Rechtsprechung
BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Haftung nach den Grundsätzen der Prospekthaftung - Aufklärungspflichten gewerblicher Anbieter oder Vermittler von Terminoptionen - Anforderungen an die Kenntnis von irreführenden oder unlauteren Werbemethoden - Zweck der schriftlichen Aufklärung in Börsengeschäften
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 826
Haftung des Optionsvermittlers nach § 826 BGB wegen ungenügender Aufklärung - FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
BGB § 826
Papierfundstellen
- ZIP 1994, 1102
- VersR 1994, 1354
- WM 1994, 1746
Wird zitiert von ... (85) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 01.02.1994 - XI ZR 125/93
Belehrungspflichten von Terminoptionsvermittlern; Rechtsstellung von …
Auszug aus BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93
Ein Geschäftsführer, der Optionsgeschäfte ohne gehörige Aufklärung der Kunden abschließt, den Abschluß veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, mißbraucht seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise und haftet den Optionserwerbern deshalb gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz (BGHZ 105, 108, 109 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; Senatsurteil vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453 [BGH 01.02.1994 - XI ZR 125/93] m.w.Nachw.).Auch ein etwaiger Irrtum des Beklagten zu 1) über die Reichweite der Aufklärungspflicht würde vorsätzliches Handeln nicht ohne weiteres ausschließen (vgl. Senatsurteil vom 1. Februar 1994 a.a.O. S. 455 m.w.Nachw.).
- BGH, 08.02.1994 - XI ZR 74/93
Anspruch auf Schadensersatz für Verluste aus Warenterminoptionsgeschäften an …
Auszug aus BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93
Zweck der schriftlichen Aufklärung ist vielmehr, gerade dem flüchtigen Leser in unmißverständlicher Weise und in auffälliger Form deutlich zu machen, daß die Aufschläge auf die Optionsprämie das Chancen-Risiko-Verhältnis aus dem Gleichgewicht bringen und die verbliebene, bei höheren Aufschlägen geringe Chance, insgesamt einen Gewinn zu erzielen, mit jedem Optionsgeschäft abnimmt (Senatsurteil vom 8. Februar 1994 - XI ZR 74/93, WM 1994, 492, 493) [BGH 08.02.1994 - XI ZR 74/93].Die Vermutung, daß der Kläger sich aufklärungsrichtig verhalten und die hier streitigen Optionen nicht erworben hätte, hat der Beklagte zu 1) nicht entkräftet (vgl. Senatsurteile vom 1. und 8. Februar 1994 a.a.O.).
- OLG Düsseldorf, 09.01.1992 - 6 U 192/91
Auszug aus BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93
Die im wesentlichen durch die Handelbarkeit bedingten Unterschiede in der Risikoentwicklung (…vgl. dazu Wach, Der Terminhandel in Recht und Praxis Rdn. 65 und 114 ff.) rechtfertigen keine Lockerung der Anforderungen an die Aufklärungspflicht; der Optionsprämie und der gravierenden Verringerung der Gewinnchancen durch Prämienaufschläge kommt in allen Fällen im Ergebnis dieselbe Bedeutung zu (vgl. OLG Düsseldorf WM 1992, 776, 778) [OLG Düsseldorf 09.01.1992 - 6 U 192/91].
- BGH, 19.09.1983 - II ZR 248/82
Zustandekommen und Bedeutung der sogenannten " Londoner Optionsprämie" - …
Auszug aus BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93
Es spricht mithin alles dafür, daß der Beklagte zu 1) eine Schädigung des Klägers durch die abgeschlossenen Geschäfte zumindest in Kauf genommen hat (vgl. BGH, Beschluß vom 19. September 1983 - II ZR 248/82, WM 1983, 1235; Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 294). - BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Anforderungen an eine Informationsbroschüre über die Risiken von …
Auszug aus BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93
Es spricht mithin alles dafür, daß der Beklagte zu 1) eine Schädigung des Klägers durch die abgeschlossenen Geschäfte zumindest in Kauf genommen hat (vgl. BGH, Beschluß vom 19. September 1983 - II ZR 248/82, WM 1983, 1235; Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 294). - BGH, 19.09.1983 - II ZR 12/83
Vorausabtretung einer Auseinandersetzungsforderung
Auszug aus BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93
Es spricht mithin alles dafür, daß der Beklagte zu 1) eine Schädigung des Klägers durch die abgeschlossenen Geschäfte zumindest in Kauf genommen hat (vgl. BGH, Beschluß vom 19. September 1983 - II ZR 248/82, WM 1983, 1235; Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 294). - BGH, 11.07.1988 - II ZR 355/87
Aufklärungspflichten des Vermittlers von Londoner Warenterminoptionen
Auszug aus BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93
Ein Geschäftsführer, der Optionsgeschäfte ohne gehörige Aufklärung der Kunden abschließt, den Abschluß veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, mißbraucht seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise und haftet den Optionserwerbern deshalb gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz (BGHZ 105, 108, 109 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; Senatsurteil vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453 [BGH 01.02.1994 - XI ZR 125/93] m.w.Nachw.).
