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Rechtsprechung
   BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92   

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https://dejure.org/1992,3456
BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92 (https://dejure.org/1992,3456)
BGH, Entscheidung vom 22.09.1992 - XI ZR 35/92 (https://dejure.org/1992,3456)
BGH, Entscheidung vom 22. September 1992 - XI ZR 35/92 (https://dejure.org/1992,3456)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Rückzahlung eines Darlehensrestbetrages - Unzulässigkeit einer Berufung wegen Fehlens einer von einem zugelassenen Rechtsanwalt unterschriebenen Berufungsschrift - Ersatz durch eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift der Urschrift bei ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 518 Abs. 1; ZPO § 518 Abs. 4; ZPO § 130 Nr. 6
    Wahrung der Berufungsfrist durch Einreichung einer beglaubigten Abschrift

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 130 Nr. 6 § 518 Abs. 1, Abs. 4
    Formwahrung der Berufung bei Eingang einer beglaubigten Abschrift trotz Fehlens der Unterschrift auf der Urschrift

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 1993, 459
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 05.03.1954 - VI ZB 21/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Fehlt die Unterschrift auf der Urschrift des Schriftsatzes, so ersetzt - wie das Berufungsgericht im Ansatzpunkt ebenfalls nicht verkannt hat - nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozeßbevollmächtigten der Partei eigenhändig unterschrieben ist (vgl. z.B. BGH, Beschluß vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53 = LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; Beschluß vom 3. Mai 1957 - VIII ZB 7/57 = NJW 1957, 990; Urteil vom 25. September 1979 - VI ZR 79/79 = NJW 1980, 291 [BGH 25.09.1979 - VI ZR 79/79]; BGHZ 92, 251, 255 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83]; jeweils m.w.Nachw.).

    Dabei ist es nicht erforderlich, daß das Schriftstück für das Gericht oder auch nur zum vorübergehenden Verbleib in den Gerichtsakten bestimmt ist; auch wenn ein Schriftstück dem Gericht übergeben wird, um unmittelbar an den Prozeßgegner weitergeleitet oder um sogleich dem Einreicher als Belegexemplar zurückgegeben zu werden, ist es mit der Übergabe bei dem Gericht eingereicht (BGH, Beschluß vom 5. März 1954 aaO).

    Der Bundesgerichtshof hat demgemäß wiederholt Exemplare von Berufungsbegründungsschriften, die nach der Einreichung wieder in den Besitz des Berufungsführers gelangt waren, als Beleg für eine rechtzeitige und ordnungsgemäße Einreichung anerkannt (BGH, Beschluß vom 5. März 1954 aaO; Urteil vom 15. Februar 1990 - IX ZR 149/88 = WM 1990, 649, 650).

  • BGH, 25.09.1979 - VI ZR 79/79

    Anforderungen an die Unterzeichnung der Klageschrift

    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Fehlt die Unterschrift auf der Urschrift des Schriftsatzes, so ersetzt - wie das Berufungsgericht im Ansatzpunkt ebenfalls nicht verkannt hat - nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozeßbevollmächtigten der Partei eigenhändig unterschrieben ist (vgl. z.B. BGH, Beschluß vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53 = LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; Beschluß vom 3. Mai 1957 - VIII ZB 7/57 = NJW 1957, 990; Urteil vom 25. September 1979 - VI ZR 79/79 = NJW 1980, 291 [BGH 25.09.1979 - VI ZR 79/79]; BGHZ 92, 251, 255 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83]; jeweils m.w.Nachw.).

    Dieser Auslegung steht das vom Berufungsgericht erwähnte Urteil des Bundesgerichtshofs vom 25. September 1979 (VI ZR 79/79 = NJW 1980, 291, 292) [BGH 25.09.1979 - VI ZR 79/79] nicht entgegen.

  • BGH, 04.10.1984 - VII ZR 342/83

    Beratungs- und Betreuungspflichten des Architekten; Wirksamkeit einer

    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Das Berufungsgericht ist allerdings zutreffend davon ausgegangen, daß im Anwaltsprozeß bestimmende Schriftsätze wie die Berufungsschrift gemäß § 518 Abs. 1 und 4 i.V. mit § 130 Nr. 6 ZPO von einem bei Gericht zugelassenen Rechtsanwalt handschriftlich unterschrieben sein müssen (BGHZ 92, 251, 254 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83] m.w.Nachw.).

