oldenburg, DAR 1991, 302 (Hacks/Ring/Böhm aaO, Nr. 2762)).
  • OLG Oldenburg, 28.01.1998 - 2 U 263/97

    Verpflichtung eines Fußgängers zur Benutzung eines unbefestigten Grünstreifens

    Dieser Gesamtbetrag erscheint unter Berücksichtigung aller Umstände und der in der Rechtsprechung durchschnittlich in naturgemäß nur begrenzt vergleichbaren Fällen zugesprochenen Beträge (z.B. OLG Hamm NZV 1990, 469; OLG Oldenburg DAR 1991, 302 [OLG Oldenburg 21.01.1991 - 13 U 164/90] ; OLG München VersR 1996, 63 [OLG München 27.10.1994 - 24 U 364/89] ; OLG Köln VersR 1997, 1280 [OLG Köln 22.05.1996 - 5 U 154/94] ; sowie bei Hacks, Schmerzensgeldtabelle, 17. Aufl., OLG Schleswig Nr. 1574 und OLG Koblenz Nr. 1568) angemessen.
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