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   BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93   

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https://dejure.org/1994,153
BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93 (https://dejure.org/1994,153)
BGH, Entscheidung vom 04.10.1994 - VI ZR 205/93 (https://dejure.org/1994,153)
BGH, Entscheidung vom 04. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 (https://dejure.org/1994,153)
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Unterbliebene vaginale Untersuchung

§ 823 Abs. 1 BGB, Nichterhebung von Befunden als (ggf. grober) Behandlungsfehler (in Abgrenzung zum milder zu beurteilenden Diagnoseirrtum), zu den Anforderungen an einen "groben Behandlungsfehler" als Voraussetzung einer Beweislastumkehr

Volltextveröffentlichungen (7)

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Bewertung eines ärztlichen Behandlungsfehlers

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276, § 823
    Haftung des Arztes wegen Nichterhebung von Befunden; Begriff des groben Behandlungsfehlers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 778
  • MDR 1994, 1187
  • VersR 1995, 46
  • VersR 1995, 65
 
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Wird zitiert von ... (100)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 21.09.1982 - VI ZR 302/80

    Voraussetzungen der Beweislastumkehr wegen grober Behandlungsfehler; Umkehr der

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
    cc) Bedenken gegen die Einstufung des Behandlungsfehlers des Beklagten als grob bestehen nicht zuletzt auch deshalb, weil es zum Wesen eines solchen Fehlers gehört, daß er die Aufklärung des Behandlungsverlaufs besonders erschwert (BGHZ 85, 212, 216 = AHRS 6555/6; Senatsurteil vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1989, 80 f = AHRS 6555/9).

    a) Wie der Senat bereits mehrfach ausgesprochen hat, kann bei der Frage, ob und inwieweit ein grober Behandlungsfehler eine Beweiserleichterung für die Kausalität rechtfertigt, das Gewicht der Möglichkeit nicht unberücksichtigt bleiben, daß der Fehler zum Mißerfolg beigetragen hat (BGHZ 85, 212, 216 f; Urteil vom 28. Juni 1988 = aaO.).

    Denn für diese ist die innere Rechtfertigung der Rechtsprechung des erkennenden Senats zu berücksichtigen, die darin liegt, daß wegen der besonderen Schadensneigung des Behandlungsfehlers das Spektrum der für den Mißerfolg in Betracht kommenden Ursachen verbreitert oder verschoben worden ist (BGHZ 85, 212, 216 f; Senatsurteile vom 28. Juni 1988 = aaO. und vom 26. Oktober 1993 - VI ZR 155/92 - VersR 1994, 52, 53).

  • BGH, 03.02.1987 - VI ZR 56/86

    Beweiserleichterungen und Beweislastumkehr bei Unterlassen medizinisch gebotener

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
    Behandlungsfehler darstellen (vgl. BGHZ 99, 391, 395 [BGH 03.02.1987 - VI ZR 56/86] = AHRS 6590/11; Senatsurteile vom 18. April 1989 - VI ZR 221/88 - VersR 1989, 701 = AHRS 6562/28 und vom 27. November 1990 - VI ZR 30/90 - VersR 1991, 308, 309).
  • BGH, 10.05.1983 - VI ZR 270/81

    Schadenersatz bei Erblindung aufgrund Sauerstoffüberdosierung eines Frühgeborenen

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
    Den Angaben kann nämlich nicht klar entnommen werden, daß der Beklagte, wie für einen groben Behandlungsfehler erforderlich, eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (zum Begriff des groben Behandlungsfehlers s. Senatsurteile vom 10. Mai 1983 - VI ZR 270/81 - VersR 1983, 729, 730 = AHRS 6551/7; vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - VersR 1986, 366, 367 = AHRS 6551/10 und vom 26. November 1991 - VI ZR 389/90 - VersR 1992, 238, 239 = AHRS 6551/21).
  • BGH, 10.11.1987 - VI ZR 39/87

