Grundsätzlich kann der Geschädigte die Abschleppkosten vom Unfallort zum Sitz einer von ihm ständig benutzten Werkstätte ersetzt verlangen, wenn das beschädigte KFZ reparaturfähig ist und die Abschleppkosten in einem angemessenen Verhältnis zu den Reparaturkosten stehen (vgl. OLG Celle, VersR 1968, 1196; OLG Hamm, VersR 1970, 43).

Wie das LG zutreffend festgestellt hat, liegt ein Vermögensschaden auch dann nicht vor, wenn der Grund für die Nichtbenutzung des Wagens in der Verletzung durch denselben Unfall besteht, der auch zur Beschädigung des Fahrzeugs geführt hat (vgl. BGH VersR 68, 803; OLG Hamm VersR 1970, 43;… Wussow, Unfallhaftpflichtrecht 12. Aufl. Anm. 1220).

Der Kl. hätte nur dann einen ersatzfähigen Vermögensschaden erlitten, wenn der Wagen ohne den Unfall nicht nur von ihm, sondern auch von seiner früheren Frau benutzt und zum gemeinsamen Gebrauch angeschafft worden wäre (vgl. BGH VersR 1974, 171 (172 li. Sp.) = NJW 74, 33 (34); OLG Hamm VersR 1970, 43).

Zwar hat die Rechtsprechung ausnahmsweise Abschleppkosten zu einer weiter entfernten Werkstatt zugesprochen, wenn dort ein Rabatt in Anspruch genommen werden konnte, der die Transportkosten übersteigt (OLG Hamm VersR 70, 43).