Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat in seinem Urteil vom 16.06.1978, VersR 1979, 384, ausgeführt, Aufwendungen des Geschädigten für die Beratung und Untersuchung beim Kauf eines Ersatzfahrzeuges gehörten zum mittelbaren Schaden und seien nur zu ersetzen, wenn sie tatsächlich entstanden seien, es soll also keine fiktive Abrechnung dieser Kosten geben.

Dies bedeutet aber lediglich, dass für einen Ersatzanspruch nach § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB bei Mietwagenkosten Voraussetzung ist, dass die Miete eines Ersatzfahrzeuges tatsächlich erfolgt ist (vgl. OLG Karlsruhe, VersR 1979, 384; Halbgewachs, NZV 1997, 468;… Geigel, Der Haftpflichtprozess, 23. Aufl., Kap. 4, Rz. 54;… Greger, StVG, 3. Aufl., Anh. I, Rz. 99) .

Der Anspruch auf Zahlung fiktiver Sachverständigenkosten für die Begutachtung eines Ersatzfahrzeugs (150 DM) ist nicht begründet, da die tatsächlich erlittenen Nachteile, die nach § 249 BGB auszugleichen sind, durch die Erstattung des Wiederbeschaffungspreises abgegolten sind und mittelbare Folgeschäden, zu denen die Kosten für die Begutachtung eines Gebrauchtwagens gehören, nur zu ersetzen sind, wenn sie tatsächlich entstanden waren (vgl. OLG Karlsruhe VersR 1979, 384; LG Offenburg VersR 1979, 1134; LG Kassel VersR 1980, 343; LG Limburg ZfS 83, 265; LG Saarbrücken ZfS 86, 102; AG Offenbach ZfS 86, 39; a. A. OLG Frankfurt/M. ZfS 86, 39 m. w. Nachw.).

Kein Nutzungsausfall bei nicht ausgeführter Reparatur (Vergleiche BGH, 1976-03-23, VI ZR 41/74, VersR 1976, 874; Vergleiche OLG Karlsruhe, 1978-06-16, 10 U 43/78, VersR 1979, 384).