    Grober Behandlungsfehler durch ärztliche Versäumnisse bei der diagnostischen

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
    a) Entgegen der Rüge der Revision ist dem Beklagten nach den Feststellungen des Berufungsgerichts allerdings nicht nur eine falsche Diagnosestellung vorzuwerfen, die lediglich bei einem nach Ansicht der Revision hier nicht vorliegenden fundamentalen Irrtum als grober Behandlungsfehler bewertet werden könnte (vgl. dazu Senatsurteile vom 14. Juli 1981 - VI ZR 35/79 - VersR 1981, 1033, 1034 = AHRS 6560/4 und vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87 - VersR 1988, 293, 294 = AHRS 6562/20).
  • BGH, 14.07.1981 - VI ZR 35/79

    Schadensersatz und Feststellung der Ersatzpflicht für Zukunftsschäden - Vorliegen

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
    a) Entgegen der Rüge der Revision ist dem Beklagten nach den Feststellungen des Berufungsgerichts allerdings nicht nur eine falsche Diagnosestellung vorzuwerfen, die lediglich bei einem nach Ansicht der Revision hier nicht vorliegenden fundamentalen Irrtum als grober Behandlungsfehler bewertet werden könnte (vgl. dazu Senatsurteile vom 14. Juli 1981 - VI ZR 35/79 - VersR 1981, 1033, 1034 = AHRS 6560/4 und vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87 - VersR 1988, 293, 294 = AHRS 6562/20).
  • BGH, 23.03.1993 - VI ZR 26/92

    Schlußfolgerungen aus nicht dokumentierter Kontrolluntersuchung auf

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
    Es geht also nicht um die Fehlinterpretation von Befunden, sondern um deren Nichterhebung (vgl. Senatsurteile vom 10. November 1987 = aaO. und vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92 - VersR 1993, 836, 838).
  • BGH, 03.12.1985 - VI ZR 106/84

    Begriff des groben Behandlungsfehlers

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
    Den Angaben kann nämlich nicht klar entnommen werden, daß der Beklagte, wie für einen groben Behandlungsfehler erforderlich, eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (zum Begriff des groben Behandlungsfehlers s. Senatsurteile vom 10. Mai 1983 - VI ZR 270/81 - VersR 1983, 729, 730 = AHRS 6551/7; vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - VersR 1986, 366, 367 = AHRS 6551/10 und vom 26. November 1991 - VI ZR 389/90 - VersR 1992, 238, 239 = AHRS 6551/21).
  • BGH, 26.11.1991 - VI ZR 389/90

    Beweiserleichterungen bei grobem Behandlungsfehler unabhängig vom Grad

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
    Den Angaben kann nämlich nicht klar entnommen werden, daß der Beklagte, wie für einen groben Behandlungsfehler erforderlich, eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf (zum Begriff des groben Behandlungsfehlers s. Senatsurteile vom 10. Mai 1983 - VI ZR 270/81 - VersR 1983, 729, 730 = AHRS 6551/7; vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - VersR 1986, 366, 367 = AHRS 6551/10 und vom 26. November 1991 - VI ZR 389/90 - VersR 1992, 238, 239 = AHRS 6551/21).
  • BGH, 28.06.1988 - VI ZR 217/87

    grünes Fruchtwasser - § 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, Beweislast für

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
    cc) Bedenken gegen die Einstufung des Behandlungsfehlers des Beklagten als grob bestehen nicht zuletzt auch deshalb, weil es zum Wesen eines solchen Fehlers gehört, daß er die Aufklärung des Behandlungsverlaufs besonders erschwert (BGHZ 85, 212, 216 = AHRS 6555/6; Senatsurteil vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1989, 80 f = AHRS 6555/9).
  • BGH, 26.10.1993 - VI ZR 155/92

    Vornahme der Beweisaufnahme durch den Einzelrichter im Berufungsverfahren;