    Fehlt die Unterschrift auf der Urschrift des Schriftsatzes, so ersetzt - wie das Berufungsgericht im Ansatzpunkt ebenfalls nicht verkannt hat - nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozeßbevollmächtigten der Partei eigenhändig unterschrieben ist (vgl. z.B. BGH, Beschluß vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53 = LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; Beschluß vom 3. Mai 1957 - VIII ZB 7/57 = NJW 1957, 990; Urteil vom 25. September 1979 - VI ZR 79/79 = NJW 1980, 291 [BGH 25.09.1979 - VI ZR 79/79]; BGHZ 92, 251, 255 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83]; jeweils m.w.Nachw.).

  • BGH, 05.04.1990 - VII ZR 215/89

    Zugang der Berufungsbegründung bei falscher Adressierung

    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Die Berufungsschrift ist auch dann in die tatsächliche Verfügungsgewalt des Gerichts (BGH NJW 1990, 2822) gelangt, wenn sie dem Gericht übergeben wird, um unmittelbar an den Prozeßgegner weitergeleitet oder um sogleich dem Einreicher als Belegexemplar zurückgegeben zu werden (im Anschluß an BGH, LM § 519 ZPO Nr. 14).

    Entscheidend für die Einreichung eines Schriftstücks bei Gericht ist allein, daß dieses tatsächlich in die Verfügungsgewalt des Gerichts gelangt (BGH, Urteil vom 5. April 1990 - VII ZR 215/89 = NJW 1990, 2822).

  • BGH, 15.02.1990 - IX ZR 149/88

    Erstattungsansprüche des Geschäftsführers wegen zu Unrecht an den

    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Der Bundesgerichtshof hat demgemäß wiederholt Exemplare von Berufungsbegründungsschriften, die nach der Einreichung wieder in den Besitz des Berufungsführers gelangt waren, als Beleg für eine rechtzeitige und ordnungsgemäße Einreichung anerkannt (BGH, Beschluß vom 5. März 1954 aaO; Urteil vom 15. Februar 1990 - IX ZR 149/88 = WM 1990, 649, 650).
  • BGH, 03.05.1957 - VIII ZB 7/57
    Auszug aus BGH, 22.09.1992 - XI ZR 35/92
    Fehlt die Unterschrift auf der Urschrift des Schriftsatzes, so ersetzt - wie das Berufungsgericht im Ansatzpunkt ebenfalls nicht verkannt hat - nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozeßbevollmächtigten der Partei eigenhändig unterschrieben ist (vgl. z.B. BGH, Beschluß vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53 = LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; Beschluß vom 3. Mai 1957 - VIII ZB 7/57 = NJW 1957, 990; Urteil vom 25. September 1979 - VI ZR 79/79 = NJW 1980, 291 [BGH 25.09.1979 - VI ZR 79/79]; BGHZ 92, 251, 255 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83]; jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 07.05.2009 - VII ZB 85/08

    Anforderungen an eine form- und fristgerechte Berufung; Erfüllung der

    Einem Rechtsmittelführer, der rechtzeitig zumindest ein Exemplar einer unterschriebenen Rechtsmittelschrift eingereicht hat, darf der Zugang zur Rechtsmittelinstanz nicht unter Hinweis darauf verwehrt werden, dass das Original der Berufungsschrift nicht vollständig den Formerfordernissen entspricht (vgl. BGH, Urteil vom 22. September 1992 - XI ZR 35/92, VersR 1993, 459).

    So kann nicht nur die fehlende Unterschrift unter das Original durch die Unterschrift unter eine beglaubigte Abschrift ersetzt werden (vgl. BGH, Urteil vom 22. September 1992 - XI ZR 35/92, aaO; Beschluss vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53, LM Nr. 14 zu § 519 BGB).

