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   BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92   

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https://dejure.org/1993,393
BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92 (https://dejure.org/1993,393)
BGH, Entscheidung vom 23.03.1993 - VI ZR 26/92 (https://dejure.org/1993,393)
BGH, Entscheidung vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92 (https://dejure.org/1993,393)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823
    Zur Dokumentationspflicht bei Kontrolluntersuchungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823, § 847
    Schlußfolgerungen aus nicht dokumentierter Kontrolluntersuchung auf Sudeck-Syndrom

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 2375
  • MDR 1993, 623
  • VersR 1993, 836
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 10.11.1987 - VI ZR 39/87

    Grober Behandlungsfehler durch ärztliche Versäumnisse bei der diagnostischen

    Auszug aus BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92
    Zwar ist die Beurteilung der Frage, ob ein Behandlungsfehler als "grob" anzusehen ist, in erster Linie Sache des Tatrichters, die er anhand der ihm vom Sachverständigen unterbreiteten Fakten zu treffen hat (Senatsurteil vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87 - VersR 1988, 293, 294).

    Die Revision zielt insoweit darauf ab, daß nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteil vom 10. November 1987 - aaO) ein Diagnosefehler nur dann als grob zu beurteilen sei, wenn er auf einem fundamentalen Irrtum beruhe.

    Demgegenüber geht es vorliegend nicht eigentlich um einen Diagnoseirrtum, nämlich die Fehlinterpretation von erhobenen Befunden, sondern um die Frage, ob die Ärzte es grob fehlerhaft unterlassen haben, einer sich aufdrängenden Verdachtsdiagnose mit den dabei üblichen Befunderhebungen nachzugehen (Senatsurteil vom 10. November 1987 - aaO -).

  • BGH, 03.02.1987 - VI ZR 56/86

    Beweiserleichterungen und Beweislastumkehr bei Unterlassen medizinisch gebotener

    Auszug aus BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92
    Zwar kann nach der Rechtsprechung des Senats das Nichtdokumentieren einer ärztlich gebotenen Maßnahme indizieren, daß diese Maßnahme unterblieben ist (Senatsurteil BGHZ 99, 391, 396 f.) [BGH 03.02.1987 - VI ZR 56/86].

    Danach ist es insbesondere bedenklich, daß die wiederholte mündliche Befragung des Sachverständigen allein durch den Einzelrichter erfolgt ist (Senatsurteil vom 3. Februar 1987 - VI ZR 56/86 - NJW 1987, 1482, 1484, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 99, 391 ff. [BGH 03.02.1987 - VI ZR 56/86]).

  • BGH, 24.01.1989 - VI ZR 170/88

    Beweiserleichterung aufgrund Mängeln der ärztlichen Dokumentation

    Auszug aus BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92
    Eine Dokumentation, die medizinisch nicht erforderlich ist, ist auch nicht aus Rechtsgründen geboten, so daß aus dem Unterbleiben derartiger Aufzeichnungen keine beweisrechtlichen Folgerungen gezogen werden können (Senatsurteil vom 24. Januar 1989 - VI ZR 170/88 - NJW 1989, 2330, 2331 = VersR 1989, 512).

    Wie der Senat wiederholt dargelegt hat, bildet eine unterlassene oder nur lückenhafte Dokumentation aber keine eigenständige Anspruchsgrundlage (Senatsurteile vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1988, 80, 81 und vom 24. Januar 1989 - aaO).

  • BGH, 28.06.1988 - VI ZR 217/87

    grünes Fruchtwasser - § 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, Beweislast für

    Auszug aus BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92
    Wie der Senat wiederholt dargelegt hat, bildet eine unterlassene oder nur lückenhafte Dokumentation aber keine eigenständige Anspruchsgrundlage (Senatsurteile vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1988, 80, 81 und vom 24. Januar 1989 - aaO).
  • BGH, 21.09.1982 - VI ZR 302/80

    Voraussetzungen der Beweislastumkehr wegen grober Behandlungsfehler; Umkehr der

    Auszug aus BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92
    Da sich nach den tatsächlichen Feststellungen des Berufungsgerichts bis zum 14. Juni 1984 noch keine äußeren Anzeichen eines Sudeck-Syndroms ausgebildet hatten, spricht auch nichts dafür, daß eine Abschlußuntersuchung zu diesem Zeitpunkt Anzeichen für ein beginnendes Sudeck-Syndrom ergeben haben würde, so daß auch von daher die Bewertung der Unterlassung als grober Behandlungsfehler nicht naheliegt (vgl. Senatsurteil BGHZ 85, 212, 218).
  • BGH, 24.06.1980 - VI ZR 7/79

    Umfang der Aufklärungspflicht über die Gefahr einer Operation; DM 50000

    Auszug aus BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92
    Bei der gebotenen weiteren Sachaufklärung wird das Berufungsgericht zu beachten haben, daß es der besonders schwierigen und verantwortungsvollen richterlichen Aufgaben der Tatsachenfeststellung im Arzthaftungsprozeß nicht gerecht wird, wenn die gesamte Beweisaufnahme - wie vorliegend geschehen - dem Einzelrichter überlassen wird (Senatsurteil vom 24. Juni 1980 - VI ZR 7/79 - VersR 1980, 940).
  • BGH, 27.06.1978 - VI ZR 183/76