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 205/93
    Denn für diese ist die innere Rechtfertigung der Rechtsprechung des erkennenden Senats zu berücksichtigen, die darin liegt, daß wegen der besonderen Schadensneigung des Behandlungsfehlers das Spektrum der für den Mißerfolg in Betracht kommenden Ursachen verbreitert oder verschoben worden ist (BGHZ 85, 212, 216 f; Senatsurteile vom 28. Juni 1988 = aaO. und vom 26. Oktober 1993 - VI ZR 155/92 - VersR 1994, 52, 53).
  • BGH, 18.04.1989 - VI ZR 221/88

    Annahme eines groben Diagnosefehlers

  • BGH, 27.11.1990 - VI ZR 30/90

    Aufklärung eines Patienten über notwendige Nachbehandlungsmaßnahmen

  • BGH, 27.04.2004 - VI ZR 34/03

    Begriff und Rechtsfolgen eines groben Behandlungsfehlers

    Soweit es in einigen Entscheidungen heißt (vgl. Senatsurteile vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1989, 80, 81; vom 26. Oktober 1993 - VI ZR 155/92 - VersR 1994, 52, 53; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 - VersR 1995, 46, 47), daß das Ausmaß der dem Patienten zuzubilligenden Beweiserleichterungen im Einzelfall danach abzustufen sei, in welchem Maße wegen der besonderen Schadensneigung des Fehlers das Spektrum der für den Mißerfolg in Betracht kommenden Ursachen verbreitert oder verschoben worden sei, betrifft dies die Schadensneigung des groben Behandlungsfehlers, also die Frage seiner Eignung, den Gesundheitsschaden des Patienten herbeizuführen.
  • BGH, 26.01.2016 - VI ZR 146/14

    Arzthaftung: Abgrenzung eines Diagnoseirrtums von einem Befunderhebungsfehler;

    Im Unterschied dazu liegt ein Diagnoseirrtum vor, wenn der Arzt erhobene oder sonst vorliegende Befunde falsch interpretiert und deshalb nicht die aus der berufsfachlichen Sicht seines Fachbereichs gebotenen - therapeutischen oder diagnostischen - Maßnahmen ergreift (vgl. Senatsurteile vom 21. Dezember 2010 - VI ZR 284/09, BGHZ 188, 28, 35 Rn. 13; vom 21. Januar 2014 - VI ZR 78/13, VersR 2014, 374 Rn. 19; vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87, VersR 1988, 293, 294; vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92, VersR 1993, 836, 838; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93, VersR 1995, 46; vom 8. Juli 2003 - VI ZR 304/02, VersR 2003, 1256, 1257 und vom 12. Februar 2008 - VI ZR 221/06, VersR 2008, 644 Rn. 7).
  • BGH, 12.02.2008 - VI ZR 221/06

    Anforderungen an den Nachweis der Ursächlichkeit einer ärztlichen Fehlbehandlung

    Im Unterschied dazu liegt ein Befunderhebungsfehler und damit ein Therapiefehler vor, wenn die Erhebung medizinisch gebotener Befunde unterlassen wird (vgl. Senatsurteile vom 10. November 1987 - VI ZR 39/87 - VersR 1988, 293, 294; vom 23. März 1993 - VI ZR 26/92 - VersR 1993, 836, 838; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 - VersR 1995, 46 und vom 8. Juli 2003 - VI ZR 304/02 - VersR 2003, 1256 f.).

    Andernfalls bietet der erhobene Sachverständigenbeweis keine ausreichende Grundlage für die tatrichterliche Überzeugungsbildung (vgl. Senatsurteile vom 27. September 1994 - VI ZR 284/93 - VersR 1995, 195, 196; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 - VersR 1995, 46, 47; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93 - VersR 1995, 659, 660 und vom 27. März 2001 - VI ZR 18/00 - aaO).