  • BGH, 15.06.2004 - VI ZB 9/04

    Rechtsfolgen fehlender Unterzeichnung der Berufungsbegründung

    Zwar ist anerkannt, daß eine gleichzeitig eingereichte beglaubigte Abschrift, die der Rechtsanwalt unterzeichnet hat, die fehlende Unterschrift auf der Urschrift ersetzen kann (vgl. Senatsbeschluß vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53 = LM ZPO § 519 Nr. 14 und Urteil vom 25. September 1979 - VI ZR 79/79 - VersR 1980, 186, 187; BGHZ 92, 251, 255; BGH, Urteil vom 22. September 1992 - XI ZR 335/92 - VersR 1993, 459; vom 25. September 1979 - XI ZR 79/79 - NJW 1980, 291; jeweils m.w.N.).
  • BGH, 26.03.2012 - II ZB 23/11

    Beglaubigte Abschrift einer Berufungs- oder Berufungsbegründungsschrift als

    Bereits nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 119, 62, 63; JW 1930, 2953 Nr. 21; JW 1934, 420 Nr. 16; JW 1938, 1237 Nr. 48), der sich der Bundesgerichtshof angeschlossen hat (siehe nur BGH, Beschluss vom 5. März 1954 - VI ZB 21/53, LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; Urteil vom 22. September 1992 - XI ZR 35/92, VersR 1993, 459 [juris Rn. 13]; siehe auch BFH, Urteil vom 27. Juli 1977 - I R 207/75, BFHE 123, 286, 287 f. [juris Rn. 8]), ersetzt die beglaubigte Abschrift einer Berufungs- oder Berufungsbegründungsschrift die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozessbevollmächtigten des Berufungsklägers handschriftlich vollzogen ist.
  • OLG Köln, 03.05.2000 - 2 W 79/00

    Weitere Beschwerde; Beschwerdefrist; Insolvenz; Insolvenzverfahren; Notfrist ;

    Als bestimmender Schriftsatz, durch den ein befristetes Rechtsmittel eingelegt werden sollte, bedurfte der Schriftsatz vom 28. März 2000 der Unterschrift des Verfahrensbevollmächtigten des Schuldners (vgl. BGHZ 92, 251 [254]; BGH VersR 1993, 459; BGH NJW 1998, 3649; BAG NJW 1990, 3165; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 58. Aufl. 2000, § 129, Rdn. 9 ff und § 569, Rdn. 4).
  • BAG, 25.01.2000 - 9 AZR 25/99

    Zusatzurlaub für gesundheitsgefährdende Tätigkeiten

    b) Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung kann nach den Umständen des Einzelfalles eine auf der Rechtsmittelschrift fehlende Anwaltsunterschrift durch eine Unterschrift desselben Rechtsanwalts ersetzt werden, die sich auf einer Anlage befindet (vgl. BGH 20. März 1986 - VII ZB 21/85 - NJW 1986, 1760; 22. September 1992 - XI ZR 35/92 - AP ZPO § 518 Nr. 59; BAG 2. Dezember 1992 - 4 AZR 277/92 - AP TVG § 3 Nr. 14 = EzA TVG § 3 Nr. 6).
  • OLG Karlsruhe, 25.04.2005 - 9 U 159/04

    Mangelhafte Bauplanung und Aufsicht des Architekten

    Dies ist jedoch unschädlich (vgl. BGHZ 92, 251; BFHE 136, 199; BGH VersR 1993, 459).
  • OLG Düsseldorf, 27.04.2001 - 8 UF 243/00

    Eingang der Berufungsbegründungsschrift bei Gericht

    Zwar ist höchstrichterlich anerkannt, dass dafür nicht erforderlich ist, dass das Schriftstück für das Gericht oder auch nur zum vorübergehenden Verbleib in den Gerichtsakten bestimmt ist, sondern vielmehr ausreichend ist, wenn ein Schriftstück dem Gericht übergeben wird, um sogleich dem Einreicher als Belegexemplar zurückgegeben zu werden (BGH LM Nr. 14 zu § 519 ZPO; BGH Versicherungsrecht 1993, 459).
  • BayObLG, 30.09.1997 - 2Z BR 24/97

    Zustellung an Rechtsanwalt - Keine Einreichung einer Rechtsmittelschrift durch

    Auch wenn ein Schriftstück dem Gericht übergeben wird, um sogleich dem Einreicher als Belegexemplar zurückgegeben zu werden, ist es mit der Übergabe bei dem Gericht eingereicht (vgl. BGH VersR 1993, 459 ).
  • OLG Karlsruhe, 17.10.2002 - 12 U 107/01

    Amtshaftungsprozess: Wahrung des Unterschriftserfordernis durch

    Die Unterzeichnung des Beglaubigungsvermerks auf dem Doppel für den Gegner ersetzt allerdings die fehlende Unterschrift auf dem Schriftsatz für das Gericht, auch wenn die Abschrift nicht in der Gerichtsakte verbleibt (BGH VersR 1993, 459; Zöller/Greger ZPO, 23. Auflage, § 130 Rdn. 19 m.w.N.).
  • OLG München, 01.09.2015 - 28 W 1251/15

    Ordnungsgeld bei Fernbleiben einer Partei?

