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   OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96   

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OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96 (https://dejure.org/1997,3984)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 18.07.1997 - 22 U 269/96 (https://dejure.org/1997,3984)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 18. Juli 1997 - 22 U 269/96 (https://dejure.org/1997,3984)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823 Abs. 1; StGB § 266 a
    Sozialversicherungsbeiträge sind auch für rückständigen Lohn abzuführen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 1; StGB § 266a
    Pflicht des GmbH-Geschäftsführers zur Abführung der Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung bei Auszahlung der Löhne; Darlegungs- und Beweislast für Zahlungsunfähigkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Haftung wegen Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen gem. § 266a StGB, Vorenthalten, Zahlungsmöglichkeit

Verfahrensgang

  • LG Duisburg - 9 O 195/96
  • OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1998, 243
  • VersR 1999, 372
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 15.10.1996 - VI ZR 319/95

    Pflichten des Geschäftsführers einer GmbH; Abführung der Arbeitnehmerbeiträge zur

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96
    Jedoch obliegen ihm dann Überwachungspflichten, die sich bei Anzeichen für eine Unzuverlässigkeit der beauftragten Personen oder im Falle einer wirtschaftlichen Krise des Unternehmens zu verstärkten Kontrollen und erhöhter Aufmerksamkeit verdichten (vgl. BGH NJW 1997, 130, 132; 133, 134; Senat NJW-RR 1996, 289 = GmbHR 1996, 368 ).

    Denn insoweit unterlag er allenfalls einem vermeidbaren Verbotsirrtum, der ihn nicht entschuldigt (BGH NJW 1997, 130, 133).

  • OLG Düsseldorf, 18.06.1993 - 22 U 9/93
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96
    Ob und in welchem Umfange die Sch KG ihren Arbeitnehmern im Oktober 1994 tatsächlich Lohn auszahlte, ist für die in Rede stehende Haftung des Beklagten nicht von Bedeutung, weil - wie bereits das Landgericht ausgeführt hat - unter den Begriff des Vorenthaltens im Sinne des § 266 a Abs. 1 StGB auch das Nichtabführen solcher Arbeitnehmerbeitragsanteile fällt, die auf nicht ausgezahlte Löhne oder Gehälter zurückzuführen sind (vgl. Senat NJW-RR 1993, 1448 = OLG-Report Düsseldorf 1994, 94).

    Allerdings ist ein Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen dann nicht strafbar und damit nicht gemäß § 823 Abs. 2 BGB schadensersatzbegründend, wenn der Arbeitgeber bei Fälligkeit aufgrund Zahlungsunfähigkeit gehindert ist, die geschuldeten Arbeitnehmerbeiträge abzuführen, und ihm daher die erforderliche Handlungsfähigkeit fehlt (vgl. BGH NJW 1997, 1237 ; 130, 132; 133, 134; OLG Celle NJW-RR 1996, 481, 482; Senat NJW-RR 1993, 1448).

  • OLG Düsseldorf, 27.10.1995 - 22 U 53/95

    Gesellschaftsrecht; Haftung des Geschäftsführers für die Abführung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96
    Jedoch obliegen ihm dann Überwachungspflichten, die sich bei Anzeichen für eine Unzuverlässigkeit der beauftragten Personen oder im Falle einer wirtschaftlichen Krise des Unternehmens zu verstärkten Kontrollen und erhöhter Aufmerksamkeit verdichten (vgl. BGH NJW 1997, 130, 132; 133, 134; Senat NJW-RR 1996, 289 = GmbHR 1996, 368 ).

    Daß es nach dem Gesagten an einer nachvollziehbaren Darlegung der Zahlungsunfähigkeit der Sch KG am 15.11.1994 fehlt, geht zu Lasten des Beklagten, weil er als Arbeitgeber hierfür darlegungs- und beweispflichtig ist (vgl. Senat NJW-RR 1996, 289, 290 = GmbHR 1996, 368 ).