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Rechtsprechung
   BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93   

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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Unselbständige Anschlußberufung - Zulässigkeit - Erstreckung auf Streithelfer des Berufungsführers

  • VersR (via Owlit)

    ZPO § 521
    Erstreckung einer unselbständigen Anschlußberufung auf Streithelfer

  • rechtsportal.de

    ZPO § 521
    Erstreckung der Klage auf den Streithelfer im Wege der unselbständigen Anschlußberufung

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 198
  • MDR 1995, 89
  • VersR 1995, 65
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93
    1. Da die Beklagte trotz rechtzeitiger Ladung im Revisionsverhandlungstermin nicht vertreten war, mußte auf Antrag des Streithelfers durch Versäumnisurteil entschieden werden (BGHZ 37, 79, 81).

    Dieses Urteil beruht jedoch inhaltlich nicht auf einer Säumnisfolge, sondern berücksichtigt den gesamten derzeitigen Sach- und Streitstand (vgl. BGHZ 37, 79, 82).

  • BGH, 27.06.1985 - III ZB 12/85

    Bindung eines Streithelfers an die für die Hauptparteien maßgeblichen

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93
    Er ist lediglich der Helfer der unterstützten Partei, ohne selbst Partei zu sein (vgl. BGH, Beschluß vom 27. Juni 1985 - III ZB 12/85 - NJW 1986, 257).

    Auch wenn der Streithelfer ein Rechtsmittel einlegt, gelangt er nicht in eine Parteirolle, vielmehr liegt in der Berufung des Streithelfers prozessual nur die Erklärung, die Berufung des Rechtsmittelführers unterstützen zu wollen (vgl. BGH, Beschlüsse vom 20. März 1985 - IVa ZB 1/85 - VersR 1985, 551 und vom 27. Juni 1985 - III ZB 12/85 - aaO.; Urteil vom 15. Juni 1989 - VII ZR 227/88 - NJW 1990, 190).

  • BGH, 30.04.1984 - II ZR 293/83

    Fortbestand der OHG trotz Nachlasskonkurses eines Gesellschafter-Erben

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93
    Die unter bestimmten Voraussetzungen bestehende Möglichkeit des Klägers, seine Klage noch in der Berufungsinstanz auf einen Dritten zu erstrecken (vgl. BGHZ 91, 132, 134), bietet sich nicht im Rahmen einer unselbständigen Anschlußberufung, um die es sich hier handelt.
  • BGH, 11.03.1981 - GSZ 1/80

    Kosten der Anschlußrevision bei Nichtannahme

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93
    Eine solche Anschließung ist nicht selbst ein Rechtsmittel, sondern lediglich eine Antragstellung innerhalb einer fremden Berufung (RGZ 110, 231, 233; 153, 348 f.; vgl. BGHZ (GSZ) 80, 146, 149 ff.; BGH, Urteil vom 14. Mai 1991 - XI ZB 2/91 - NJW 1991, 2569 m.w.N.).
  • BGH, 15.06.1989 - VII ZR 227/88

    Zulässigkeit des Rechtsmittels eines Streithelfers

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93
    Auch wenn der Streithelfer ein Rechtsmittel einlegt, gelangt er nicht in eine Parteirolle, vielmehr liegt in der Berufung des Streithelfers prozessual nur die Erklärung, die Berufung des Rechtsmittelführers unterstützen zu wollen (vgl. BGH, Beschlüsse vom 20. März 1985 - IVa ZB 1/85 - VersR 1985, 551 und vom 27. Juni 1985 - III ZB 12/85 - aaO.; Urteil vom 15. Juni 1989 - VII ZR 227/88 - NJW 1990, 190).
  • BGH, 14.05.1991 - XI ZB 2/91