- BGH, 09.03.2010 - XI ZR 93/09
BGH bejaht die deliktische Haftung einer ausländischen Brokerfirma wegen …
aa) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind außerhalb des banküblichen Effektenhandels tätige gewerbliche Vermittler von Terminoptionen verpflichtet, Kaufinteressenten vor Vertragsschluss schriftlich die Kenntnisse zu vermitteln, die sie in die Lage versetzen, den Umfang ihres Verlustrisikos und die Verringerung ihrer Gewinnchance durch den Aufschlag auf die Optionsprämie richtig einzuschätzen (vgl. BGHZ 80, 80 ff.; BGHZ 105, 108, 110 f.; Senat BGHZ 124, 151, 154 ff.; Senatsurteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935 ff.; vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453 f.; vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747; vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541; vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314; vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1446; vom 1. April 2003 - XI ZR 385/02, WM 2003, 975, 976 f.; vom 21. Oktober 2003 - XI ZR 453/02, ZIP 2003, 2242, 2243; vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 211/03, WM 2005, 27; vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 279/03, WM 2005, 28, 29 und vom 22. November 2005 - XI ZR 76/05, WM 2006, 84, 86). - BGH, 28.05.2002 - XI ZR 150/01
Umfang der Aufklärungspflicht eines Terminoptionsvermittlers; Verjährung von …
Ein Geschäftsführer, der Optionsgeschäfte ohne gehörige Aufklärung der Kunden abschließt, den Abschluß veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, mißbraucht seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise und haftet den Optionserwerbern gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz (Senat BGHZ 124, 151, 162; Senat, Urteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314).Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes besteht eine tatsächliche Vermutung dafür, daß ein Anleger bei gehöriger Aufklärung die verlustreichen Geschäfte nicht abgeschlossen hätte (Senat BGHZ 124, 151, 163; Senat, Urteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2315).
Dabei wird außer den schwerwiegenden Aufklärungsmängeln zu berücksichtigen sein, daß ein etwaiger Irrtum über die Reichweite der Aufklärungspflicht vorsätzliches Handeln nicht ohne weiteres ausschließt (Senat BGHZ 124, 151, 163 und Urteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2315).
- BGH, 22.11.2005 - XI ZR 76/05
Aufklärungspflichten einer Wertpapierhandelsbank bei der Vermittlung von …
Ein Geschäftsführer, der Optionsgeschäfte ohne gehörige Aufklärung der Kunden abschließt, den Abschluss veranlasst oder bewusst nicht verhindert, missbraucht seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise und haftet den Anlegern gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz (Senat, BGHZ 124, 151, 162; Senatsurteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747, vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541, vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314, vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1446; siehe auch Urteil vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 279/03, WM 2005, 28, 29).
- OLG Frankfurt, 01.04.2004 - 16 U 55/03
Börsentermingeschäft: Reichweite der Aufklärungspflicht bei …
Im Zusammenhang mit der Risikoaufklärung bei Börsentermingeschäften hat der Bundesgerichtshof bereits mehrfach im Grundsatz ausgesprochen, dass ein etwaiger Irrtum über die Reichweite der Aufklärungspflicht nicht einmal vorsätzliches Handeln ohne weiteres ausschließt (vgl. BGH WM 1994, 149; WM 1994, 1746; WM 2001, 2313; WuM 2002, 1445; WM 2003, 975, im Rahmen der Haftung gemäß § 826 BGB); nichts anderes kann für die hier in Rede stehende Fahrlässigkeit der Beklagten zu 1.) gelten.Dabei kann dahinstehen, ob dies im Rahmen einer Schadensersatzverpflichtung nach § 826 BG anders zu beurteilen wäre, wenn sich der diesbezügliche (allgemeine) Vorwurf lediglich darauf stützt, dass etwa der Geschäftsführer einer Termingeschäfte betreibenden GmbH veranlasst oder bewusst nicht verhindert, dass die Gesellschaft den nicht sachkundigen Anleger nicht ausreichend aufklärt, um diesen über das Risiko zu täuschen, indem er duldet, dass irreführendes Prospektmaterial verwendet wird, also für Inhalt und Gestaltung der Broschüre verantwortlich war, sie entworfen und ihre Verteilung an Optionsinteressenten veranlasst hatte (vgl. etwa Senat, Urteil vom 3.4.2003, 16 U 68/98; BGH NJW 2002, 2777; WM 1988, 291; WM 1994, 1746).