    Rechtsfolgen unrichtiger oder unzulänglicher ärztlicher Dokumentation

    Auszug aus BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92
    Zwar kommen nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (BGHZ 72, 132 ff. - AHRS 6450/9; Urteil vom 24. Januar 1984 - VI ZR 203/82 - NJW 1984, 1403 ff. [BGH 24.01.1984 - VI ZR 203/82] - AHRS 6450/20) Beweiserleichterungen zu Gunsten des Patienten in Betracht, wenn die gebotene ärztliche Dokumentation lückenhaft ist.
  • BGH, 24.01.1984 - VI ZR 203/82

    Anforderungen an die Dokumentation der Lagerung des Patienten auf dem

    Auszug aus BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92
    Zwar kommen nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (BGHZ 72, 132 ff. - AHRS 6450/9; Urteil vom 24. Januar 1984 - VI ZR 203/82 - NJW 1984, 1403 ff. [BGH 24.01.1984 - VI ZR 203/82] - AHRS 6450/20) Beweiserleichterungen zu Gunsten des Patienten in Betracht, wenn die gebotene ärztliche Dokumentation lückenhaft ist.
  • BGH, 29.06.1987 - II ZR 5/87

    Begriff der Ausübung der Heilkunde

    Auszug aus BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92
    Wie der Senat wiederholt dargelegt hat, bildet eine unterlassene oder nur lückenhafte Dokumentation aber keine eigenständige Anspruchsgrundlage (Senatsurteile vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1988, 80, 81 und vom 24. Januar 1989 - aaO).
  • BGH, 27.04.2021 - VI ZR 84/19

    Kodifizierung der entwickelten Grundsätze zur therapeutischen Aufklärung bzw.

    Sp.; Senatsurteile vom 2. Juni 1987 - VI ZR 174/86, NJW 1988, 762, juris Rn. 12; vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92, VersR 1993, 836, juris Rn. 9; vom 6. Juli 1999 - VI ZR 290/98, VersR 1999, 1282 Rn. 13).

    Hiermit sind ersichtlich solche Maßnahmen und Ergebnisse gemeint, deren Aufzeichnung geboten ist, um Ärzte und Pflegepersonal über den Verlauf der Krankheit und die bisherige Behandlung für ihre künftigen Entscheidungen ausreichend zu informieren (vgl. Senatsurteil vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92, VersR 1993, 836, 837, juris Rn. 9; auch BT-Drucks. 17/10488, S. 26 li. Sp. 1. Absatz: "Dokumentation einer medizinisch wesentlichen Information oder Maßnahme").

    Mit dem Hinweis auf die "fachliche Sicht" bringt das Gesetz zum Ausdruck, dass im Einklang mit der bisherigen Rechtsprechung bei Verneinung eines medizinischen Erfordernisses eine Dokumentation auch aus Rechtsgründen nicht geboten ist (vgl. Katzenmeier in Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 8. Aufl., IX Rn. 50; ders. in BeckOK BGB, 57. Edition, BGB § 630f Rn. 5, § 630h Rn. 48 [Stand: 1. Februar 2021]; MünchKommBGB/Wagner, 8. Aufl., BGB § 630f Rn. 1, 8; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl., Rn. B 202 f.; Pauge/Offenloch, Arzthaftungsrecht, 14. Aufl. Rn. 506, 621; Frahm/Walter, Arzthaftungsrecht, 7. Aufl., Rn. 299; jeweils mwN; vgl. zur bisherigen Rechtsprechung: Senatsurteile vom 2. Juni 1987 - VI ZR 174/86, NJW 1988, 762, juris Rn. 12; vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92, VersR 1993, 836, juris Rn. 9; vom 6. Juli 1999 - VI ZR 290/98, VersR 1999, 1282 Rn. 13; vom 22. Oktober 2009 - VI ZR 71/17, VersR 2020, 233 Rn. 9; OLG Koblenz, GesR 2017, 731 f., juris Rn. 21).

  • BGH, 26.01.2016 - VI ZR 146/14

    Arzthaftung: Abgrenzung eines Diagnoseirrtums von einem Befunderhebungsfehler;

    Im Unterschied dazu liegt ein Diagnoseirrtum vor, wenn der Arzt erhobene oder sonst vorliegende Befunde falsch interpretiert und deshalb nicht die aus der berufsfachlichen Sicht seines Fachbereichs gebotenen - therapeutischen oder diagnostischen - Maßnahmen ergreift (vgl. Senatsurteile vom 21. Dezember 2010 - VI ZR 284/09, BGHZ 188, 28, 35 Rn. 13; vom 21. Januar 2014 - VI ZR 78/13, VersR 2014, 374 Rn. 19; vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87, VersR 1988, 293, 294; vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92, VersR 1993, 836, 838; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93, VersR 1995, 46; vom 8. Juli 2003 - VI ZR 304/02, VersR 2003, 1256, 1257 und vom 12. Februar 2008 - VI ZR 221/06, VersR 2008, 644 Rn. 7).
  • BGH, 21.12.2010 - VI ZR 284/09

    Arzt- und Krankenhaushaftung: Ärztliche Sorgfaltspflichten bei

    Im Unterschied dazu liegt ein Diagnoseirrtum vor, wenn der Arzt erhobene oder sonst vorliegende Befunde falsch interpretiert und deshalb nicht die aus der berufsfachlichen Sicht seines Fachbereichs gebotenen - therapeutischen oder diagnostischen - Maßnahmen ergreift (vgl. Senatsurteile vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87, VersR 1988, 293, 294; vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92, VersR 1993, 836, 838; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93, VersR 1995, 46; vom 8. Juli 2003 - VI ZR 304/02, aaO, S. 1256 f. und vom 12. Februar 2008 - VI ZR 221/06, VersR 2008, 644 Rn. 7).
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