    Zulässigkeit einer Anschlußberufung

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93
    Eine solche Anschließung ist nicht selbst ein Rechtsmittel, sondern lediglich eine Antragstellung innerhalb einer fremden Berufung (RGZ 110, 231, 233; 153, 348 f.; vgl. BGHZ (GSZ) 80, 146, 149 ff.; BGH, Urteil vom 14. Mai 1991 - XI ZB 2/91 - NJW 1991, 2569 m.w.N.).
  • BGH, 12.12.1988 - II ZR 129/88

    Form und Zulässigkeit der Anschlußberufung gegen eine in der Berufungsinstanz

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93
    Daher kann sie der Berufungsgegner nicht einsetzen, um seine gegen den Berufungsführer erfolgreiche Klage auf einen am Verfahren nicht beteiligten Dritten zu erstrecken und Anträge gegen ihn zu stellen (vgl. BGH, Urteile vom 12. Dezember 1988 - II ZR 129/88 - aaO. und vom 26. Oktober 1990 - V ZR 122/89 - NJW-RR 1991, 510, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 26.10.1990 - V ZR 122/89

    Ausdehnung der Klage auf den Konkursverwalter persönlich im Wege der

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93
    Daher kann sie der Berufungsgegner nicht einsetzen, um seine gegen den Berufungsführer erfolgreiche Klage auf einen am Verfahren nicht beteiligten Dritten zu erstrecken und Anträge gegen ihn zu stellen (vgl. BGH, Urteile vom 12. Dezember 1988 - II ZR 129/88 - aaO. und vom 26. Oktober 1990 - V ZR 122/89 - NJW-RR 1991, 510, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 20.03.1985 - IVa ZB 1/85

    Folgen der Berufung eines Streithelfers - Selbständigkeit der Berufung eines

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93
    Auch wenn der Streithelfer ein Rechtsmittel einlegt, gelangt er nicht in eine Parteirolle, vielmehr liegt in der Berufung des Streithelfers prozessual nur die Erklärung, die Berufung des Rechtsmittelführers unterstützen zu wollen (vgl. BGH, Beschlüsse vom 20. März 1985 - IVa ZB 1/85 - VersR 1985, 551 und vom 27. Juni 1985 - III ZB 12/85 - aaO.; Urteil vom 15. Juni 1989 - VII ZR 227/88 - NJW 1990, 190).
  • RG, 24.02.1925 - III 411/24

    Anschlussberufung

    Auszug aus BGH, 04.10.1994 - VI ZR 223/93
    Eine solche Anschließung ist nicht selbst ein Rechtsmittel, sondern lediglich eine Antragstellung innerhalb einer fremden Berufung (RGZ 110, 231, 233; 153, 348 f.; vgl. BGHZ (GSZ) 80, 146, 149 ff.; BGH, Urteil vom 14. Mai 1991 - XI ZB 2/91 - NJW 1991, 2569 m.w.N.).
  • RG, 10.02.1937 - V 108/36

    Bleibt Anschließung an die Berufung des Gegners auch dann zulässig, wenn eine

  • OLG Düsseldorf, 19.01.2024 - 15 U 101/19
    Eine unter bestimmten Voraussetzungen bestehende Möglichkeit eines Klägers, seine Klage noch in der Berufungsinstanz auf einen Dritten zu erstrecken, bietet sich allerdings nicht im Rahmen einer Anschlussberufung (BGH, NJW-RR 2000, 1114; NJW 1995, 198 f.).