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH NJW 2002, 2777; WM 1994, 1746; WM 1988, 291) und des Senats (zuletzt Urteil vom 3.4.2003, 16 U 68/98, NJW-RR 2003, 1044) haftet der Geschäftsführer einer GmbH, die Termingeschäfte betreibt oder vermittelt, bei unzureichender Aufklärung des Anlegers durch eine Informationsbroschüre neben der GmbH auch persönlich, wenn er veranlasst oder bewusst nicht verhindert, dass die Gesellschaft den nicht sachkundigen Anleger nicht ausreichend aufklärt, um diesen über das Risiko zu täuschen.
Immerhin wurden nämlich die Broschüren durch den Beklagten zu 2.) so gestaltet, dass ein mit Termingeschäften nicht vertrauter und auf eindeutige Aufklärung angewiesener Kunde die Risiken der Geschäfte, zu deren Abschluss er veranlasst werden sollte, nicht zutreffend einschätzen konnte (vgl. BGH WM 1994, 1746).
Bereits im Teilurteil vom 16. Oktober 2001 hatte der Senat im Einzelnen ausgeführt (Seiten 10 ff), dass auch im Zusammenhang mit der Risikoaufklärung bei Börsentermingeschäften ein etwaiger Irrtum über die Reichweite der Aufklärungspflicht vorsätzliches Handeln nicht ohne weiteres ausschließt; dies gilt auch im Rahmen der Haftung gemäß § 826 BGB (vgl. BGH WM 2003, 975; NJW 2002, 2777; WM 2001, 2313; WM 1994, 1746).
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 124/09
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
b) Ob G. eine Pflicht traf, die künftigen Treugeber über die Bedenken der BaFin aufzuklären und der Beklagte die Beachtung einer solchen Pflicht sicherzustellen hatte (vgl. dazu BGH, Urteile vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92, BGHZ 124, 151, 162; vom 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374; vom 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, VersR 1991, 1247, 1249; vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, VersR 1994, 1354; vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314; vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, VersR 2003, 511, 512; vom 21. Oktober 2003 - XI ZR 453/02, NJW-RR 2004, 203, 206), hat das Berufungsgericht ohne Rechtsfehler dahinstehen lassen. - BGH, 16.10.2001 - XI ZR 25/01
Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler von Börsenterminoptionsgeschäften
Ein Geschäftsführer, der Optionsgeschäfte ohne gehörige Aufklärung der Kunden abschließt, den Abschluß veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, mißbraucht seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise und haftet den Optionserwerbern gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz (Senat BGHZ 124, 151, 162; Senat, Urteil vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747 m.w.Nachw.).Daß der Kläger bei gehöriger Aufklärung die verlustreichen Optionsgeschäfte nicht abgeschlossen hätte, wird vermutet (Senat BGHZ 124, 151, 163; Senat, Urteil vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747).
Dabei wird außer den schwerwiegenden Aufklärungsmängeln zu berücksichtigen sein, daß ein etwaiger Irrtum über die Reichweite der Aufklärungspflicht vorsätzliches Handeln nicht ohne weiteres ausschließt (Senat BGHZ 124, 151, 163; Senat, Urteil vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747).