    Allerdings ersetzt nach der Rechtsprechung des BGH die beglaubigte Abschrift eines Berufungsschriftsatzes die Urschrift, wenn der Beglaubigungsvermerk von dem Prozessbevollmächtigten des Berufungsklägers handschriftlich vollzogen und diese beglaubigte Abschrift fristgerecht bei Gericht eingegangen ist (vgl. hierzu BGH, Beschluss vom 26. März 2012, Az.: II ZB 23/11; BGH, Beschluss vom 5. März 1954, Az.: VI ZB 21/53; BGH, Urteil vom 22. September 1992, Az.: XI ZR 35/92).
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Rechtsprechung
   OLG Köln, 01.07.1992 - 2 U 6/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,2924
OLG Köln, 01.07.1992 - 2 U 6/92 (https://dejure.org/1992,2924)
OLG Köln, Entscheidung vom 01.07.1992 - 2 U 6/92 (https://dejure.org/1992,2924)
OLG Köln, Entscheidung vom 01. Juli 1992 - 2 U 6/92 (https://dejure.org/1992,2924)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Öffentliche Zustellung; Staatshoheitsakt; Fehler; Voraussetzungen; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Unkenntnis; Mahnbescheid

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    ZPO § 203, § 233

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1993, 446
  • FamRZ 1993, 78
  • VersR 1993, 459
 
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Wird zitiert von ... (14)

  • BGH, 19.12.2001 - VIII ZR 282/00

    Wirksamkeit der öffentlichen Zustellung

    g) Ebenso wie bereits das Bundesverfassungsgericht offengelassen hat, ob jeder Zustellungsmangel zur Verfehlung des verfassungsrechtlich gebotenen Zwecks der Zustellung - Verwirklichung des Anspruchs auf Gewährung rechtlichen Gehörs - führt, kann hier offenbleiben, ob eine unter Verstoß gegen § 203 Abs. 1 ZPO angeordnete und durchgeführte öffentliche Zustellung nur dann wirkungslos ist, wenn das Fehlen der Voraussetzungen des § 203 Abs. 1 ZPO für das die Zustellung anordnende Gericht erkennbar war (BayObLGZ 2000, 14 = NJW-RR 2000, 1452; OLG Köln, NJW-RR 1993, 446; OLG Hamm, NJW-RR 1998, 497; OLG Bremen, OLG-Report 1998, 171; zustimmend Fischer, ZZP 107 (1994), 163, 175; Musielak/Wolst, ZPO, 2. Aufl., § 203 Rdnr. 4; ablehnend MünchKomm-Wenzel, ZPO, 2. Aufl., § 203 Rdnr. 3), oder hiervon unabhängig immer dann, wenn die Voraussetzungen des § 203 Abs. 1 ZPO objektiv nicht vorlagen (OLG Zweibrücken, OLG-Report, 2001, 389).
  • OLG Saarbrücken, 10.12.2008 - 1 U 126/08

    Voraussetzungen der öffentlichen Zustellung eines Versäumnisurteils

    Ansonsten ist die richtig ausgeführte öffentliche Zustellung wirksam, selbst wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass die Voraussetzungen für deren Bewilligung nach § 185 ZPO nicht erfüllt gewesen sein sollten (OLG Stuttgart, Beschluss vom 8.11.2001, Az:: 6 W 30/2001 zit. nach iuris; OLG Hamm, MDR 1997, 1155; OLG Köln, Urteil vom 1.7.2002 - Az.: 2 U 6/92 - zit. nach iuris).
  • OLG Stuttgart, 08.11.2001 - 6 W 30/01