  • BGH, 15.10.1996 - VI ZR 327/95

    Voraussetzungen der Haftung des Geschäftsführers für die Nichtabführung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96
    Vielmehr ist Zahlungsunfähigkeit, die zur Unmöglichkeit des in § 266 a StGB gebotenen Verhaltens führt, erst dann zu bejahen, wenn dem Arbeitgeber die Mittel nicht mehr zur Verfügung stehen, um ganz konkret die fälligen Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung - und nur diese - abzuführen (vgl. BGH NJW 1997, 133, 134).
  • BGH, 21.01.1997 - VI ZR 338/95

    Verantwortlichkeit des Arbeitgebers für die Nichtabführung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96
    Allerdings ist ein Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen dann nicht strafbar und damit nicht gemäß § 823 Abs. 2 BGB schadensersatzbegründend, wenn der Arbeitgeber bei Fälligkeit aufgrund Zahlungsunfähigkeit gehindert ist, die geschuldeten Arbeitnehmerbeiträge abzuführen, und ihm daher die erforderliche Handlungsfähigkeit fehlt (vgl. BGH NJW 1997, 1237 ; 130, 132; 133, 134; OLG Celle NJW-RR 1996, 481, 482; Senat NJW-RR 1993, 1448).
  • BGH, 04.07.1989 - VI ZR 23/89

    Anforderungen an die Annahme eines Betriebsleiters im strafrechtlichen Sinne

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96
    Der Beklagte hat den objektiven Tatbestand gemäß § 266 a Abs. 1 StGB , der Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB ist (vgl. BGH VersR 1989, 922), verwirklicht.
  • OLG Celle, 29.11.1995 - 9 U 51/95

    Verpflichtung des Arbeitgebers; Drohende Zahlungsunfähigkeit; Rücklagen;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96
    Allerdings ist ein Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen dann nicht strafbar und damit nicht gemäß § 823 Abs. 2 BGB schadensersatzbegründend, wenn der Arbeitgeber bei Fälligkeit aufgrund Zahlungsunfähigkeit gehindert ist, die geschuldeten Arbeitnehmerbeiträge abzuführen, und ihm daher die erforderliche Handlungsfähigkeit fehlt (vgl. BGH NJW 1997, 1237 ; 130, 132; 133, 134; OLG Celle NJW-RR 1996, 481, 482; Senat NJW-RR 1993, 1448).
  • BGH, 11.12.2001 - VI ZR 350/00

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich fehlender Zahlungsfähigkeit bei

    Dieser Umstand rechtfertigt es jedoch nicht, dem Beklagten das Risiko der Sachverhaltsaufklärung aufzuerlegen (vgl. OLG Hamm, ZIP 2000, 198, 199; OLG Frankfurt, ZIP 1995, 213, 216; Diller/Powietzka, EWiR § 266a StGB 1/2000, 455, 456; Wussow, WJ 1999, 121; Holzkämper, BB 1996, 2142, 2143 a.A.; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1996, 289, 290; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1997, 1124; OLG Düsseldorf, VersR 1999, 372 f.; OLG Düsseldorf, OLGR 1998, 71, 73; OLG Düsseldorf, NJW-RR 2000, 410, 411; OLG Düsseldorf, GmbHR 2000, 1261; OLG Naumburg, Urteil vom 17. Dezember 1998 - 7 U 76/98; OLG Naumburg, Urteil vom 8. Juni 1999 - 1 U 39/99; Pape/Voigt, WiB 1996, 829, 833).
  • OLG Düsseldorf, 16.09.2014 - 21 U 38/14

    Haftung des Geschäftsführers wegen Beitragsvorenthaltung

    Für die Annahme der Unmöglichkeit der Leistung ist noch nicht ausreichend, dass die Gesellschaft nicht mehr genug Mittel hat, um allen bestehenden Verbindlichkeiten nachzukommen (BGH, Urteil vom 15.10.1996, VI ZR 327/95 - NJW 1997, 130; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18.07.1997, 22 U 269/96).
  • OLG Düsseldorf, 30.06.2000 - 22 U 9/00