- BGH, 21.10.2003 - XI ZR 453/02
Aufklärung über die Risiken von Börsentermingeschäften
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs besteht eine tatsächliche Vermutung dafür, daß ein Anleger bei gehöriger Aufklärung die verlustreichen Geschäfte nicht abgeschlossen hätte (Senat BGHZ 124, 151, 163; Senat, Urteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747, vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2315 und vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1447). - OLG Düsseldorf, 12.07.1996 - 22 U 17/96
Aufklärungspflichten des Vermittlers von Geschäften mit OTC-Aktien; Berechnung …
Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Zusammenhänge kann eine solche Aufklärung nur schriftlich erfolgen, vgl. BGH WM 1994, 492 f; BGH WM 1994, 1746, 1747, BGH ZIP 1994, 447, 448 = NJW 1994, 997, 998; BGH NJW 1994, 512 ; BGH NJW 1992, 1879, 1880; OLG Düsseldorf WM 1995, 1488, 1491, 1492; OLG Düsseldorf NJW-RR 1993, 1520, 1521; OLG Düsseldorf OLG-Report Düsseldorf 1994, 105, 106; 234, 235; OLG Düsseldorf WM 1989, 175, 177, 178. Auch der erkennende Senat vertritt diese Auffassung in ständiger Rechtsprechung, vgl. zuletzt das Senatsurteil vom 09.02.1996, 22 U 155/95.Wenn er es zuläßt, daß dem Kunden dennoch keine oder unzureichende Aufklärungsschriften übersandt werden, mißbraucht er seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise, vgl. BGH WM 1994, 1746, 1747; BGH NJW 1994, 514; OLG Düsseldorf NJW-RR 1993, 1520, 1521; OLG Düsseldorf OLG-Report Düsseldorf 1994, 105, 106; 234, 235; OLG Düsseldorf WM 1989, 175, 179.
Der Beklagte handelte mit Schädigungsvorsatz, weil er den Schadenseintritt erwartet oder zumindest billigend in Kauf genommen hat, indem er es unterließ, sicherzustellen, daß die Kläger in dem gebotenen Umfange aufgeklärt wurden, vgl. BGH WM 1994, 1746, 1747; OLG Düsseldorf WM 1989, 175, 179; OLG Düsseldorf NJW-RR 1993, 1520, 1521; Senatsurteile vom 09.02.1996, 22 U 155/95, und vom 19.04.1996, 22 U 9/96.
Nach ständiger Rechtsprechung des BGH ist derjenige, der Aufklärungspflichten verletzt, dafür darlegungs- und beweispflichtig, daß der Schaden auch eingetreten wäre, wenn er sich pflichtgemäß verhalten hätte, vgl. BGH WM 1994, 1746, 1747; BGH NJW 1994, 512, 513; BGH NJW 1994, 997, 998; BGHZ 80, 80, 85; OLG Düsseldorf NJW-RR 1993, 1520, 1522; OLG Düsseldorf OLG-Report 1994, 105, 106; 234, 235; Senatsurteil vom 09.02.1996, 22 U 155/95.
- BGH, 26.10.2004 - XI ZR 211/03
Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen der Vermittlung von …
Hinzu kommt, daß Formulierungen in Entscheidungen des Senats ohnehin nicht dazu dienen, den Text festzulegen, mit dem unerfahrene Optionsinteressenten ausreichend aufgeklärt werden könnten (Senat, BGHZ 124, 151, 155), und daß auch ein nach anwaltlicher Beratung fortbestehender Irrtum über die Reichweite der Aufklärungspflicht vorsätzliches Handeln nicht ausschließt (Senat, BGHZ 124, 151, 163; Urteile vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2315). - OLG Düsseldorf, 15.07.2004 - 6 U 158/03
Umfang der Prospekthaftung
Ein Geschäftsführer, der nicht verhindert, dass Prospekte trotz erkennbar fehlender Plausibilität oder trotz irreführender Angaben als Informationsgrundlage für die Vermittlung der Anlagegeschäfte benutzt werden, missbraucht seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise und haftet den Kunden deshalb gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz (vgl. hierzu BGHZ 105, 108, 109 f.; BGH NJW 1994, 997; BGH WM 1994, 1746, 1747). - BGH, 14.05.1996 - XI ZR 188/95
Hinweispflicht der Vermittler von Termindirektgeschäften auf Folgen hoher …
- OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
Warentermingeschäft: Umfang der Risikoaufklärung einer Vermittlungs-GmbH; …
- KG, 12.09.2002 - 8 W 197/02
Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme eines Vermittlers von …
- OLG Stuttgart, 28.04.2008 - 5 U 6/08