    Zu den Voraussetzungen für die Bewilligung der öffentlichen Zustellung sowie zur

    Die richtig ausgeführte öffentliche Zustellung ist wirksam, selbst wenn die Voraussetzungen für deren Bewilligung nach § 203 ZPO nicht erfüllt gewesen sein sollten (OLG Hamm MDR 1997, 1155; OLG Köln NJW-RR 1993, 446; Münch-Komm-Wenzel, BGB, 2. Aufl. 2000, § 203 Rn. 3).
  • OLG Stuttgart, 22.06.2010 - 5 U 71/10

    Wiedereinsetzung: Voraussetzungen einer öffentlichen Zustellung; Versäumung der

    Im vorliegenden Fall war eine andere Zustellungsmöglichkeit für das Gericht nicht ersichtlich und es gab aus der maßgeblichen Sicht ex ante auch keinen Grund, den Kläger zu weiteren Ermittlungen anzuhalten, was nach ganz überwiegender Auffassung für eine wirksame Zustellung nach §§ 185 ff. ZPO ausreicht (BGH, U. v. 11.12.2002, XII ZR 51/00, BGHZ 153, 189 = NJW 2003, 1326, 1327, 1328; OLG Köln NJW-RR 1993, 446; OLG Hamm NJW-RR 1998, 497; OLG Stuttgart aaO.; vgl. auch MünchKomm-ZPO/Häublein, 3. Aufl., § 185 Rn. 11).
  • LG Nürnberg-Fürth, 12.03.2013 - 12 O 3998/12

    Abtretung von Bezügeforderungen an einen Treuhänder

    Die öffentliche Zustellung war daher wirksam (vgl. BGH , NJW 2003, 1326, 1327; OLG Köln , NJW-RR 1993, 446; OLG Hamm , NJW-RR 1998, 497).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.03.2015 - 1 S 481/15

    Rechtsnatur der Anordnung der öffentlichen Zustellung einer gerichtlichen

    Bei Fristversäumung ist dem Betroffenen jedoch Wiedereinsetzung zu gewähren (vgl. OLG Köln, Urt. v. 01.07.1992 - 2 U 6/92 - NJW-RR 1993, 446; dem folgend: Krausnick, in: Gärditz, VwGO, § 56 Rn. 55; Kimmel, in: Posser/Wolff, a.a.O., § 56 Rn. 74; ebenso: Kopp/Schenke, a.a.O.; Stöber, a.a.O.; BGH, a.a.O.).
  • OLG Zweibrücken, 06.04.2001 - 2 UF 164/00

    Öffentliche Zustellung - unbegründete Bewilligung - Unwirksamkeit der Zustellung

    Liegen die Voraussetzungen des § 203 ZPO nicht vor, so kann durch die öffentliche Bekanntmachung die dort vorgesehene Zustellungsfiktion nicht ausgelöst werden (vgl. BVerfG NJW 1988, 2361, sowie im Anschluss daran - im Ergebnis jedoch offen lassend -: BGHZ 118, 45 [47 f] = NJW 92, 3280 = MDR 92, 997 mit kritischen Anmerkungen zu früheren Rechtsprechungen BGHZ 57, 108 [110 f] und 64, 5 [8]): Soweit Literatur und obergerichtliche Rechtsprechung unter Bezugnahme auf die frühere Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs trotz der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus Gründen der Rechtssicherheit und -klarheit an der Wirksamkeit einer fehlerhaft bewilligten öffentlichen Zustellung uneingeschränkt festhalten bzw. sie von der Erkennbarkeit des Fehlens der Voraussetzungen des § 203 ZPO für das bewilligende Gericht abhängig machen wollen (vgl. MüKo aaO, § 203 Rdnr. 3; Musielak/Wolst, ZPO, § 203 Rdnr. 4; Thomas/Putzo; ZPO; 22. Aufl., § 204 Rdnr. 13; Fischer ZZP 107 (1994), 163 [175]; OLG Bremen, OLG-Report 1998, 171 ff; OLG Hamm, NJW-RR 1998, 497; OLG Köln NJW-RR 1993, 446), vermag dies nicht zu überzeugen.
  • OLG München, 24.09.2012 - 19 U 2647/12