    Voraussetzungen der Schadensersatzverpflichtung des GmbH-Geschäftsführers wegen

    Dabei ist der GmbH-Geschäftsführer darlegungs- und beweispflichtig dafür, daß die GmbH bei Fälligkeit aufgrund der Zahlungsunfähigkeit an der Abführung der Arbeitnehmerbeiträge gehindert war (Senatsurt. v. 18.7:97 - 22 U 269/96 = OLGR 1998, 74 (nur LS)= VersR 1999, 372 = GmbHR 1997, 900 = NJW-RR 1998, 243).

    Insbesondere sind die Arbeitnehmerbeiträge sogar dann abzuführen, wenn Löhne nicht ausgezahlt werden, aber für die Begleichung der Sozialversicherungsbeiträge noch liquide Mittel zur Verfügung stehen (vergl. BGH NJW 1997, 133, 134; Senatsurteil v. 18.7.1997 - 22 U 269/96 = GmbHR 1997, 900 = NJW-RR 1998, 243, 244 = OLGR 1998, 74 (nur LS) = VersR 1999, 372).

  • OLG Dresden, 29.07.1999 - 8 W 1495/98

    Begriff des Vorenthaltens von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung;

    aa) Die überwiegende Ansicht nimmt ein "Vorenthalten" auch im Falle ausbleibender Lohnzahlung an (KG wistra 1991, 188f; OLG Düsseldorf NJW-RR 1998, 689, 690; NJW-RR 1998, 243 und NJW-RR 1993, 1448; LG Leipzig EWiR 1997, 419f [Pape]; Tröndle, StGB, 48. Aufl., § 266a Rn. 11; Samson/Günther, in: SK StGB, 6. Aufl., Stand: November 1997, § 266a Rn. 15ff, insbesondere Rn. 20; Pape/Voigt, WiB 1996, 829, 830; Martens, wistra 1986, 154, 155).
  • OLG Hamm, 13.09.1999 - 13 U 61/99

    Rechtmäßigkeit der Vorenthaltung von Sozialversicherungsbeiträgen

    Eine Umkehr der Beweislast (so OLG Düsseldorf VersR 99, 372) ist nicht gerechtfertigt.
  • LG Mönchengladbach, 30.05.2003 - 2 S 22/03

    Zulässigkeit einer Laufzeit von 2 Jahren bei Fitnessstudiovertrag

    Nach ständiger obergerichtlicher Rechtsprechung stellen die über die mietweise Nutzung der Einrichtung hinausgehenden Dienstleistungen, insbesondere die Beratung über die zweckentsprechende Benutzung der Geräte, Leistungen von sekundärer Bedeutung dar (OLG Karlsruhe, NJW-RR 1998, 243, 244 m.w.N.).
  • OLG Rostock, 13.09.2001 - 1 U 261/99

    Schadenersatz wegen der Nichtabführung von Arbeitnehmerbeiträgen zur

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  • AG Berlin-Mitte, 04.02.2003 - 25 C 181/02

    Umfang eines Schadensersatzanspruchs wegen unerlaubter Handlung; Schaden durch

    Die ... GmbH hat der Klägerin als zuständiger Einzugsbehörde im Jahr 1999 vorsätzlich fällige Sozialversicherungsbeiträge vorenthalten und damit den Tatbestand des § 266 a StGB erfüllt, der insoweit als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB anerkannt ist (vgl. zur Schutzgesetzeigenschaft des § 266 a StGB BGH VersR 1996, 1538ff; OLG Düsseldorf VersR 1999, 372; Medicus, Neue Rechtssprechung zu Außenhaftung von GmbH-Geschäftsführern wegen der Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen, GmbHR 2000, 7f m.w.N.).
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