Aktiengesellschaft: Schadensersatzanspruch des Aktionärs bei Werbung für den …
- BGH, 25.10.1994 - XI ZR 43/94
Aufklärungspflicht von Banken bei Geschäften mit selbständigen Optionsscheinen
- OLG Düsseldorf, 29.01.2009 - 6 U 256/07
Haftung eines ausländischen Brokerhauses für Verluste eines deutschen Anlegers …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 248/08
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
- OLG Düsseldorf, 09.02.2007 - 17 U 257/06
Aufklärungspflichten eines zur Wahrnehmung von spekulativen Börsenterminen …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 145/09
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
- BGH, 22.11.2005 - XI ZR 69/05
Aufklärungspflichten einer Wertpapierhandelsbank bei der Vermittlung von …
- OLG Bremen, 25.08.1999 - 1 U 43/98
Anforderungen an die Aufklärung des Anlegers vor Tätigung von …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 11/09
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 304/08
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
- OLG Düsseldorf, 26.06.2008 - 6 U 146/07
Schadensersatz im Zusammenhang mit der Durchführung von Börsentermingeschäften; …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 4/09
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin einer …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 123/09
Schadensersatzansprüche wegen einer fehlgeschlagenen Kapitalanlage; Fehlende …
- OLG Düsseldorf, 29.01.2009 - 6 U 254/07
Abwehr des auschließlichen Gerichtsstands durch Vereinbarung einer …
- OLG Düsseldorf, 20.12.2007 - 6 U 224/06
Haftung des Brokers für sittenwidrige Börsentermingeschäfte eines kooperierenden …
- BGH, 19.10.2010 - VI ZR 321/08
Anspruch auf Schadensersatz wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung …
- OLG Düsseldorf, 19.03.2009 - 6 U 46/08
Maßgeblichkeit der Schiedsfähigkeit beim Abschluss eines …
- OLG Düsseldorf, 06.03.2008 - 6 U 109/07
Anspruch auf Schadensersatz bei Vorliegen einer kick-back Vereinbarung im …
- OLG Düsseldorf, 20.12.2007 - 6 U 242/06
Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte bei einer unerlaubten Handlung; …
- OLG Düsseldorf, 02.07.2009 - 6 U 49/08
Anforderungen an die Risikoaufklärung im Rahmen einer Kapitalanlage durch den …
- OLG Düsseldorf, 19.02.2009 - 6 U 18/08
Inanspruchnahme auf Schadensersatz wegen spekulativer Geschäften einer …
- OLG Düsseldorf, 07.05.2009 - 6 U 95/08
Durchbrechung des Grundsatzes der Haftung des jeweils kundennächsten Unternehmens …
- OLG München, 18.11.2008 - 5 U 2856/08
Treuhandfondsgesellschaft: Vorvertragliche Pflicht zur Aufklärung von Anlegern …
- OLG München, 24.02.2009 - 5 U 2354/08
Kapitalanlagerecht: Beteiligung an einem Filmfonds; Prospekthaftung wegen …
- LG Düsseldorf, 28.01.2008 - 5 O 434/06
- OLG München, 01.08.2012 - 20 U 3757/10
Haftung eines Treuhandkommanditisten: Aufklärungspflicht über personelle …
- OLG Düsseldorf, 19.02.2009 - 6 U 110/07
Schadensersatz bei spekulativen Geschäften einer Brokerfirma im Ausland; Klärung …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 434/06
Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung im weiteren Sinne bei Verschweigen …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 391/06
Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung im weiteren Sinne bei Verschweigen …
- OLG München, 10.11.2009 - 5 U 4784/08
Treuhändervermittelter finanzierter Beitritt zu einer …
- OLG Düsseldorf, 07.05.2009 - 6 U 96/08
Maßgeblichkeit der Schiedsfähigkeit beim Abschluss eines …
- OLG München, 16.09.2008 - 5 U 2503/08
Persönliche Haftung des Geschäftsführers der Treuhandkommanditistin gegenüber den …
- OLG Düsseldorf, 20.12.2007 - 6 U 225/06
Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte bei einer unerlaubten Handlung; …
- OLG Düsseldorf, 29.12.2009 - 6 U 9/09
Maßgeblichkeit der Schiedsfähigkeit beim Abschluss eines …
- LG Düsseldorf, 28.01.2008 - 5 O 451/06
- OLG München, 01.08.2012 - 20 U 3345/10
