Rechtsprechung
OLG München, 08.07.1996 - 17 U 1871/96 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 242
Fristlose Kündigung nur nach Abmahnung - rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
MBKK § 14 Abs. 2
Voraussetzungen für die fristlose Kündigung eines Krankenversicherungsvertrags durch den Versicherer - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Krankheitskostenversicherungsvertrag; Kündigung; Vertragsverstöße; Abmahnung; Erstattung von Arztrechnungen; Doppelerstattung; Vorsätzliches Handeln
Papierfundstellen
- VersR 1997, 689
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 09.10.1991 - XII ZR 122/90
Voraussetzungen für die fristlose Kündigung eines Mietverhältnisses; …
Auszug aus OLG München, 08.07.1996 - 17 U 1871/96
Demnach sind die für Dauerschuldverhältnisse allgemein entwickelten Grundsätze heranzuziehen (§ 242 BGB , vgl. z.B. BGH NJW 1992, 496/497).Er wendet vielmehr die Grundsätze der Entscheidungen vom 03.10.1984 (VersR 1985, 54 f) und vom 09.10.1991 (NJW 1992, 496/497) an.
- BAG, 10.11.1988 - 2 AZR 215/88
Kündigung - Verhältnis zur Abmahnung
Auszug aus OLG München, 08.07.1996 - 17 U 1871/96
Durch die Abmahnung soll der Einwand ausgeräumt werden, daß der Vertragspartner die Pflichtwidrigkeit seines Verhaltens nicht gekannt hat oder jedenfalls nicht damit rechnen durfte, der Vertragspartner sehe dieses Verhalten als so schwerwiegend an, daß er zu kündigungsrechtlichen Konsequenzen greifen werde (Warnfunktion, zum Ganzen BAG NJW 1989, 2493 ). - OLG Hamm, 24.08.1990 - 20 U 302/89
Zeitweise berufliche Tätigkeit während Arbeitsunfähigkeit
Auszug aus OLG München, 08.07.1996 - 17 U 1871/96
Insoweit weicht der Streitfall auch von den Sachverhalten ab, über die das OLG Köln (VersR 1991, 410 ) und das Hanseatische Oberlandesgericht (VersR 1991, 452) entschieden haben.
- BGH, 11.04.1984 - IVa ZR 133/82
Anspruch auf Krankenhaustagegeld bei Beurlaubung nach Hause
Auszug aus OLG München, 08.07.1996 - 17 U 1871/96
Die Entscheidung vom 11.04.1994 (VersR 1984, 675 ff.) betraf ein Krankenhaustagegeld, das anderen Versicherungsbedingungen unterlag, insbesondere kam es dort auf ein Verschulden des Versicherungsnehmers an. - OLG Köln, 31.05.1990 - 5 U 262/89
Verschweigen der Regulierung durch einen anderen Schadensversicherer
Auszug aus OLG München, 08.07.1996 - 17 U 1871/96
Insoweit weicht der Streitfall auch von den Sachverhalten ab, über die das OLG Köln (VersR 1991, 410 ) und das Hanseatische Oberlandesgericht (VersR 1991, 452) entschieden haben. - BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
Voraussetzungen einer außerordentlichen Kündigung in der Krankenversicherung; …
Auszug aus OLG München, 08.07.1996 - 17 U 1871/96
Er wendet vielmehr die Grundsätze der Entscheidungen vom 03.10.1984 (VersR 1985, 54 f) und vom 09.10.1991 (NJW 1992, 496/497) an.
- OLG Hamm, 19.09.2001 - 20 U 78/01
Voraussetzungen einer fristlosen Kündigung eines privaten Kranken- und …
Zumindest wird man mit dem Landgericht in einem solchen Fall vom Versicherer verlangen müssen, daß er vor einer fristlosen Vertragskündigung den VN abmahnt und ihn auf diese Weise eindringlich darauf hinweist, daß er im Wiederholungsfall mit einer fristlosen Kündigung rechnen müsse (…vgl. Senat, a.a.O.; OLG München, VersR 1997, 689;… Hohlfeld in Berliner Kommentar zum VVG, § 178 i Rdn. 12 m.w.N.).