    Das entspricht - soweit ersichtlich - allgemeiner Auffassung (vgl. BGH, NJW-RR 2000, 1114; NJW 1995, 198 f.; NJW 1991, 2569; NJW-RR 1991, 510; NJW-RR 1989, 441; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 26.06.2023 - I-15 U 77/22; Urt. v. 17.1.2019 - I-15 U 132/14, GRUR-RS 2019, 7922 Rn. 39 - Monolythischer Vielschichttaktor; Urt. v. 22.11.2013 - 22 U 32/13, BeckRS 2013, 21851; OLG Hamm, Urt. v. 16.04.2014 - 8 U 82/13, BeckRS 2014, 09536; OLG München, Urt. v. 05.05.2010 - 7 U 1794/10, BeckRS 2010, 14138; Zöller/Heßler, ZPO, 33. Aufl., § 524 Rn. 18; Musielak/Voit/Ball, ZPO, 20. Aufl., § 524 Rn. 7; MünchKommZPO/Rimmelspacher, ZPO, 6. Aufl., § 524 Rn. 26-27; BeckOK ZPO/Wulf, 48. Ed. Stand: 01.03.2023, § 524 Rn. 4; Cepl/Voß/Cassardt, 3. Aufl., § 524 Rn. 16; Kühnen, Handbuch der Patentverletzung, 16. Aufl., Kap. F Rn. 83).

  • BGH, 23.08.2016 - VIII ZB 96/15

    Rechtsstellung des Nebenintervenienten; Bindung des Rechtsbeschwerdegerichts an

    bb) Das Rechtsmittel eines einfachen Streithelfers ist stets ein Rechtsmittel für die Hauptpartei, ohne dass er dabei selbst in eine Parteirolle gelangt; vielmehr liegt in seiner Rechtsmitteleinlegung nur die Erklärung, das Rechtsmittel der von ihm bei seinem Beitritt bezeichneten Partei unterstützen zu wollen (BGH, Urteile vom 26. März 1997 - IV ZR 137/96, VersR 1997, 1088 unter 1 a; vom 16. Januar 1997 - I ZR 208/94, NJW 1997, 2385 unter II 2; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 223/93, NJW 1995, 198 unter II 2; vom 15. Juni 1989 - VII ZR 227/88, NJW 1990, 190 unter 1 b; jeweils mwN).

    dd) Der Nebenintervenient - gleich ob als einfacher oder streitgenössischer Streithelfer - beteiligt sich also, auch wenn er dabei - wie hier - in eigenem Namen und kraft eigenen (prozessualen) Rechts neben der Hauptpartei handelt, mit der aus seiner Stellung und seinem Auftreten heraus zum Ausdruck kommenden prozessualen Erklärung, die Hauptpartei unterstützen zu wollen, an einem fremden Prozess, ohne selbst Partei zu werden (vgl. BGH, Urteile vom 4. Oktober 1990 - IX ZB 78/90, NJW 1991, 229 unter II 2 a; vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 223/93, NJW 1995, 198 unter II 2; Beschluss vom 19. Januar 2010 - VI ZB 36/08, NJW 2010, 1377 Rn. 7; jeweils mwN).

  • BGH, 14.02.1995 - VI ZR 272/93

    Verantwortlichkeit des Belegarztes für Fehler einer freiberuflich tätigen

    Zwar kann auch bei Bejahung eines groben Behandlungsfehlers eine Beweislastumkehr ausnahmsweise ausgeschlossen sein, wenn es gänzlich unwahrscheinlich ist, daß der Fehler zum Schadenseintritt beigetragen hat (Senatsurteil vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 205/93 - VersR 1995, 65, 66 m.w.N.).
  • BGH, 18.05.2001 - V ZR 353/99

    Grundbuchberichtigung nach Parzellenverwechslung; Erlaß eines Teilurteils bei

    Dagegen konnte der Kläger gegen die rechtskräftig verurteilten und daher im Berufungsverfahren nicht mehr als Partei beteiligten Beklagten zu 4, 5, 8, 12 und 21 durch den in der mündlichen Verhandlung eingereichten und verlesenen Schriftsatz nicht wirksam Anschlußberufung einlegen (BGH, Urt. v. 12. Dezember 1988, II ZR 129/88, NJW-RR 1989, 441; Senat, Urt. v. 26. Oktober 1990, V ZR 122/89, NJW-RR 1991, 510; BGH, Urt. v. 4. Oktober 1994, VI ZR 223/93, NJW 1995, 198, 199; Musielak/Weth, aaO, § 62 Rdn. 20 m. w. N.).
  • OLG Karlsruhe, 12.11.2002 - 17 U 177/00

    Geschäftsraummiete: Verwirkung der Nachforderung auf Grund einer

    Denn eine Klage kann nicht im Wege der unselbständigen Anschlussberufung auf bislang nicht am Prozess als Parteien beteiligte Dritte erstreckt werden (vgl. BGH, MDR 1989, 522, NJW 1995, 198, 199; MDR 2000, 843, 844; MDR 2001, 1046 ff.).