    Voraussetzungen einer öffentlichen Zustellung eines Versäumnisurteils gegen den

    Vielmehr liegt eine wirksame Zustellung nach §§ 185ff. ZPO dann vor, wenn keine andere Zustellungsmöglichkeit für das Gericht ersichtlich ist und es aus der maßgeblichen Sicht ex ante auch keinen Grund gab, die begünstigte Partei zu weiteren Ermittlungen anzuhalten (vgl. Urteil des BGH vom 11.12.2002, XII ZR 51/00, BGHZ 153, 189; OLG Köln, NJW-RR 1993, 446; OLG Hamm, NJW-RR 1998, 497; Beschluss des OLG Stuttgart vom 22.06.2010, 5 U 71/10).
  • OLG Köln, 10.05.2012 - 19 U 182/11

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Einlegung

    Eine formal richtig ausgeführte öffentliche Zustellung ist als Staatshoheitsakt grundsätzlich wirksam und setzt die Frist in Gang, ohne dass es darauf ankommt, ob die Voraussetzungen des § 203 ZPO tatsächlich vorgelegen haben (OLG Köln Beschl. v. 11.04.1994 - 26 W 14/93, BeckRS 2004, 11668; OLG Köln Urt. v. 1.7.1992 - 2 U 6/92, NJW-RR 1993, 446; OLG Stuttgart Beschl. v. 08.11.2001 - 6 W 30/01, NJW-RR 2002, 716).
  • BayObLG, 27.01.2000 - 1Z BR 112/99

    Zum unbekannten Aufenthalt als Voraussetzung der öffentliche Zustellung

    Nach heute in der Rechtsprechung herrschender Auffassung, der sich der Senat anschließt, ist von einer gegen Art. 103 Abs. 1 GG verstoßenden öffentlichen Zustellung dann auszugehen, wenn das bewilligende Gericht nach den ihm bekannten Tatsachen die Voraussetzung einer öffentlichen Zustellung nicht, jedenfalls nicht ohne weitere Ermittlungen bejahen konnte (vgl. OLG Hamm aaO; OLG Köln aaO und FamRZ 1993, 78 f.).
  • OLG Hamm, 04.05.1999 - 29 U 206/98

    Wirksamkeit der erschlichenen öffentlichen Zustellung

  • LAG Hessen, 29.01.2001 - 16 Sa 693/00

    Wirksamkeit einer öffentliche Zustellung

  • BGH, 19.01.1999 - VI ZB 30/98

    Begriff des unbekannten Aufenthalts

  • OLG Köln, 11.04.1994 - 26 W 14/93

    Wiedereinsetzungsfristen gegen öffentlich zugestelltes Versäumnisurteil -

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Rechtsprechung
   OLG München, 15.07.1992 - 9 VA 1/92   

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https://dejure.org/1992,2250
OLG München, 15.07.1992 - 9 VA 1/92 (https://dejure.org/1992,2250)
OLG München, Entscheidung vom 15.07.1992 - 9 VA 1/92 (https://dejure.org/1992,2250)
OLG München, Entscheidung vom 15. Juli 1992 - 9 VA 1/92 (https://dejure.org/1992,2250)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeitsvoraussetzungen der Gewährung von Rechtshilfe durch das Bayerische Staatsministerium der Justiz i.S.d. Haager Übereinkommens über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder Handelssachen vom 15.11.1965 (HZÜ); ...

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Zustellung US-amerikanischer Punitive Damages-Klage

  • VersR (via Owlit)

    EGGVG § 24 Abs. 1; ZPO § 328
    Wahrung der Berufungsfrist durch Einreichung einer beglaubigten Abschrift

  • rechtsportal.de

    EGGVG § 24 Abs. 1; HZÜ; ZPO § 328
    Rechtshilfe für für eine Klage vor einem US-Gericht mit dem Gegenstand von punitive damages

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 3113
  • ZIP 1992, 1271
  • VersR 1993, 459
  • WM 1992, 1465
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (1)

  • OLG München, 09.05.1989 - 9 VA 3/89

    Zuordnungskriterien für punitive damages; Geltendmachen von Regressansprüchen und

    Auszug aus OLG München, 15.07.1992 - 9 VA 1/92
    2) Soweit die Antragstellerin der Auffassung ist, Klagen, die punitiv damages zum Gegenstand haben, dürften generell nicht nach dem HZÜ zugestellt werden, weil es dabei um Straf- und nicht um Zivilrecht gehe, bleibt der Senat bei seiner im Beschluß vom 09.05.1989 geäußerten Auffassung (OLG München NJW 89, 3102 = RiW 89, 493 = IPrax 90, 175; so auch Stürner-Stadler, IPrax 90, 157 ff., Siehr RiW 91, 705 ff.) und verweist auf diese.
  • OLG Düsseldorf, 11.07.2003 - 3 VA 6/03

    Bewilligung der Zustellung einer in den USA erhobenen Sammelklage

    Dies gilt auch für die Geltendmachung exzessiv hoher Forderungen (vgl. OLG München NJW 1992, 3113).