Rechtsprechung
LG Lüneburg, 24.10.1996 - 1 S 169/96 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- VersR (via Owlit)
AGBG § 9; MBKK 76 § 5 Abs. 1 g
Unwirksamkeit der "Verwandtenklausel" des § 5 Abs. 1 g MBKK 76 nach § 9 AGBG - juris (Volltext/Leitsatz)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (4)
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen (Leitsatz)
§ 9 AGBG; § 5 Abs. 1 g MBKK 76
Verwandtenklausel; AGB - Wolters Kluwer (Leitsatz)
Verwandtenklausel; AGB
- Zahnärztekammer Nordrhein , S. 351 (Leitsatz / Kurzmitteilung)
Behandlung naher Angehöriger
Teil einer Urteilssammlung im PDF-Format - rechtsportal.de (Leitsatz)
MBKK 76 § 5 Abs. 1g
Papierfundstellen
- NJW-RR 1997, 1251
- FamRZ 1997, 1333 (Ls.)
- VersR 1997, 689
Wird zitiert von ... (4)
- BGH, 21.02.2001 - IV ZR 11/00
Ausschluß der Leistungen für Behandlungen durch Ehegatten, Kinder oder Eltern in …
Diese Auslegung ergibt, daß die Klausel nur dann eingreift, wenn die darin genannten nahen Angehörigen für die Behandlung selbst liquidationsberechtigt sind (so außer dem Berufungsgericht - VersR 2000, 1406 = NVersZ 2000, 372 - auch OLG Celle VersR 2001, 182 f.; LG Aachen NVersZ 2000, 80; AG Mosbach r + s 2000, 343; anders LG Lüneburg VersR 1997, 689). - LG Lüneburg, 23.12.1998 - 8 O 371/98
Verwandtenklausel im Krankenvollversicherungsvertrag; Beschränkung der …
Er beruft sich auf die Entscheidung der Berufungskammer des Landgerichts Lüneburg (vgl. in VersR 1997, 689 f.).Diese Beschränkung der Leistungspflicht ist rechtswirksam (…so auch OLG-München, Urt. v. 8.3.84 - 19 U 2944/83, LG-Stuttgart, Urt. v. 17.10.86 - 6 S 114/86; a.A. LG-Lüneburg, VersR 1997, 689 f.).
Das wirtschaftliche Interesse des behandelnden Verwandten kann zur Beurteilung der Rechtmäßigkeit der Verwandtenklausel nicht berücksichtigt werden (a.A. LG Lüneburg VersR 1997, 689 f. [LG Lüneburg 24.10.1996 - 1 S 169/96] ).
- OLG Celle, 13.04.2000 - 8 U 40/99
Anspruch auf Arztkostenerstattung von einer privaten Krankenversicherung; …
Diese Beschränkung der Leistungspflicht begegnet nach Auffassung des Senats in Übereinstimmung mit der überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur keinen durchgreifenden rechtlichen Bedenken (vgl. OLG München, Urteil vom 8. März 1984 - 19 U 2944/83; LG Aachen, VersR 1999, 1099;… Bruck/Möller/Wriede, VVG - Krankenversicherung, 8. Aufl., Anm. G 32;… Bach/Moser, Private Krankenversicherung, 2. Aufl., § 5 MB/KK Rn. 83;… Prölss/Martin, VVG, 26. Aufl., § 5 MB/KK Rn. 14; a. A. LG Lüneburg, VersR 1997, 689; Präve, VersR 1997, 938, 940). - LG Aachen, 11.11.1998 - 7 S 180/98
Rechtmäßigkeit des Ausschlusses zahnärztlicher Behandlungskosten in einem …
Durch die Klausel seien daher diejenigen Versicherten, die sich von einem nahen Angehörigen deshalb honorarpflichtig behandeln lassen müssten, weil der Behandelnde zu einem Honorarverzicht nicht berechtigt sei, entgegen Treu und Glauben unangemessen benachteiligt im Sinne des § 9 Abs. 1 ABGB (vgl. LG Lüneburg vom 01.11.1996 - 1 S 282/95 - LG Lüneburg VersR 1997, 689 ff.).