    Dies gilt auch für die Erstreckung der Klage auf einen Streithelfer, denn dieser ist nur Helfer der von ihm unterstützten Partei und nimmt selbst keine Parteistellung ein (BGH, NJW 1995, 198, 199).

  • BGH, 12.09.2013 - VII ZB 4/13

    Kosten des selbstständigen Beweisverfahrens: Berücksichtigung bei der

    Der Streithelfer ist lediglich Gehilfe der unterstützten Partei, ohne selbst Partei des Verfahrens zu sein (BGH, Urteil vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 223/93, NJW 1995, 198, 199; Zöller/Vollkommer, ZPO, 29. Aufl., § 67 Rn. 1).
  • BGH, 16.01.1997 - I ZR 208/94

    Rechtliches Interesse des Nebenintervenienten

    Das Rechtsmittel eines Streithelfers ist daher stets ein Rechtsmittel für die Hauptpartei (BGH, Beschl. v. 27.6.1985 - III ZB 12/85, NJW 1986, 257; Urt. v. 15.6.1989 - VII ZR 227/88, NJW 1990, 190; Urt. v. 4.10.1994 - VI ZR 223/93, NJW 1995, 198, 199).
  • BGH, 04.04.2000 - VI ZR 264/99

    Einbeziehung eines Dritten in der Berufungsinstanz; Verhaltendes

    bb) Eine insoweit unter bestimmten Voraussetzungen bestehende Möglichkeit eines Klägers, seine Klage noch in der Berufungsinstanz auf einen Dritten zu erstrecken (vgl. dazu BGHZ 91, 132, 134), bietet sich jedoch nicht im Rahmen einer - vorliegend gegebenen - unselbständigen Anschlußberufung (vgl. Senatsurteil vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 223/93 - VersR 1995, 65, 66).

    Sie kann hingegen nicht eingesetzt werden, um die gegen den Berufungsführer erfolgreiche Klage auf einen am Verfahren bisher nicht beteiligten Dritten zu erstrecken und Anträge gegen ihn zu stellen (vgl. Senatsurteil vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 223/93 - aaO; BGH, Urteile vom 12. Dezember 1988 - II ZR 129/88 - WM 1989, 503, 504 und vom 26. Oktober 1990 - V ZR 122/89 - VersR 1991, 894 m.w.N.).

  • BGH, 26.03.1997 - IV ZR 137/96

    Ansprüche aus einer Berufshaftpflichtversicherung für Architekten und

    Auch wenn er ein Rechtsmittel einlegt, gelangt er nicht in eine Parteirolle, vielmehr liegt in seiner Berufung prozessual nur die Erklärung, die Berufung des Rechtsmittelführers unterstützen zu wollen (BGH, Urteil vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 223/93 - VersR 1995, 65).
  • BGH, 15.12.1998 - VI ZR 316/97

    Anforderungen an die Bezeichnung des Rechtsmittelführers in der Berufungsschrift

    Die dadurch bedingte besondere Interessenlage und der Zweck der Berufungseinlegung, die Wirkungen des erstinstanzlichen Urteils für den prozeßführenden Versicherer zu beseitigen, legten es nahe, daß die von den erstinstanzlichen Prozeßbevollmächtigten des Versicherers eingelegte Berufung für die Beklagten zu 1 und zu 2 von der Beklagten zu 3 als Nebenintervenientin (vgl. dazu BGH, Beschluß vom 27. Juni 1985 - III ZB 12/85 - NJW 1986, 257 li. Sp. unten; BGH, Urteil vom 15. Juni 1989 - VII ZR 227/88 - NJW 1990, 190 und vom 4. Oktober 1994 - VI ZR 223/93 - NJW 1995, 198, 199 a.E.) und zugleich für die Beklagte zu 3 geführt wurde.
  • OLG Koblenz, 16.01.2017 - Verg 5/16