    Ermittlungen im Zustellungsverfahren würden darüber hinaus zu einer dem Sinn und Zweck des HZÜ zuwiderlaufenden Verzögerung führen (vgl. OLG München NJW 1992, 3113).

  • OLG Frankfurt, 15.03.2006 - 20 VA 7/05

    Internationale Rechtshilfe: Anfechtbarkeit einer bereits ausgeführten Zustellung;

    Seine Anwendung kommt nur dann in Betracht, wenn die Zustellung besonders schwere Beeinträchtigungen der Wertungsgrundlagen der Rechtsordnung des ersuchten Staates mit sich bringen würde (vgl. OLG München NJW 1989, 3102; NJW 1992, 3113; OLG Düsseldorf NJW 1992, 3110; KG OLGZ 1994, 587; Senatsbeschluss vom 13.02.2001, NJW-RR 2002, 357; vom 01.06.2004, JMBl. 2004, 423; vom 06.03.2006, Az.: 20 VA 2/05; Morisse RIW 1995, 370; Schlosser, a.a.O., Art. 13 HZÜ Rz. 3; Stein/Jonas/Roth, a.a.O., § 183 Rz. 62; vgl. auch Oberlandesgerichts Naumburg im Beschluss vom 13.02.2006, Az.: 4 VA 1/05, mit weiteren Nachweisen).
  • OLG Frankfurt, 06.03.2006 - 20 VA 2/05

    Internationale Rechtshilfe: Geltendmachung der Unwirksamkeit einer Zustellung

    Seine Anwendung kommt nur dann in Betracht, wenn die Zustellung besonders schwere Beeinträchtigungen der Wertungsgrundlagen der Rechtsordnung des ersuchten Staates mit sich bringen würde ( vgl. OLG München NJW 1989, 3102; NJW 1992, 3113; OLG Düsseldorf NJW 1992, 3110; KG OLGZ 1994, 587; Senatsbeschluss vom 13.02.2001, NJW-RR 2002, 357; vom 01.06.2004, JMBl. 2004, 423; Morisse RIW 1995, 370; Schlosser, a.a.O., Art. 13 HZÜ Rz. 3; vgl. auch Oberlandesgerichts Naumburg im Beschluss vom 13.02.2006, Az.: 4 VA 1/05, mit weiteren Nachweisen).
  • OLG Frankfurt, 13.02.2001 - 20 VA 7/00

    Zustellung einer ausländischen Klage im Wege der Rechtshilfe: Ablehnung des

    In der Rechtsprechung und in der Literatur ist immer wieder herausgestellt worden, dass ein Zustellungsersuchen nur dann abgelehnt werden kann, wenn die Zustellung besonders schwere Beeinträchtigungen der Wertungsgrundlagen der Rechtsordnung des ersuchten Staates mit sich brächte (OLG München, NJW 1989, 3102 ff; OLG Düsseldorf, NJW 1992, 3110 ff; OLG München, NJW 1992, 3113; KG OLGZ 1994, 587 ff; Geimer, EWiR 1995, 161 ff; Morisse, Die Zustellung US-amerikanischer Punitive-damages-Klagen in Deutschland, RIW 1995, 370 ff).
  • OLG München, 07.06.2006 - 9 VA 3/04

    Zustellung einer us-amerikanischen Sammelklage

    a) Deshalb steht es der Zustellungsfähigkeit US-amerikanischer Klagen nicht entgegen, dass Strafschadensersatz begehrt wird, selbst wenn mit der Anerkennung eines entsprechenden Urteils nach § 328 ZPO nicht zu rechnen ist (OLG München, NJW 1992, 3113 ; KG, OLGZ 1994, 587; BVerfG, NJW 1995, 649 ; Geimer, Internationales Zivilprozessrecht, 5. Aufl. 2005, Rdn. 2158).
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