Haftung eines Treuhandkommanditisten: Aufklärungspflicht über personelle …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 347/06
Haftung aufgrund einer Initiatorenstellung oder Mitinitiatorenstellung wegen …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 376/06
Haftung aufgrund einer Initiatorenstellung oder Mitinitiatorenstellung wegen …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 486/06
Haftung aufgrund einer Initiatorenstellung oder Mitinitiatorenstellung wegen …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 483/06
Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung im weiteren Sinne bei Verschweigen …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 441/06
Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung im weiteren Sinne bei Verschweigen …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 461/06
Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung im weiteren Sinne bei Verschweigen …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 451/06
Prospekthaftung eines Anlagevermittlers für Fonds bei irreführender und …
- LG Düsseldorf, 28.01.2008 - 5 O 373/06
Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung im weiteren Sinne bei Verschweigen …
- LG Düsseldorf, 28.01.2008 - 5 O 482/06
Haftung eines Anlagenvermittlers aus Prospekthaftung wegen fehlender Mitteilung …
- LG Düsseldorf, 28.01.2008 - 5 O 460/06
Schadensersatzansprüche aus Beteiligungen an geschlossenen Immobilienfonds; …
- OLG München, 06.06.2012 - 20 U 3775/10
Haftung eines Treuhandkommanditisten: Aufklärungspflicht über personelle …
- OLG München, 20.01.2009 - 5 U 3593/07
Kapitalanlagerecht: Beteiligung an einem Filmfonds; Prospekthaftung wegen …
- OLG München, 25.03.2009 - 20 U 4536/08
Fondsbeitritt: Verletzung der vorvertraglichen Aufklärungspflicht über nicht im …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 499/06
Haftung aufgrund einer Initiatorenstellung oder Mitinitiatorenstellung wegen …
- LG Düsseldorf, 28.01.2009 - 5 O 448/06
Haftung aufgrund einer Initiatorenstellung oder Mitinitiatorenstellung wegen …
- OLG München, 20.01.2009 - 5 U 5605/07
Schadensersatz wegen Beteiligung an einem Filmfonds: Aufklärungspflichten des …
- OLG Düsseldorf, 31.01.2008 - 6 U 21/07
Schadensersatzpflicht des Vermögensverwalters wegen unterlassener Aufklärung über …
- OLG Düsseldorf, 20.10.2005 - 6 U 6/05
Aufklärungspflicht der Bank über Provisionsvereinbarungen mit für den Kunden …
- OLG Koblenz, 26.11.2002 - 3 U 1775/01
Schadensersatzpflicht eines gewerblichen Vermittlers von Terminoptionen wegen …
- OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
Kapitalanlage: Haftung des Komplementärs und eines Hintermannes wegen der …
- OLG Düsseldorf, 28.05.2004 - 15 U 13/03
Schadensersatz aus vorvertraglicher Aufklärungspflicht über Gebührenteilung bei …
- OLG Düsseldorf, 07.09.2000 - 6 U 186/99
Ankauf und Verkauf von Wertpapieren; Vermittlung; Aufklärung über die Risiken von …
- OLG Düsseldorf, 05.05.2000 - 22 U 204/99
Haftung des Anlagevermittlers - GmbH-Geschäftsführer - Optionsgeschäfte
- OLG Düsseldorf, 05.07.2002 - 17 U 200/01
- LG Düsseldorf, 09.11.1999 - 6 O 191/99
Schadenersatzbegehren auf Grundlage eines Kaufs von amerikanischen Billigaktien …
- OLG Düsseldorf, 26.04.1996 - 22 U 1/96
- OLG Düsseldorf, 20.10.1999 - 15 U 221/96
Prospekthaftung des faktischen Geschäftsführers
- OLG Köln, 13.11.1997 - 18 U 62/97
Ausgleichszahlungen an andere Konzernunternehmen im Wege des sogenannten …
- OLG Düsseldorf, 25.07.2003 - 22 U 21/02
- OLG Düsseldorf, 13.02.2003 - 6 U 102/02
- LG Frankfurt/Main, 29.11.2002 - 21 O 446/00
- OLG Düsseldorf, 07.03.2002 - 6 U 45/01
- OLG Düsseldorf, 20.10.1999 - 15 U 226/96
- OLG Düsseldorf, 18.03.1999 - 6 U 101/95
- LG Düsseldorf, 20.10.2011 - 14d O 197/09
Prospekthaftung im engeren Sinne knüpft an typisiertes Vertrauen an; Anknüpfung …
- BGH, 15.04.1997 - XI ZR 211/96
Anwendung des deutschen Deliktsrechts auf deutsche Staatsbürger mit Wohnsitz in …