    Alarmierungsnetz - Vergabenachprüfungsverfahren: Notwendigkeit der Hinzuziehung

  • KG, 21.12.2006 - 1 U 74/05
  • BGH, 22.02.2005 - X ZR 183/01

    Rechtsschutzbedürfnis für eine Patentnichtigkeitsklage nach Erlöschen des Patents

  • LG Berlin, 20.06.2023 - 65 S 198/22

    Zulässigkeit einer Berufungeinlegung mittels einer qualifiziert elektronischen

  • BGH, 04.10.1999 - II ZR 7/98

    Zulässigkeit der unselbständigen Anschlußrevision

  • AG Essen, 26.04.2013 - 19 C 459/12
  • OLG München, 21.12.1999 - 25 U 3744/99

    Schadenersatzansprüche eines Anlegers wegen des Erwerbs einer

  • OLG Dresden, 21.08.2001 - 2 U 673/01

    Nebenintervention; Amortisationsbeschluss; Ladungsmangel

  • OLG München, 05.05.2010 - 7 U 1794/10

    Frachtführerhaftung im internationalen Straßengüterverkehr: Entwendung des

  • OLG Brandenburg, 10.02.2022 - 12 U 28/21

    Ingenieurhonorar für die Planung einer Abwasseranlage; Kostenvorschussanspruch

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Rechtsprechung
   BGH, 28.09.1994 - XII ZB 154/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,9999
BGH, 28.09.1994 - XII ZB 154/94 (https://dejure.org/1994,9999)
BGH, Entscheidung vom 28.09.1994 - XII ZB 154/94 (https://dejure.org/1994,9999)
BGH, Entscheidung vom 28. September 1994 - XII ZB 154/94 (https://dejure.org/1994,9999)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rechtsmittelzug bei Unterhaltsabänderungsklage eines unehelichen Kindes - Materielle Anknüpfung bei Rechtsmittelzuständigkeit für Kindschaftssachen - Auswirkungen der Formulierung im Rubrum auf weiteren Rechtsmittelzug

  • VersR (via Owlit)

    ZPO § 621 Abs. 1 Nr. 4; ZPO § 640 Abs. 2; GVG § 72; GVG § 119 Abs. 1 Nr. 1
    Vom Anwalt beim unzuständigen Gericht eingelegte Berufung

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1995, 65
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 04.10.1978 - IV ZB 84/77

    Rechtsmittelzuständigkeit in Familiensachen

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 154/94
    Der Grundsatz der Meistbegünstigung, der in erster Linie auf formfehlerhafte Entscheidungen (z.B. Urteil statt Beschluß) anzuwenden ist, kann nur auf solche Fehler des Gerichts erstreckt werden, die - bei objektiver Betrachtungsweise - die Parteien in Unsicherheit über die Art des zulässigen Rechtsmittels versetzen (vgl. etwa BGHZ 72, 182, 188).
  • BGH, 04.10.1990 - XII ZB 89/90

    Rechtsmittel gegen Entscheidung der allgemeinen Prozeßabteilung des Amtsgerichts

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 154/94
    Der mit der Rechtsmitteleinlegung beauftragte Rechtsanwalt hat mithin eine entsprechende Prüfung vorzunehmen, die sich nicht darauf beschränken kann, welcher Spruchkörper tätig geworden ist (vgl. dazu etwa Senatsbeschluß vom 4. Oktober 1990 - XII ZB 89/90 - NJW 1991, 231).
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